Das Leben und Leiden der Palästinenser - 1
Am
27.2. 2014 wurde in der
Universitätsstadt Bir Zeit, 7km
nördlich von Ramallah am
helllichten Tag ein Haus von 25
hoch bewaffneten Soldaten ein
Spezialeinheit der israelischen
Armee umstellt.
- H. L. EAPPI - Ein junger Mann
von 22 Jahren wurde verdächtigt,
an der Planung von Anschlägen
beteiligt zu sein. Mit
Lautsprechern forderten sie ihn
auf herauszukommen. Die gesamte
Familie kam heraus, aber nicht
der Sohn. Da warfen sie eine
Handgranate mitten ins Haus.
Dann zündeten sie zusätzlich
einen riesigen Sprengsatz im
Haus. Der junge Mann wurde in
Stücke zerrissen, das Haus
vollkommen zerstört. Zwei
weitere Häuser in der
Nachbarschaft wurden auch
gesprengt, teilweise waren noch
Familienmitglieder drinnen.
Unser Fahrer und Übersetzer Abed
hatte während des Vormittags
Aufnahmen von dem Blutbad im
Fernsehen gesehen und war den
Tränen nahe, als er uns davon
berichtete - alle Viertelstunde
auf dem Weg zu einem Checkpoint
wo wir Schulkinder begleiten
hörten wir Nachrichten. Abed
befürchtet, dass bald ein
3.Intifada ausbrechen
könnte.
Er und auch andere Führer sind
sich bewusst, dass dies genau
das ist, was das israelische
Militär mit dieser Art von
brutalen Übergriffen auslösen
will. Eine andere wichtige
Informationsquelle hatte uns
schon Tage vorher erzählt, dass
Palästinenser Präsident Abbas
vor einigen Tagen die Führung
seiner Partei und andere
Personen des öffentlichen Lebens
zusammengerufen hat und sie
gewarnt hat vor solchen
Entwicklungen und eindringlich
gebeten hat, alles zu tun, um
die Bevölkerung ruhig und
besonnen zu halten, dass die
Proteste friedlich bleiben
sollten. Israels Regierung ist
offenbar so unter Druck bei den
Friedensverhandlungen und den
immer mehr um sich greifenden
BDS-Aktionen, dass sie dringend
einen Anlass brauchen, um
zuschlagen zu können, und sich
der Weltöffentlichkeit und der
eigenen Bevölkerung wieder als
die Schwachen, Bedrohten zu
präsentieren.
Heute war die Beerdigung des
jungen Mannes in Bir Seit. Die
Trauergemeinde wurde auf dem
Friedhof von Helikoptern
beschossen, der Friedhof
umstellt und abgeriegelt. 5
Leute mussten später schwer
verletzt ins Krankenhaus
gebracht werden. Die Trauernden
wurden mit Tränengas und
Wasserwerfern, die mit
Stinkstoffen (wie mit Fäkalien)
versetzt sind, auseinander
getrieben. Soweit für heute
aus dem Un-Heiligen Land.
Thousands join funeral
procession for man killed in
Birzeit
- Thousands of Palestinians
participated in the funeral
procession of Muatazz Washaha on
Friday, a day after Israeli
forces killed him during a siege
on his home in Birzeit. The
procession started with a
military march in front of the
Palestine Medical Complex before
he was taken to his uncle's home
near Birzeit. Washaha's body was
then carried by masked PFLP
members to a local mosque, where
he was laid to rest. Mourners
shouted slogans calling for an
end to negotiations with Israel
and revenge for crimes committed
against Palestinians. Washaha's
mother said she would avenge her
son's killing and called for a
response to Israeli crimes. >>>
mehr dazu >>>
28.3.2013 -
Menschen
in Palästina
- Ekkehart Drost - pdf - Jeder,
der einmal Palästina bereist
oder sich sogar für längere Zeit
in diesem Land aufgehalten hat,
wird viele Geschichten über die
liebenswürdigen und
gastfreundlichen Menschen
erzählen können. Bei meinem
ersten Aufenthalt im Herbst 2011
habe ich in einem Artikel
Menschen vorgestellt, die in
unterschiedlicher Weise von der
Besatzung betroffen waren. In
diesem Jahr möchte ich die Leser
mit der 18jährigen Hamsa, dem
48jährigen Abdullatif und der
41jährigen Sanaa bekannt machen,
deren Lebensplanung, ihr
Verhältnis zu ihrem Land und
ihrer Religion bemerkens- und
lesenswert sind.
Hamsa, zweitälteste Tochter
unseres Fahrers Abed, besucht
zur Zeit noch die 12. und damit
die letzte Klasse der Kafar
Zebal Secondary Girls School im
Nachbarort von Jayyous. Sie hat
diese Schule der Secondary
School in Jayyous vorgezogen,
weil sie auf der Kafar Zebal den
naturwissenschaftlichen Zweig
belegen konnte, was in Jayyous
nicht möglich war. Schon als
Kind hat sie sich für Technik
interessiert und sich die
Reparatur von Elektrogeräten und
Computern angeeignet. „Hamsa,
kannst du mal kommen, mein Radio
ist kaputt,“ baten sie ihre
Geschwister Malak,
21, Hammoudi, 17, und auch die
kleine Mira, 5, oft um ihre
tatkräftige Hilfe. Ihren Traum
von einem Mechatronik-Studium an
der An Nadja Universität in
Nablus wird sie sich nach dem
Highschool-Abschluss in diesem
Sommer erfüllen können, denn
ihre bisherigen schulischen
Leistungen lagen in allen
Fächern zwischen 95 und 98%.
Ihren Alternativ-Wunsch Medizin
hat sie abgeschrieben, da neben
einer geforderten Schul-Leistung
von 99% die Studiengebühren für
ihren Vater nicht realisierbar
wären. Das Ingenieursstudium
dauert 5 Jahre (Medizin 7 Jahre)
und kostet 3000 US- Dollar pro
Jahr (Medizin 5000 US-$). Ihre
Schwester Malak studiert
Journalistik, ebenfalls in
Nablus, so dass die >>>
5.7.2012 - Children in Military Custody
- Dr. Ludwig Watzal - "Children in Military Custody" beschreibt die Behandlung von palästinensischen Kindern durch die israelische Besatzungsmacht und deren Aburteilung durch israelische Militärgerichte. Er wurde von britischen Rechtsanwälten verfasst, die vom United Kingdom Foreign and Commenwealth Office unterstützt worden sind. Jährlich kommen zwischen 500 bis 700 palästinensische Kinder mit dem israelischen Besatzungsrecht in ihrer Heimat Palästina in Konflikt. Seit dem Sechstagekrieg vom Juni 1967 hält Israel wider das Völkerrecht palästinensisches Gebiet besetzt, bzw. es hat völkerrechtswidrig Ostjerusalem und die syrischen Golan-Höhen annektiert. Für die „straffällig“ gewordenen palästinensischen Kinder und Jugendlichen gilt Besatzungsrecht, und sie werden vor Militärgerichten abgeurteilt. >>>
"Children in Military Custody" - pdf >>>
IPPNW-Presseinformation
vom 8. Mai 2012 -
Neue Studie zu Geburtsschäden in
Gaza - Weißer Phosphor im Verdacht,
Geburtsschäden zu verursachen
Laut einer neuen wissenschaftlichen
Studie gibt es einen "starken
Zusammenhang zwischen angeborenen
Fehlbildungen bei Neugeborenen und
der Exposition der Eltern bei
Angriffen mit weißem Phosphor". Das
ist das Ergebnis der Studie
"Angeborene Fehlbildungen in Gaza:
Häufigkeit, Typen, familiärer
Zusammenhang und die Korrelation mit
Umweltfaktoren", die am 4. Mai 2012
im International Journal of
Environmental Research and Public
Health veröffentlicht wurde. Ein
Team von palästinensischen und
italienischen Wissenschaftlern hatte
die Studie am Al Shifa Krankenhaus
durchgeführt, in dem 28% aller
Babies des Gazastreifens geboren
werden.
Bei der Geburtsmeldung gaben 27% der
Eltern von Neugeborenen mit
Fehlbildungen an, weißem Phosphor
ausgesetzt gewesen zu sein. Dagegen
hatten nur 1,7 % der Eltern mit
gesunden Neugeborenen Kontakt mit
dieser Munition. Es ist der erste
derartige Bericht im Gazagebiet. Von
Mai bis September 2011 wurden 4.027
Kinder geboren. Die Eltern
beantworteten Fragen zu klinischen,
demographischen und familiären
Zusammenhängen sowie zu
Umwelteinflüssen. Die Ärzte
registrierten in den fünf Monaten 55
angeborene Fehlbildungen, 94 späte
Fehlgeburten und 30 Totgeburten. Die
Fehlbildungen betreffen
hauptsächlich das zentrale
Nervensystem und die Nieren; ferner
waren multiple Anomalien und
Spaltbildungen häufig.
"Wir fordern eine Ächtung des
Einsatzes von Weißem Phosphor und
appellieren erneut an die
Bundesregierung, sich für ein Verbot
dieser Waffen einzusetzen", erklärt
der IPPNW-Vorsitzende Matthias
Jochheim. Der Einsatz von
Brandwaffen gegen Zivilpersonen ist
entsprechend dem Verbot von
unterschiedslosen Angriffen in den
Zusatzprotokollen von 1977 zu den
Genfer Abkommen von 1949 verboten,
nicht jedoch ihr Einsatz im
Allgemeinen. Israel und die USA
haben das Zusatzprotokoll bisher
nicht ratifiziert. Im
Goldstone-Bericht vom 15. September
2009 wurde der Einsatz von
Phosphormunition gegen Zivilisten
durch israelische Streitkräfte im
Gazakrieg 2008/2009 kritisiert.
