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Das Leben und Leiden der Palästinenser  -   1

Am 27.2. 2014 wurde in der Universitätsstadt Bir Zeit, 7km nördlich von Ramallah am helllichten Tag ein Haus von 25 hoch bewaffneten Soldaten ein Spezialeinheit der israelischen Armee umstellt. - H. L. EAPPI - Ein junger Mann von 22 Jahren wurde verdächtigt, an der Planung von Anschlägen beteiligt zu sein. Mit Lautsprechern forderten sie ihn auf herauszukommen. Die gesamte Familie kam heraus, aber nicht der Sohn. Da warfen sie eine Handgranate mitten ins Haus. Dann zündeten sie zusätzlich einen riesigen Sprengsatz im Haus. Der junge Mann wurde in Stücke zerrissen, das Haus vollkommen zerstört. Zwei weitere Häuser in der Nachbarschaft wurden auch gesprengt, teilweise waren noch Familienmitglieder drinnen. Unser Fahrer und Übersetzer Abed hatte während des Vormittags Aufnahmen von dem Blutbad im Fernsehen gesehen und war den Tränen nahe, als er uns davon berichtete - alle Viertelstunde auf dem Weg zu einem Checkpoint wo wir Schulkinder begleiten hörten wir Nachrichten. Abed befürchtet, dass bald ein 3.Intifada ausbrechen könnte. Er und auch andere Führer sind sich bewusst, dass dies genau das ist, was das israelische Militär mit dieser Art von brutalen Übergriffen auslösen will. Eine andere wichtige Informationsquelle hatte uns schon Tage vorher erzählt, dass Palästinenser Präsident Abbas vor einigen Tagen die Führung seiner Partei und andere Personen des öffentlichen Lebens zusammengerufen hat und sie gewarnt hat vor solchen Entwicklungen und eindringlich gebeten hat, alles zu tun, um die Bevölkerung ruhig und besonnen zu halten, dass die Proteste friedlich bleiben sollten. Israels Regierung ist offenbar so unter Druck bei den Friedensverhandlungen und den immer mehr um sich greifenden BDS-Aktionen, dass sie dringend einen Anlass brauchen, um zuschlagen zu können, und sich der Weltöffentlichkeit und der eigenen Bevölkerung wieder als die Schwachen, Bedrohten zu präsentieren.

Heute war die Beerdigung des jungen Mannes in Bir Seit. Die Trauergemeinde wurde auf dem Friedhof von Helikoptern beschossen, der Friedhof umstellt und abgeriegelt. 5 Leute mussten später schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Die Trauernden wurden mit Tränengas und Wasserwerfern, die mit Stinkstoffen (wie mit Fäkalien) versetzt sind, auseinander getrieben.
Soweit für heute aus dem Un-Heiligen Land.

Thousands join funeral procession for man killed in Birzeit  - Thousands of Palestinians participated in the funeral procession of Muatazz Washaha on Friday, a day after Israeli forces killed him during a siege on his home in Birzeit. The procession started with a military march in front of the Palestine Medical Complex before he was taken to his uncle's home near Birzeit. Washaha's body was then carried by masked PFLP members to a local mosque, where he was laid to rest. Mourners shouted slogans calling for an end to negotiations with Israel and revenge for crimes committed against Palestinians. Washaha's mother said she would avenge her son's killing and called for a response to Israeli crimes. >>>            mehr dazu >>>

28.3.2013 - Menschen in Palästina - Ekkehart Drost - pdf - Jeder, der einmal Palästina bereist oder sich sogar für längere Zeit in diesem Land aufgehalten hat, wird viele Geschichten über die liebenswürdigen und gastfreundlichen Menschen erzählen können. Bei meinem ersten Aufenthalt im Herbst 2011 habe ich in einem Artikel Menschen vorgestellt, die in unterschiedlicher Weise von der Besatzung betroffen waren. In diesem Jahr möchte ich die Leser mit der 18jährigen Hamsa, dem 48jährigen Abdullatif und der 41jährigen Sanaa bekannt machen, deren Lebensplanung, ihr Verhältnis zu ihrem Land und ihrer Religion bemerkens- und lesenswert sind.

Hamsa, zweitälteste Tochter unseres Fahrers Abed, besucht zur Zeit noch die 12. und damit die letzte Klasse der Kafar Zebal Secondary Girls School im Nachbarort von Jayyous. Sie hat diese Schule der Secondary School in Jayyous vorgezogen, weil sie auf der Kafar Zebal den naturwissenschaftlichen Zweig belegen konnte, was in Jayyous nicht möglich war. Schon als Kind hat sie sich für Technik interessiert und sich die Reparatur von Elektrogeräten und Computern angeeignet. „Hamsa, kannst du mal kommen, mein Radio ist kaputt,“ baten sie ihre Geschwister Malak,
21, Hammoudi, 17, und auch die kleine Mira, 5, oft um ihre tatkräftige Hilfe. Ihren Traum von einem Mechatronik-Studium an der An Nadja Universität in Nablus wird sie sich nach dem Highschool-Abschluss in diesem Sommer erfüllen können, denn ihre bisherigen schulischen Leistungen lagen in allen Fächern zwischen 95 und 98%. Ihren Alternativ-Wunsch Medizin hat sie abgeschrieben, da neben einer geforderten Schul-Leistung von 99% die Studiengebühren für ihren Vater nicht realisierbar wären. Das Ingenieursstudium dauert 5 Jahre (Medizin 7 Jahre) und kostet 3000 US- Dollar pro Jahr (Medizin 5000 US-$). Ihre Schwester Malak studiert Journalistik, ebenfalls in Nablus, so dass die >>>

5.7.2012 - Children in Military Custody - Dr. Ludwig Watzal - "Children in Military Custody" beschreibt die Behandlung von palästinensischen Kindern durch die israelische Besatzungsmacht und deren Aburteilung durch israelische Militärgerichte. Er wurde von britischen Rechtsanwälten verfasst, die vom United Kingdom Foreign and Commenwealth Office unterstützt worden sind. Jährlich kommen zwischen 500 bis 700 palästinensische Kinder mit dem israelischen Besatzungsrecht in ihrer Heimat Palästina in Konflikt. Seit dem Sechstagekrieg vom Juni 1967 hält Israel wider das Völkerrecht palästinensisches Gebiet besetzt, bzw. es hat völkerrechtswidrig Ostjerusalem und die syrischen Golan-Höhen annektiert. Für die „straffällig“ gewordenen palästinensischen Kinder und Jugendlichen gilt Besatzungsrecht, und sie werden vor Militärgerichten abgeurteilt. >>>

"Children in Military Custody" - pdf >>>

Kollektivbestrafung macht 500 Palästinenser obdachlos - Ein Bericht aus der israelischen Friedensbewegung über die fast alltägliche Gewalt - Am 4. Juli erhielten wir die folgende Meldung aus der israelischen Friedensgruppe Gush Shalom: In der Nacht zum 3. Juli wurde ein israelischer Siedler namens Yair Har-Sinai in der Nähe der Siedlungsenklave Sussia im Süden des Westjordanlandes erschossen. Siedlerkollegen, die tags darauf sehr ausgiebig befragt wurden, sagten zwei Dinge über ihn: dass er im Unterschied zu anderen Siedlern kein Gewehr trug und behauptete, für Koexistenz (mit den Palästinensern) zu sein; und dass er mehr als jeder andere Siedler stets eifrig darauf bedacht war, "Staatsland", das heißt konfiszierten palästinensischen Boden, in Anspruch zu nehmen und deshalb Tag und Nacht seine Schafe dort weiden ließ, "um diesen Boden zu wirklich jüdischem Land zu machen" - aus Sicht der Siedler das größte mögliche Lob. Dieser irregeleitete Mensch kann einem leid tun, wie überhaupt die ständig wachsende Zahl der Opfer, die der heftige Wirbelsturm der vergangenen neun Monate fordert. Aber jeder unparteiische Beobachter muss einräumen, dass Har-Sinais beide Eigenschaften sich glatt widersprachen. Man kann nun mal nicht ein Freund von Koexistenz sein, und noch weniger ein unbewaffneter Pazifist, und gleichzeitig aktiv beteiligt an der Enteignung seiner Nachbarn. Har-Sinai starb an diesem Widerspruch. Dies war in der Nacht zum 3.7. Am Morgen des 3. Juli, nur Stunden, nachdem Har-Sinais Leichnam gefunden wurde, drang israelisches Militär in benachbarte palästinensische Dörfer ein, sprengte systematisch Häuser und die Höhlen, in denen viele der armen palästinensischen Bauern wohnen, zerstörte Plantagen und schüttete Brunnen zu. 500 Menschen wurden obdachlos gemacht. Bislang sind Kollektivbestrafung macht 500 Palästinenser obdachlos >>>

When Europe Develops, and Israel Destroys - Charlotte Silver - The European Commission has released a document that lists projects it funded that were destroyed or damaged by the Israel Defence Forces between May 2001 and October 2011. The list documents 82 such instances, amounting to a monetary loss of 49.2 million euro, 30 million of which came directly from European aid. British Member of the European Parliament, Chris Davies, released the list following his inquiry to the European Commission. Davies subsequently published the findings on his webpage where he stated that the list was "the most detailed response I have ever received from the European Commission." The recently published record is yet another indicator of the disregard with which Israel treats its European allies’ activities in the occupied Palestinian territories. >>>

