8.
Jahrestag
des
Todes
von
Vittorio
Arrigoni
-
16.
April
2019
- In
dieser
Woche
jährt
sich
der
Todestag
von
Vittorio
Arrigoni,
einem
Journalisten
und
italienischen
Aktivisten,
der
mit
der
Internationalen
Solidaritätsbewegung
in
Gaza
zusammengearbeitet
hat,
zum
achten
Mal.
Am
16.
April
2011,
als
Arrigoni
36
Jahre
alt
war,
wurde
seine
Leiche
in
der
Stadt
Gaza
gefunden,
nur
wenige
Stunden
nachdem
"The
Brigade
of
the
Gallant
Companion
of
the
Prophet
Mohammad
bin
Muslima",
eine
salafistische
Gruppe,
die
in
Gaza
tätig
ist,
das
Video
veröffentlicht
hatte,
in
dem
er
mit
verbundenen
Augen
verwundet
zu
sehen
war.
Seine
mutmaßlichen
Mörder
wurden
verhaftet
und
zu
15
Jahren
nach
der
Berufung
verurteilt.
Vittorio
Arrigoni
verbrachte
drei
Jahre
im
Gazastreifen
und
arbeitete
mit
Menschen
zusammen,
deren
Leben
von
der
Blockade
der
Region
betroffen
war.
Er
beobachtete
und
dokumentierte
die
Auswirkungen
der
israelischen
Blockade
und
der
anhaltenden
Menschenrechtsverletzungen
in
der
Region.
Er
war
ein
engagierter
ISM-Aktivist,
was
ihn
auch
zu
einem
Ziel
für
Verhaftungen
und
Schikanen
durch
die
israelischen
Streitkräfte
machte,
ihn
aber
auch
zu
verschiedenen
Demonstrationen
und
Protesten
im
Gazastreifen
führte.
Nachdem
Arrigoni
die
Blockade
2008
durchbrochen
hatte,
beschrieb
er
diesen
Moment
als
einen
der
glücklichsten
seines
Lebens,
da
"es
nicht
nur
der
Welt,
sondern
auch
den
Palästinensern
klar
wurde,
dass
es
Menschen
gibt,
die
bereit
sind,
ihr
Leben
damit
zu
verbringen,
zu
kommen
und
ihre
Brüder
hier
in
Gaza
zu
umarmen".
Anlässlich
des
achten
Jahrestages
seines
Todes,
an
dem
Gaza
von
der
Besatzung
belagert
wird,
erinnern
wir
uns
noch
immer
an
Vittorio
durch
seine
Worte
und
Taten
und
hoffen,
unsere
Arbeit
mit
dem
Beispiel
fortzusetzen,
das
er
uns
gegeben
hat.
"Wir
müssen
menschlich
bleiben,
auch
in
den
schwierigsten
Zeiten....
Denn
trotz
allem
muss
immer
Menschlichkeit
in
uns
sein.
Wir
müssen
sie
zu
den
anderen
bringen."
Vittorio
Arrigoni
- 4.
Februar
1975
-
15.
April
2011
25.4.2011
-
Vera
Macht
MACHT
-
"Mein
Abschiedsbrief.
Für
Vik,
und
doch
auch
und
vor
allem
an
die
Menschen
aus
Gaza,
an
seine
und
meine
Freunde.
Er
wurde
in
Gaza
auf
einer
Gedenkfeier
vorgelesen.
Vik,
du
wolltest
nur
fröhliche
Abschiedsbriefe.
Vik,
wir
waren
noch
nie
oft
einer
Meinung.
Irgendwann,
mein
Freund,
wenn
es
weniger
weh
tut.
VIK,
DU
FEHLST!
-
Vera
Macht
Du
fehlst
mit
einer
unglaublichen
Intensität,
die
dich
dadurch
nur
noch
präsenter
macht.
In
unser
aller
Köpfen,
in
unser
aller
Herzen.
Es
ist
dein
Fehlen,
was
deine
Stärke,
deine
Güte,
und
deinen
unglaublichen
Einsatz
für
die
Menschen
und
für
unser
aller
Menschlichkeit
so
wahnsinnig
präsent
macht.
Du
fehlst
als
Symbol
für
den
Kampf
für
Gerechtigkeit,
für
den
Wert
eines
jeden
einzelnen
Menschen,
für
den
Wert
gerade
der
Menschen,
die
vergessen
zu
worden
scheinen.