Umstritten ist, ob Phosphorbomben
wegen ihrer Giftigkeit auch als
chemische Waffe anzusehen sind,
deren Einsatz gegen die
Chemiewaffenkonvention verstoßen
würde. Andere Kritiker sehen zudem
einen Verstoß nach Artikel 35 des
ersten Zusatzprotokolls zu den
Genfer Abkommen. Danach ist es
verboten, Waffen, Geschosse und
Material sowie Methoden der
Kriegführung zu verwenden, die
geeignet sind, überflüssige
Verletzungen oder unnötige Leiden zu
verursachen. Aus Sicht der IPPNW
sind die medizinischen Folgen des
Einsatzes von Weißen Phosphor so
inhuman, dass die Ärzteorganisation
sich für ein generelles
Einsatzverbot ausspricht.
Die Studie "Birth Defects in Gaza:
Prevalence, Types, Familiarity and
Correlation with Environmental
Factors" finden Sie
unterhttp://109.168.126.122/files/Study_Birth_Defects_in_Gaza.doc
Pressekontakt:
Angelika Wilmen - Deutsche Sektion
der Internationalen Ärzte für die
Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in
sozialer Verantwortung (IPPNW),
Körtestr. 10, 10967 Berlin,
www.ippnw.de
Kollektivbestrafung macht 500 Palästinenser obdachlos - Ein Bericht aus der israelischen Friedensbewegung über die fast alltägliche Gewalt - Am 4. Juli erhielten wir die folgende Meldung aus der israelischen Friedensgruppe Gush Shalom: In der Nacht zum 3. Juli wurde ein israelischer Siedler namens Yair Har-Sinai in der Nähe der Siedlungsenklave Sussia im Süden des Westjordanlandes erschossen. Siedlerkollegen, die tags darauf sehr ausgiebig befragt wurden, sagten zwei Dinge über ihn: dass er im Unterschied zu anderen Siedlern kein Gewehr trug und behauptete, für Koexistenz (mit den Palästinensern) zu sein; und dass er mehr als jeder andere Siedler stets eifrig darauf bedacht war, "Staatsland", das heißt konfiszierten palästinensischen Boden, in Anspruch zu nehmen und deshalb Tag und Nacht seine Schafe dort weiden ließ, "um diesen Boden zu wirklich jüdischem Land zu machen" - aus Sicht der Siedler das größte mögliche Lob. Dieser irregeleitete Mensch kann einem leid tun, wie überhaupt die ständig wachsende Zahl der Opfer, die der heftige Wirbelsturm der vergangenen neun Monate fordert. Aber jeder unparteiische Beobachter muss einräumen, dass Har-Sinais beide Eigenschaften sich glatt widersprachen. Man kann nun mal nicht ein Freund von Koexistenz sein, und noch weniger ein unbewaffneter Pazifist, und gleichzeitig aktiv beteiligt an der Enteignung seiner Nachbarn. Har-Sinai starb an diesem Widerspruch. Dies war in der Nacht zum 3.7. Am Morgen des 3. Juli, nur Stunden, nachdem Har-Sinais Leichnam gefunden wurde, drang israelisches Militär in benachbarte palästinensische Dörfer ein, sprengte systematisch Häuser und die Höhlen, in denen viele der armen palästinensischen Bauern wohnen, zerstörte Plantagen und schüttete Brunnen zu. 500 Menschen wurden obdachlos gemacht. Bislang sind Kollektivbestrafung macht 500 Palästinenser obdachlos >>>
When Europe Develops, and Israel Destroys - Charlotte Silver - The European Commission has released a document that lists projects it funded that were destroyed or damaged by the Israel Defence Forces between May 2001 and October 2011. The list documents 82 such instances, amounting to a monetary loss of 49.2 million euro, 30 million of which came directly from European aid. British Member of the European Parliament, Chris Davies, released the list following his inquiry to the European Commission. Davies subsequently published the findings on his webpage where he stated that the list was "the most detailed response I have ever received from the European Commission." The recently published record is yet another indicator of the disregard with which Israel treats its European allies’ activities in the occupied Palestinian territories. >>>
Machen Sie den Mund auf
- Ellen Cantarow - Ich bin Jüdin. Ich bin Autorin. Von 1979 bis
1989 schrieb ich als Reporterin über Israel bzw. die West Bank
u. zwar für 'The Village Voice', 'Mother Jones', 'Inquiry' u.
andere US-Publikationsorgane. Während dieser Zeit war ich vor
Ort Zeugin des rasanten Wachstums der Israelischen Siedlungen
sowie der Inbesitznahme palästinensischen Lands u. Wassers für
diese Siedlungen. Heute sind über die Hälfte der Wasserresourcen
der West Bank in israelischen Händen (in Gaza sind es ungefähr
ein Drittel). Ich habe in dieser Zeit ausführliche Interviews
mit ultrarechten Siedlern u. Siedlerführern geführt, die gerufen
haben: "Laßt sie die Köpfe beugen oder Israel wirft sie raus!".
Ich sprach mit palästinensischen Dorfbewohnern, die Opfer von
Vigilanten aus der Siedlerszene geworden waren u. las dazu auch
Berichte von israelisch-jüdischen Journalisten (die ein Gewissen
hatten), in der 'Haaretz' u. in anderen israelischen Zeitungen.
>>>
Israelische
Soldaten töten
Mitglied des Bürgerkomitees von Bilin Bassem Ibrahim Abu Rahmeh
- Ramallah. Bei einer Kundgebung gegen die israelische
Sperranlage im palästinensischen Dorf Bilin westlich von
Ramallah wurde am Freitag ein Demonstrant getötet >>>
Bild:
Mitglied des Bürgerkomitees von Bilin Bassem Ibrahim Abu Rahmeh
- Mehr Bilder >>>
“Our Peaceful Towns Should No Longer Be The Graveyard Of Our
Youth” - This afternoon the Israeli army killed Basem Abu Rahma,
25, in the village of Bi’lin, West of Ramallah. Abu Rahma was ,
hit by a high velocity gas canister in his chest, during a
peaceful demonstration aginst the Wall Israel is building around
the village >>>
Am Freitag, dem 17.April 2009 wurde ein Bewohner des Dorfes
Bil'in (Bassem Abu Rahmeh, 29) während der wöchentlichen
Freitags-Demonstration gegen die Mauer von der israelischen
Armee ermordet.
>>>
Tel Aviv protestors slam IDF 'murder' >>>
"Weil wir ja alle
Terroristen sind.."- Mona
Sarkis - Vergangenen Freitag verlor der palästinensische
Arzt Izzeldin Abuelaish drei seiner Töchter und eine seiner
Nichten bei einem israelischen Panzerangriff. Eine
offizielle Begründung der israelischen Armee für den Angriff
liegt nicht vor - Sie haben Namen: Nour, 17 Jahre alt. Aya,
14 Jahre alt. Mayer, 15 Jahre alt. Bisan, 20 Jahre alt. Kurz
vor dem von Israel angekündigten Waffenstillstand kamen sie
im Gaza ums Leben. Israelische Panzergranaten
trafen
das Haus, in dem sie wohnten. Aya, Mayer und Bisan, waren
die Töchter, Nour die Nichte von Izzeldin Abuelaish. Den
Israelis ist der Palästinenser wohl
bekannt :
als Friedensaktivist – und als Arzt am Tel Aviver
Krankenhaus Tel Ha-Shomer, an dem er israelische Patienten
versorgt hat. Ein Telefongespräch mit dem 55-jährigen
Familienvater.
"Diese kleinen Mädchen
feuerten Lachen und Liebe und Frieden ab, sonst gar
nichts".. .
Video - Palästinensischer Arzt Aboul Aish live im
israelischen Fernsehen nach der Ermordung seiner drei
Töchter durch die israelische Armee
Live-Schaltung nach Gaza:
Sterbende Kinder in Israels TV >>>
Panische Verzweiflung in
Israels TV
- Tel Aviv. So
unmittelbar ist Israels Fernsehpublikum bislang noch nie mit
dem Leid der palästinensischen Zivilisten konfrontiert
worden. Als der Moderator des privaten Channel 10 am
Freitagabend, ähnlich wie schon in den Tagen zuvor, den
palästinensischen Gynäkologen Issaldin Abu al-Aisch anrief,
war dieser in panischer Verzweiflung. "Meine Mädchen, oh
Gott, sie haben meine Mädchen getötet", schrie er gepeinigt
in sein Mobiltelefon, mitten in der Live-Schaltung zur
besten Sendezeit. "Warum, warum nur?" wiederholte er immer
wieder >>
Video - Gaza doctor's tragedy caught on Israeli TV >>>
Ein weiteres Video
>>>
Weitere Videos zu anderen Themen >>>>
Krieg - Live im
israelischen Wohnzimmer - André Marty berichtet >>>
Israels Verteidigungsminister Barak Militäroffensive "nah am
Ziel" >>>
11.1.2009 -
Gefangen im Haus des Todes
-
Anett Meiritz - (…) Israelische Soldaten sollen
Zivilisten in ein Gebäude gedrängt haben - 24
Stunden später wurde es von Granaten getroffen.
mehr...