Israel: angeklagt des 'ECOZID' anlässlich der Olivenernte 09

Ein Ritual zu jeder Olivenernte - 'Im Dorf Burin südöstlich von Nablus wurden 150 Olivenbäume von Israelischen Siedlern zerstört' (1) - Dr. Viktoria Waltz - Am 29. September (2009) stürmten Israelische Siedler aus der Kolonie Yitzhar im Süden des Bezirks Nablus die Olivenfelder von Burin und zerstörten alles, und das zwei Tage vor dem voraussichtlichen Beginn der Olivenernte. Die Israelis kamen mit elektrischen Kettensägen, zerstörten mehr als 150 Olivenbäume - das ist inzwischen zu einem Ritual der Siedler geworden, sobald die Olivenernte beginnt. Die Yitzar Kolonie ist hinreichend dafür bekannt, dass dort die infamsten und aggressivsten aller Siedlergruppen leben. Ihre systematisch durchgeführten Attacken vor allem auf landwirtschaftliche palästinensische Gebiete im Süden von Nablus geschehen unter dem Schutz der israelischen Armee, die die Attacken der Siedler beaufsichtigt und den Angriffen auf Palästinensisches Eigentum, palästinensische Felder und gegen das Leben der Palästinenser freien Lauf lassen. >>>                (Foto: pavel wohlberg)

Machen Sie den Mund auf - Ellen Cantarow - Ich bin Jüdin. Ich bin Autorin. Von 1979 bis 1989 schrieb ich als Reporterin über Israel bzw. die West Bank u. zwar für 'The Village Voice', 'Mother Jones', 'Inquiry' u. andere US-Publikationsorgane. Während dieser Zeit war ich vor Ort Zeugin des rasanten Wachstums der Israelischen Siedlungen sowie der Inbesitznahme palästinensischen Lands u. Wassers für diese Siedlungen. Heute sind über die Hälfte der Wasserresourcen der West Bank in israelischen Händen (in Gaza sind es ungefähr ein Drittel). Ich habe in dieser Zeit ausführliche Interviews mit ultrarechten Siedlern u. Siedlerführern geführt, die gerufen haben: "Laßt sie die Köpfe beugen oder Israel wirft sie raus!". Ich sprach mit palästinensischen Dorfbewohnern, die Opfer von Vigilanten aus der Siedlerszene geworden waren u. las dazu auch Berichte von israelisch-jüdischen Journalisten (die ein Gewissen hatten), in der 'Haaretz' u. in anderen israelischen Zeitungen. >>>

Israelische Soldaten töten Mitglied des Bürgerkomitees von Bilin Bassem Ibrahim Abu Rahmeh - Ramallah. Bei einer Kundgebung gegen die israelische Sperranlage im palästinensischen Dorf Bilin westlich von Ramallah wurde am Freitag ein Demonstrant getötet >>>

Bild: Mitglied des Bürgerkomitees von Bilin Bassem Ibrahim Abu Rahmeh - Mehr Bilder >>>

 

 

“Our Peaceful Towns Should No Longer Be The Graveyard Of Our Youth” - This afternoon the Israeli army killed Basem Abu Rahma, 25, in the village of Bi’lin, West of Ramallah. Abu Rahma was , hit by a high velocity gas canister in his chest, during a peaceful demonstration aginst the Wall Israel is building around the village >>>
 

 

 

 

 

 

 


 

Am Freitag, dem 17.April 2009 wurde ein Bewohner des Dorfes  Bil'in (Bassem Abu Rahmeh, 29) während der wöchentlichen Freitags-Demonstration gegen die Mauer von der israelischen Armee ermordet.   >>>

Tel Aviv protestors slam IDF 'murder'  >>>
 

"Weil wir ja alle Terroristen sind.."- Mona Sarkis - Vergangenen Freitag verlor der palästinensische Arzt Izzeldin Abuelaish drei seiner Töchter und eine seiner Nichten bei einem israelischen Panzerangriff. Eine offizielle Begründung der israelischen Armee für den Angriff liegt nicht vor - Sie haben Namen: Nour, 17 Jahre alt. Aya, 14 Jahre alt. Mayer, 15 Jahre alt. Bisan, 20 Jahre alt. Kurz vor dem von Israel angekündigten Waffenstillstand kamen sie im Gaza ums Leben. Israelische Panzergranaten [extern] trafen das Haus, in dem sie wohnten. Aya, Mayer und Bisan, waren die Töchter, Nour die Nichte von Izzeldin Abuelaish. Den Israelis ist der Palästinenser wohl [extern] bekannt: als Friedensaktivist – und als Arzt am Tel Aviver Krankenhaus Tel Ha-Shomer, an dem er israelische Patienten versorgt hat. Ein Telefongespräch mit dem 55-jährigen Familienvater.

"Diese kleinen Mädchen feuerten Lachen und Liebe und Frieden ab, sonst gar nichts"...

Video - Palästinensischer Arzt Aboul Aish live im israelischen Fernsehen nach der Ermordung seiner drei Töchter durch die israelische Armee
 


 Live-Schaltung nach Gaza: Sterbende Kinder in Israels TV >>>

Panische Verzweiflung in Israels TV - Tel Aviv. So unmittelbar ist Israels Fernsehpublikum bislang noch nie mit dem Leid der palästinensischen Zivilisten konfrontiert worden. Als der Moderator des privaten Channel 10 am Freitagabend, ähnlich wie schon in den Tagen zuvor, den palästinensischen Gynäkologen Issaldin Abu al-Aisch anrief, war dieser in panischer Verzweiflung. "Meine Mädchen, oh Gott, sie haben meine Mädchen getötet", schrie er gepeinigt in sein Mobiltelefon, mitten in der Live-Schaltung zur besten Sendezeit. "Warum, warum nur?" wiederholte er immer wieder >>

Video - Gaza doctor's tragedy caught on Israeli TV >>>

Ein weiteres Video >>>         Weitere Videos zu anderen Themen >>>>

Krieg - Live im israelischen Wohnzimmer - André Marty berichtet >>>

Israels Verteidigungsminister Barak Militäroffensive "nah am Ziel" >>>

11.1.2009 - Gefangen im Haus des Todes Anett Meiritz - (…) Israelische Soldaten sollen Zivilisten in ein Gebäude gedrängt haben - 24 Stunden später wurde es von Granaten getroffen. mehr... Forum ]

4.1.2009 - Israelische Bomben treffen Schulen der Uno
Bei israelischen Luftangriffen auf Schulen der Vereinten Nationen im Gazastreifen sind am Dienstag mindestens fünf Menschen getötet worden.

Israelische Bombe trifft Uno- Schule
 

Israeli forces kill Gaza mother in front of her children >>>

Blast kills Gaza teacher in front of her children >>>

“Ich konnte ihren Kopf nicht sehen” -  ISM/G - FK - Die Tötung von Wafer al-Daghma - Wafer Shaker al-Daghma war eine 34-jährige Lehrerin an einer UN-Grundschule im Gazastreifen. Vergangenen Mittwoch starb sie an der Türschwelle ihres Hauses. Verwandte berichteten, dass ihre Kinder mit ansehen mussten, wie Wafers Kopf abgerissen wurde, als israelische Soldaten die Haustür in die Luft sprengten. Soldaten sperrten die Kinder im Alter von zwei bis 13 Jahren anschließend für fünf Stunden ein, während der verstümmelte Körper ihrer Mutter an der Türschwelle liegen blieb >>>

 "Unsere Herrschaft des Terrors” - Geständnisse israelischer Soldaten - Teil 1 - Kinder werden scheinexekutiert, Ladenbesitzer „zu Brei“ geschlagen. Grundlos werfen sie Blendgranaten auf Betende und schießen auf unbewaffnete Zivilisten. Der britische Independent berichtet in einem schockierenden Artikel über die Geständnisse junger israelischer Soldaten und deren alltägliche Verbrechen in der palästinensischen Stadt Hebron >>>

Our reign of terror, by the Israeli army - Donald Macintyre - In shocking testimonies that reveal abductions, beatings and torture, Israeli soldiers confess the horror they have visited on Hebron >>>

