Wir
werden uns der
Realität gegenüber
sehen, dass Israel
weder unschuldig
noch (für Juden)
erlösend ist.
Wir
als Juden haben
genau das
verursacht, was wir
historisch erlitten
haben: eine
Flüchtlingsbevölkerung
in der Diaspora.“
Martin Buber, Jewish
Philosopher,
addressed Prime
Minister Ben Gurion
on the moral
character of the
state of Israel with
reference to the
Arab refugees in
March 1949
Literaturliste zum
Zionismus -
Antizionismus
Zionismus – Der wahre Feind der Juden
Alan Hart
Melzer Verlag
Erscheint im Frühjahr 2012
Band 1: Der falsche Messias
Aus dem Englischen von Sebastian Tschorn - ca.
400 Seiten - Broschur, 19,99 € - ISBN 978-3-942472-18-0
Der falsche Messias ist der Titel des ersten Bandes von Zionismus –
Der wahre Feind der Juden, einer epischen Reise durch die
Propagandalügen und die dokumentierte Wahrheit der Geschichte von
Entstehung und Aufrechterhaltung dessen, was als der
israelisch-palästinensische Konflikt bezeichnet wird. Was ist Alan
Harts Botschaft an alle Bürger der westlichen Welt, hauptsächlich
der USA, und hierbei insbesondere an die jüdischen Amerikaner? – So
gut wie alles, was euch über die Entstehung und Aufrechterhaltung
des Nahostkonflikts zu glauben beigebracht worden ist, ist nicht
wahr. Israels Existenz hat sich niemals durch irgendeine Kombination
arabischer Militärkraft in Gefahr befunden. Die Behauptung des
Zionismus, die israelischen Juden hätten in der anhaltenden Gefahr,
„ins Meer getrieben“ zu werden, gelebt, diente als
Propagandawerkzeug, das es dem – zionistischen, nicht jüdischen –
Staat Israel erlaubte, dort durchzukommen, wo es am meisten zählte –
nämlich in Europa und Amerika –, indem er seine eigene Aggression
als Selbstverteidigung und sich selbst als das Opfer darstellte,
obwohl eigentlich Israel der Unterdrücker war und es noch immer ist.
Als früherer Korrespondent von ITN und BBC Panorama besitzt Alan
Hart aus erster Hand eine riesige Menge an Wissen über den Konflikt
in und um Palästina, wo ein implantiertes, kleines Israel zu einem
Großisrael expandiert ist. Über mehr als drei Jahrzehnte genoss er
intimen Zugang zu, und auf menschlicher Ebene auch Freundschaften
mit, vielen Führern auf beiden Seiten, im Besonderen mit Golda Meir,
der Mutter Israels, und Jassir Arafat, dem Vater Palästinas.
In seinem Buch Arafat, Terrorist oder Friedensstifter?, 1984 zum
ersten Mal publiziert, bot Alan Hart seinen Lesern den Anreiz,
darüber nachzudenken, ob der Führer der PLO nicht bereit, willens
und fähig sein könnte, zu Bedingungen Frieden zu schließen, die jede
rationale Regierung und Bevölkerung in Israel mit Erleichterung
akzeptieren würden.
Hart nahm auch als Vermittler zwischen Arafat und dem damaligen
israelischen Oppositionsführer Shimon Peres an den geheimen
Friedenssondierungen auf Führungsebene teil, als sich abzeichnete,
dass Peres Ministerpräsident werden und damit Menachem Begin eine
zweite Amtszeit verwehren könnte.
„In seinem außergewöhnlichen
Buch hat es Alan Hart
geschafft, uns die kurz- und langfristigen Gefahren,
die in der bedingungslosen Unterstützung des Westens
für den Zionismus und dessen unterdrückerische
Politik gegenüber den Palästinensern liegen, zu
erläutern.
