Instrumentalisierung des Antisemitismus
2
|
Antisemitismus... und Antisemitismus-Vorwurf:
Mißbrauchter Antisemitismus. Text von Ran HaCohen,
29. September 2003; |
Jede
Kritik an Israel wegen Bruch des Völkerrechts wird von
der israelischen Politik selbst als Antisemitismus
definiert. Das ist Erpressung, um Kritiker mundtot zu machen. Es
ist eine Methode, um freie Hand zu haben, weiterhin
straffrei die Palästinenser zu unterdrücken. Auch die
sogenannten Antideutschen vertreten eine solche Haltung.
Das ist eine Strategie, die leider nicht unwirksam ist.
Doch die Kritik am Bruch des Völkerrechts ist nicht nur
eine solidarische Unterstützung für die Rechte der
Palästinenser und der israelischen Friedensbewegung,
sondern letztendlich auch eine Unterstützung für das
israelische Volk, friedlich und sicher leben zu können.
Felicia Langer. |
"...Moshe
Zuckermann stelle fest, dass es nicht nur den
Antisemitismus zu bekämpfen gelte, sondern auch die
Indienstnahme des Abscheus vor dem Antisemitismus,
wenn er einer Politik der Unterdrückung diene, und
somit die „Opfer dazu benutzt würden, eine Realität
zu rechtfertigen, die ,immer neue Opfer’ erzeuge.“
Quelle |
Sich erinnern woran und wie? -
Uri Avnery, 19.3.05
|
Sollten wir also den Antisemitismus ignorieren? -
..Rassismus ist eine Art Virus, der in jeder Nation
und in jedem menschlichen Wesen existiert. .....
jedes Volk muss gegen die Rassisten in seiner Mitte
kämpfen.
Wir Israelis sind wie alle anderen Völker.
Jeder von uns kann in sich einen kleinen Rassisten
entdecken, wenn er ernsthaft genug danach sucht. Wir
haben in unserem Land fanatische Araberhasser, und
die historische Konfrontation, die unser Leben
beherrscht, lässt ihre Macht und ihren Einfluss noch
mehr wachsen. Es ist unsere Pflicht, sie zu
bekämpfen.
mehr - Uri Avnery |
Den
Holocaust instrumentalisieren, um Kritik abzuwehren -
Amira Hass |
Antizionismus ist nicht Antisemitismus - - M.
Warschawski - (Leiter des Alternative Information Center
in Jerusalem)
|
...aber ich bitte euch ausdrücklich, euch nicht
verführen zu lassen von falschen Hoffnungen und euch und
eure Bekannten nicht vergiften zu lassen von dem Gift
der Schuldgefühle, das so viele gute Menschen in
Deutschland lähmt. Lasst euch nicht einschüchtern von
der verbrecherischen Propaganda, die eure edlen und
ehrlichen Versuche im Einsatz für Frieden und
Gerechtigkeit als Antisemitismus anprangert....
Reuven Moskowitz -
Quelle
FUSION VON HIMMEL UND HÖLLE - Die
Instrumentalisierung des Holocaust für Israels
Sicherheit, Reuven Moskovitz
|
"Es
ist nicht erlaubt den Holocaust zu instrumentalisieren"
Gideon Spiro,
Jerusalem über Ariel Scharon und die israelische
Besatzungspolitik (25. Mai 2002)
|
Instrumentalisierung des Antisemitismusverdachts
.wie schön
wäre es, wenn noch ein paar Millionen Deutsche sich
nicht von den zionistischen "Antizionismus=
Antisemitismus-Schwätzern überreden ließen und laut
aussprechen würden, was sie wirklich fühlen und denken,
wenn sie die Bilder und Schreie aus Palästina sehen und
hören..