Die Ur-Unlogik - von Amira Hass - Nichts ist logischer, als willkürliche Zeiten festzusetzen, an denen die Palästinenser ihr Haus verlassen dürfen bzw. heimkehren. Nichts ist logischer, als ihnen zu verbieten, mit ihren Erzeugnissen im Pick-up direkt vom Feld auf den Markt zu fahren. Und es ist auch logisch, ihnen zu verbieten, Besuch zu bekommen, Eselskarren oder Fahrrad zu benutzen oder die Eltern ein paar Kilometer entfernt zu besuchen bzw. -  ohne Koordination  - eine Ziege ins Haus zu bringen, damit die Kinder wenigstens frische Milch haben. Nichts ist logischer, als Palästinenser einzuzäunen - in ihre Dörfer, Wohnviertel, auf ihrem Land - mittels elektronischer Barrieren. Raus darf dann nur noch, wer ein bestimmtes Mindestalter hat. Und was könnte wohl logischer sein, als 19-jährige (israelische) Soldaten als Wachposten an die Tore zu stellen. Manchmal machen sie zur rechten Zeit auf, manchmal aber auch nicht. Diese Soldaten setzen Regeln durch wie diese: 29-jährige dürfen nicht raus, 30-jährige dürfen, Schwangere dürfen raus, Nichtschwangere nicht. Es ist auch logisch, jeglichen Durchgang zu verbieten, sobald der Shin Bet (israelischer Inlandsgeheimdienst) dies urplötzlich für nötig hält. Ausgesperrt sind: ein 65-jähriger, der 1 1/2 Kilometer entfernt einkaufen ging, ein junger Mann, der vom Zahnarzt heimkommt, eine Mutter, deren Kinder zu Hause sitzen - nur Kinder unter 21 Monate dürfen raus. Ist doch völlig logisch, einem Palästinenser zu verbieten, an den 300 Meter von seinem Haus entfernten Strand zu gehen, oder? >>> mehr

10.12.2007 - Jüngste Patientenopfer israelischer Abriegelungspolitik: 55-Jähriger und 13 Monate alter Säugling sterben in Gaza - Erneut sind zwei kranke Palästinenser aufgrund der anhaltenden Abriegelungspolitik Israels im Gaza-Streifen verstorben. Wie die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA gestern berichtete, starb ein 55-jähriger Patient aus dem Flüchtlingslager al-Maghazi und auch ein 13 Monate alter Säugling, der in den Krankenhäusern im Gaza-Streifen nicht mehr behandelt werden konnte, musste sterben, weil Israel alle Grenzübergänge geschlossen hält. [weiter]

371 Tote, 2065 Verletzte und 5070 Verschleppte in diesem Jahr
ISM/G-FK - Das Palästinensische Informationskomitee (Palestinian Information Committee) veröffentlichte am Dienstag, dem 4.Dezember ihren jährlichen Bericht, der Angriffe durch die israelische Armee auf Palästinenser dokumentiert. Der Berichtszeitraum reicht vom 1. Januar bis zum 3. Dezember 2007. In dieser Zeit wurden 2820 Angriffe auf palästinensische Gebiete durchgeüfhrt. Dabei wurden 371 Palästinenser getötet, 2065 verwundet und 5070 durch die israelische Armee verschleppt. >>>

Wenn  die Armee an die Tür klopft - Amira Hass - Umm Zuhir erinnert sich vor allem daran, was die Soldaten zu ihr sagten: „Halt den Mund! Sei still!“ Sie hatte wiederholt darum gebeten, die Fenster in ihrem kleinen Haus ein wenig zu öffnen: „Ich bin krank – hast du nicht auch eine Mutter. Ich ersticke,“ sagte sie. Und sie antworteten: „Sei still!“ oder antworteten gar nicht. Es muss allerdings erwähnt werden, dass sie nichts gestohlen haben. Am 23. September besetzten 10 Soldaten ihr Haus, 12 Stunden lang. Dieses >>>

"Du fühlst, daß du das Gesetz bist" - Israelische Soldaten sprechen über ihre Verbrechen an Palästinensern

Einer muss anfangen zu schreien - Adam Keller, Gush Shalom - Tatsächlich könnten wir fast täglich demonstrieren, weil jeder Tag seine eigene Ration  hässlicher Nachrichten aus dem Gazastreifen bringt. Und seit Ehud Barak der Parteivorsitzende der Labourpartei und Verteidigungsminister geworden ist, sind sie noch schlimmer geworden. Mit beachtlicher Energie erweist er sich als der Schärfste der Falken. Es vergeht kaum eine Woche, ohne dass Barak eine weitere Drohung  über eine größere militärische Operation im Gazastreifen macht. Unterdessen genehmigt er täglich „kleinere Überfälle“ in den Gazastreifen mit  immer mehr Todesfällen. Unterdessen wird  auch die wirtschaftliche Belagerung und Blockade des Streifens immer härter. Die brillante Idee, die Wasserzufuhr und den Strom für die 1,5 Millionen   von Armut heimgesuchten Bewohner des Gazastreifens zu unterbrechen, brachte >>>

Totgeschlagen - Gideon Levy - Das Taxi nach Bethlehem hatte sich verspätet und Jihad Sha'ar wartete weiter an der staubigen Haltestelle in der Nähe seines Dorfes Tekoa. Woran hat er gedacht, dort unter dem glühend heißen Blechdach? Er war unterwegs zur Offenen Universität in Bethlehem, um sich für das kommende Studienjahr einzuschreiben. Sein Vater sagt, er habe sich noch nicht entschieden, was genau er studieren wollte. Vielleicht dachte er darüber nach, als er dort an der Haltestelle wartete, Schutz suchend vor der brennende Wüstensonne. Und woran dachten die Soldaten, die in schlugen, totschlugen, mit Schlagstöcken, Gewehrkolben, und Tritten auf seinen Kopf, so die Augenzeugen, bis er seine Seele aushauchte? Kann es sein, dass er versuchte, sie mit einem  >>>

Die Hebron-Taktik - Amira Hass - Etwa 25 Minuten benahmen sie sich wie die Herren des Landes. Ein Mann, dem später ein jüngerer folgte, kam von Mitzpeh Yair, einer der illegalen Außenposten in den südlichen Hebroner Bergen und hinderte ein UN-Jeep an der Weiterfahrt. Anordnungen der UN verbieten in solchen Fällen das Verlassen des Fahrzeugs, um eine Eskalation   zu verhindern. So waren wir – drei Mitarbeiter von OCHA ( Koordinierung für menschliche Angelegenheiten) und zwei Journalisten von Haaretz gezwungen,  von innerhalb des Fahrzeugs zuzusehen, wie sie ihre Herrschaft über das Land demonstrierten. Der Ältere blockierte die Weiterfahrt des Fahrzeuges mit seinem Körper mitten auf der ungeteerten Piste Mit Handbewegungen machte er deutlich, man  solle den Motor ausschalten. Als dies nicht geschah, sprang er auf  die Kühlerhaube, dann auf das Dach und zurück auf die Kühlerhaube und schließlich legte er sich auf die Windschutzscheibe und spielte mit den Wischern und nahm sie ab. Der Fahrer fuhr langsam weiter, der Mann lehnte sich kräftig an die Windschutzscheibe bis sie brach. Glassplitter trafen ins Auge des Fahrers.

11.6.2007 - Gesundheitliche Auswirkungen der Besatzung auf mehr als 90% der Bevölkerung
Insgesamt 92% der palästinensischen Bevölkerung leidet unter Depressionen oder unter Angstgefühl. Zu diesem Ergebnis kam eine, von dem Beratungsunternehmen Naher Osten (NEC) in Auftrag gegebene Studie.

Palästinenserin verliert ihr ungeborenes Kind - Anhaltende Massenfestnahmen
Die anhaltende Gewaltwelle in der Stadt Nablus forderte heute Morgen ein Todesopfer: Im Flüchtlingslager „Ein Beit Al-Ma’“ eröffneten heute Morgen israelische Besatzungstruppen das Feuer auf eine hochschwangere Palästinenserin.

9.4.1948: Massaker von Deir Yassin - Wer heute durch Israel fährt, der muss schon gründlich suchen, um - etwa in Galiläa im Norden oder in dem Streifen zwischen Jerusalem und dem Mittelmeer - die Überreste arabischer Dörfer zu finden, die es hier einst gegeben hatte. Manchmal sind nur noch von Unkraut überwucherte Schutthügel übrig, manchmal antike Hausreste in vergleichsweise neuen jüdischen Orten. Rund 400 palästinensische Ortschaften wurden im Krieg von 1948 zerstört und ihre Bevölkerung vertrieben. Orte, die nur auf alten Landkarten weiterleben. Und in der Erinnerung derer, die aus ihnen geflohen sind und seitdem meist in Flüchtlingslagern leben. Etwa 700.000 Palästinenser mussten 1948 ihre angestammte Heimat verlassen. und sie und ihre Nachkommen bilden den Kern des "Palästinenser-Problems". Viel ist darüber gestritten worden, ob sie grausam vertrieben oder deportiert wurden oder ob sie in der Hoffnung flohen, bald mit den siegreichen arabischen Truppen zurückkehren zu können. Beides trifft sicher zu. Selbst israelische Historiker haben längst eingeräumt, dass es eine systematische Vertreibung und Deportation gab, und es wird längst nicht mehr bestritten, dass es hierbei zu Gewaltanwendung und Grausamkeiten kam. mehr >>>