…Motiviert von dem aufrichtigen Wunsch
nach Frieden in Israel, Palästina und der ganzen Welt
hat Alan Hart nicht nur eine starke, auf Forschungen
und persönlicher Erfahrung basierende Anklageschrift
gegen den Zionismus verfasst, sondern uns
auch eine Anleitung für eine bessere Zukunft an die
Hand gegeben…“
Ilan Pappe, Israels führender revisionistischer
Historiker
und Autor des Buches Die ethnische Säuberung
Palästinas
„Ich hoffe, dass alle, die sich über die Probleme des
Nahen Ostens Gedanken machen, dieses Buch lesen.
Es ist ungeheuer lesenswert und stellt eine
herausragende
Arbeit dar, die Alan Harts enge Beziehung
zu israelischen und palästinensischen Führern
widerspiegelt.
Wir sehen uns schrecklichen Problemen
im Nahen Osten gegenüber. Das Buch erklärt, wie
es dazu gekommen ist und wie wir vorwärtsschreiten
könnten. Die Tragödie verletzt Palästinenser, Israelis
und den Rest der Welt. All jenen, die an der
Herbeiführung
einer Lösung mitwirken möchten, wird
durch die Lektüre dieses Buches geholfen werden.“
Clare Short, Mitglied des britischen Parlaments und
Sekretärin für Internationale Entwicklung im Kabinett
Tony Blairs, bis zu ihrem Rücktritt wegen des
Einmarsches im Irak
„Harts lesenswerte Darlegung der Geschichte, seine
offensichtlich gelehrte Analyse und seine Fähigkeit,
den sachlichen Konflikt auf der Buchseite zum Leben
zu erwecken, stellen sicher, dass das Interesse
des Lesers über die gesamte Länge des Werkes erhalten |
bleibt. Seine Leidenschaft
und seine Empathie
für beide Seiten sind ins Auge fallend. Bei den Juden
ist die ‚unaussprechliche Angst‘ vor einem weiteren
Holocaust, hervorgerufen durch zionistische Manipulation
und Tyrannei, ausschlaggebend; und bei den
Arabern und Muslimen sind es die Wut und die Demütigung,
die sie an jedem Tag, da Palästina weiter
auseinandergerissen wird, empfinden.“
Samira Quraishy, Islamische Menschenrechtskommission
„Als prinzipientreue und historische Übersicht ist es
exzellent und, wie ich finde, von großer Wichtigkeit,
was den Inhalt angeht. Und die Serie könnte, wenn
sie abgeschlossen ist, sogar als heldenhaft in ihrer
Leistung und ihrem Umfang betrachtet werden.“
Mark Bruzonsky, Gründer von MiddleEast.org und
Erster Repräsentant des Jüdischen Weltkongresses in
Washington
„Vielleicht das verblüffendste Phänomen auf der
gegenwärtigen weltpolitischen Bühne stellt die Akzeptanz
der Ehrbarkeit des Staates Israel durch die
meisten Länder des Westens dar… Es ist womöglich
verfrüht, von der Welt zu verlangen, in nächster Zeit
wieder zu Sinnen zu kommen, doch als orthodoxer
Jude hoffe ich und bete dafür, dass der zionistische
Staat Israel als das erkannt werden wird, was er ist,
und dass standhafter, aber dennoch friedvoller Druck
aufgebaut werden wird, damit dieses gesamte irrige
Konzept zu einem Ende gebracht wird. Eine Voraussetzung
hierfür ist eine korrekte Sicht der Geschichte,
und Alan Hart hat mit seiner schockierend enthüllenden
und sehr lesenswerten Darstellung der Intrigen
in der politischen Entwicklung des Zionismus einen
unermesslich wertvollen Beitrag in dieser Sache
geleistet.“
Rabbi Ahron Cohen |
|
-
"Hitler
besiegen"
Der
ehemalige Vorsitzende des israelischen Parlaments,
Avraham Burg, und seine Kritik am Zionismus
Rezension von Dr. Ludwig
Watzal - Avraham Burg, Hitler besiegen.