Uri Shani - Israel
|
Würde man mich nach meiner Meinung fragen, würde ich den
jüdischen Gemeinden in der Welt folgendes raten:
Zerbricht diesen Zauberkreis. Entwaffnet die
Antisemiten. Befreit euch von der automatischen
Solidarität mit allem, was unsere Regierungen tun. Lasst
euer Gewissen reden. Kehrt zurück zu den traditionellen
jüdischen Werten von „Gerechtigkeit, Gerechtigkeit
sollst Du suchen“. Solidarisiert euch mit dem anderen
Israel, welches für solche Werte kämpft.
mehr Abraham
Melzer |
"Offener Brief aus
Israel" - Missbrauch von Antisemitismus -
Antisemitismus ist eine
all-umfassende Erklärung. Alles was
anti-palästinensischen Ohren missfällt, ist ein weiteres
Beispiel für Antisemitismus... |
Schon Eike Geisel aber,
dessen Essay „Der hilflose
Antisemitismus“ aus dem
Bändchen „Die Banalität der
Guten“ hier noch einmal
nachdrücklich empfohlen sei,
hatte einst darauf
verwiesen, dass jenseits
vermeintlichen Gehaltes eine
Kritik, die sich ihre
Berechtigung erst bestätigt,
selbst dementiert und
bereits in Gesinnung
umgeschlagen ist.
Quelle |
Eine kritische Theorie
des Antisemitismus?
Über: Rensmann, Lars, Demokratie und Judenbild. Antisemitismus in
der politischen Kultur der Bundesrepublik Deutschland - Klaus Holz |
Wer Antisemit ist,
bestimmen wir -
Identitätslogik als Verfahren der
denunziatorischen Zuschreibung -
Von Robert Kurz - Auszug aus:
DIE ANTIDEUTSCHE IDEOLOGIE
|
12
Deutungen zur Motivation überschießender Vorwürfe von Antisemitismus
Arne Hoffmann |
Warum Hohmann geht und Friedman bleibt
Die Vorwürfe angeblichen
Antisemitismus wurden in den letzten Jahren häufiger erhoben als
zuvor und treffen immer mehr auch bürgerliche und linke
Persönlichkeiten und Institutionen: Jürgen W. Möllemann, Martin
Hohmann, Roland Koch, Norbert Blüm, Martin Walser, die
Globalisierungskritiker von Attac, die "Süddeutsche Zeitung", die
Bundeszentrale für politische Bildung, das ARD-Magazin "Panorama"
und viele andere mehr. Häufig geraten entsprechende Unterstellungen
zu einem politischen Kampfmittel, bei dem es auf eine solide
Grundlage gar nicht mehr ankommt: Seine Wirkung ist vernichtend, und
allein das scheint im politischen Kampf das Entscheidende.
Arne Hoffmann, Belfort-Bax-Preisträger für vorbildliche
wissenschaftliche Autorschaft, geht den Grundprinzipien der
Antisemitismusdebatten in Deutschland nach. Er analysiert, warum
Jürgen Möllemann und Martin Hohmann keine Chance hatten, den
einmal gegen sie erhobenen Vorwurf zu entkräften. Sein Verdienst
liegt darin, das Ablaufschema typischer Antisemitismusdebatten
herauszuschälen und etwa mit der Theorie öffentlicher
Skandalisierung nach Hans Mathias Kepplinger wissenschaftlich zu
objektivieren. Hoffmanns Buch ist gleichzeitig ein engagiertes
Plädoyer für eine neue Medienethik. Es stellt Fragen wie: Kann
Ausgrenzung durch Ausgrenzung bekämpft werden? Gibt es eine sich
selbst erzeugende Gleichtaktung unserer Medien? Sind viele
Vorwürfe wirklich so berechtigt, wie sie auf den ersten Blick
scheinen? Mit welchen neuen Ansätzen könnte Judenfeindschaft in
unserer Gesellschaft bekämpft werden, ohne dass es zu einem
Abbau von Meinungsfreiheit und einem ritualisierten Austausch
von Worthülsen kommt, der niemandem etwas nützt?