[ Forum ]
4.1.2009 -
Israelische
Bomben treffen Schulen der Uno
Bei israelischen Luftangriffen auf Schulen der
Vereinten Nationen im Gazastreifen sind am
Dienstag mindestens fünf Menschen getötet
worden.
Israelische Bombe trifft
Uno-
Schule
Israeli
forces kill Gaza mother in front of her children
>>>
Blast kills
Gaza teacher in front of her children >>>
“Ich konnte
ihren Kopf nicht sehen”
- ISM/G
- FK - Die Tötung von Wafer al-Daghma
- Wafer Shaker al-Daghma war eine 34-jährige
Lehrerin an einer UN-Grundschule im
Gazastreifen. Vergangenen Mittwoch starb sie an
der Türschwelle ihres Hauses. Verwandte
berichteten, dass ihre Kinder mit ansehen
mussten, wie Wafers Kopf abgerissen wurde, als
israelische Soldaten die Haustür in die Luft
sprengten. Soldaten sperrten die Kinder im Alter
von zwei bis 13 Jahren anschließend für fünf
Stunden ein, während der verstümmelte Körper
ihrer Mutter an der Türschwelle liegen blieb >>>
"Unsere
Herrschaft des Terrors” - Geständnisse
israelischer Soldaten
- Teil 1 -
Kinder werden scheinexekutiert, Ladenbesitzer
„zu Brei“ geschlagen. Grundlos
werfen sie Blendgranaten auf Betende und
schießen auf unbewaffnete Zivilisten. Der
britische Independent berichtet in einem
schockierenden Artikel über die Geständnisse
junger israelischer Soldaten und deren
alltägliche Verbrechen in der palästinensischen
Stadt Hebron >>>
Our reign of
terror, by the Israeli army
- Donald Macintyre - In shocking testimonies
that reveal abductions, beatings and torture,
Israeli soldiers confess the horror they have
visited on Hebron >>>
Die Ur-Unlogik
- von Amira Hass - Nichts ist logischer, als
willkürliche Zeiten festzusetzen, an denen die
Palästinenser ihr Haus verlassen dürfen bzw.
heimkehren. Nichts ist logischer, als ihnen zu
verbieten, mit ihren Erzeugnissen im Pick-up
direkt vom Feld auf den Markt zu fahren. Und es
ist auch logisch, ihnen zu verbieten, Besuch zu
bekommen, Eselskarren oder Fahrrad zu benutzen
oder die Eltern ein paar Kilometer entfernt zu
besuchen bzw. - ohne Koordination -
eine Ziege ins Haus zu bringen, damit die Kinder
wenigstens frische Milch haben. Nichts ist
logischer, als Palästinenser einzuzäunen - in
ihre Dörfer, Wohnviertel, auf ihrem Land -
mittels elektronischer Barrieren. Raus darf dann
nur noch, wer ein bestimmtes Mindestalter hat.
Und was könnte wohl logischer sein, als
19-jährige (israelische) Soldaten als Wachposten
an die Tore zu stellen. Manchmal machen sie zur
rechten Zeit auf, manchmal aber auch nicht.
Diese Soldaten setzen Regeln durch wie diese:
29-jährige dürfen nicht raus, 30-jährige dürfen,
Schwangere dürfen raus, Nichtschwangere nicht.
Es ist auch logisch, jeglichen Durchgang zu
verbieten, sobald der Shin Bet (israelischer
Inlandsgeheimdienst) dies urplötzlich für nötig
hält. Ausgesperrt sind: ein 65-jähriger, der 1
1/2 Kilometer entfernt einkaufen ging, ein
junger Mann, der vom Zahnarzt heimkommt, eine
Mutter, deren Kinder zu Hause sitzen - nur
Kinder unter 21 Monate dürfen raus. Ist doch
völlig logisch, einem Palästinenser zu
verbieten, an den 300 Meter von seinem Haus
entfernten Strand zu gehen, oder? >>> mehr
10.12.2007 -
Jüngste Patientenopfer
israelischer Abriegelungspolitik: 55-Jähriger
und 13 Monate alter Säugling sterben in Gaza
-
Erneut sind zwei kranke Palästinenser aufgrund
der anhaltenden Abriegelungspolitik Israels im
Gaza-Streifen verstorben. Wie die
palästinensische Nachrichtenagentur WAFA gestern
berichtete, starb ein 55-jähriger Patient aus
dem Flüchtlingslager al-Maghazi und auch ein 13
Monate alter Säugling, der in den Krankenhäusern
im Gaza-Streifen nicht mehr behandelt werden
konnte, musste sterben, weil Israel alle
Grenzübergänge geschlossen hält. [weiter]
371 Tote, 2065
Verletzte und 5070 Verschleppte in diesem Jahr
ISM/G-FK - Das Palästinensische
Informationskomitee (Palestinian Information
Committee) veröffentlichte am Dienstag, dem
4.Dezember ihren jährlichen Bericht, der
Angriffe durch die israelische Armee auf
Palästinenser dokumentiert. Der Berichtszeitraum
reicht vom 1. Januar bis zum 3. Dezember 2007.
In dieser Zeit wurden 2820 Angriffe auf
palästinensische Gebiete durchgeüfhrt. Dabei
wurden 371 Palästinenser getötet, 2065 verwundet
und 5070 durch die israelische Armee
verschleppt. >>>
Wenn die Armee an die Tür klopft -
Amira
Hass
- Umm Zuhir erinnert sich vor allem
daran, was die Soldaten zu ihr sagten: „Halt den
Mund! Sei still!“ Sie hatte wiederholt darum
gebeten, die Fenster in ihrem kleinen Haus ein
wenig zu öffnen: „Ich bin krank – hast du nicht
auch eine Mutter. Ich ersticke,“ sagte sie. Und
sie antworteten: „Sei still!“ oder antworteten
gar nicht. Es muss allerdings erwähnt werden,
dass sie nichts gestohlen haben. Am 23.
September besetzten 10 Soldaten ihr Haus, 12
Stunden lang. Dieses >>>
"Du fühlst, daß du das Gesetz
bist" - Israelische Soldaten sprechen über
ihre Verbrechen an Palästinensern
Einer muss
anfangen zu schreien -
Adam Keller, Gush Shalom
- Tatsächlich könnten
wir fast täglich demonstrieren, weil jeder Tag
seine eigene Ration hässlicher Nachrichten
aus dem Gazastreifen bringt. Und seit Ehud Barak
der Parteivorsitzende der Labourpartei und
Verteidigungsminister geworden ist, sind sie
noch schlimmer geworden. Mit beachtlicher
Energie erweist er sich als der Schärfste der
Falken. Es vergeht kaum eine Woche, ohne dass
Barak eine weitere Drohung über eine
größere militärische Operation im Gazastreifen
macht. Unterdessen genehmigt er täglich
„kleinere Überfälle“ in den Gazastreifen mit
immer mehr Todesfällen. Unterdessen wird
auch die wirtschaftliche Belagerung und Blockade
des Streifens immer härter. Die brillante Idee,
die Wasserzufuhr und den Strom für die 1,5
Millionen von Armut heimgesuchten
Bewohner des Gazastreifens zu unterbrechen,
brachte >>>
Totgeschlagen -
Gideon Levy -
Das Taxi nach Bethlehem hatte sich verspätet
und Jihad Sha'ar wartete weiter an der
staubigen Haltestelle in der Nähe seines
Dorfes Tekoa. Woran hat er gedacht, dort
unter dem glühend heißen Blechdach? Er war
unterwegs zur Offenen Universität in
Bethlehem, um sich für das kommende
Studienjahr einzuschreiben. Sein Vater sagt,
er habe sich noch nicht entschieden, was
genau er studieren wollte. Vielleicht dachte
er darüber nach, als er dort an der
Haltestelle wartete, Schutz suchend vor der
brennende Wüstensonne. Und woran dachten die
Soldaten, die in schlugen, totschlugen, mit
Schlagstöcken, Gewehrkolben, und Tritten auf
seinen Kopf, so die Augenzeugen, bis er
seine Seele aushauchte? Kann es sein, dass
er versuchte, sie mit einem >>>
Die Hebron-Taktik -
Amira Hass
- Etwa 25 Minuten benahmen sie sich wie die
Herren des Landes. Ein Mann, dem später ein
jüngerer folgte, kam von Mitzpeh Yair, einer der
illegalen Außenposten in den südlichen Hebroner
Bergen und hinderte ein UN-Jeep an der
Weiterfahrt. Anordnungen der UN verbieten in
solchen Fällen das Verlassen des Fahrzeugs, um
eine Eskalation zu verhindern. So
waren wir – drei Mitarbeiter von OCHA (
Koordinierung für menschliche Angelegenheiten)
und zwei Journalisten von Haaretz gezwungen,
von innerhalb des Fahrzeugs zuzusehen, wie sie
ihre Herrschaft über das Land demonstrierten.
Der Ältere blockierte die Weiterfahrt des
Fahrzeuges mit seinem Körper mitten auf der
ungeteerten Piste Mit Handbewegungen machte er
deutlich, man solle den Motor ausschalten.