Warum Israel sich endlich vom
Holocaust lösen muss. Aus dem Englischen von Ulrike
Bischoff, Campus, Frankfurt 2009, 280 Seiten, €
22,90. „Oft frage ich mich, ob es ohne die Deutschen
und ihreBarbarei überhaupt einen Staat Israel geben
würde“, so eine der vielen provokanten Fragen und
Thesen von Avraham Burg in seinem aufrüttelnden Buch
„Hitler besiegen“. Diese Frage scheinen die
Historiker bereits hinlänglich beantwortet zu haben:
Auch ohne die Shoah wäre es zur Gründung Israel
gekommen. Die Schaffung einer „jüdischen Heimstätte“
-
sprich eines jüdischen Staates - stand seit Beginn
des 20. Jahrhunderts auf der Tagesordnung der
internationalen Staatengemeinschaft. Folgerichtig
wurde die Gründung eines jüdischen und arabischen
Staates auch aufgrund eines Beschluss der UNO vom
November 1947 gefasst und am 14. Mai 1948 durch die
Proklamation Israels realisiert. Jedem Volk steht
also ein völkerrechtlicher Anspruch auf
Selbstbestimmung zu. Um die Identität des Staates
Israel dreht sich das Buch von Burg, der die
Fundierung israelischer Staatsraison auf einer
Katastrophe als Identität stiftende Quelle für eine
Sackgasse hält. >>>>
Rezension von Joseph
Croitoru -
Avraham Burg war
früher Vorsitzender des Parlaments in Israel und
Fraktionsvorsitzender der Arbeiterpartei. Er gilt
als engagierter, aber keineswegs radikaler Zionist
>>>
|
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DIE ERDE HABT IHR UNS GENOMMEN - 100 Jahre
Zionistische Siedlungspolitik in Palästina
Dr. Viktoria Waltz - Joachim Zschiesche - (Dortmund/Berlin
1985/1986)
Dieses Buch (24MB - pdf) ist online und kostenlos abrufbar >>>
Kommentar zu dieser online-Ausgabe - Es ist längst alles gesagt! Die
Nakbe beginnt mit 1897! Die Instrumente: Raumplanung, Staatlicher
Terror, Krieg - Die vorliegende Untersuchung der zionistischen
Kolonisierungspolitik in Palästina wurde bereits vor 25 Jahren
beendet. Auf Grundlage des vorliegenden Materials war schon damals
das heutige Drama sichtbar genug: Die Vorbereitung der zionistischen
Usurpation Palästinas
● die Enteignung und Vertreibung der
Palästinenser aus ihrem Land mehr als die UN je beschlossen
● die Einkreisung der palästinensischen
Städte und Dörfer durch israelische Koloniegürtel in West Bank
(Gaza), Ost Jerusalem,
● die Bantustanisierung der West Bank (wie
auch des Gaza Streifens) infolgedessen,
● die Abkoppelung Jerusalems von seinem
palästinensischen Zusammenhang und ein intensives Programm der
Judaisierung von den äußeren Kolonieringen bis hinein in das Zentrum
der Altstadt.
Kaum 6% des einst palästinensischen Bodens gehören heute noch den
Palästinensern in Israel; kaum 12% des ehemaligen Palästinas in
Mandatsgröße steht den Palästinensern real noch zur Verfügung –
Wasser, Luft und Boden kontrolliert Israel. Die Verhältnisse haben
sich komplett umgekehrt – gegen internationales Recht und die
Menschlichkeit. Die palästinensische Identität, ihr Alltagsleben,
ihre Kultur werden in einem erbitterten und entbehrungsreichen
Verteidigungskampf und nur mit großen Anstrengungen aufrecht
erhalten. Die große Mehrheit des palästinensischen Volkes ist
vertrieben, zu Flüchtlingen außerhalb und innerhalb ihres eigenen
Landes verurteilt. Die Basis all dessen liegt in der zionistischen
Ideologie begründet, die im Kern rassistisch und auf die Vertreibung
der Nicht-Juden, also der Palästinenser hinauslaufen muss. Auch dies
ist in der vorliegenden Untersuchung hinlänglich nachgewiesen
worden.