Quelle und Bestellung
Mehr >>>
|
Israels falsche Freunde II -
Sophia
Deeg
Warum eigentlich muss man –
nicht nur im Fall von Ludwig Watzal – Antisemitismus erst
herbeireden? Der zunehmend zu beobachtende Antisemitismus auf
deutschen Straßen und an deutschen Stammtischen bereitet offenbar
nicht die Sorge, die dazu motivieren würde, sich mit aller Kraft
dagegen zu stellen, anstatt Menschen zu diskreditieren, die schlicht
die israelische Politik anders beurteilen als man selber. Der real
existierende Antisemitismus ist solchen „Experten“ offenbar
gleichgültig genug, um den schwerwiegenden Vorwurf durch
inflationären Gebrauch zum leeren Allgemeinplatz zu machen, der
alles und nichts beinhaltet. mehr >>> |
„Nur elf Prozent der
Bevölkerung sind frei von
Antisemitismus“ |
titelt eine
sich selbst so
bezeichnende
“Internet-Plattform
gegen
Rechtsextremismus“ auf der Grundlage einer Studie des Instituts
für
interdisziplinäre
Konflikt- und
Gewaltforschung
an der Uni
Bielefeld. Man
fühlt sich ein
bisschen wie in
dem Märchen „Des
Kaisers neue
Kleider“, denn
man kann sich
heute schon
sicher sein,
dass kaum ein
Mensch in der
Medienöffentlichkeit
gallopierenden
Schwachsinn wie
diesen kritisch
hinterfragen
wird. 26.9.05
mehr >>> |
|
|
Antisemitismuskeule als
amerikanische Doktrin? - Jamal
Karsli |
Neuer Antisemitismus - Leserbrief an die
Süddeutsche von Abraham Melzer |
Kein Wunder, dass die üblichen
Verdächtigen vermeintlichen Antisemitismus immer mehr in den
letzten Ecken und Winkeln herbeiphantasieren müssen
- Arne Hoffmann |
Antisemitismus, Zionismus, und die
Palästinenser
- von Noam Chomsky- Es wäre
nützlich, sich folgendes moralisches
Prinzip einmal vor Augen zu halten -
ein Prinzip, so selbstverständlich,
dass es eigentlich beschämend ist.
Der Grund, weshalb ich es erwähne,
ist, dass dieses Prinzip fast zur
Gänze ignoriert wird. Es lautet: Es
ist einfach (und nicht einmal
sonderlich verdienstvoll), die
Verbrechen anderer zu kritisieren
und zu verurteilen, viel schwieriger
ist es hingegen, in den Spiegel zu
schauen und sich zu fragen, was wir
selbst angerichtet haben. Denn das
Bild, das sich einem dort bietet,
ist normalerweise unangenehm und
besäßen wir nur einen Funken
Anstand, würden wir versuchen, etwas
dagegen zu unternehmen.
|
Der Vorwurf des Antisemitismus
wird auch als Knüppel benutzt
- Interview mit Norbert
Blüm |
Kein Wunder, dass die üblichen
Verdächtigen vermeintlichen Antisemitismus
immer mehr in den letzten Ecken und Winkeln
herbeiphantasieren müssen
- Arne Hoffmann |
Dieses Gerede von
'Antisemitismus' ist ein Vorwand um
Repression zu rechtfertigen
von Seumas Milne |
"Den echten Antisemitismus erkennen"
- |
Antisemitismuskeule als praktisches
Mittel israelischer Politik : ...
|
Die Holocaust-Industrie und die
"Holocaust-Religion"
-
Der politische, finanzielle und
kulturelle Missbrauch des
Nazi-Judeozids durch den Staat
Israel - Shraga Elam ist
israelischer Recherchejournalist |
Die
Schmuddelkinder:
Antisemitismus, Deutsche Medien und
der Nahostkonflikt |
"Der Missbrauch des Begriffs des
Antisemitismus zur Unterstützung der
Besetzung und Unterdrückung der
Palästinenser durch die israelische
Regierung ist nicht weniger als eine
Schändung der Erinnerung an jüdische
Opfer des echten Antisemitismus."