Du
fehlst
in
dieser
Welt,
Vik.
Du
fehlst
in
meiner
Welt.
Du
fehlst
als
mein
bester
Freund,
als
der,
der
immer
da
war,
im
ganzen
letzten
Jahr,
zu
jeder
guten
und
schlechten
Zeit.
Du
hast
mir
einmal
gesagt,
ich
soll
lächeln,
weil
mein
Lächeln
dich
heller
machen
würde.
Aber
Vik,
es
warst
du,
der
mich
zum
Lachen
gebracht
hat.
Nicht
nur
durch
deinen
Humor,
sondern
durch
deine
unvergleichliche
Art,
die
Welt
ein
wenig
besser
zu
machen,
nur
durch
deine
Anwesenheit.
Das
weiß
jeder,
der
dich
kannte,
der
dich
nur
einmal
getroffen
hat.
Du
hast
die
Menschen
in
deinen
Bann
gezogen,
durch
dein
Charisma,
durch
deine
Ausstrahlung,
durch
deine
Wärme.
Die
Welt
ist
ohne
dich
ein
kleines
bisschen
dunkler
geworden.
Es
ist
auch
meine
eigene
kleine
Welt,
die
durch
dein
Fehlen
ein
Stück
dunkler
geworden
ist.
Und
Gaza
natürlich,
das
ich
mir
ohne
dich
gar
nicht
vorstellen
kann.
Das
sich
wahrscheinlich
noch
keiner
hier
ohne
dich
vorstellen
kann.
Dein
arabischer
Wortschatz
von:
mushkile?
Leeesh??
Mish
mushkile!
Yallah!
reichte
vollkommen
aus,
um
die
Menschen
um
dich
herum
aufzubauen,
und
jeden
in
Gaza
zu
deinem
rafiq
und
deiner
rafiqa
zu
machen.
Und
die
Menschen
in
Gaza
haben
dich
geliebt
und
geschätzt,
das
wusstest
du,
und
du
hättest
nie
irgendetwas
anderes
gedacht.
Ich
und
wir
alle
waren
gerührt
und
überwältigt
von
der
Trauer
und
Anteilnahme,
die
dein
Tod
hervorgerufen
hat.
Eine
Anteilnahme,
die
mir
und
uns
allen
über
unseren
ersten
Schock
hinweggeholfen
hat,
dafür
möchte
ich
euch
danken.
Adie,
mein
Freund
und
ISM
Kollege
sagte
einst,
als
ISM
in
Gaza
zu
sein
heißt
nicht
nur
die
Menschen
hier
zu
unterstützen,
sondern
vielmehr
selbst
ein
Stück
weit
Palästinenser
zu
sein,
und
die
Last
ein
Stück
weit
mitzutragen.
Es
heißt,
den
Schmerz
nicht
nur
mitzufühlen,
sondern
auch
selbst
zu
fühlen,
was
es
bedeutet
einen
geliebten
Menschen
zu
verlieren.
Denn
Palästinenser
zu
sein
bedeutet,
Menschen
zu
verlieren,
die
man
liebt.
Wer
immer
deinen
Tod
verschuldet
hat,
er
hat
genau
das
Gegenteil
von
dem
erreicht,
was
er
bezweckt
hat.
Durch
deinen
Tod
Vik,
sind
wir
alle
Palästinenser
geworden.
Wir
sind
entschlossener
denn
je.
Wir
werden
weitermachen
und
weiterkämpfen,
in
dem
Geist
deiner
Menschlichkeit
und
mit
der
Stärke
und
Unbeugsamkeit
der
Palästineser.
Nicht
nur
weil
du
es
so
gewollt
hättest,
sondern
weil
wir
gar
nicht
mehr
anders
können.
Nicht
die
Menschen
da
draußen,
die
du
inspiriert
und
aufgerüttelt
hast,
und
nicht
wir
hier,
die
wir
vereint
sind
im
selben
Traum,
im
selben
Ziel
für
das
wir
kämpfen:
ein
freies
Gaza,
ein
freies
Palästina.
Ich
erinnere
mich
an
einen
Morgen
im
Herbst.
Der
Tag
davor
war
ein
schwarzer
Tag
für
Gaza
gewesen,
und
so
waren
wir
alle
die
ganze
Nacht
zusamen
im
ISM
Büro
gesessen
und
haben
geschrieben.