Heute – wo der Friedensprozess zur allseits sichtbaren Farce
geworden ist – wird auch die Rolle der Raum-Planung klar erkannt,
die mit Bodenrecht, Planungsrecht, Siedlungsbau,
Infrastrukturentwicklung und auch mit Denkmalschutz und Architektur
nur ein Mittel zur Kolonisierung und Vertreibung ist. Vor allem das
ist zentrales Thema der vorliegenden Arbeit gewesen und könnte
längst Allgemeingut bei der Bewertung der Realität und der
Auseinandersetzung um eine Friedenslösung geworden sein. Es gibt sie
inzwischen, die mit diesem Thema befassten Kritiker, Analysten –
aber auch Stagnation. Denn selbst die Erkenntnis dass der Zionismus
die Wurzel des Übels ist, wird bei der Beurteilung des heutigen
Dramas nicht herangezogen, sondern um mehr oder weniger Bauten, mehr
oder weniger A,B oder C herumgerdet. Kritische israelische Zionisten
wie z.B. Leibowitz halten die heutige Situation ihres Staates zwar
für gefährlich, weil sich offenbar Demokratie und Ethnokratie unter
dem Fakt einer äußerst brutalen Besatzungspolitik schlecht
vereinbaren lässt – die Gründung des Staates Israel mit Mitteln
derselben Gewalt wird aber in Kauf genommen. Es lohnt sich, mit
dieser online Veröffentlichung noch einmal sich darüber Gewissheit
zu holen, wie und dass das Anfangsscenario bereits den Kern des
heutigen Dramas in Palästina beinhaltet. >>>
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jeweils etwa 1,8 MB
THE FABRICATION OF
ISRAEL
Dr. Viktoria Waltz
About the Usurpation and
Destruction of Palestine through Zionist Spatial Planning
A Unique Planning Issue
Viktoria Waltz - Herausgeberin
- Dortmund 2010 - Eigenverlag
Full Text see
https://www.das-palaestina-portal.de/Waltz/finalonefile.pdf
Zur Gliederung -
Structure
-
Die hier in
loser Folge zur Veröffentlichung vorliegenden Texte geben einen
detaillierten Einblick in die Vorgänge, die zum Konstrukt Israel
geführt haben und lassen keinen Zweifel daran, dass es unter den
bestehenden zionistischen Rahmenbedingungen um nichts geringeres
als das Ganze geht, um ein jüdisches Israel ohne Palästinenser
und mit keinem Impuls für zwei Staaten, die nebeneinander leben
könnten und auch nicht um eine Integration Israels in den Nahen
Osten, sondern um die Fortsetzung des aggressiven,
zerstörerischen Kurses bis hin zu weiteren Kriegen.
Zur Ausgabe der englischen Fassung
Der vorliegende Sammelband ist das Ergebnis gemeinsamer
Debatten und Forschungen über die Kolonisierungserfahrungen
meiner Palästinensischen Planer Kollegen in der West Bank. Auch
wenn alles bekannt zu sein scheint, auch wenn alles gesagt zu
sein scheint haben wir uns entschlossen noch einmal den ganzen
Zusammenhang der Usurpation Palästinas durch die Zionistische
Bewegung seit Ihrem ersten Kongress in Basel 1897
zusammenzufassen und den Roten Faden der Zerstörung und
Enteignung von damals bis heute, von der Mittelmeerküste bis zum
Jordan, vom Litani bis zum Roten Meer für die Öffentlichkeit zu
entwirren. Die verschiedenen Autoren zeigen die erschreckenden
Ergebnisse physischer Gewalt, die sich hinter staatlichen
Schreibtischen nur zu verbergen scheint, wo Illegales mit
Illegalem verschmilzt und den Schein rechtmäßigen Handelns nur
vortäuscht.