Deir Yassin Remembered

Massaker in Beit Hanun -8.11.2006 >>>

Tödliche Checkpoints: Mu'afiq Rahimi verblutet nach Arbeitsunfall - Die israelische Besatzung Palästinas hat ein weiteres Todesopfer gefordert. Wieder einmal wurde ein Krankenwagen von Besatzungssoldaten an einer der zahllosen Straßensperren (Checkpoints) im besetzten Westjordanland festgehalten, obwohl sich ein Schwerverletzter an Bord befand. Der Zustand Mu’afiq Younis Abed Rahimi war bereits überaus kritisch, als ihn der Notarztwagen, der ihn nach Ramallah zum nächsten Krankenhaus transportieren sollte, am Checkpoint Atara, nördlich der Stadt, gestoppt wurde. Die Besatzungssoldaten weigerten sich, ihn passieren zu lassen. Mu’afiq Rahimi verblutete hilflos im Krankenwagen. mehr >>>

Genau nach  Anweisung - Gideon Levy - Es ist keine Frage – es wurde alles nach  Vorschrift gemacht. Das Tor wurde  um 19 Uhr geschlossen und 16 000 Leute, Bewohner der Dörfer Beit Furik und Beit Dajan waren  bis um 6 Uhr früh wie in einem Gefängnis  eingeschlossen. Das ist das Verfahren, so  sind die Vorschriften. Wenn eine Frau den Kontrollpunkt mitten in der Nacht überqueren will, dann muss sie zu Fuß gehen und auf eine Soldatin warten, die eine Körperkontrolle macht, auch dann, wenn sie kurz vor einer Geburt steht. Und nur Wagen mit Passierscheinen wird es erlaubt, nach Nablus zu fahren, selbst wenn Sterbende darin sitzen; auch das ist nach  Vorschrift. Kein Soldat weicht von den Vorschriften ab, alles wird genau nach den Anweisungen im Buch, dem Buch der Besatzung gemacht. Das geschah einem Krebspatienten, der anderthalb Stunden am Hawara-Kontrollpunkt warten musste.....

John Pilger - Danebenstehen und Zusehen - Gaza-Streifen - Menschliche Schatten streunen durch Ruinen - Etwa 1,4 Millionen Menschen - zumeist Kinder - leben zusammengepfercht in einer der am dichtesten bewohnten Regionen der Erde, sie leben ohne Bewegungsfreiheit, ohne Spielplätze, ohne einen Ort, um sich zu verbergen und Schutz zu finden", schrieben im Oktober 2006 der damalige schwedische Außenminister Jan Eliasson und der ranghohe UN-Beamte Jan Egeland für den Pariser Figaro. Sie schilderten Menschen im Käfig, die weder vom Land noch vom Meer noch aus der Luft zu erreichen sind. Die nicht regelmäßig mit Strom versorgt werden und nur wenig Wasser haben, gequält sind von Hunger, Krankheit und den Angriffen israelischer Flugzeuge.

Zur Herzoperation nur nach Klettertour über die Apartheidmauer - Kein Recht auf Gesundheit in Palästina? -  Abed El-Fatah, ein Flüchtling, der heute in Qalqilya lebt, war gezwungen, über die Apartheidmauer um Jerusalem zu klettern. Die Besatzungsmacht hatte ihm die Zutrittserlaubnis verweigert, obwohl er sich einer lebensnotwendigen Operation unterziehen musste.

Vorbereitung für die nächste Invasion -  Amira Hass - Das Krankenhaus steht wie ganz Beit Hanun nach den wochenlangen militärischen Angriffen  auf die Stadt mit ihren  43 000 Einwohnern vor großen Problemen bei der Wasserversorgung. In der 3. Nacht der Invasion vertrieb die Armee 300 Leute aus ihren Wohnungen  - wegen einer geplanten Sprengung eines nahen Gebäudes. Alle gingen zum Krankenhaus und schlossen sich den vielen Verletzten an, die schon dort waren. Frauen und Kinder, die am Freitagmorgen auf die Straße gingen, wurden von den Soldaten auch in das kleine Krankenhaus geschickt. Hunderte von Menschen versammelten sich hier erschöpft und voller Angst nach zwei durch- wachten Nächten, dem unaufhörlichen Schießen von den Dächern der eingenommenen Häuser, von dem Lärm der Explosionen und  dem Dröhnen der Panzer und  gepanzerten Militärfahrzeuge, die durch die Straßen rollten, sie aufrissen, die Strommasten umrissen und Wasser- und Abwasserleitungen und Zäune  zerstörten. Normalerweise verbraucht das Krankenhaus 50 000 Liter Wasser am Tag. Während der ganzen Woche der Invasion erhielt das Krankenhaus nur 15 000 l. Die Kinder schrieen vor Durst. Die Eltern waren hilflos und konnten ihr Leiden nicht verringern. Sogar in der Nachbarschaft der Athamma-Familie, die die IDF-Soldaten mit einer Reihe Artilleriegranaten tödlich getroffen hatte, erinnerten sich die Leute mit Schaudern an den Durst.

Claire's Haus ein Gefängnis.... Ihr habt es gesehen, ihr wisst es und schweigt?

Die deutsche Übersetzung von "Annektierung von Rachels Grab!" (ppt Datei)

Bau der Apartheids-Mauer isoliert Dorfbewohner

In einem Wort: Massaker - Uri Avnery - DIE DINGE beim richtigen Namen zu nennen, ist der erste bedeutende revolutionäre Akt, sagte Rosa Luxemburg. Wie soll man also das benennen, was in Beit Hanun geschah? „ Ein Unglücksfall“, sagte eine hübsche Fernsehansagerin in einem der TV-Programme. „Tragödie“, sagte ihre ebenfalls hübsche Kollegin auf einem anderen Kanal. Eine dritte, die nicht weniger attraktiv war, schwankte zwischen „Vorfall“, „Fehler“ und „Unfall“. Es war tatsächlich ein Unglücksfall, eine Tragödie und ein Unfall. Aber vor allem war es ein Massaker, ein M-a-s-s-a-k-e-r.

Wo bleibt der Aufschrei?  - Die Schande des Schweigens  angesichts der israelischen und US-Verbrechen - Paul J. Balles - Wo bleibt der Aufschrei,  wo  die Stimmen moralischer  Rechtschaffenheit, dass die Welt immer wieder von den üblen Machenschaften siegender Kriegsherren  abhängig ist und sie im Zaune halten muss?  Wo sind die Lehrer und Professoren – warum schweigen sie?  Die Rechtschaffenen – die Geistlichen, die Kirchenältesten  und die von Moscheen und Synagogen? Wer verschließt ihren Mund mit Klebestreifen und zerbricht ihre Schreibwerkzeuge? Früher klangen ihre Stimmen lauter als  Hymnen für die Toten. Sie brachten die Öffentlichkeit, die sich ihrer Führung und ihrem Rat anschloss, auf die Straßen. Die Orte des Gottesdienstes und die der Bildung waren die Kanzeln und Podien, von denen Männer und Frauen von Ehre und moralischer Integrität lehrten und den Rest von uns leiteten.

"Es ist höchste Zeit, dieses Gefängnis aufzulösen - Die Lage der palästinensischen Bevölkerung in Gaza ist verzweifelt - Ein Reisebericht von Norman Paech - Ende Oktober 2006 besuchte Prof. Norman Paech, Abgeordneter der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag, den Gaza-Streifen. Dort sprach er mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft sowie mit Aktivisten aus Basisorganisationen. Der Abzug der israelischen Siedler hat sich auf die Situation der Bewohner offenbar nicht positiv ausgewirkt, musste er feststellen.
Im Folgenden dokumentieren wir einen Reisebericht von Norman Paech sowie - einleitend - seine Pressemitteilung zur neuerlichen Eskalation der Gewalt im Gazastreifen Anfang November 2006. - Pressemitteilung – Norman Paech - Gaza-Angriffe bereiten Boden für Gewalt

Ein Irrenhaus namens Gaza - Die Bevölkerung von Gaza ist psychisch krank wegen dem Dauerkonflikt - Die Jahre der Besatzung, Unterdrückung und Gewalt haben den Gazastreifen in einen Ort der Hoffnungslosigkeit verwandelt. Die Bevölkerung ist krank. Der Wahn- und Irrsinn beschränkt sich nicht auf die psychiatrische Klinik, sondern ist überall sichtbar. - Von Karin Wenger

Israel setzt chemische und radioaktive Kampfstoffe gegen Palästina ein - Beim Eindringen solcher Splitter wird ein Mensch buchstäblich von innen zerrissen und verbrannt. Wie die Ärzte feststellten, kann die verheerende Wirkung der Waffe auch während der medizinischen Behandlung nicht neutralisiert werden. Die Splitter zerstören Knochen und anderes Gewebe, darunter auch innere Organe, und bilden große Schnittwunden. Die untersuchten Splitter waren mit geringen Mengen chemischer und radioaktiver Stoffe versehen.

»Es gibt kein heiliges oder unheiliges Leid« - Gespräch mit Raji Sourani. Über das Elend der Palästinenser in Gaza und die notwendige Verteidigung des Völkerrechts

Israelische Visa-Politik treibt Tausende von Palästinensern in ein legales Dilemma - Greg Myre  Ramallah -  Sam Bahour, ein amerikanischer Bürger palästinensischer Herkunft, sollte eigentlich ein Nachbar sein, den Israel willkommen heißen müsste. Herr Bahour, 41, hat einen akademischen Grad der Wirtschaftswissenschaften der Tel Aviver Universität. Er betreibt eine erfolgreiche Beratungsfirma. Er entwickelte ein  hervorragendes 10 Millionen Dollar Einkaufszentrum in Ramallah, wo er seit 13 Jahren mit seiner palästinensischen Frau Abeer und ihren beiden Töchtern lebt. Doch in all den Jahren hat Israel nie Herrn Bahours  Antrag auf Palästinensische Identität genehmigt ...