Als dies nicht geschah, sprang er auf die
Kühlerhaube, dann auf das Dach und zurück auf
die Kühlerhaube und schließlich legte er sich
auf die Windschutzscheibe und spielte mit den
Wischern und nahm sie ab. Der Fahrer fuhr
langsam weiter, der Mann lehnte sich kräftig an
die Windschutzscheibe bis sie brach.
Glassplitter trafen ins Auge des Fahrers.
11.6.2007 -
Gesundheitliche Auswirkungen der Besatzung auf
mehr als 90% der Bevölkerung
Insgesamt 92% der palästinensischen Bevölkerung
leidet unter Depressionen oder unter
Angstgefühl. Zu diesem Ergebnis kam eine, von
dem Beratungsunternehmen Naher Osten (NEC) in
Auftrag gegebene Studie.
Palästinenserin verliert ihr ungeborenes
Kind - Anhaltende Massenfestnahmen
Die anhaltende Gewaltwelle in der Stadt
Nablus forderte heute Morgen ein Todesopfer: Im
Flüchtlingslager „Ein Beit Al-Ma’“ eröffneten
heute Morgen israelische Besatzungstruppen das
Feuer auf eine hochschwangere Palästinenserin.
9.4.1948:
Massaker von Deir Yassin
-
Wer heute durch Israel
fährt, der muss schon gründlich suchen,
um - etwa in Galiläa im Norden oder in
dem Streifen zwischen Jerusalem und dem
Mittelmeer - die Überreste arabischer
Dörfer zu finden, die es hier einst
gegeben hatte. Manchmal sind nur noch
von Unkraut überwucherte Schutthügel
übrig, manchmal antike Hausreste in
vergleichsweise neuen jüdischen Orten.
Rund 400 palästinensische Ortschaften
wurden im Krieg von 1948 zerstört und
ihre Bevölkerung vertrieben. Orte, die
nur auf alten Landkarten weiterleben.
Und in der Erinnerung derer, die aus
ihnen geflohen sind und seitdem meist in
Flüchtlingslagern leben. Etwa 700.000
Palästinenser mussten 1948 ihre
angestammte Heimat verlassen. und sie
und ihre Nachkommen bilden den Kern des
"Palästinenser-Problems". Viel ist
darüber gestritten worden, ob sie
grausam vertrieben oder deportiert
wurden oder ob sie in der Hoffnung
flohen, bald mit den siegreichen
arabischen Truppen zurückkehren zu
können. Beides trifft sicher zu. Selbst
israelische Historiker haben längst
eingeräumt, dass es eine systematische
Vertreibung und Deportation gab, und es
wird längst nicht mehr bestritten, dass
es hierbei zu Gewaltanwendung und
Grausamkeiten kam. mehr >>>
Deir
Yassin
Remembered
Massaker in Beit Hanun -8.11.2006 >>>
Tödliche Checkpoints: Mu'afiq Rahimi
verblutet nach Arbeitsunfall -
Die israelische Besatzung Palästinas
hat ein weiteres Todesopfer
gefordert. Wieder einmal wurde ein
Krankenwagen von Besatzungssoldaten
an einer der zahllosen
Straßensperren (Checkpoints) im
besetzten Westjordanland
festgehalten, obwohl sich ein
Schwerverletzter an Bord befand. Der
Zustand Mu’afiq Younis Abed Rahimi
war bereits überaus kritisch, als
ihn der Notarztwagen, der ihn nach
Ramallah zum nächsten Krankenhaus
transportieren sollte, am Checkpoint
Atara, nördlich der Stadt, gestoppt
wurde. Die Besatzungssoldaten
weigerten sich, ihn passieren zu
lassen. Mu’afiq Rahimi verblutete
hilflos im Krankenwagen. mehr >>>
Genau nach Anweisung - Gideon Levy -
Es ist keine Frage – es wurde alles nach
Vorschrift gemacht. Das Tor wurde um 19 Uhr
geschlossen und 16 000 Leute, Bewohner der Dörfer
Beit Furik und Beit Dajan waren bis um 6 Uhr
früh wie in einem Gefängnis eingeschlossen.
Das ist das Verfahren, so sind die
Vorschriften. Wenn eine Frau den Kontrollpunkt
mitten in der Nacht überqueren will, dann muss sie
zu Fuß gehen und auf eine Soldatin warten, die eine
Körperkontrolle macht, auch dann, wenn sie kurz vor
einer Geburt steht. Und nur Wagen mit
Passierscheinen wird es erlaubt, nach Nablus zu
fahren, selbst wenn Sterbende darin sitzen; auch das
ist nach Vorschrift. Kein Soldat weicht von
den Vorschriften ab, alles wird genau nach den
Anweisungen im Buch, dem Buch der Besatzung gemacht.
Das geschah einem Krebspatienten, der anderthalb
Stunden am Hawara-Kontrollpunkt warten musste.....
Zur Herzoperation nur nach Klettertour
über die Apartheidmauer - Kein Recht auf Gesundheit in
Palästina? -
Abed El-Fatah, ein Flüchtling, der heute in
Qalqilya lebt, war gezwungen, über die Apartheidmauer um
Jerusalem zu klettern. Die Besatzungsmacht hatte ihm die
Zutrittserlaubnis verweigert, obwohl er sich einer
lebensnotwendigen Operation unterziehen musste .
Vorbereitung
für die nächste Invasion - Amira Hass - Das
Krankenhaus steht wie ganz Beit Hanun nach den
wochenlangen militärischen Angriffen auf die
Stadt mit ihren 43 000 Einwohnern vor großen
Problemen bei der Wasserversorgung. In der 3. Nacht
der Invasion vertrieb die Armee 300 Leute aus ihren
Wohnungen - wegen einer geplanten Sprengung
eines nahen Gebäudes. Alle gingen zum Krankenhaus
und schlossen sich den vielen Verletzten an, die
schon dort waren. Frauen und Kinder, die am
Freitagmorgen auf die Straße gingen, wurden von den
Soldaten auch in das kleine Krankenhaus geschickt.
Hunderte von Menschen versammelten sich hier
erschöpft und voller Angst nach zwei durch- wachten
Nächten, dem unaufhörlichen Schießen von den Dächern
der eingenommenen Häuser, von dem Lärm der
Explosionen und dem Dröhnen der Panzer und
gepanzerten Militärfahrzeuge, die durch die Straßen
rollten, sie aufrissen, die Strommasten umrissen und
Wasser- und Abwasserleitungen und Zäune
zerstörten. Normalerweise verbraucht das Krankenhaus
50 000 Liter Wasser am Tag. Während der ganzen Woche
der Invasion erhielt das Krankenhaus nur 15 000 l.
Die Kinder schrieen vor Durst. Die Eltern waren
hilflos und konnten ihr Leiden nicht verringern.
Sogar in der Nachbarschaft der Athamma-Familie, die
die IDF-Soldaten mit einer Reihe Artilleriegranaten
tödlich getroffen hatte, erinnerten sich die Leute
mit Schaudern an den Durst.
Claire's Haus
ein Gefängnis.... Ihr habt es gesehen, ihr wisst es und
schweigt?
Die deutsche Übersetzung von "Annektierung
von Rachels Grab!" (ppt Datei)
Bau der Apartheids-Mauer
isoliert Dorfbewohner
In einem Wort: Massaker - Uri Avnery -
DIE DINGE beim richtigen Namen zu nennen, ist der erste
bedeutende revolutionäre Akt, sagte Rosa Luxemburg. Wie soll
man also das benennen, was in Beit Hanun geschah? „ Ein
Unglücksfall“, sagte eine hübsche Fernsehansagerin in einem
der TV-Programme. „Tragödie“, sagte ihre ebenfalls hübsche
Kollegin auf einem anderen Kanal. Eine dritte, die nicht
weniger attraktiv war, schwankte zwischen „Vorfall“,
„Fehler“ und „Unfall“. Es war tatsächlich ein Unglücksfall,
eine Tragödie und ein Unfall. Aber vor allem war es ein
Massaker, ein M-a-s-s-a-k-e-r.
"Es ist höchste Zeit, dieses Gefängnis
aufzulösen - Die Lage der palästinensischen Bevölkerung
in Gaza ist verzweifelt - Ein Reisebericht von Norman Paech
- Ende Oktober 2006 besuchte Prof. Norman Paech,
Abgeordneter der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag,
den Gaza-Streifen. Dort sprach er mit Vertretern aus Politik
und Wirtschaft sowie mit Aktivisten aus Basisorganisationen.
Der Abzug der israelischen Siedler hat sich auf die
Situation der Bewohner offenbar nicht positiv ausgewirkt,
musste er feststellen.
Im Folgenden dokumentieren wir einen Reisebericht von Norman
Paech sowie - einleitend - seine Pressemitteilung zur
neuerlichen Eskalation der Gewalt im Gazastreifen Anfang
November 2006. - Pressemitteilung – Norman Paech -
Gaza-Angriffe bereiten Boden für Gewalt
Ein Irrenhaus namens Gaza
- Die Bevölkerung von Gaza ist
psychisch krank wegen dem Dauerkonflikt -
Die Jahre der Besatzung, Unterdrückung und
Gewalt haben den Gazastreifen in einen Ort der
Hoffnungslosigkeit verwandelt. Die Bevölkerung ist krank.
Der Wahn- und Irrsinn beschränkt sich nicht auf die
psychiatrische Klinik, sondern ist überall sichtbar.