Der Band setzt sich in seinem Schwerpunkt mit der
räumlichen Planung auseinander, mit ihren historischen
und willkürlich neu geschaffenen Rahmenbedingungen, sowie den
genannten und verborgenen Zielen und Absichten. Es geht um
nationale Planung, regionale Entwicklungsstrategien und
Programme, einzelne Projekte, um Wohnungspolitik und
Verkehrsentwicklung und natürlich auch um die Verplanung der
natürlichen und vor allem der Wasserressourcen – um Planungen
seit 1897, nach 1948 und nach 1967 bis heute, in Israel, Gaza,
der West Bank und auch um die aktuelle Planung in Städten wie
Hebron, Jerusalem und Jaffa.
Nach einer kurzen Einführung in die heutigen
sozio-politischen Verhältnisse wird die Planung der
Eroberung Palästinas unter den Mandatsbedingungen vorgestellt
bis zur gewaltsamen Etablierung des Staates Israel unter
Missachtung der internationalen Beschlüsse und jeglicher
Menschenrechte gegenüber der authochthonen palästinensischen
Bevölkerungsmehrheit in dem Lande.
In einem zweiten Komplex geht es um die Planung in
Israel selbst, um Ziele und Strategien und um die
gewaltsamen Schaffung von geplanten Strukturen, die einerseits
und bis heute der Vertreibung und Entrechtung der Palästinenser
im Staat Israel dienen und andererseits die Umkehrung der
Bevölkerungs- und der Eigentumsverhältnisse schufen und die
räumliche Usurpation und Israelisierung oder genauer
Judaisierung aller Verhältnisse zur Konsequenz hatten; denn der
neu konstruierte Staat verstand und versteht sich als jüdischer
Staat, als Staat aller Juden und nicht als Staat und Nation
Israel. Im Detail wird dies am Beispiel der staatlichen
israelischen Wohnungspolitik und der Schaffung von sogenannten
„Abwesenden-Anwesenden“ oder der nicht anerkannten Orte
erläutert, die vor allem die Konzentration der mehr als 100.000
Beduinen in nur für sie bestimmten Neu-Siedlungen betrifft.
Der dritte Komplex setzt sich mit den vielen Facetten räumlicher
Planung, den Zielen, Strategien und Instrumenten zur
Usurpation der 1967 besetzten palästinensischen Gebiete
auseinander, mit dem Bau von Kolonien, unpassenderweise
allgemein „Siedlungsbau“ genannt, den Verkehrsplanungen, den
Wasser-ver-planungen und aktuell mit den Folgen des Mauerbaus,
der 2003, immer unter den Bedingungen des sogenannten
Friedensprozesses, begann und noch nicht beendet ist.
Ein vierter Komplex widmet sich drei großen Städten:
Jaffa in Israel, der ‚Perle‘ unter den
palästinensischen Küstenstädten, die schon unter dem Mandat und
seit der Gründung Tel Aviv‘s den zionistischen Übernahmegelüsten
ausgesetzt war und 1948 der ethnischen Säuberung unter Ben
Gurion zum Opfer fiel - wobei das Schicksal Jaffa auch für Akka,
Haifa und andere mehrheitlich palästinensische Orte in Israel
genommen werden kann; Hebron im Süden der West
Bank, Stadt Abrahams, in deren Zentrum die aggressivsten
israelischen, jüdischen Siedler unter dem Schutz der
israelischen Armee ihr Unwesen treiben, geschützt durch Kiryat
Arba, eine der größten Kolonien, die ganz anders als die
palästinensischen Städte mit viel Geld und expansionsfördernden
Masterplänen ausgestattet ist; schließlich Jerusalem,
das zur Zeit quasi ‚sturmreif‘ geschossen wird unter Vorgabe von
‚Denkmalschutz‘ und ‚Erneuerungsprogammen‘ und gleichzeitig
fundamentalistischen Siedlergruppen zur Zerstörung der
palästinensischen Geschichte und Identität preisgegeben wird.