Vik
und
ich
gingen
in
der
Morgendämmerung.
Als
wir
gerade
ein
paar
Schritte
gelaufen
waren,
fing
es
an
zu
regnen.
Der
erste
Regen
des
Jahres.
Wir
standen
mitten
auf
der
Straße
und
haben
den
Regen
auf
uns
hinabprasseln
fühlen
und
gelacht,
und
auf
einmal
war
es,
als
ob
die
ganze
Trauer
der
letzten
Stunden
weggespült
würde.
Als
ob
es
ein
neuer
Anfang
wäre,
bei
dem
die
Welt
auf
einmal
rein
und
unschuldig
und
voller
Hoffnung
wäre.
Ich
werde
nicht
trauern,
weil
ich
weiß,
dass
dort,
wo
du
hingegangen
bist,
ein
solcher
Morgen
auf
dich
gewartet
hat.
Ich
werde
nicht
trauern
aus
Dankbarkeit,
dich
gekannt
haben
zu
dürfen.
Weil
du
gezeigt
hast,
dass
durch
Menschen
wie
dich
auch
für
unser
aller
Menschlichkeit
ein
solcher
Morgen
auf
uns
warten
könnte."
17.4.2011 -
"Vittorio war
nie so lebendig
wie jetzt
- Von: Egidia
Beretta Arrigoni
/ Vittorio
Arrigonis Mutter
– Il
Manifesto
17.04.2011
- Muss man
sterben, um ein
Held zu werden,
um auf die
Titelseite der
Zeitung zu
kommen, dass die
Zuschauer den
Fernseher sogar
mit nach
draussen nehmen,
oder muss man
sterben, um
menschlich zu
bleiben? Ich
erinnere mich an
den Vittorio an
Weihnachten
2005, als er im
Ben Gurion
Flughafengefängnis
eingesperrt
wurde, an die
Narben der
Handschellen,
die ihm den Puls
abgeschnürt
haben, die
Kontakte zum
Konsulat, die
verwehrt wurden
und die
Verhandlung, die
eine Farce war.
Und ich denke
auch an das
Ostern im selben
Jahr, als
Vittorio an der
jordanischen
Grenze, direkt
hinter der
Allenby-Brücke
von der
israelischen
Polizei gestoppt
wurde, um ihn an
der Einreise
nach Israel zu
hindern. In
einem Bus wurde
er von sieben
Polizisten,
darunter eine
Frau,
„kunstfertig“
zusammengeschlagen,
also ohne
sichtbare
äussere
Anzeichen. Wahre
Experten die sie
sind, haben sie
ihn mit dem
Gesicht nach
unten auf den
Boden geworfen,
und ihm, als
letzte
Gemeinheit, noch
die Haare mit
ihren schweren
Stiefeln
ausgerissen.
Vittorio war
persona-non-grata
in Israel. Zu
subversiv hatte
er ein Jahr
zuvor mit seinem
Freund Gabriele
und den Frauen
und Männern aus
dem Dorf Budrus
an der
Klagemauer
demonstriert,
hat ihnen unser
schönstes
Partisanenlied
„Bella ciao,
ciao…“
beigebracht und
es mit ihnen
dort gesungen.
Damals habe ich
nicht
ferngesehen,
nicht einmal im
Herbst 2008, als
ein israelisches
Kommando das
Fischerboot in
palästinensischen
Gewässern in der
Nähe von Rafah
überfallen hat
und Vittorio in
Ramle ins
Gefängnis
gesperrt und
anschliessend in
Gefängniskleidung
und Pantoffeln
nach Hause
geschickt wurde.
Nun kann ich
nicht umhin,
mich bei der
Presse und dem
Fernsehen
bedanken, dass
wir mit Umsicht
angesprochen
wurden, dass
unser Haus
respektvoll und
ohne
Ausschreitungen
„belagert“ wurde
und ich die
Gelegenheit
hatte, über
Vittorio und
seine Ideale zu
sprechen.
Dieser verlorene
Sohn, der
vielleicht nie
so lebendig war
wie jetzt, sowie
auch der Samen
in der Erde
gedeiht und
wieder stirbt,
wird viele
Früchte tragen.