- Von Karin Wenger
Israel setzt
chemische und radioaktive Kampfstoffe gegen Palästina ein - Beim
Eindringen solcher Splitter wird ein Mensch buchstäblich von innen
zerrissen und verbrannt. Wie die Ärzte feststellten, kann die
verheerende Wirkung der Waffe auch während der medizinischen Behandlung
nicht neutralisiert werden. Die Splitter zerstören Knochen und anderes
Gewebe, darunter auch innere Organe, und bilden große Schnittwunden. Die
untersuchten Splitter waren mit geringen Mengen chemischer und
radioaktiver Stoffe versehen.
»Es gibt kein heiliges oder unheiliges Leid«
- Gespräch mit Raji Sourani. Über das Elend der Palästinenser in Gaza
und die notwendige Verteidigung des Völkerrechts
Israelische
Visa-Politik treibt Tausende von Palästinensern in ein
legales Dilemma - Greg Myre Ramallah - Sam Bahour, ein amerikanischer Bürger palästinensischer
Herkunft, sollte eigentlich ein Nachbar sein, den Israel
willkommen heißen müsste. Herr Bahour, 41, hat einen
akademischen Grad der Wirtschaftswissenschaften der Tel
Aviver Universität. Er betreibt eine erfolgreiche
Beratungsfirma. Er entwickelte ein hervorragendes 10
Millionen Dollar Einkaufszentrum in Ramallah, wo er seit 13
Jahren mit seiner palästinensischen Frau Abeer und ihren
beiden Töchtern lebt. Doch in all den Jahren hat Israel nie
Herrn Bahours Antrag auf Palästinensische Identität
genehmigt ...
Brief aus
Israel 23.9.06 -
es spottet jeder Beschreibung.
Der Palestinian Center for Human Rights berichtet von der
andauernden, tötenden Gewalt im Gazastreifen. Drei
Jugendliche wurden von einer Rakete ermordet beim Schafe
hüten. Kann man sich eine friedlichere Tätigkeit vorstellen?
In einem Dorf in der Nähe von Rafah in Gazastreifen haben
Soldaten das Haus eines Hamas Aktivisten umstellt. Einige
Jugendliche, die zusammen kamen, wurden von Soldaten gejagt
und flüchteten in ein Haus. Die Armee stürmte in das Haus
und schlugen den Besitzer, der taub ist. Als seine
35-jährige Frau protestierte, schoss ein Soldat direkt of
sie. Sie wurde liegen gelassen und verblutete, da ein
Krankenwagen daran gehindert wurden, das Haus zu erreichen.
Ein weiterer Mann, der durch wahlloses Schießen verletzt
wurde, verblutete ebenfalls von Schießwunden im Oberschenkel
und in der Hand. Der Angriff endete nach 11 Stunden. Fünf
Menschen wurden festgenommen, darunter ein 13-jähriger
Jungen und die Frau eines Hamas Aktivisten.
Im Namen der Sicherheit –
aber nicht um ihretwillen -
Amira Hass
- Sechs palästinensische Kirchen in der
Westbank und im Gazastreifen erlitten durch
Brandstiftung Schäden. Es war eine
Reaktion auf die Worte von Papst Benedikt
XVI. Palästinenser aus allen Lagern
verurteilten diese Attacken und sagten, dass
das palästinensische Volk – Christen und
Muslime – ein Volk und in ihrem Kampf gegen
die Besatzung vereint seien. In den
palästinensischen Medien beschrieben
Berichte über die Angriffe die Täter
als „unbekannt“. Im palästinensischen Text
kann zwischen den Zeilen allerdings auch
gelesen werden, dass „unbekannt“ auch
„ von verdächtigter Identität“ heißen kann.
Es ist ein Satz, in dem versteckt eine
Anklage gegen Israels Geheimdienst Shin Bet
steckt, der provozierende Agenten geschickt
haben könnte.
"Die Besatzung zerstört unsere Lebensgrundlage" , Landwirte, Schäfer und
Ladenbesitzer in Palästina vor dem finanziellen Ruin
Nacht über Gaza
-
Von
Gideon Levy -
Gaza ist wieder besetzt.
Die Welt muss das zur Kenntnis nehmen, und
auch die Israelis müssen es zur Kenntnis
nehmen. Die Zustände dort sind schlimmer als
je zuvor. Seit der Entführung von Gilad
Shalit, und erst recht seit dem Ausbruch des
Libanon-Krieges, wütet die israelische Armee
in Gaza - anders kann man das nicht nennen -
und es wird willkürlich getötet und
zerstört, bombardiert und geschossen .
Genozid in Gaza -
Ilan
Pappe
- Im Gazastreifen findet ein Genozid statt.
An diesem Morgen, den 2. September,
wurden drei weitere Zivilisten in Gaza getötet und in Beit
Hanoun eine ganze Familie verletzt. Das ist die Morgenernte. Am Ende
des Tages werden viele andere massakriert worden sein. Im
Durchschnitt sterben 8 Palästinenser pro Tag bei israelischen
Angriffen im Gazastreifen. Die meisten sind Kinder. Hunderte werden
verkrüppelt, verletzt und gelähmt. …
Mein Leben in
Gaza
-
Mona El-Farra ist Ärztin im Al-Awda Krankenhaus in
der Stadt Gaza und zugleich Mitglied des Gewerkschaft -
Komitees für das Gesundheitswesen. El-Farra schreibt
regelmäßig Berichte über die aktuelle Lage im Gazastreifen.
Im Folgenden dokumentieren wir ihren Bericht, der das Leid
der palästinensischen Bevölkerung angesichts der seit zwei
Wochen andauernden militärischen Angriffe verdeutlicht:
Donnertage -
Gideon Levy, Haaretz, 4.5.06 -
Ohrenbetäubendes Dröhnen, Granatenbeschuss,
Donnerhall. Die Fenster des Hauses
erzittern, die Mauern, die schon von
früherem Granatbeschuss Risse bekommen
haben, drohen von den Explosionen
zusammenzufallen, die Kinder schreien vor
Angst oder irren geschockt und still im Haus
herum. Eine Granate nach der anderen, alle
paar Minuten eine neue.... Mehr >>>
Panzergranaten wie Regentropfen
-
Von Karin Wenger -
Als Vergeltung für palästinensische Qassam-Raketen wird
der Gaza-Streifen seit Wochen mit Artillerie
beschossen. Seit Mitte März erhalten die
Angestellten der Autonomiebehörde zudem
keinen Lohn mehr. Die humanitäre Lage spitzt
sich dramatisch zu.
Bombenhagel - Israelische "Reaktionen"
Metaphysik oder Politik ? -
Dr. Eyad El-Sarraj - Bald wird das Leben hier zum Stillstand
kommen, während palästinensische Militante weiter
Qassam-raketen über die Grenze feuern werden – 99% von ihnen
sind harmlos oder explodieren auf palästinensischen Häusern
– und Israel bombardiert weiter den Gazastreifen.
Israelische F 16, Panzer, Dronen und
Apachenkampfhubschrauber liefern im Durchschnitt täglich 300
Bomben und Raketen zu einem Kostenpunkt von 1 Mill. Shekel.
Sie sind ein permanenter Teil des Himmels.
Seit Jahren gibt es
einen Aufruf zum Boykott Israels, dem Aggressor Goliath.
Aber nun wendet sich die internationale Gemeinschaft damit
gegen den palästinensischen David .Mehr
>>>
Israels Verteidigungsminister Perez nennt
Militäreinsatz Erfolg ???
Nur eine einfache Demonstration -
Orna Coussin, Haaretz -
Eine alte Frau um die 70 läuft auf
die Soldaten zu. Sie fürchtet, dass
sie ihren Enkel fassen und
verhaften. Sie weiß, wenn er
verhaftet wird, dann endet es nicht
gut. Er würde nicht entlassen
und nach ein oder zwei Nächten nach
Hause geschickt werden. Auch wenn er
gar nichts getan hat, was eine
Verhaftung rechtfertigt – alles was
er tat, war mit Dutzenden von andern
in einer Demonstration zu gehen und
Protestlieder zu singen – es könnte
damit enden, dass er Monate lang
im Gefängnis sitzen muss. Die Frau
schreit die Soldaten an, aufzuhören,
ihn los zu lassen, sie schreit, sie
weint, sie nimmt einen ihrer Schuhe
und droht damit, sie zu schlagen.
Die Soldaten stoßen sie weg
und schlagen sie grob... mehr >>>
Die
Gefängnis-Oberaufseher -
Amria Hass -
Vor zwei
Wochen – am israelischen
Wahltag – wollten zwei Fahrer um 8
Uhr früh Tulkarem über den östlichen
Ausgang in Richtung Anabta
verlassen . Sie erfuhren, dass ihre
Passierscheine ungültig waren. Ein
Soldat am Checkpoint, der die
Durchfahrt verhinderte,
entschuldigte sich: Heute ist das
Verlassen der Stadt nur Bewohnern
der drei benachbarten Dörfer Shufa,
Safrin und Beit Lid erlaubt,
erklärte er den Machsom Watch
Frauen. „Und im allgemeinen ist dies
kein Kontrollpunkt ( durch die man
mit Passierschein fahren kann AH),
sondern eine Absperrung. Und hier
gibt es keine Passierscheine; hier
gibt es nur besondere Verfahren.“
Palästinenser, die unter
israelischer Besatzung leben, sind
in einem Dickicht von
physischen, materiellen Absperrungen
aller Typen und Größen eingesperrt:
von Kontrollpunkten, Straßensperren,
Blockaden, Zäunen, Mauern,
Stahltoren, verbotenen Straßen,
Erdhaufen, Zementblöcken und
außerdem durch ein häufig sich
änderndes Sortiment von
Verboten und Einschränkungen.