Jerusalem – die Hauptstadt – bereits umgeben von einem Ring von
großen und einer Kette von kleinen Kolonien, das nun an der
Reihe ist, um durch ein raffiniertes Zusammenspiel von
staatlicher und städtischer Planung und von organisiertem Terror
von Siedlergruppen israelisiert, judaisiert zu werden.
Ein letzter Komplex widmet sich den diversen
internationalen Einmischungen in die räumliche Planung
und Entwicklung, sei es verbrämt als Friedensvorschlag wie z.B.
von der Gruppe RAND, sei es konkret mit Hilfe der Nachbarn
Jordaniens oder Ägyptens unter Missbrauch von Planung zur
Veränderung des Raumes und damit der Untergrabung der
territorialen Integrität eines palästinensischen Staates.
Der Band umfasst 263 Seiten. Fast 100 Karten sowie Tabellen,
Grafiken und Fotos illustrieren die dargelegten Tatbestände.
Einige zentrale Dokumente wurden im Anhang hinzugefügt.
Eine deutsche
Kurzfassung ist in Vorbereitung. |
Abraham
Burg
nennt
Israel
ein
"zionistisches
Ghetto".
-
Susanne
Knaul
-
Burg
ist
einer
der
umstrittensten
und
meistgehassten
Querdenker
im
Land.
Es
rührt
ihn
nicht.
Mit
sich
selbst
im
Reinen
sein,
darum
geht
es
Burg.
An
seinem
60.
Geburtstag
sei
Israel
"viel
mehr
ein
Holocaust-Staat
als
drei
Jahre
nach
Öffnung
der
Tore
der
Nazi-Todesfabriken",
heißt
es
in
seinem
Buch
"Hitler
besiegen",
das
gerade
erschienen
ist.
Darin
greift
er
sein
Land
massiv
an.
Er,
als
Chef
der
Jewish
Agency
einst
verantwortlich
für
die
massenhafte
Einwanderung
jüdischer
GUS-Bürger,
fordert
nun
die
Abschaffung
des
Rückkehrrechts
für
Juden.
Denn
das
sei
ein
Spiegelbild
der
rassistischen
Politik
Hitlers
gegenüber
den
Juden.
Der
religiöse
und
linke
53-Jährige
rechnet
ab
mit
dem
"zionistischen
Ghetto"
Israel,
das
von
einem
"paranoiden
Verfolgungswahn"
getrieben
sei.
Burg
provoziert
gezielt,
er
will
Kontroversen
auslösen.
Und
seine
Kritiker
reagieren
scharf.
Dennoch
spricht
er
aus,
was
viele,
die
in
diesem
Land
leben,
empfinden
>>>
Das
Interview:
Teil
1 -
Zionismus
Teil
2 -
Israel
heute
Teil
3 -
Universalismus
und
Exil
Teil
4 -
Privates
und
Politisches
|
Zionismus
und
Faschismus
Original
Titel:
The
Zionism
in
the
Age
of
the
Dictators
von
Lenni
Brenner,
übersetzt
von
Verena
Gajewski
Über
die
unheimliche
Zusammenarbeit
von
Faschisten
und
Zionisten
>>
Was glauben Sie, wer es war, der im März 1912 vor Publikum in Berlin sagte, dass „jedes Land nur eine begrenzte Anzahl von Juden aufnehmen könne, wenn es keine „Magenbeschwerden“ haben wolle. Und „Deutschland habe bereits zu viele Juden“? Nein, es war nicht Adolf Hitler, sondern Chaim Weizmann, der spätere Präsident der Zionistischen Weltorganisation und erste Präsident Israels. Und was glauben Sie, wo Sie folgende Erklärung finden, die ursprünglich im Jahr 1917 entstand, aber erst 1936 veröffentlicht wurde: „Der Jude ist eine Karikatur des normalen, natürlichen Menschen, sowohl physisch als auch geistig. Als Individuum in der Gesellschaft rebelliert er ständig und streift den Harnisch sozialer Verpflichtungen ab, kennt weder Ordnung noch Disziplin“?