Brief aus Israel 23.9.06 - es spottet jeder Beschreibung. Der Palestinian Center for Human Rights berichtet von der andauernden, tötenden Gewalt im Gazastreifen. Drei Jugendliche wurden von einer Rakete ermordet beim Schafe hüten. Kann man sich eine friedlichere Tätigkeit vorstellen? In einem Dorf in der Nähe von Rafah in Gazastreifen haben Soldaten das Haus eines Hamas Aktivisten umstellt. Einige Jugendliche, die zusammen kamen, wurden von Soldaten gejagt und flüchteten in ein Haus. Die Armee stürmte in das Haus und schlugen den Besitzer, der taub ist. Als seine 35-jährige Frau protestierte, schoss ein Soldat direkt of sie. Sie wurde liegen gelassen und verblutete, da ein Krankenwagen daran gehindert wurden, das Haus zu erreichen. Ein weiterer Mann, der durch wahlloses Schießen verletzt wurde, verblutete ebenfalls von Schießwunden im Oberschenkel und in der Hand. Der Angriff endete nach 11 Stunden. Fünf Menschen wurden festgenommen, darunter ein 13-jähriger Jungen und die Frau eines Hamas Aktivisten.

Im Namen der Sicherheit – aber nicht um ihretwillen - Amira Hass - Sechs palästinensische Kirchen in der Westbank und im Gazastreifen erlitten durch Brandstiftung Schäden. Es war  eine Reaktion auf die Worte von Papst Benedikt XVI. Palästinenser aus allen Lagern verurteilten diese Attacken und sagten, dass das palästinensische Volk – Christen und Muslime – ein Volk  und in ihrem Kampf gegen die Besatzung vereint seien. In den palästinensischen Medien  beschrieben  Berichte  über die Angriffe die Täter als „unbekannt“. Im palästinensischen Text kann zwischen den Zeilen  allerdings auch gelesen werden, dass „unbekannt“  auch „ von verdächtigter Identität“ heißen kann. Es ist ein Satz, in dem versteckt eine Anklage gegen Israels Geheimdienst Shin Bet steckt, der provozierende Agenten geschickt haben könnte.

"Die Besatzung zerstört unsere Lebensgrundlage", Landwirte, Schäfer und Ladenbesitzer in Palästina vor dem finanziellen Ruin

Nacht über Gaza - Von Gideon Levy - Gaza ist wieder besetzt. Die Welt muss das zur Kenntnis nehmen, und auch die Israelis müssen es zur Kenntnis nehmen. Die Zustände dort sind schlimmer als je zuvor. Seit der Entführung von Gilad Shalit, und erst recht seit dem Ausbruch des Libanon-Krieges, wütet die israelische Armee in Gaza - anders kann man das nicht nennen - und es wird willkürlich getötet und zerstört, bombardiert und geschossen.

Genozid in Gaza - Ilan Pappe - Im Gazastreifen findet ein Genozid statt. An diesem Morgen, den 2. September, wurden drei weitere Zivilisten  in Gaza getötet und in Beit Hanoun eine ganze Familie verletzt. Das ist die Morgenernte. Am Ende des Tages werden  viele andere massakriert worden sein. Im Durchschnitt sterben 8 Palästinenser pro Tag bei  israelischen Angriffen im Gazastreifen. Die meisten sind Kinder. Hunderte werden  verkrüppelt, verletzt und gelähmt. …

Mein Leben in Gaza - Mona El-Farra ist Ärztin im Al-Awda Krankenhaus in der Stadt Gaza und zugleich Mitglied des Gewerkschaft - Komitees für das Gesundheitswesen. El-Farra schreibt regelmäßig Berichte über die aktuelle Lage im Gazastreifen. Im Folgenden dokumentieren wir ihren Bericht, der das Leid der palästinensischen Bevölkerung angesichts der seit zwei Wochen andauernden militärischen Angriffe verdeutlicht:

Donnertage - Gideon Levy, Haaretz, 4.5.06 - Ohrenbetäubendes Dröhnen, Granatenbeschuss, Donnerhall. Die Fenster des Hauses erzittern, die Mauern, die schon von früherem Granatbeschuss Risse bekommen haben, drohen von den Explosionen zusammenzufallen, die Kinder schreien vor Angst oder irren geschockt und still im Haus  herum. Eine Granate nach der anderen, alle paar Minuten eine neue.... Mehr >>>

Panzergranaten wie Regentropfen - Von Karin Wenger - Als Vergeltung für palästinensische Qassam-Raketen wird der Gaza-Streifen seit Wochen mit Artillerie beschossen. Seit Mitte März erhalten die Angestellten der Autonomiebehörde zudem keinen Lohn mehr. Die humanitäre Lage spitzt sich dramatisch zu.

Bombenhagel - Israelische "Reaktionen"

Metaphysik oder Politik ? - Dr. Eyad El-Sarraj - Bald wird das Leben hier zum Stillstand kommen, während palästinensische Militante weiter Qassam-raketen über die Grenze feuern werden – 99% von ihnen sind harmlos oder explodieren auf palästinensischen Häusern – und Israel bombardiert weiter den Gazastreifen. Israelische F 16, Panzer, Dronen und Apachenkampfhubschrauber liefern im Durchschnitt täglich 300 Bomben und Raketen zu einem Kostenpunkt von 1 Mill. Shekel. Sie sind ein permanenter Teil des Himmels. Seit Jahren gibt es einen Aufruf zum Boykott Israels, dem Aggressor Goliath. Aber nun wendet sich die internationale Gemeinschaft damit gegen den palästinensischen David .Mehr >>>

Israels Verteidigungsminister Perez nennt Militäreinsatz Erfolg ???

Nur eine einfache Demonstration - Orna Coussin, Haaretz - Eine alte Frau um die 70 läuft auf die Soldaten zu. Sie fürchtet, dass sie ihren Enkel fassen und verhaften. Sie weiß, wenn er verhaftet wird, dann endet es nicht gut. Er würde nicht entlassen  und nach ein oder zwei Nächten nach Hause geschickt werden. Auch wenn er gar nichts getan hat, was eine Verhaftung rechtfertigt – alles was er tat, war mit Dutzenden von andern in einer Demonstration zu gehen und Protestlieder zu singen – es könnte damit enden, dass er Monate lang  im Gefängnis sitzen muss. Die Frau schreit die Soldaten an, aufzuhören, ihn los zu lassen, sie schreit, sie weint, sie nimmt einen ihrer Schuhe und droht damit, sie zu schlagen. Die Soldaten  stoßen sie weg und schlagen sie grob... mehr >>>

Die Gefängnis-Oberaufseher - Amria Hass - Vor zwei Wochen – am  israelischen Wahltag – wollten zwei Fahrer um 8 Uhr früh Tulkarem über den östlichen Ausgang  in Richtung Anabta verlassen . Sie erfuhren, dass ihre Passierscheine ungültig waren. Ein Soldat am Checkpoint, der die Durchfahrt verhinderte, entschuldigte sich: Heute ist das Verlassen der Stadt nur Bewohnern der drei benachbarten Dörfer Shufa, Safrin und Beit Lid erlaubt, erklärte er den Machsom Watch Frauen. „Und im allgemeinen ist dies kein Kontrollpunkt ( durch die man mit Passierschein fahren kann AH), sondern eine Absperrung. Und hier gibt es keine Passierscheine; hier gibt es nur besondere Verfahren.“ Palästinenser, die unter israelischer Besatzung leben, sind in einem Dickicht von  physischen, materiellen Absperrungen aller Typen und Größen eingesperrt: von Kontrollpunkten, Straßensperren, Blockaden, Zäunen, Mauern, Stahltoren, verbotenen Straßen,  Erdhaufen, Zementblöcken und außerdem durch ein häufig sich änderndes  Sortiment von Verboten und Einschränkungen.

Willkommen  in Israel – eine demütigende Angelegenheit - Zeev  Avrahami - 18. 2. 15 - >>>

27. 2. 2014 - Rücksichtslose Polizei- und Armeegewalt in den besetzten Gebieten - Israelische Sicherheitskräfte legen bei ihren Einsätzen in den besetzten palästinensischen Gebieten eine erschreckende Missachtung menschlichen Lebens an den Tag. In den vergangenen drei Jahren haben sie im Westjordanland Dutzende palästinensischer Zivilpersonen getötet, darunter auch Kinder. Für diese Taten wurden die Verantwortlichen so gut wie nie zur Rechenschaft gezogen. Das belegt Amnesty International in einem heute veröffentlichten Bericht.

Der Bericht «Trigger-happy: Israel’s use of excessive force in the West Bank» zeigt auf, dass die israelischen Sicherheitskräfte seit Januar 2011 mit unnötiger, willkürlicher und brutaler Gewalt gegen Palästinenser vorgehen. Das hat dazu geführt, dass Blutvergiessen und Menschenrechtsverletzungen in den besetzten palästinensischen Gebieten stetig zunehmen.