Willkommen in Israel
– eine demütigende Angelegenheit -
Zeev Avrahami - 18. 2. 15 - >>>
27. 2. 2014 -
Rücksichtslose Polizei- und
Armeegewalt in den besetzten
Gebieten
- Israelische
Sicherheitskräfte legen bei ihren
Einsätzen in den besetzten
palästinensischen Gebieten eine
erschreckende Missachtung
menschlichen Lebens an den Tag. In
den vergangenen drei Jahren haben
sie im Westjordanland Dutzende
palästinensischer Zivilpersonen
getötet, darunter auch Kinder. Für
diese Taten wurden die
Verantwortlichen so gut wie nie zur
Rechenschaft gezogen. Das belegt
Amnesty International in einem heute
veröffentlichten Bericht.
Der Bericht «Trigger-happy: Israel’s
use of excessive force in the West
Bank» zeigt auf, dass die
israelischen Sicherheitskräfte seit
Januar 2011 mit unnötiger,
willkürlicher und brutaler Gewalt
gegen Palästinenser vorgehen. Das
hat dazu geführt, dass
Blutvergiessen und
Menschenrechtsverletzungen in den
besetzten palästinensischen Gebieten
stetig zunehmen.
In den von Amnesty untersuchten
Fällen stellten die von den
israelischen Soldaten getöteten
Palästinenser keine direkte und
unmittelbare Bedrohung für die
Sicherheitskräfte dar. In manchen
Fällen liegt der Beweis vor, dass es
sich um bewusste Tötungen und damit
um mutmassliche Kriegsverbrechen
handelt. >>>
Armee ermordet drei Palästinenser,
darunter Kind und alte Frau
- ISM-G-FK -
Wie palästinensische und israelische
Medien berichten, töteten Einheiten
der israelischen Armee am Wochenende
drei Palästinenser. Bei den Opfern
handelt es sich um einen 14-jährigen
Jungen, eine 60-jährige Frau und
einen jungen Mann, der versuchte aus
Ägypten in sein Zuhause im
Gazastreifen zurückzukehren.
Israelische Armee tötet im Januar 96
Palästinenser
- ISM/G-FK
In
ihrem jährlichen Bericht
veröffentlichte die israelische
Menschenrechtsorganisation B’Tselem
(www.btselem.org )
folgende Zahlen:
Vom 01. Januar – 29. Dezember 2007
tötete die israelische
Besatzungsarmee 373 Palästinenser,
darunter 53 Kinder (Vergleich 2006:
657 Tote, 140 davon Kinder). Seit
Beginn der zweiten Intifada (29.
September 2000) wurden bis heute
4.335 Palästinenser von Israel
ermordet. Unter den Getöteten sind
auch 866 Kinder und Jugendliche.
Verletzte sind hiervon gar nicht
erfasst, die psychischen und
physischen Spätfolgen in dieser
Generation kaum absehbar .
3
Patienten sterben an Folgen der
Belagerung, darunter ein Kleinkind
-
I SM/G-FK
- Dienstagnacht und Mittwochmorgen
starben im Gazastreifen drei weitere
schwerkranke Patienten, nachdem
ihnen Israel die Ausreise für
medizinische Behandlung verwehrte.
Damit steigt die Gesamtzahl der
medizinischen Opfer der israelischen
Belagerung auf 86. Am Dienstag starb
das eineinhalb-jährige Kleinkind
Abdul Karim Abu Hamda, nachdem
israelische Behörden ihm die
Ausreise, um medinzinische
Benhandlung im Ausland zu bekommen,
verwehrten. Einige Tage zuvor starb
bereits sein Zwillingsbruder aus den
selben Gründen. >>>
Siedlerkinder lassen Steine und
Urin auf Palästinenser regnen
-
ISM/G-FK -
Heute Morgen gegen 10:30 Uhr griffen Bewohner
der illegalen israelischen Siedler Bei Hadassa
(Hebron) ihre palästinensischen Nachbarn mit
Steinen, Flaschen, Schmutzwasser und Urinbeuteln
an.
Human Rights
Watch: 145 Tote seit November 2007
-
Gestern (31.1.2008) veröffentlichte
die Menschenrechtsorganisation Human
Rights Watch (HRW) ihren
Jahresbericht und verurteilte in
diesem die vollständige Abriegelung
des Gaza-Streifens.
Geh und sieh
dir selbst die Wahrheit an – ich hab
es getan
-
Bericht eines
britischen Arztes über einen Besuch
in Israel-Palästina -
Asad
Khan
-
Ich hatte die
Debatten auf diesen Seiten mit einer
Mischung von Interesse und
Unglaubwürdigkeit verfolgt. Ich
frage mich, wie viele von denen, die
Tom Hickey
und Dereck
Summerfield
des Antisemitismus angeklagt haben,
tatsächlich die Westbank und den
Gazastreifen besucht haben, um
selbst die Situation zu sehen. Ich
hatte die Möglichkeit, Israel
und die Westbank zwei Wochen
lang im August zu besuchen. Was
ich dort gesehen habe, hat mein
Leben für immer verändert. Wir
verbrachten viel Zeit an den
Checkpoints in der Westbank. Leider
klingt das Wort
Checkpoint/Kontrollpunkt so harmlos,
dass es kaum den Schrecken des Ortes
übermittelt. Habt ihr schon mal
einen Viehstall
vollgestopft mit Tieren
gesehen mit nur einem Ausgang, der
von einem Bauer mit Stock bewacht
wird? Und nun ersetzt diesen
mit einem Soldaten mit Gewehr
– und die Tiere sind Menschen/
Palästinenser ... >>>
Mit den Philistern sterben
-
Uri Avnery - DAS BERÜHMTESTE Wort,
das jemals im Gazastreifen
gesprochen wurde, waren die letzten
Worte von Samson (Richter 16,30):
„Ich will mit den Philistern
sterben !“ Nach der biblischen
Geschichte „umfasste Samson die
beiden Mittelsäulen, auf denen der
Philistertempel ruhte „stemmte
sich gegen sie“ und ließ das Gebäude
zusammenbrechen. „Es fiel auf die
Fürsten der Philister, auf alles
Volk und ihn selbst“. Der
Erzähler der Geschichte fasst es so
zusammen: „ Sodass es mehr Tote
waren, die er durch seinen Tod
tötete, als die er zu seinen
Lebzeiten getötet hatte.“ Es ist
eine Geschichte des Leidens, der
Zerstörung und des Todes. Sie
könnte, sich jetzt
wiederholen - nur mit umgekehrten
Vorzeichen: der Tempel könnte von
den Palästinensern (die ihren
Namen von dem der Philister
ableiten) selbst eingerissen werden,
und unter den Toten könnten die
Fürsten Israels sein. >>>
Sonderseite: Free Gaza >>>
Brutal und demütigend
Bericht vom
22.7. 05 von CWJP*
Ziegler bezeichnet Gazastreifen als KZ
Statistik des PCBS zur
Bevölkerungsentwicklung
Die israelische Anordnung, 90 Häuser zu
zerstören, macht 2500 Bewohner in
Jerusalem obdachlos.
(IPC, 26.05.2005)
Eindrucksvoller als auf diesen vier
Karten kann die
zionistisch-israelische
Kolonisierung Palästinas nicht
dargestellt werden. Besaßen die
zionistischen Siedler vor Ausrufung
des Staates Israel ca. 7 % des
Landes so werden die Palästinenser,
wenn sie den ihren "Staat"
irgendwann ausrufen können, gerade
noch einmal über ca. 10 % ihrer
ursprünglichen Heimat verfügen.
Folglich haben sich innerhalb von
knapp über 100 Jahren die Besitz-
und Machtverhältnisse völlig
umgekehrt. Das zionistische
Kolonisierungsprojekt war also sehr
erfolgreich, wenigstens für die
Israelis. Für ihre Opfer die
Palästinenser stellt es eine
andauernde Katastrophe (arab.
al-nakba) dar. Ist die
Kolonisierungsphase damit wirklich
abgeschlossen?
...Zum Vergrößern Bild anklicken
Israelisches Fernsehen zeigt
Soldaten, die palästinensischen
Jungen als menschlichen Schutzschild
nehmen.
Palästinenser, der Urin trinken
musste, sagt vor Gericht aus.
Der Fall des Friedensaktivisten Tom
Hurndall.
Zerstörungen
Frau erleidet Fehlgeburt am Checkpoin t
Israel wie Südafrika behandeln!
- Ilan
Pappe
Israel beschlagnahmt Land in
Ost-Jerusalem im großen Stil
Wie die
Gaza-“Loslösung” einer Fischereizone
im Gazastreifen gewisse
Erleichterungen bescherte -
von
Jon Elmer
In puncto Arbeitslosigkeit stehen
die arabischen Israelis im
Verhältnis zu ihren jüdischen
Mitbürgern ganz oben, in puncto
"politischer und kultureller
Autonomie" jedoch ganz unten
Der Journalist Joseph Algazy über
die Benachteiligung der arabischen
Israelis, die sich durch alle
Gesellschaftsbereiche zieht.