Das sehe und
höre ich in den
Worten der
Freunde, vor
allem den jungen
Menschen, manche
ganz nah, andere
aber auch ganz
fern, die durch
Vittorio
erfahren und
verstanden
haben, wie man
dem „Utopia“
Leben einhauchen
kann, indem man
diesen Hunger
nach
Gerechtigkeit,
Frieden,
Brüderlichkeit
und Solidarität
lebt. Und, wie
Vittorio sagte,
„Palästina kann
auch direkt vor
unserer Hautür
sein“.
Wir waren weit
weg von
Vittorio, aber
doch so nah wie
nie zuvor.
Jetzt, mit
seiner
lebendigen
Präsenz, die von
Stunde zu Stunde
wächst, ist er
wie ein Wind aus
Gaza und seinem
geliebten
Mittelmeer, der
uns seine
Hoffnungen und
Liebe zu den
Menschen ohne
Stimme, zu den
Schwachen und
den
Unterdrückten
herüberweht und
uns Zeugnis
ablegt.
Die
Palästinensische
Gemeinde
Deutschland
trauert
um
den
Internationalist
und
Menschenrechtsaktivist
Vittorio
Arrigoni
Mit
Trauer
und
Bestürzung
erreichte
uns
die
Nachricht
von
der
Ermordung
des
italienischen
Journalisten
und
Menschenrechtsaktivisten
Vittorio
Arrigoni.
Diese
heimtückische
Tat
hat
uns
alle
zutiefst
getroffen,
besonders
all
seine
Freundinnen
und
Freunde
in
dem
international
Solidarity
movement
–
ISM
10
Jahre
seines
jungen
Lebens
hat
er
für
den
Kampf
um
ein
freies
Palästina
geopfert.
Im
letzten
israelischen
Krieg
„Gegossenes
Blei“
auf
Gaza,
von
Ende
2008
bis
anfangs
2009,
wo
die
israelische
Kriegsmaschinerie
alles
bombardierte,
ohne
Rücksicht
auf
Zivilisten,
in
diesen
Krieg
begleitete
er
die
Ambulanzen,
und
hat
damit
versucht
Menschenleben
zu
retten.
Unter
Einsatz
seines
Lebens
berichtet
er
als
Augenzeuge
pausenlos
über
diese
Ereignisse,
und
schickte
diese
Informationen
nach
Italien
und
Europa.
Lieber
Vittorio,
wir
werden
dich
nie
vergessen,
denn
du
hast
als
eine
Ehrung
den
palästinensischen
Pass
erhalten,
damit
wurdest
du
einer
von
uns.
Wir
sind
stolz,
solche
aufopferungsvolle
Menschen
unter
uns
zu
haben,
sie
geben
uns
Hoffnung,
Mut
und
Freude.
Wir
sind
sicher,
dass
die
internationale
Solidarität
sich
nicht
entmutigen
lässt,
und
diese
weiterhin
Seite
an
Seite
mit
dem
palästinensischen
Volkes
für
dessen
Selbstbestimmung
kämpfen
wird.
Lieber
Vittorio,
in
diesen
schweren
Stunden
entschuldigen
wir
uns
für
die
grausame
Tat
von
Menschen,
die
nichts
mit
den
Zielen
des
palästinensischen
Volkes
gemeinsam
haben.
Wir
sind
im
Gedanken
eng
mit
deiner
Familien
verbunden,
wohlwissend
wie
schwer
dieser
große
Verlust
zu
ertragen
ist.
Möge
dein
Tot
nicht
nutzlos
gewesen
sein.
Es
lebe
Vittorio.
Es
lebe
die
internationale
Solidarität.
Mensch
bleiben
–
restiamo
umani
---
im
Gedenken
an
Vittorio,
Juliano
und
Rachel
Im
April
2011
Ellen
Rohlfs
Ich
bin
fassungslos
–
noch
immer
Es
bedrückt
mich
- es
lähmt
mich
Meine
Gedanken
kreisen
nur
um
das
eine:
Wie
ist
es
möglich,
dass
Menschen
Menschen
dies
antun,
und
zwar
solchen,
die
sich
in
einer
Weise
menschlich
zeigen
wie
wenig
andere,
die
die
Not
der
andern
sehen
und
sie
auf
sich
nehmen
und
mit
ihnen
leiden
und
kämpfen
Für
gefährdete
Fischer
auf
dem
Meer
menschliches
Schutzschild
sind
im
Bombenhagel
Verletzten
helfen
,
Zerfetzte
Tote
bergen
–
den
verzweifelten
Schrei
der
Getroffenen
aufnehmen
und
in
die
mit
sich
selbst
so
sehr
beschäftigte
Welt
hinausposaunen -
wenn
sie
doch
hören
würde
! -
ja
sich
ins
Gefängnis
werfen
lassen
weil
sie
sich
menschlich
verhielten
und
trotz
allem
zurückkehren
und
weitermachen
und
weiter
menschlich
bleiben
und
helfen,
trösten,
Freude
bereiten,
traumatisierte
Kinder
ablenken
und
zum
Lachen
bringen,,
Mut
machen
und
Hoffnung
verbreiten
Einfach
solidarisch
sind
Und
den
Gedanken
der
Freiheit
wach
halten.