In den von Amnesty untersuchten Fällen stellten die von den israelischen Soldaten getöteten Palästinenser keine direkte und unmittelbare Bedrohung für die Sicherheitskräfte dar. In manchen Fällen liegt der Beweis vor, dass es sich um bewusste Tötungen und damit um mutmassliche Kriegsverbrechen handelt. >>>

Armee ermordet drei Palästinenser, darunter Kind und alte Frau   - ISM-G-FK -  Wie palästinensische und israelische Medien berichten, töteten Einheiten der israelischen Armee am Wochenende drei Palästinenser. Bei den Opfern handelt es sich um einen 14-jährigen Jungen, eine 60-jährige Frau und einen jungen Mann, der versuchte aus Ägypten in sein Zuhause im Gazastreifen zurückzukehren.

Israelische Armee tötet im Januar 96 Palästinenser -  ISM/G-FK

In ihrem jährlichen Bericht veröffentlichte die israelische Menschenrechtsorganisation B’Tselem (www.btselem.org)  folgende Zahlen: Vom 01. Januar – 29. Dezember 2007 tötete die israelische Besatzungsarmee 373 Palästinenser, darunter 53 Kinder (Vergleich 2006: 657 Tote, 140 davon Kinder). Seit Beginn der zweiten Intifada (29. September 2000) wurden bis heute 4.335 Palästinenser von Israel ermordet. Unter den Getöteten sind auch 866 Kinder und Jugendliche. Verletzte sind hiervon gar nicht erfasst, die psychischen und physischen Spätfolgen in dieser Generation kaum absehbar.

3 Patienten sterben an Folgen der Belagerung, darunter ein Kleinkind - ISM/G-FK - Dienstagnacht und Mittwochmorgen starben im Gazastreifen drei weitere schwerkranke Patienten, nachdem ihnen Israel die Ausreise für medizinische Behandlung verwehrte. Damit steigt die Gesamtzahl der medizinischen Opfer der israelischen Belagerung auf 86. Am Dienstag starb das eineinhalb-jährige Kleinkind Abdul Karim Abu Hamda, nachdem israelische Behörden ihm die Ausreise, um medinzinische Benhandlung im Ausland zu bekommen, verwehrten. Einige Tage zuvor starb bereits sein Zwillingsbruder aus den selben Gründen. >>>



Siedlerkinder lassen Steine und Urin auf Palästinenser regnen -  ISM/G-FK - Heute Morgen gegen 10:30 Uhr griffen Bewohner der illegalen israelischen Siedler Bei Hadassa (Hebron) ihre palästinensischen Nachbarn mit Steinen, Flaschen, Schmutzwasser und Urinbeuteln an.
 

Human Rights Watch: 145 Tote seit November 2007 - Gestern (31.1.2008) veröffentlichte die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) ihren Jahresbericht und verurteilte in diesem die vollständige Abriegelung des Gaza-Streifens.

Geh und sieh dir selbst die Wahrheit an – ich hab es getan - Bericht eines britischen Arztes über einen Besuch in Israel-Palästina - Asad Khan - Ich hatte die Debatten auf diesen Seiten mit einer Mischung von Interesse und Unglaubwürdigkeit verfolgt. Ich frage mich, wie viele von denen, die Tom Hickey und Dereck Summerfield des Antisemitismus angeklagt haben, tatsächlich die Westbank und den Gazastreifen besucht haben, um selbst die Situation zu sehen. Ich hatte die Möglichkeit, Israel  und die Westbank  zwei Wochen lang im August zu besuchen. Was ich dort gesehen habe, hat mein Leben für immer verändert. Wir verbrachten viel Zeit an den Checkpoints in der Westbank. Leider klingt das Wort Checkpoint/Kontrollpunkt so harmlos, dass es kaum den Schrecken des Ortes übermittelt. Habt ihr schon mal einen Viehstall vollgestopft mit Tieren gesehen mit nur einem Ausgang, der von einem Bauer mit Stock bewacht wird? Und nun  ersetzt diesen mit einem Soldaten mit  Gewehr – und die Tiere sind Menschen/ Palästinenser ... >>>

Mit den Philistern sterben - Uri Avnery - DAS BERÜHMTESTE Wort, das jemals im Gazastreifen gesprochen wurde, waren die letzten Worte von Samson (Richter 16,30): „Ich will  mit den Philistern sterben !“ Nach der biblischen Geschichte „umfasste Samson die beiden Mittelsäulen, auf denen der  Philistertempel ruhte  „stemmte sich gegen sie“ und ließ das Gebäude zusammenbrechen. „Es fiel auf die Fürsten der Philister, auf alles Volk  und ihn selbst“. Der Erzähler der Geschichte fasst es so zusammen: „ Sodass es mehr Tote waren, die er durch seinen Tod tötete, als die er zu seinen Lebzeiten getötet hatte.“ Es ist eine Geschichte des Leidens, der Zerstörung und des Todes. Sie könnte, sich jetzt   wiederholen - nur mit umgekehrten Vorzeichen: der Tempel könnte von den Palästinensern  (die ihren Namen  von dem der Philister ableiten) selbst eingerissen werden, und unter den Toten könnten die Fürsten Israels sein. >>>     Sonderseite: Free Gaza >>>

ISM berichtet

Helft uns Israel`s Mauer friedlich zu stoppen!“

Update über Ramzi Yasin aus dem Dorf Bilin

 Dorf zerstört

Zwei weitere Familien verlieren ihre Häuser

 Zweites Kind aus dem Balata Flüchtlingscamp gestorben

Brutal und demütigend
Bericht vom 22.7. 05  von CWJP*

Ziegler bezeichnet Gazastreifen als KZ

Statistik des PCBS zur Bevölkerungsentwicklung

Die israelische Anordnung, 90 Häuser zu zerstören, macht 2500 Bewohner in Jerusalem obdachlos.
(IPC, 26.05.2005)


Eindrucksvoller als auf diesen vier Karten kann die zionistisch-israelische Kolonisierung Palästinas nicht dargestellt werden. Besaßen die zionistischen Siedler vor Ausrufung des Staates Israel ca. 7 % des Landes so werden die Palästinenser, wenn sie den ihren "Staat" irgendwann ausrufen können, gerade noch einmal über ca. 10 % ihrer ursprünglichen Heimat verfügen. Folglich haben sich innerhalb von knapp über 100 Jahren die Besitz- und Machtverhältnisse völlig umgekehrt. Das zionistische Kolonisierungsprojekt war also sehr erfolgreich, wenigstens für die Israelis. Für ihre Opfer die Palästinenser stellt es eine andauernde Katastrophe (arab. al-nakba) dar. Ist die Kolonisierungsphase damit wirklich abgeschlossen?
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Israelisches Fernsehen zeigt Soldaten, die palästinensischen Jungen als menschlichen Schutzschild nehmen.

Palästinenser, der Urin trinken musste, sagt vor Gericht aus.

Der Fall des Friedensaktivisten Tom Hurndall.

Zerstörungen

Frau erleidet Fehlgeburt am Checkpoint

„Ich bedaure, dass Ihr zu Mördern wurdet“
von Gideon Levy

Israel wie Südafrika behandeln!
- Ilan Pappe

Israel beschlagnahmt Land in Ost-Jerusalem im großen Stil

Wie die Gaza-“Loslösung” einer Fischereizone im Gazastreifen gewisse Erleichterungen bescherte - von Jon Elmer

In puncto Arbeitslosigkeit stehen die arabischen Israelis im Verhältnis zu ihren jüdischen Mitbürgern ganz oben, in puncto "politischer und kultureller Autonomie" jedoch ganz unten

 Der Journalist Joseph Algazy über die Benachteiligung der arabischen Israelis, die sich durch alle Gesellschaftsbereiche zieht.

 
Da Israel sich als jüdischer Staat versteht, ist es für die Palästinenser eine prekäre Heimat. Doch jeder fünfte Israeli ist arabischer Herkunft. Rechtlich ist er damit Bürger zweiter Klasse, und auch wirtschaftlich bleibt er hinter seinen jüdischen Mitbürgern zurück. Nur den 165 000 Beduinen geht es noch schlechter. mehr

Gesundheitsversorgung:
Krebskranke ohne Hoffnung.

Zugang zur Gesundheitsversorgung in der palästinensischen Westbank drastisch eingeschränkt
Bericht zu Auswirkungen der Mauer in Ramallah vorgestellt


Die komplette Studie sowie ein Executive Summary

PPS- Gesundheitszustand der Gefangenen alarmierend

Alles andere als Luxus:
Leben im Gaza-Streifen - Arbeitslosigkeit, niedrige Löhne und eine schlechte Gesundheitsversorgung bestimmen den Alltag der Palästinenser - Johannes Zang

Eugenik in Zion
Israel blickt erschreckt zurück
Wenn die israelischen Medien über eine unfertige Dissertation berichten, muß sie brisant sein: Auf einer Tagung der israelischen Anthropologischen Gesellschaft präsentierte kürzlich Sachlav Stoler-Lis, die an der Ben-Gurion-Universität ...mehr >>>.