Nein, das stand nicht in „Der Stürmer“, sondern im Organ der zionistischen Jugendorganisation „Hashomer Hatzair“. Wie anhand der oben angeführten Zitate sichtbar wird, hat der Zionismus den Selbsthass der Juden in der Diaspora noch angestachelt und ihn für seine Zwecke ausgenutzt, indem man zunächst von der Annahme ausging, dass der Antisemitismus ein nicht zu verhinderndes Phänomen ist und dass er, solange er sich gegen Juden außerhalb des Landes Israel richtet, in gewisser Weise sogar gerechtfertigt ist.
Es stimmt zwar, dass nur ein ganz kleiner, extrem fanatischer Teil der Zionisten soweit ging, 1941 den Nazis anzubieten, auf deutscher Seite in den Krieg einzutreten, da man hoffte, auf diese Weise die Errichtung des „historischen Judenstaates auf nationaler und totalitärer Grundlage, der in einem Vertragsverhältnis mit dem Deutschen Reich stünde“, erreichen zu können. Unglücklicherweise entschied sich Schamir [der ehemalige Premierminister Israels] dafür, sich eben >>>
|
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Herren
des
Landes.
-
Israel
und
die
Siedlerbewegung
seit
1967
Idith
Zertal,
Akiva
Eldar
Deutsche
Verlags-Anstalt,
München
2007
ISBN
3421042683
Israel hat den Sechstagekrieg am siebten Tag verloren - Die Autoren schildern die komplexe Beziehung zwischen dem Staat Israel und den jüdischen Siedlern. Sie eröffnen erstmals einen spannenden Blick ins Innere dieser Bewegung, aber auch in die israelische Gesellschaft selbst und zeigen, wie Regierung und Siedler sich über vierzig Jahre gegenseitig instrumentalisierten. Was mit ein paar Häusern in den Bergen Judäas begann, ist heute ein riesiges Netz von Siedlungen. Diese stellen nicht nur eine ständige Provokation für die palästinensische Bevölkerung dar, sie sind eines der größten Hindernisse auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden im Nahen Osten.
Leseprobe:
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Zionismus und palästinensische
Selbstbestimmung.
Edward W. Said.
Klett-Cotta Verlag, Stuttgart.1981
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Söldner
gegen die Zukunft oder
„Die einzige Demokratie im Nahen Osten“
Textcollage zum Zionismus
ca. 80 Seiten, Broschur
ISBN 978-3-942472-17-3 5,99 €
als
Hörbuch
gelesen von Jürgen Jung und
Beate Himmelstoß
ISBN 978-3-942472-16-6 14,99 €
Melzer Verlag
mit Zitaten und Texten von (u. a.) Shlomo Sand, Erich Fromm, Moshe
Zimmermann, Theodor Herzl, David Ben-Gurion, Martin Buber, Albert
Einstein, Arnold Zweig, Erich Fried, Ariel Sharon, Moshe Sharett,
Menachem Begin, Yeshayahu Leibowitz, Ivesa Lübben, Uri Avnery, Jimmy
Carter, Henry Siegman, Gerhard Schönberner, Norman Finkelstein,
Norman Paech, Ze’ev Sternhell …
Nach seinem ersten bei Melzer verlegten erfolgreichen Hörstück mit
Gedichten von Erich Fried – „Höre, Israel!“ –, das vom Bayerischen
Rundfunk am 14. 1. 2011 zum „Hörbuch der Woche“ gewählt wurde,
versucht der Schauspieler JÜRGEN JUNG hier, zusammen mit seiner
Kollegin BEATE HIMMELSTOß und begleitet vom Musikkollektiv EMBRYO,
grundlegende Annahmen und Zielvorstellungen des Zionismus als Mythen
kenntlich zu machen, deren Konsequenzen sich in der konkreten
Realität Palästinas als verhängnisvoll erwiesen haben.