"Als Israelis, vertraut mit der
israelischen Politik, ist es uns
klar, dass wir nicht zu unseren
Lebzeiten ein Ende der Besetzung und
Unterdrückung sehen werden, wenn
Israel nicht vor ein umfassendes
Boykott gestellt wird. Soll Israel
jemals die Werte der Gerechtigkeit
und Menschenwürde bejahen, soll
Israel jemals die 38jährige
militärische Besetzung - die längste
der modernen Geschichte - beenden,
muss die Zivilgesellschaft in der
internationalen Gemeinschaft einen
strategischen Boykott, der das Ende
der Besetzung zum Ziel hat,
durchführen." mehr >>>
|
Jede
Kritik an Israel wegen Bruch des
Völkerrechts wird von der
israelischen Politik selbst als
Antisemitismus definiert. Das ist
Erpressung, um Kritiker mundtot zu
machen. Es ist eine Methode, um
freie Hand zu haben, weiterhin
straffrei die Palästinenser zu
unterdrücken. Auch die
sogenannten Antideutschen vertreten
eine solche Haltung. Das ist eine
Strategie, die leider nicht
unwirksam ist. Doch die Kritik am
Bruch des Völkerrechts ist nicht nur
eine solidarische Unterstützung für
die Rechte der Palästinenser und der
israelischen Friedensbewegung,
sondern letztendlich auch eine
Unterstützung für das israelische
Volk, friedlich und sicher leben zu
können.
Felicia Langer.
|
Ägyptischer Wissenschaftler kritisiert
„Instrumentalisierung des Holocaust“
|
Der Antisemitismus-Vorwurf in
kritischer Betrachtung
Darstellung und Auswertung von
Pressequellen. Studie zum
Attac-Workshop "Semitismus/Nahost"
am 14./15.02.2004 in Hannovervon
Anis Hamadeh, M.A., Kiel im Februar
2004 |
Karsli, Jamal:
"Maulkorb für Deutschland -
Fakten, Analyse, Aufklärung zur
Antisemitismusdebatte"
Selbstverlag
Taschenbuch, 256 Seiten
Preis: 9,90 €
ISBN 3-00-012488-8
Felicia Langer, israelische
Menschenrechtsanwältin und Trägerin
des Alternativen Nobelpreises sagt
über dieses Buch: Das Buch „Maulkorb
für Deutschland“ ist eine Art
Anatomie der Verleumdung und der
Hetzkampagne, der Unterdrückung von
Meinungen und ein
Beleg dafür, wie man jede Kritik an
Israels völkerrechtswidrigem
Verhalten im Keim erstickt, in dem
man sie als Antisemitismus
diffamiert. |
..... wenn ein Palästinenser
einen unschuldigen israelischen
Zivilisten tötet, dann ist dies
Antisemitismus. Wenn Palästinenser
einen Soldaten der israelischen
Besatzungsarmee in ihrem eigenen
Dorf angreifen, ist es
Antisemitismus. Wenn die
UN-Hauptversammlung mit 133 zu 4
gegen Israels Entscheidung, den
gewählten palästinensischen Führer
zu ermorden, stimmt, bedeutet dies,
dass außer den USA, Mikronesien und
den Marschallinseln alle anderen
Länder rund um den Globus
antisemitisch sind.
Sogar wenn eine hochschwangere
Palästinenserin an einem
israelischen Checkpoint festgehalten
wird und sie deshalb auf offenem
Feld ein Kind gebiert, so ist die
einzige Lektion aus dem Artikel des
Haaretz-Journalisten Gideon Levy,
dass er antisemitisch sei. (Er hat
übrigens von zwei derartigen Fällen
in den vergangenen 2 Wochen
berichtet: eins der Neugeborenen
starb an Ort und Stelle.)
Antisemitismus ist eine allumfassende
Erklärung. Alles was
anti-palästinensischen Ohren
missfällt, ist ein weiteres Beispiel
für Antisemitismus. Jüdisches
Bewusstsein, das sich auf
Antisemitismus konzentriert, hat die
Form von antisemitischen
Verschwörungstheorien angenommen,
wie die Protokolle der Weisen von
Zion, wobei der klassische Antisemit
jedes Unglück jüdischer Verschwörung
zurechnet. Juden rechnen jede Kritik
an Israel antijüdischer Verschwörung
zu. Wie wir sehen werden, ist dies
nicht die einzige Ähnlichkeit
zwischen anti-palästinensischer
Haltung und antisemitischer Haltung.