Schikanen, Gewalt und Übergriffe
Machsom Watch Bericht vom Oktober 2004

„Dreizehnjährige töten!!!“
‚Tagesthemen’ am Mittwoch, 24. Nov. 2004

Auf der falschen Seite der Mauer
Mit der Errichtung der Trennmauer hat Israel Tausende Palästinenser zu illegalen Arbeitern gemacht. Ein Besuch in Umm Al Fahm

Human Rights Watch meldet
Trotz Rückzugsplan werden Häuser weiterhin zerstört
Israelische Truppen reißen Häuser ab, um Palästinenser aus der Grenzgegend zu vertreiben

Olivenernte am 12.10.04
Hanan aus Nablus

Das tägliche Massaker Zahl der Hungernden wächst

Nur eine kranke Gesellschaft demütigt und schikaniert sterbende Patienten
Gideon Levy

Kollektivbestrafungen sind Kriegsverbrechen
Bericht über eine Häuserzerstörung in Nablus/Balata von Hanan

Wer Vergewaltigt die Kinder in Palästina?
 Die israelische Armee und Regierung oder das palästinensische Volk?

Moderne Häuser und Platz für Panzer
 - Der Wiederaufbau des Flüchtlingslagers von Jenin

Die Hölle von Hebron
von Am Johal und Am Johal

 Der 2. Bericht von Hanan aus Nablus

Bericht von Hanan aus Nablus

Der Abzug (aus dem Gazastreifen) als Nebelvorhang

Statistikbericht: Keine geregelte Wasser- und Müllversorgung

Report Reveals 1.6 Million Israelis Living in Poverty, notes Rick Kelly

Brief aus Israel 11.4.06 - Viele von euch haben wahrscheinlich bereits etwas erfahren von dem Ausbruch von Gewalt am vergangenen Wochenende. In Nablus starben mindestens 2 Leute bei einem neuen Angriff; 14 Menschen (11 davon Kinder) wurden 48 Stunden lang gefangen gehalten in einem Raum, während Soldaten die Wohnung besetzt hielten, (dabei wurden drei kleine Mädchen längere Zeit allein in einer Wohnung zurückgelassen mit dem Herd an - eine war allein in der Dusche). In Gaza kamen mehr als 15 Menschen bei nächtlichen Bombardements ums Leben. Es ist schwer, vor lauter Verzweiflung nicht abzustumpfen, ... mehr >>>

Israel schneidet das Jordantal von der Westbank ab - Ungeachtet und von der Öffentlichkeit fast unbemerkt vollzieht Israel einen Abkoppelungsprozess mit einem der fruchtbarsten und schönsten Täler auf palästinensischem Gebiet: Amira Hass dokumentiert die Abtrennung des Jordantals vom übrigen Teil der Westbank mit dem für jedes Auge offensichtlichem Ziel, auch zukünftig den Siedlungsbau in der Westbank gezielt voranzutreiben.

Hebron für Anfänger - Ran Hacohen, www.antiwar.com
Hebron ist wieder in den Schlagzeilen. Mehr als jeder andere Ort stellt diese geteilte Stadt den israelisch-palästinensischen Konflikt in einer Nussschale dar. 1967 von Israel besetzt, sahen die Palästinenser, wie das Herz ihrer Stadt von israelischen Siedlern eingenommen wurde, deren Gegenwart  nach dem Völkerrecht dort illegal ist, aber von allen israelischen Regierungen unterstützt wurde.  ... mehr >>>

 BTselem publishes a flash presentation describing the harsh situation facing the Palestinian residents as a result of settler violence and official persecution.

Brief aus Israel 21.12.05
Seit 2 Jahren versuchen 10 Studenten, die in Bethlehem Ergotherapie studiert haben, Erlaubnis zu erhalten, ihre Studien zu Ende zu führen. bisher ohne Ergebnis. wie Ha'aretz schreibt: "Kanada oder Australien, ja. Bethlehem, nein." Klar ist dass Israel auf der einen Seite versucht, den gebildeten Sektor der Bevölkerung zur Emigration zu treiben (sie haben am ehesten eine Möglichkeit dazu), auf der anderen dafür sorgt, dass dieser auch nicht durch neue Studenten aufgefüllt wird. mehr >>>

73 - jähriger Palästinenser stirbt am Mauertor


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Hebron, Bild vom Suk. "Müllentsorgung israelischer Siedler auf den Köpfen der Palästinenser". Nur Netze halten den Dreck grob ab. -  Foto von Dr. Then

40 Siedler verprügelten palästinensischen Jungen – Soldaten schauten zu

30.06.2005, Palestine News Network -  

Die jüdischen Siedler im Gazastreifen werden gewalttätiger. Sogar Israels Premierminister Sharon bezeichnete den gestrigen brutalen Angriff auf einen palästinensischen Jungen in Mawasi als „barbarischen, wilden und herzlosen Akt“.

 

Hilal Majidi liegt in einem kritischen Zustand im Krankenhaus, nachdem ihn 40 Siedler – sie hatten gerade ein palästinensisches Haus im südlichen Gazastreifen eingenommen –zu attackieren begannen. Die Siedler schlugen den 18Jährigen fast zu Tode, bevor ein israelischer Journalist und ein Kameramann ihn wegzogen.

 

Das israelische Fernsehen strahlte Bilder von den israelischen Siedlern aus, wie sie Steine und Eisenstücke auf den blutenden Buben, der auf dem Boden lag, warfen – ein Besatzungssoldat stand dabei und schaute zu. Majidi versuchte, aufzustehen, verlor aber plötzlich das Bewusstsein. Nisim Kanal, israelischer Rundfunkreporter, war einer der Augenzeugen. Er berichtete, dass die israelischen Soldaten die palästinensischen Krankenwagen und deren ärztliche Besatzung davon abhielten, den Jungen zu erreichen. Ein weiterer israelischer Journalist, Itzik Saban, rannte hinter dem Soldaten her und zog den verletzten Jungen zur Seite.

 

Israelische Soldaten und Siedler verletzten gestern fünf Palästinenser, während sie in Mawasi Häuser einnahmen.
30.06.2005, Übers. v. Gabriele Al Dahouk

Israelische Menschenrechtsverletzungen vor UN-Komitee

UNRWA-Bericht- Blockade der Palästinenser führt immer wieder zu Versorgungsengpässen

Der Landverlust der Palästinenser

Diese Karte zeigt den Landverlust der Palästinenser in den letzten Jahren

Diese Karten zeigen den Landverlust der Palästinenser in den letzten Jahren.
Zum Vergrößern die Karte anklicken.

Elektronische Besetzung
Von Ghazi Hamad

Die Menschen im Gazastreifen haben nach dem Rückzug vielleicht keine Panzer mehr auf ihren Straßen, aber das Gebiet wird weiterhin unter Kontrolle einer ausländischen Besatzungsmacht stehen. Bewertet man die Verlautbarungen von Israels Premierminister Ariel Sharon und von Armeeoffiziellen sowie die Sicherheitsvereinbarungen, die in dem von der Knesset abgesegneten Rückzugsplan festgelegt wurden, wird Israel seine Anwesenheit in der Luft, zu Wasser und an Gazas Grenzen nach seinem Rückzug aus dem Gazastreifen aufrechterhalten .... mehr >>>.

Die spezifischen Auswirkungen der Besatzungssituation auf das palästinensische Gesundheitssystem

Das palästinensische Gesundheitsministerium hat der Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen Bericht über die Gesundheitssituation in den besetzten palästinensischen Gebieten vorgelegt. In dem Bericht, der gestern veröffentlicht wurde, werden die spezifischen Auswirkungen der Besatzungssituation auf das palästinensische Gesundheitssystem untersucht. Die Autoren stellen fest, dass nach Fertigstellung der Mauer 32,7 Prozent der Dörfer in der Westbank von medizinischer Betreuung abgeschnitten sein werden. Schon jetzt haben 53,6 Prozent der palästinensischen Bevölkerung Probleme, Zugang zu medizinischer Versorgung zu erhalten.
Besonderes Augenmerk legt der Bericht auf die Ernährungssituation: In den Flüchtlingslagern und Dörfern wurde ein Ernährungsdefizit bei mehr als 53 Prozent der Bewohner festgestellt. Durch Mangelernährung bedingte Krankheiten und Vitaminunterversorgung sind die Folge. Aufgrund der angespannten Situation unter der Besatzung leiden immer mehr Palästinenserinnen und Palästinenser unter Traumata und Neurosen. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass nur ein entschiedenes Eingreifen der internationalen Gemeinschaft zu einer Verbesserung der gesundheitlichen Situation der Palästinenser führen kann.
Der Bericht im Detail -
Quelle

Die Ermordung des S. M. Ahdad durch einen Siedler

Brief aus Israel - 16.10.04

elend und arm

Die Menschen in Wadi Rahhal erlebten das die Besatzung ihnen ihr Land nahmen um die Mauer zu bauen.  Vor dieser Zeit sah das Land das im Hintergrund braun ist genau so grün aus wie das Landin der Frontseite des Bildes



Palästinensische politische Strafgefangene Manal Ghanem
bittet dringend um Freilassung

Die stille Besetzung - Von Ran HaCohen

Besatzung: 69 Geburten am Checkpoint
Seit dem Jahr 2000 mussten 69 palästinensische Frauen an israelischen Checkpoints gebären, weil ihnen die Weiterfahrt in ein Krankenhaus von israelischen Soldaten verweigert wurde.