Das
war
Vittorio
Arragoni
,
aber
auch
Juliano
und
Rachel
sie
waren
den
Mächtigen
in
Israel
jedoch
mit
ihrer
Menschlichkeit
ein
Dorn
im
Auge
----
sie
müssen
verschwinden
!!
Aber
wie??
Doch
wer
Kinder
gefangen
nimmt
und
foltert
Und
zu
Kollaborateuren
macht,
wer
Mütter
und
Kinder
gezielt
tötet
Wer
Phosphorbomben
auf
Wohngebiete
wirft
Wer
mit
gefälschten
Ausweisen
im
Ausland
Attentate
verübt
An
den
Checkpoint
die
Wartenden
quält
und Mütter
am
Wegrand
gebären
lässt,
Wer
Millionen
Menschen
hungern
lässt
und
Ihnen
nur
schwer
kontaminiertes
Wasser
überlässt
Brunnen
und
Tausenden
die
Häuser
und
Hütten
zerstört
Beduinen
–
Menschen
! -
wie
Tiere
behandelt
---
Der
findet
Mittel
und
Wege
-
und
entsprechende
Täter
Die
für
Geld
und
Versprechen Unerwünschte
eben
weil
sie
so
vorbildlich
menschlich
sind
–
Wie
Verbrecher
behandeln
und
beseitigen.
Und
die
Verantwortlichen
der
Kirchen
und
Welt
sehen
weg
und
schweigen
??????????
Ich
kann
es
nicht
begreifen
und
bin
noch
immer
fassungslos
…
und
frage
mich
–
wie
so
oft
–
wer
sind
die
wirklichen
Verbrecher,
wer
sind
die
wahren
Terroristen
??
Sind
wir
nicht
alle
verantwortlich
????
Liebe Freundinnen und Freunde, Wir finden keine passenden Worte, um unsere Trauer und Wut über die Ermordung von Vittorio Arrigoni zum Ausdruck zu bringen. Vittorio opferte sein Leben für ein besseres Leben der Palästinenser. Gaza hat ihn geliebt, wie er Gaza geliebt hat. Gaza war seine Heimat.
Wir verurteilen die Hand der Feigheit, die Vittorio entführt hat. Wir verurteilen die Hand des Verbrechens, die das Leben eines so wunderbaren Menschen ein Ende gesetzt hat. Wir hoffen, dass das hässliche Gesicht dieser Verbrecher und Feinde des palästinensischen Volkes sehr sehr bald offenbart wird. Und wir fordern die palästinensischen Behörden vor Ort auf, seine Mörder so schnell wie nur möglich zu finden und mit aller Härte zu bestrafen.
Palästina, du hast Rachel Corrie verloren. Und erst vor 10 Tagen hast du Juliano Mer Khamis verloren. Und jetzt Vittorio Arrigoni.
Palästina trauert wegen des Verlusts ihre Kinder. Wir auch. Arbeitskreis Palästina NRW e.V.
Remembering Vik - Jeff Halper - Less than two weeks after losing another friend and comrade, Juliano Mer-Khamis, I now have to mourn and remember my fellow Free Gaza shipmate Vittorio (Vik) Arrigoni, who was brutally murdered last night by religious extremists in Gaza (and who actually resembled Juliano, physically, in his buoyant personality and in his insistence on “being there” when the oppressed needed him).
Vik was truly a person greater than life. He was so filled with energy, a mixture of joy, camaraderie and impatience with the confines of boats and prisons like Gaza, that he would suddenly lift you into the air, or wrestle with you – he was a big, strong, handsome guy, ebullient and smiling even in the most oppressive and dangerous situations – as if to tell you: Yalla! These Israel naval ships shooting at us and the Palestinian fisherman cannot prevail over our solidarity, outrage and the justice of our cause! (Vik was wounded in one of those confrontations). He would come up behind you and say: The Occupation will fall just like this! (and he would wrestle you to the ground, laughing and playing with you as he did).