Das beginnt mit der „Erfindung des jüdischen Volkes“, so der
israelische Historiker Shlomo Sand, und thematisiert zunächst die
Vor- und Frühgeschichte Israels, weil die damals auf der Basis einer
exklusionistischen und expansiven Ideologie vorgenommenen
Entscheidungen und Festlegungen – und dies ist die Kernthese des
Hörstücks – nach wie vor die Politik des Landes bestimmen.
Dabei spielte die Idee der Demokratie von Anfang an eine eher
untergeordnete Rolle. Theodor Herzl: „Die jetzigen Völker (sind)
nicht geeignet für die unbeschränkte Demokratie… Darum denke ich mir
eine aristokratische Republik.“ Und Ariel Sharon, 1993 in Yedioth
Achronoth: „Es war nicht die Absicht des Zionismus … eine Demokratie
aufzubauen. Er wurde allein angetrieben von der Errichtung eines
jüdischen Staates in Eretz-Israel [Groß-Israel], der … dem jüdischen
Volk allein gehört.“
Aus dieser Geisteshaltung ergibt sich ganz zwanglos die auch schon
bei Herzl angelegte Transfer-Vorstellung, dass nämlich die
Eingeborenen, also die seit undenklichen Zeiten dort lebenden
Palästinenser (die Philister der Bibel) als „Fremde“ entfernt werden
müssen.
Dass ein solches Programm nur mit Gewalt durchzusetzen war, verstand
sich von selbst. Ben-Gurion: „Ich bin für Zwangsumsiedlung – darin
sehe ich nichts Unmoralisches.“
Von daher wird einsichtig, warum sich Israel hartnäckig – gegen das
Völkerrecht – weigert, seine Siedlungspolitik in den besetzten
Gebieten einzustellen, und warum es immer wieder zu kriegerischen
Auseinandersetzungen kommt. Das wird beispielhaft gezeigt am
Gaza-„Krieg“ von 2008/09 und am Flottillen-Piratenakt im Jahr 2010.
Diese so umrissene Politik Israels gegenüber den Palästinensern, die
in einer wirklichen Demokratie nicht möglich wäre, führt auch
naturgemäß zu einer inneren Korrumpierung der israelischen
Gesellschaft, die sich immer rechtsextremer orientiert. Professor
Ze’ev Sternhell, der renommierte Faschismusexperte und Träger des
prestigeträchtigen Israel-Preises, schrieb in Ha’aretz zur
gegenwärtigen israelischen Regierung: „Im Nachkriegseuropa regierten
Politiker mit vergleichbaren Ansichten das letzte
Mal im Spanien Francos … Da wird ein kruder und vielschichtiger
Kampf gegen die Grundfesten der liberal-demokratischen Ordnung
geführt.“
Durch die geschickt platzierten, unter die Haut gehenden Gedichte
von Erich Fried und Gerhard Schönberner und nicht zuletzt mit Hilfe
der erstaunlich wandlungsfähigen Musik von EMBRYO, die hier vor
allem ihr orientalisches Gesicht zeigt, ist es Jürgen Jung gelungen,
eine faszinierende Text-Collage zu entwerfen, die von den beiden
Sprechern nachdenklich und einfühlsam, wo nötig
leidenschaftlich, insgesamt höchst souverän vorgetragen wird.
Ein – im
doppelten Wortsinn – aufregendes, betroffen machendes und
nachdenklich stimmendes Hörerlebnis, das in gekürzter Fassung
erfolgreich in München und Frankfurt aufgeführt wurde. Ein ganz
besonderes Werk, das seinesgleichen auf dem Markt der (Hör)-Bücher
sucht. |
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Das Palästina Portal
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