D a Israel
sich als jüdischer Staat versteht,
ist es für die Palästinenser eine
prekäre Heimat. Doch jeder fünfte
Israeli ist arabischer Herkunft.
Rechtlich ist er damit Bürger
zweiter Klasse, und auch
wirtschaftlich bleibt er hinter
seinen jüdischen Mitbürgern zurück.
Nur den 165 000 Beduinen geht es
noch schlechter.
mehr
Gesundheitsversorgung:
Krebskranke ohne Hoffnung.
Zugang zur Gesundheitsversorgung in
der palästinensischen Westbank
drastisch eingeschränkt
Bericht zu Auswirkungen der Mauer in
Ramallah vorgestellt
Die
komplette Studie sowie ein Executive
Summary
PPS- Gesundheitszustand der
Gefangenen alarmierend
Alles andere als Luxus:
Leben im Gaza-Streifen -
Arbeitslosigkeit, niedrige Löhne und
eine schlechte Gesundheitsversorgung
bestimmen den Alltag der
Palästinenser - Johannes Zang
Eugenik in Zion
Israel blickt
erschreckt zurück
Wenn
die israelischen Medien über eine
unfertige Dissertation berichten,
muß sie brisant sein: Auf einer
Tagung der israelischen
Anthropologischen Gesellschaft
präsentierte kürzlich Sachlav
Stoler-Lis, die an der
Ben-Gurion-Universität ...mehr >>>.
Schikanen, Gewalt und Übergriffe
Machsom Watch Bericht vom Oktober 2004
„Dreizehnjährige töten!!!“
‚Tagesthemen’
am Mittwoch, 24. Nov. 2004
Auf der falschen Seite der
Mauer
Mit
der Errichtung der Trennmauer hat
Israel Tausende Palästinenser zu
illegalen Arbeitern gemacht. Ein
Besuch in Umm Al Fahm
Human Rights
Watch meldet
Trotz
Rückzugsplan werden Häuser weiterhin
zerstört
Israelische Truppen reißen Häuser
ab, um Palästinenser aus der
Grenzgegend zu vertreiben
Olivenernte am
12.10.04
Hanan aus Nablus
Das tägliche Massaker Zahl der
Hungernden wächst
Nur eine kranke Gesellschaft
demütigt und schikaniert sterbende
Patienten
Gideon Levy
Kollektivbestrafungen sind Kriegsverbrechen
Bericht über eine Häuserzerstörung
in Nablus/Balata von Hanan
Wer
Vergewaltigt die Kinder in
Palästina?
Die israelische Armee und Regierung
oder das palästinensische Volk?
Moderne Häuser
und Platz für Panzer
-
Der Wiederaufbau des
Flüchtlingslagers von Jenin
Die
Hölle von Hebron
von
Am Johal und Am Johal
Der 2.
Bericht von Ha nan aus Nablus
Bericht von Hanan aus Nablus
Der Abzug (aus dem Gazastreifen) als
Nebelvorhang
Statistikbericht: Keine geregelte
Wasser- und Müllversorgung
Report Reveals 1.6 Million
Israelis Living in Poverty,
notes Rick Kelly
Brief aus Israel 11.4.06 -
Viele von
euch haben wahrscheinlich bereits
etwas erfahren von dem Ausbruch von
Gewalt am vergangenen Wochenende. In
Nablus starben mindestens 2 Leute
bei einem neuen Angriff; 14 Menschen
(11 davon Kinder) wurden 48 Stunden
lang gefangen gehalten in einem
Raum, während Soldaten die Wohnung
besetzt hielten, (dabei wurden drei
kleine Mädchen längere Zeit allein
in einer Wohnung zurückgelassen mit
dem Herd an - eine war allein in der
Dusche). In Gaza kamen mehr als 15
Menschen bei nächtlichen
Bombardements ums Leben. Es ist
schwer, vor lauter Verzweiflung
nicht abzustumpfen, ... mehr >>>
Israel schneidet das Jordantal von der
Westbank ab - Ungea chtet und von der Öffentlichkeit fast
unbemerkt vollzieht Israel einen
Abkoppelungsprozess mit einem der
fruchtbarsten und schönsten Täler
auf palästinensischem Gebiet: Amira
Hass dokumentiert die Abtrennung des
Jordantals vom übrigen Teil der
Westbank mit dem für jedes Auge
offensichtlichem Ziel, auch
zukünftig den Siedlungsbau in der
Westbank gezielt voranzutreiben.
Hebron für Anfänger -
Ran Hacohen, www.antiwar.com
Hebron
ist wieder in den Schlagzeilen. Mehr
als jeder andere Ort stellt diese
geteilte Stadt den
israelisch-palästinensischen
Konflikt in einer Nussschale dar.
1967 von Israel besetzt, sahen die
Palästinenser, wie das Herz ihrer
Stadt von israelischen Siedlern
eingenommen wurde, deren Gegenwart
nach dem Völkerrecht dort illegal
ist, aber von allen israelischen
Regierungen unterstützt wurde.
... mehr >>>
BTselem publishes a flash presentation
describing the harsh situation
facing the Palestinian residents as
a result of settler violence and
official persecution.
Brief
aus Israel 21.12.05
Seit 2 Jahren versuchen 10 Studenten, die in
Bethlehem Ergotherapie studiert
haben, Erlaubnis zu erhalten, ihre
Studien zu Ende zu führen. bisher
ohne Ergebnis. wie Ha'aretz
schreibt: "Kanada oder Australien,
ja. Bethlehem, nein." Klar ist dass
Israel auf der einen Seite versucht,
den gebildeten Sektor der
Bevölkerung zur Emigration zu
treiben (sie haben am ehesten eine
Möglichkeit dazu), auf der anderen
dafür sorgt, dass dieser auch nicht
durch neue Studenten aufgefüllt
wird. mehr >>>
73 - jähriger Palästinenser stirbt
am Mauertor
Zum
Vergrößern das Bild anklicken.
Hebron, Bild vom Suk. "Müllentsorgung
israelischer Siedler auf den Köpfen
der Palästinenser". Nur Netze halten
den Dreck grob ab. - Foto von
Dr. Then
40
Siedler verprügelten
palästinensischen Jungen –
Soldaten schauten zu
30.06.2005, Palestine
News Network -
Die jüdischen Siedler im
Gazastreifen werden gewalttätiger.
Sogar Israels Premierminister Sharon
bezeichnete den gestrigen brutalen
Angriff auf einen palästinensischen
Jungen in Mawasi als
„barbarischen, wilden und
herzlosen Akt“.
Hilal Majidi liegt in einem
kritischen Zustand im Krankenhaus,
nachdem ihn 40 Siedler – sie hatten
gerade ein palästinensisches Haus im
südlichen Gazastreifen eingenommen
–zu attackieren begannen. Die
Siedler schlugen den 18Jährigen fast
zu Tode, bevor ein israelischer
Journalist und ein Kameramann ihn
wegzogen.
Das israelische Fernsehen strahlte
Bilder von den israelischen Siedlern
aus, wie sie Steine und Eisenstücke
auf den blutenden Buben, der auf dem
Boden lag, warfen – ein
Besatzungssoldat stand dabei und
schaute zu. Majidi versuchte,
aufzustehen, verlor aber plötzlich
das Bewusstsein. Nisim Kanal,
israelischer Rundfunkreporter, war
einer der Augenzeugen. Er
berichtete, dass die israelischen
Soldaten die palästinensischen
Krankenwagen und deren ärztliche
Besatzung davon abhielten, den
Jungen zu erreichen. Ein weiterer
israelischer Journalist, Itzik
Saban, rannte hinter dem Soldaten
her und zog den verletzten Jungen
zur Seite.
Israelische Soldaten
und Siedler verletzten gestern fünf
Palästinenser, während sie in Mawasi
Häuser einnahmen.
30.06.2005, Übers. v. Gabriele Al
Dahouk
Israelische
Menschenrechtsverletzungen vor
UN-Komitee
UNRWA-Bericht- Blockade der
Palästinenser führt immer wieder zu
Versorgungsengpässen
Der Landverlust der Palästinenser
Diese Karten
zeigen den Landverlust der
Palästinenser in den letz ten Jahren .
Zum
Vergrößern die Karte anklicken.
Elektronische Besetzung
Von Ghazi Hamad
Die
Menschen im Gazastreifen haben nach
dem Rückzug vielleicht keine Panzer
mehr auf ihren Straßen, aber das
Gebiet wird weiterhin unter
Kontrolle einer ausländischen
Besatzungsmacht stehen. Bewertet man
die Verlautbarungen von Israels
Premierminister Ariel Sharon und von
Armeeoffiziellen sowie die
Sicherheitsvereinbarungen, die in
dem von der Knesset abgesegneten
Rückzugsplan festgelegt wurden, wird
Israel seine Anwesenheit in der
Luft, zu Wasser und an Gazas Grenzen
nach seinem Rückzug aus dem
Gazastreifen aufrechterhalten ....
mehr >>>.
Die spezifischen
Auswirkungen der Besatzungssituation
auf das palästinensische
Gesundheitssystem
Das palästinensische
Gesundheitsministerium hat der
Weltgesundheitsorganisation (WHO)
einen Bericht über die
Gesundheitssituation in den
besetzten palästinensischen Gebieten
vorgelegt. In dem Bericht, der
gestern veröffentlicht wurde, werden
die spezifischen Auswirkungen der
Besatzungssituation auf das
palästinensische Gesundheitssystem
untersucht. Die Autoren stellen
fest, dass nach Fertigstellung der
Mauer 32,7 Prozent der Dörfer in der
Westbank von medizinischer Betreuung
abgeschnitten sein werden. Schon
jetzt haben 53,6 Prozent der
palästinensischen Bevölkerung
Probleme, Zugang zu medizinischer
Versorgung zu erhalten.