Vik, who like me received Palestinian citizenship and a passport when we broke the siege of Gaza and sailed into Gaza port in August, 2008, was a peace-maker exemplar. Though having a family in Italy, he cast his lot with the Palestinians (with his whole heart, as was his wont. On his facebook page is written: “lives in Gaza”). He was especially known for accompanying the fishermen as they tried to ply their trade despite almost daily shootings at them from the Israeli navy, who confined them to the fished-out, sewage-filled waters near the Gaza coast. At least eighteen fishermen have been killed in the past decade, about 200 injured, many boats wrecked and much equipment ruined. But he was intimately involved wherever he was needed in Gaza, among the farmers as well as traumatized children, in times of distress – his book, Gaza: Stay Human, documents his experiences among the people during Israel’s three-week attack in 2008-09 – and simply being with the people in their coffee shops and homes.
When it was learned he was kidnapped, hundreds of appeals rose spontaneously not only from the international peace community but especially from a distraught Palestinian population in Gaza. A memorial service will be held today in Gaza City and other parts of the Occupied Territories.
Vik worked in
the West Bank as
well as Gaza,
and was jailed
three times
before being
expelled by
Israel. But his
peace work did
not take the
form of activism
alone. Vik was a
master of
communication –
physical,
verbal, written
(his blog,
Guerrilla Radio,
was one of the
most popular in
Italy) – and he
mixed personal
experiences,
reportage and
analysis
effortlessly.
Vik was what we
call a
“witness”:
someone who put
himself
physically with
the oppressed
and shared with
them their
triumphs,
tragedies,
sufferings and
hopes. Yet he
was one who
through his
actions tried to
affect genuine
change. His last
message on my
facebook page
was: “No-fly
zone over
Palestine.” He,
like Juliano,
Rachel, Tom and
so many other
internationals
who have
sacrificed
themselves for
peace and
justice in
Palestine and
the world over,
leave a huge
hole in our
hearts, our
lives and in the
struggle.
I’ll miss you,
man. But every
time I feel
tired or
discouraged,
I’ll feel you
lifting me up
over your head
and, with your
huge smile and
laughter,
threatening to
throw me
overboard if I
even hesitate in
throwing myself
into the fight.
You were and are
the earth-force
of the struggle
against
injustice. You
will always hold
us up and
inspire us. Like
the Palestinian
fishermen you
loved so much,
we and all
others fighting
for the
fundamentals of
life throughout
the world commit
ourselves to
seeing your
vision through.
Ciao, friend.
Grafik -
Vittorio
Arrigoni and
Handela by
Carlos Latuff
The murder of
human rights
activist,
Vittorio
Arrigoni, is a
tragedy for his
family, for
those of us who
knew him, and
for the
Palestinians who
loved and
admired him. The
Steering
Committee of
Freedom Flotilla
2 condemns this
senseless murder
and the people
who are behind
it. They took
the life of one
of the most
passionate
supporters of
justice for
Palestine. This
murder is
damaging to the
Palestinian
struggle for
freedom and
justice as well
as our work in
support of that
struggle.
In his honor, we
are naming our
next voyage,
FREEDOM FLOTILLA
– STAY HUMAN.
Nothing that we
write can
capture the man
who was so full
of the joy of
life, a man with
the pipe in his
mouth and the
captain’s hat
always tilted at
an angle on his
head. The man
with the big
smile and gentle
nature, someone
who used his
physical
strength to hold
small children
in his arms,
sometimes
several at a
time. His
laughter and his
last comments
every time we
saw him will
ring in all of
our ears as we
board the boats
to return to
Gaza at the end
of May.
“Stay Human,” he
would say, then
grin and clench
his pipe in his
teeth.
Vittorio had
sailed with us
from Greece on
the first small
fishing boat to
enter Gaza in
the summer of
2008, one of 44
activists
sailing to
protest the
illegal blockade
imposed by
Israel against
the 1.5 million
Palestinians
living in Gaza.
We will do our
best, Vik, to
carry on the
work you have
done. The
flotilla will
return to Gaza
in your honor.