ISM - Ariane berichtet aus Beit Awwa, 6.10.04

In Gaza ist keine Hungersnot - Gideon Levy - Die Anwendung des Terminus „Humanitäre Katastrophe“  ist tatsächlich ein Beleg für die Entmenschlichung der Palästinenser. Es gibt kein Mehl? „Humanitäre Katastrophe“. Es gibt Mehl? Dann ist es keine Katastrophe. Man nimmt an:  alles, was die Palästinenser benötigen,  ist  eine tägliche Lebensmittelration – also werden sie nicht als Katastrophenopfer betrachtet. Es reicht, wenn sie Wasser  und Lebensmittel in ihrem Kochtopf haben, um festzustellen, dass ihre Situation in Ordnung ist. Aber menschliche Wesen, einschließlich der Palästinenser, haben auch noch ein paar andere Grundbedürfnisse. Die wirkliche humanitäre Katastrophe begann schon vor langer Zeit,  und es ist nicht (nur) der Hunger. Derjenige, der das benachbarte Volk als menschliche Wesen sieht, weiß das sehr wohl. Es stimmt, die Dimensionen der Katastrophe werden schlimmer – aber das hat sich seit Jahren immer weiter in dieser Weise entwickelt.

Stimmen aus den Gemeinden - Karmen Nassar aus Bethlehem: „Sie wissen jetzt, dass wir keine Angst haben“ - Palästinensische Grassroot-Anti-Apartheidmauer-Kampagne, 13.März 2006 - StopTheWall.org - Karmen Salim Khalil Nassar ist 60 Jahre alt und aus Bethlehem. Während sie außerhalb ihres Restaurant im Schatten der Apartheidmauer steht, berichtet sie vom Abwürgen des palästinensischen Lebens in der Stadt.  „ Wir bauten 1984 dieses Gebäude . Es war eine gute Zeit für die Stadt. Wir eröffneten ein Restaurant im Erdgeschoss, und es war immer voll. Die Leute mussten  sogar die Plätze reservieren lassen.“ Heute steht das Gebäude isoliert vom Rest der Stadt hinter der Mauer, die die  ganze Nachbarschaft umgibt. Es liegt in al-Kubbe, einem Teil Bethlehems, der nun für die Erweiterung des judaisierten  Groß-Jerusalems vorgesehen ist. Die Palästinenser werden mit allen Mitteln aus ihren Häusern vertrieben. mehr >>>

Flüchtlinge im LibanonPalCamps04-19.JPG

Bilder aus verschiedenen Flüchtlingslagern in Libanon

Flüchtlingskinder
im Libanon e.V.

Interview mit Herrn Sultan Abu Al-Aynan - PLO im Libanon.

Interview mit  Amneh Suleiman

Mehr zum Thema

Das System der ,,verbotenen Straßen’’

Blockierte Straßen - Amira Hass -  Das Regime der eingeschränkten Bewegung, wie es von Israel den Palästinensern auferlegt wurde, hat die Westbank in Dutzende von abgeschlossene oder teilweise abgeschlossene 

Menschenrechtsgruppen bitten darum, mit den Lärm-Schallbomben über dem Gazastreifen aufzuhören

Israelische und palästinensische Menschenrechtsgruppen reichten beim Obersten Gerichtshof eine Petition ein, die die israelische Luftwaffe zwingt, mit dem Überschalllärm über dem Gazastreifen aufzuhören, da dies psychologischen Schaden verursacht  Außerdem sei diese Praxis „Kollektivstrafe“.

 Die Ärzte für Menschenrechte in Israel und das GCMHP (Gaza Community Mental Health Programm) reichten beim Obersten Gerichtshof eine Petition ein, die Flüge über dem Gazastreifen mit Überschallgeräuschen einzustellen. Israelische Luftkräfte (IAF) hatten während aller Tag- und Nachtzeiten die Schallmauer durchbrechenden Lärmbomben über dem Gazastreifen gezündet – bei Flügen über Israel aber davon Abstand genommen.

 Die Antragsteller sagen, dass die die Schallmauer durchbrechenden Lärmbomben , die die IAF bewusst vor kurzem über dem Gazastreifen eingesetzt haben, die psychische und physische Gesundheit der Bewohner übermäßig schädigt. Als Chef der Gaza-Organisation, schrieb der Psychiater Dr. Eyad Sarraj in einer medizinischen Stellungnahme, dass der Überschall-Lärm nach einem Bericht schwerwiegende Folgen für die Kinder  von Gaza hat, wie Angstzustände, Panik, Furcht, geringe Konzentration und geringen Fortschritt beim Lernen/ Studieren. Er sagte auch, dass die Anzahl spontaner Fehlgeburten während dieser Zeiten des häufigen Überschallgeräusches angewachsen sei.
 Yuval Yoaz, Haaretz, 3.11.05    
 (dt. Ellen Rohlfs)  

Die Mutter des 21 Jahre alten Mohammed Hamdan Qeshta. Ihr Sohn, der eigentlich gestern heiraten wollte wurde wurde vorgestern Nachmittag durch  ein israelisches Maschinengewehr getötet. Er ging in Rafah nahe seines Hauses die Straße herunter. 11.8.05

Palästinenser stirbt nach Misshandlung am Checkpoint  

Wie erst heute bekannt wurde, ist am Sonntag ein Palästinenser an einem israelischen Checkpoint in der Nähe von Nablus ums Leben gekommen. Sein Name wird von der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa mit Bashar Fakgri al Kadir angegeben. Der 23-jährige soll in einem Graben von israelischen Soldaten festgehalten worden sein. In Handschellen musste er in brütender Hitze stundenlang ausharren. Offenbar fiel er einem Hitzschlag zum Opfer. Die israelischen Soldaten erlaubten schließlich den Abtransport des scheinbar Bewusstlosen ins Krankenhaus. Für ihn kam jedoch jede Hilfe zu spät. Die Ärzte konnten nur noch seinen Tod feststellen. Verwandte des Toten teilten mit, er habe sich auf dem Heimweg von der Al-Najah-Universität befunden.

Älterer Mann stirbt beim Warten auf Durchlass

 

 

Während er darauf wartete, die Mauertore in Qalqiliya zu durchqueren, starb der ältere Palästinenser Amin Teem.

 

Augenzeugen bestätigten, dass israelische Soldaten den Krankenwagen aufhielten, als er das Tor passieren wollte, um den 70-Jährigen, der eine Herzattacke erlitten hatte, ins Krankenhaus zu bringen. Diese Verzögerung, von der behauptet wurde, sie sei aus Sicherheitsgründen, verschärfte seine Situation und führte zum Tode.

 

Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art, der im Gebiet um Qalqiliya in der Westbank an den Besatzungstoren und Absperrungen vorkommt. Eine schwangere Frau starb, nachdem israelische Soldaten dem Krankenwagen am Eingang von Qalqiliya verweigerten, den Checkpoint zu passieren, um sie zum Krankenhaus in der palästinensischen Stadt zu bringen.

 

Am Azoun-Atmah-Tor im Süden Qalqiliyas wird den Ambulanzen und deren Sanitätern die Zufahrt in die Ortschaft verboten. Besatzungssoldaten behaupten, dass diese keine Genehmigungen hätten.

 

Bewohner erzählten die Geschichte eines palästinensischen Mädchens, das seine Behandlung durch die Gitterstäbe des Mauertores erhielt. Der Arzt war auf der gegenüberliegenden Seite des Tores und gab ihr während des Wartens Spritzen. Die Pförtner betrachteten diese unmenschliche Szene ungerührt.

 

Ebenso starb vor ein paar Monaten der 56-jährige Azam Atiah aus dem Ort Amateen im Osten Qalqiliyas, weil die Soldaten am Bet-Iba-Checkpoint seinem Fahrer untersagten, ihn zum Krankenhaus in Nablus zu bringen.

 

Der gestrige Tod von Amin Teem aus El Funduk erzeugte Gefühle der Empörung und tiefer Traurigkeit unter den Einwohnern des Ortes. Die israelischen Kadomim-Siedlungen und deren Siedler sind für sie ein Albtraum, weil diese Siedler den Palästinensern die Nutzung der alten Verbindungsstraße zwischen ihrem Ort und der Hauptstraße Qalqiliya-Nablus verweigern. Israelische Siedler stellten mitten auf der Straße ein Tor auf, an dem nun der ältere Mann verstarb. Die Bewohner müssen jetzt eine lange Umgehungsstraße in Kauf nehmen, falls sie sich zwischen Qalqiliya und Nablus bewegen wollen.
Palestine News Network - Mustafa Sabre, Qalqiliya, 10.08.2005
Übers. v. Gabriele Al Dahouk

 

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