Quelle und mehr >>>
|
Moshe Zuckermann [8] spricht in diesem Zusammenhang
von einer Ideologisierung und Instrumentalisierung des
Andenkens. Im Zentrum steht nicht das Gedenken an die
Opfer und die Aufklärung über den Holocaust, sondern das
politische Einsetzen dieses Begriffes in der deutschen
und israelischen Außenpolitik. In Deutschland
personifiziert Joschka Fischer diesen Ansatz, wenn er
Auschwitz, deutsche Auslandseinsätze, den „Kampf gegen
den Terror“ und „Solidarität mit Israel“ verknüpft. Die
Abwicklung deutscher Geschichte, die neue Rolle
Deutschlands und militärische Interventionen in der Welt
werden über Relativierung, die Aufhebung der
historischen Unvergleichbarkeit des Holocaust begründet
und durch konstruierte Parallelen zu heutigen
Ereignissen legitimiert.
Eine Relativierung zum politischen Gebrauch findet nach
Moshe Zuckermann jedoch auch in Israel statt, allerdings
unter völlig anderen Vorzeichen. Moshe Zuckermann
zitiert hierzu unter anderem den palästinensischen
Knesset Abgeordneten Azmi Bishra [9], der darauf hinweist, dass der Holocaust
instrumentalisiert werde, um die israelische Besatzung
zu legitimieren, und obgleich sich das verheerende
Verbrechen in Europa zugetragen habe, habe die
„Wiedergutmachung“ in Palästina stattgefunden.
Quelle
|
Hans Lebrecht 9. Juli 2003
Sehr geehrte I. S.
Danke für die Übersendung des Newsletter der
Israelischen Botschaft,
Antisemitismus, deutsche Medien und der
Nahostkonflikt betreffend, mit der
Bitte, das Folgende an die entsprechende Stelle
weiter zu leiten.
Folgt meine Meinung über dieses Thema:
Als ein ehemaliger Aktivist des deutschen
antifaschistischen Widerstands gegen die
Hitlerdiktatur in Deutschland während der Jahre
1936-38, und seit 1941 bis heute aktiver
Friedenskämpfer in Palästina und Israel, Journalist
und Autor dreier Bücher über die Geschichte des
Nahostkonflikts (deutsch:
Die Palästinenser, einst und jetzt, Dietz Verlag
Ost, 1984, hebräisch unter selbem Titel
Universitätsverlag Tel-Aviv 1987), verfolge ich auch
die irrsinnige Diskussion in der Bundesrepublik
Deutschland über das jetzt wieder aufgefrischte
Thema in dem genannten Newsletter angeschnitten und
diskutiert wird.
1. Ich möchte eindeutig feststellen, dass eine
öffentliche Kritik, oder sogar Verurteilung des von
dem USA Präsidenten Bush und seiner Administration
mit den neuesten Waffengattungen geführten Terror
Krieges unter dem Deckmantel eines Krieges gegen den
Terrorismus gegen Irak keineswegs als
ANTI-AMERIKANISMUS bezeichnet werden kann.
2. Ich möchte weiterhin eindeutig feststellen, dass
eine öffentliche Kritik,der sogar Verurteilung der
bundesdeutschen Regierung wegen einer, insbesondere
angesichts der Geschichte Deutschlands, Beteiligung
der
Bundeswehr an Auslandseinsätzen, in welchem Rahmen
auch vertuscht erfolgt, als
ANTI-GERMANISMUS definiert werden kann.
3. Ich möchte dementsprechend auch einer absichtlich
gezielten und irreführenden Einbindung einer zurecht
oder zu unrecht erhobenen öffentlichen Kritik oder
Verurteilung der Regierung meines Landes Israel in
irgend eier Weise mit ANTISEMITISMUS in Einklang zu
bringen.
Da wäre eher die terroristischen, die Menschenrechte
mit Füßen tretende Unterdrückung der israelischen,
mit den modernsten Waffengattungen ausgerüstete
Besatzerarmee gegenüber der palästinensischen
Bevölkerung der besetzten Gebiete als ANTISEMITIMUS
zu definieren. Gehören doch auch die
arabischen Palästinenser zu den semitischen
Volksgruppen. Auch wenn die Letzteren einen
nach dem Völkerrecht (siehe die Haguer Convention
von 1907,
die Statuten und Urteile des Nürnberger
internationalen Tribunals gegen die Nazi Häuptlinge
und die Charter der Vereinten Nationen) völlig
legitimen Widerstand gegen die militärische
Besatzung ihres Landes leisten, den Israel und das
Bush-Powell-Rumsfield-Rice Quartet als Terror
bezeichnet. Welche Kolonialmacht hat denn
schon einmal den Widerstand gegen ihre
kolonialistische Unterdrückung nicht als Banditismus
und Terrorismus
bezeichnet?