Contact: Huwaida
Arraf,
Ramallah +972-598-336-215
-
Espen Goffeng,
Norway
+47 90 13 14 94
-
Ramy Ramy,
London
+447728021097
Presseerklärung
des
Zambonverlages
-
„Ein
italienischer
Aktivist einer
pro-palästinensischen
Gruppe ist
wenige Stunden
nach seiner
Entführung tot
aufgefunden
worden.
Wie die
Hamas-Regierung
am frühen
Freitagmorgen
mitteilte, wurde
der 36-Jährige
bereits kurz
nach seiner
Entführung am
Donnerstagmittag
getötet. Er sei
„auf furchtbare
Weise“
umgebracht
worden, sagte
ein Sprecher des
Innenministeriums.
Die Kidnapper
hätten die
Ermordung des
Aktivisten von
Anfang an
geplant, ein
Gefangenenaustausch
sei nie
angedacht
gewesen.“
http://www.welt.de/politik/ausland/article13178991/Islamisten-toeten-italienischen-Aktivisten-in-Gaza.html
Wir sind
erschüttert,
traurig und
wütend. Bei dem
36-Jährigen
handelt es sich
um unseren Autor
des Buches
„Gaza-Mensch
bleiben“,
Vittorio
Arrigoni, der
sich für die
propalästinensische
Internationale
Solidaritätsbewegung
(ISM)
engagierte. Ein
Sprecher der
Hamas-Regierung
im Gazastreifen
verurteilte die
"abscheuliche"
Tat. Die
restlichen
Mitglieder der
Gruppe würden
aufgespürt und
zur
Verantwortung
gezogen, sagte
er im Fernsehen.
Die
palästinensische
Autonomiebehörde
im
Westjordanland
hatte bereits
zuvor die
Entführung
verurteilt.
"Diese Tat hilft
der Sache des
palästinensischen
Volkes nicht -
im Gegenteil,
sie schadet
ihr", hieß es in
einer Erklärung
aus Ramallah.
Mehr dazu (pdf)
>>>
Menschenrechtsaktivist Vittorio Arrigoni Kidnapped in Gaza - INTERNATIONAL SOLIDARITY MOVEMENT - FREE GAZA MOVEMENT - Presseerklärung
[14. April 2001] Heute wurde unser Freund und Kollege, Vittorio Arrigoni, ein Journalist und Menschenrechtsverteidiger, der im Gaza Streifen arbeitet, von Salafisten, einer sehr kleinen extremistischen Gruppe in Gaza, entführt.
Vittorio ist seit fast 10 Jahren in und für Palästina aktiv. Die letzten 2 ½ Jahre war er mit ISM, International Solidarity Movement, um Menschenrechtsverletzungen durch Israel zu dokumentieren und Informationen über die Situation in Gaza in seinem Herkunftsland Italien zu verbreiten. In 2008 war er war an Bord des Schiffes des Gaza Freedom Movement, das die Blokade von Gaza durchbrochen hat. Er war während des gesamten letzten Gazakrieges, der sogenannten „Operation gegossenes Blei“ im Gazastreifen, begleitete Ambulanzen und berichtete als Augenzeuge an internationale Medien. Aus seinen Berichten entstand das Buch Mensch Bleiben – Restiamo Umani. Aufgrund seiner Teilnahme am gewaltfreien palästinensischen Widerstand in der West Bank und im Gazastreifen wurde er mehrfach verhaftet. Zuletzt wurde er verhaftet und anschließend aus Israel abgeschoben, als ein palästinensisches Fischerboot, das er begleitete, von der israelischen Armee im Hoheitsgewässer von Gaza geentert und konfisziert wurde.
Vittorio schreibt für die italienische Zeitung IL Manifesto und den Peacereporter zu Palästina-Themen. Darüber hinaus hat er seinen eigenen Blog (http://guerrillaradio.iobloggo.com) und eine Facebook Seite(http://www.facebook.com/pages/Vittoriatio-Arrigoni/)
Khalil Shaheen, ein Freund von Vittorio und Vorsitzender der Abteilung für ökonomische und soziale Rechte des Palestinian Centers for Human Rights sagt zum Kidnapping von Vittorio: „Das ist völlig gegen unsere Traditionen. Wir verlangen die sofortige Freilassung unseres guten Freundes. Vittorio Arrigoni ist ein Held in Palästina. Er war immer da, um die armen Leute, die Opfer zu unterstützen. Ich fordere die lokalen Autoritäten hier in Gaza und alle Sicherheitskräfte auf, ihr Möglichstes zu tun, um seine Sicherheit und seine sofortige Freilassung zu garantieren."