Besonderes Augenmerk legt der
Bericht auf die Ernährungssituation:
In den Flüchtlingslagern und Dörfern
wurde ein Ernährungsdefizit bei mehr
als 53 Prozent der Bewohner
festgestellt. Durch Mangelernährung
bedingte Krankheiten und
Vitaminunterversorgung sind die
Folge. Aufgrund der angespannten
Situation unter der Besatzung leiden
immer mehr Palästinenserinnen und
Palästinenser unter Traumata und
Neurosen. Der Bericht kommt zu dem
Schluss, dass nur ein entschiedenes
Eingreifen der internationalen
Gemeinschaft zu einer Verbesserung
der gesundheitlichen Situation der
Palästinenser führen kann.
Der Bericht im Detail -
Quelle
Die
Ermordung des S. M. Ahdad durch
einen Siedler
Brief aus Israel - 16.10.04
elend und arm
Die Menschen in Wadi Rahhal erlebten das die
Besatzung ihnen ihr Land nahmen um
die Mauer zu bauen. Vor dieser
Zeit sah das Land das im Hintergrund
braun ist genau so grün aus wie das
Landin der Frontseite des Bildes
Palästinensische politische
Strafgefangene Manal Ghanem
bittet dringend um Freilassung
Die
stille Besetzung -
Von Ran HaCohen
Besatzung: 69 Geburten am Checkpoint
Seit dem Jahr 2000 mussten 69
palästinensische Frauen an
israelischen Checkpoints gebären,
weil ihnen die Weiterfahrt in ein
Krankenhaus von israelischen
Soldaten verweigert wurde.
ISM - Ariane berichtet aus Beit
Awwa, 6.10.04
In Gaza ist keine Hungersnot -
Gideon Levy - Die Anwendung des
Terminus „Humanitäre Katastrophe“
ist tatsächlich ein Beleg für die
Entmenschlichung der Palästinenser.
Es gibt kein Mehl? „Humanitäre
Katastrophe“. Es gibt Mehl? Dann ist
es keine Katastrophe. Man nimmt an:
alles, was die Palästinenser
benötigen, ist eine
tägliche Lebensmittelration – also
werden sie nicht als
Katastrophenopfer betrachtet. Es
reicht, wenn sie Wasser und
Lebensmittel in ihrem Kochtopf
haben, um festzustellen, dass ihre
Situation in Ordnung ist. Aber
menschliche Wesen, einschließlich
der Palästinenser, haben auch noch
ein paar andere Grundbedürfnisse.
Die wirkliche humanitäre Katastrophe
begann schon vor langer Zeit,
und es ist nicht (nur) der Hunger.
Derjenige, der das benachbarte Volk
als menschliche Wesen sieht, weiß
das sehr wohl. Es stimmt, die
Dimensionen der Katastrophe werden
schlimmer – aber das hat sich seit
Jahren immer weiter in dieser Weise
entwickelt.
Stimmen aus den Gemeinden -
Karmen
Nassar aus Bethlehem: „Sie wissen
jetzt, dass wir keine Angst haben“ -
Palästinensische
Grassroot-Anti-Apartheidmauer-Kampagne,
13.März 2006 - StopTheWall.org -
Karmen Salim Khalil Nassar ist 60
Jahre alt und aus Bethlehem. Während
sie außerhalb ihres Restaurant im
Schatten der Apartheidmauer steht,
berichtet sie vom Abwürgen des
palästinensischen Lebens in der
Stadt. „ Wir bauten 1984
dieses Gebäude . Es war eine gute
Zeit für die Stadt. Wir eröffneten
ein Restaurant im Erdgeschoss, und
es war immer voll. Die Leute mussten
sogar die Plätze reservieren
lassen.“ Heute steht das Gebäude
isoliert vom Rest der Stadt hinter
der Mauer, die die ganze
Nachbarschaft umgibt. Es liegt in
al-Kubbe, einem Teil Bethlehems, der
nun für die Erweiterung des
judaisierten Groß-Jerusalems
vorgesehen ist. Die Palästinenser
werden mit allen Mitteln aus ihren
Häusern vertrieben. mehr >>>
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Bewegung, wie es von Israel den
Palästinensern auferlegt wurde, hat
die Westbank in Dutzende von
abgeschlossene oder teilweise
abgeschlossene
Menschenrechtsgruppen bitten darum,
mit den Lärm-Schallbomben über dem
Gazastreifen aufzuhören
Israelische
und palästinensische
Menschenrechtsgruppen reichten beim
Obersten Gerichtshof eine Petition
ein, die die israelische Luftwaffe
zwingt, mit dem Überschalllärm über
dem Gazastreifen aufzuhören, da dies
psychologischen Schaden verursacht
Außerdem sei diese Praxis
„Kollektivstrafe“.
Die Ärzte für
Menschenrechte in Israel und das
GCMHP (Gaza Community Mental Health
Programm) reichten beim Obersten
Gerichtshof eine Petition ein, die
Flüge über dem Gazastreifen mit
Überschallgeräuschen einzustellen.
Israelische Luftkräfte (IAF) hatten
während aller Tag- und Nachtzeiten
die Schallmauer durchbrechenden
Lärmbomben über dem Gazastreifen
gezündet – bei Flügen über Israel
aber davon Abstand genommen.
Die
Antragsteller sagen, dass die die
Schallmauer durchbrechenden
Lärmbomben , die die IAF bewusst vor
kurzem über dem Gazastreifen
eingesetzt haben, die psychische und
physische Gesundheit der Bewohner
übermäßig schädigt. Als Chef der
Gaza-Organisation, schrieb der
Psychiater Dr. Eyad Sarraj in einer
medizinischen Stellungnahme, dass
der Überschall-Lärm nach einem
Bericht schwerwiegende Folgen für
die Kinder von Gaza hat, wie
Angstzustände, Panik, Furcht,
geringe Konzentration und geringen
Fortschritt beim Lernen/ Studieren.
Er sagte auch, dass die Anzahl
spontaner Fehlgeburten während
dieser Zeiten des häufigen
Überschallgeräusches angewachsen
sei.
Yuval Yoaz, Haaretz, 3.11.05
(dt. Ellen Rohlfs)
Älterer Mann
stirbt beim Warten auf
Durchlass
Während er darauf wartete,
die Mauertore in Qalqiliya
zu durchqueren, starb der
ältere Palästinenser Amin
Teem.
Augenzeugen bestätigten,
dass israelische Soldaten
den Krankenwagen aufhielten,
als er das Tor passieren
wollte, um den 70-Jährigen,
der eine Herzattacke
erlitten hatte, ins
Krankenhaus zu bringen.
Diese Verzögerung, von der
behauptet wurde, sie sei aus
Sicherheitsgründen,
verschärfte seine Situation
und führte zum Tode.
Es ist nicht der erste
Vorfall dieser Art, der im
Gebiet um Qalqiliya in der
Westbank an den
Besatzungstoren und
Absperrungen vorkommt. Eine
schwangere Frau starb,
nachdem israelische Soldaten
dem Krankenwagen am Eingang
von Qalqiliya verweigerten,
den Checkpoint zu passieren,
um sie zum Krankenhaus in
der palästinensischen Stadt
zu bringen.
Am Azoun-Atmah-Tor im Süden
Qalqiliyas wird den
Ambulanzen und deren
Sanitätern die Zufahrt in
die Ortschaft verboten.
Besatzungssoldaten
behaupten, dass diese keine
Genehmigungen hätten.
Bewohner erzählten die
Geschichte eines
palästinensischen Mädchens,
das seine Behandlung durch
die Gitterstäbe des
Mauertores erhielt. Der Arzt
war auf der
gegenüberliegenden Seite des
Tores und gab ihr während
des Wartens Spritzen. Die
Pförtner betrachteten diese
unmenschliche Szene
ungerührt.
Ebenso starb vor ein paar
Monaten der 56-jährige Azam
Atiah aus dem Ort Amateen im
Osten Qalqiliyas, weil die
Soldaten am
Bet-Iba-Checkpoint seinem
Fahrer untersagten, ihn zum
Krankenhaus in Nablus zu
bringen.
Der gestrige
Tod von Amin Teem aus El
Funduk erzeugte Gefühle der
Empörung und tiefer
Traurigkeit unter den
Einwohnern des Ortes. Die
israelischen
Kadomim-Siedlungen und deren
Siedler sind für sie ein
Albtraum, weil diese Siedler
den Palästinensern die
Nutzung der alten
Verbindungsstraße zwischen
ihrem Ort und der
Hauptstraße Qalqiliya-Nablus
verweigern. Israelische
Siedler stellten mitten auf
der Straße ein Tor auf, an
dem nun der ältere Mann
verstarb. Die Bewohner
müssen jetzt eine lange
Umgehungsstraße in Kauf
nehmen, falls sie sich
zwischen Qalqiliya und
Nablus bewegen wollen.
Palestine News Network -
Mustafa Sabre, Qalqiliya,
10.08.2005
Übers. v. Gabriele Al Dahouk