Also ist jede, auch geringste Definierung einer
Kritik an der Politik Israels und ihrer Träger
gegenüber den Palästinensern als Antisemitismus
nicht nur irreführend, sondern auch beleidigend
gegenüber den vielen Tausenden Israelis, welche die
terroristische Besatzerpolitk ihrer Regierung
bekämpfen, sich mit dem palästinensischen Brudervolk
solidarisieren und für einen wirklichen und
gerechten Frieden mit den Palästinensern aktiv sind.
Mit besten Grüßen, Hans Lebrecht (88)
Beit-Oren, Israel
|
Wenn Antisemitismus politisch
instrumentalisiert wird - Norman G. Finkelstein klagt
den Missbrauch an. Von Hans-Martin
Lohmann |
Auszug aus
Antisemitismus als politische Waffe Israel, Amerika und der
Mißbrauch der Geschichte von Norman G. Finkelstein.
Vorwort von Felicia Langer
Antisemitismus
als politische Waffe ist ein Thema, das dringend einen Autor
gesucht hat – es hat ihn in Norman Finkelstein gefunden,
einem Autor, der bisher schon einiges gewagt hat. Wie das
vorliegende Buch bezeugt, ist er dem Thema gewachsen; die
Genauigkeit und Akribie seiner Recherchen und Analysen sind
bewundernswert.
Im ersten Teil des Buches befaßt sich der Autor vor allem
mit der Instrumentalisierung von Antisemitismus durch die
proisraelische Lobby in den USA und in Europa, zugunsten der
israelischen Politik. Immer wenn die Gefahr besteht, die
internationale Gemeinschaft könnte mit verstärktem Druck von
Israel verlangen, die besetzten Gebiete gemäß dem
Völkerrecht zu räumen, wird, so Finkelsteins Analyse, ein
neuer Antisemitismus inszeniert: »eine weitere, bis ins
kleinste Detail durchkomponierte Oper, die den Zuschauern
medienwirksam die erschrecklichen Ausmaße des weltweiten
Antisemitismus vor Augen führen soll.«
Mit ihrem Antisemitismusvorwurf bezwecken die
amerikanisch-jüdischen Eliten vor allen Dingen eines: Wer
Israel kritisiert, soll als verkappter Antisemit erscheinen,
und Berichte über die Lage der Palästinenser unter der
Besatzung, ihre Unterdrückung und ihr Leid sollen tabu sein;
denn nur Israel steht die Rolle des Opfers zu.
mehr >>> |
Antisemitismus und Kritik an Israel
sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Wer die Politik der
israelischen Regierung nicht kritisiert, der schadet Israel.
mehr >>>
|
Fusion von Himmel
und Hölle
Die Instrumentalisierung des
Holocaust für Israels Sicherheit / Von Reuven Moskovitz |
ISRAEL
IST VERANTWORTLICH FÜR
ANTISEMITISMUS- - Hajo G. Meyer "Es ist nicht erlaubt
den Holocaust zu
instrumentalisieren"
Gideon Spiro, Jerusalem über Ariel
Scharon und die israelische
Besatzungspolitik (25. Mai 2002) |
Die Organisatoren der Antisemitismuskeulen
|
Schon Eike Geisel aber,
dessen Essay „Der hilflose
Antisemitismus“ aus dem
Bändchen „Die Banalität der
Guten“ hier noch einmal
nachdrücklich empfohlen sei,
hatte einst darauf
verwiesen, dass jenseits
vermeintlichen Gehaltes eine
Kritik, die sich ihre
Berechtigung erst bestätigt,
selbst dementiert und
bereits in Gesinnung
umgeschlagen ist.
Quelle |
|