Vittorio hat für seine Arbeit für die palästinensische Sache die palästinensische Staatsbürgerschaft ehrenhalber erhalten. Mitglieder der palästinensischen Zivilgesellschaft verlangen seine sofortige Freilassung. Morgen (15. April 2011) um 16 Uhr ist eine Massenkundgebung für seine Freilassung auf dem Jundi Square in Gaza Stadt angekündigt. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Der Mord an Vittario Arrigoni in Gaza ist ein Verbrechen! - Die Ermordung des italienischen Aktivisten Vittorio Arrigoni durch die salafistische Gruppe „The Brigade of the Gallant Companion of the Prophet Mohammed bin Muslima“ in Gaza ist ein Verbrechen, das wir aufs allerschärfste verurteilen“, so Niema Movassat und Inge Höger, beide Abgeordnete der Linksfraktion im Bundestag. Die Gruppe hatte Vittorio am Donnerstag entführt, um damit salafistische Gefangene freizupressen, die von Hamas festgenommen worden waren. Am Freitag war seine Leiche gefunden worden. Movassat und Höger weiter:
„Vittorio war ein Aktivist, der seit Jahren in Gaza lebte und in vorderster Reihe für die Rechte der PalästinenserInnen kämpft, oft unter Lebensgefahr. 2008 wurde er durch die israelische Armee verletzt und entführt, als er palästinensische Fischer vor der Küste Gazas begleitete. Als Aktivist von ISM, dem International Solidarity Movement, blieb er sogar während Israels Militäroffensive „Cast Lead“ die ganze Zeit über in Gaza und begleitete palästinensische Krankenwagen im Bombenhagel. Es ist tragisch, dass die gewaltsame israelische Besatzung und die Blockade Gazas sowie die politische Spaltung der PalästinenserInnen dazu führen, dass Gruppen gestärkt werden, die mit brutaler Gewalt gegen die palästinische Gesellschaft und die Solidaritätsbewegung vorgehen. Diese Gruppen haben keinerlei Rückhalt in der palästinensischen Gesellschaft und verschlimmern die ohnehin schon unerträgliche Situation in Gaza weiter. Sie missbrauchen die palästinensische Sache um ihre eigenen reaktionären Ziele voranzutreiben und am Ende profitiert einzig die Besatzungsmacht von solchen Verbrechen. Vittorios Ermordung ist ein großer Verlust, als Mensch und als Aktivist. Wir werden, wie so viele Menschen in Gaza und weltweit, ihn schmerzlich vermissen.“
"Vittorio
Arrigoni, 36,
freiwilliger
Mitarbeiter der
ISM in Gaza, ist
heute vormittag
in Gaza city
entführt worden.
Später wurde ein
Video
veröffentlicht,
in dem er mit
verbundenen
Augen und
zusammengeschlagenem
Gesicht gezeigt
wurde.
Salafi Jehadis
übernahmen die
Verantwortung
für die
Entführung und
Verschleppung
und fordern von
der Hamas
Rechierung die
Freilassung von
Abu Al Waleed Al
Maqdisi
innerhalb von 30
Stunden,
beginnend ab
heute morgen
14.4.2011,
11 Uhr. Falls
die Forderung
nicht erfüllt
wird, würden sie
Vittorio töten.
Alle
Journalisten
hier in Gaza,
seine Freunde
hier und seine
Freunde überall
auf der Welt
bitten Hamas,
sofort
einzugreifen,
und Vittorio
sofort
freizulassen, er
arbeitet schon
sehr lange und
unermüdlich
daran Gaza zu
helfen. Lasst
uns alle für
seine sichere
Freilassung
beten."
Übersetzung des
englischen
Originaltextes
von Occupied
Palestine
UPDATE
Nach Angaben des
PalToday
Magazine, hat
das italienische
Aussenministerium
bekanntgegeben,
dass die
Verbindung zu
einem
italienischen
Mitbürger in
Gaza verloren
hat, ohne den
Namen zu nennen
um zu
bestätigen, dass
es sich um
Vittorio
handelt, aber es
wird klar aus
dem Youtube
Video von heute,
dass er es ist.
Die Ansar Al
Sunah „Salafi“
Gruppierung in
Gaza, hat sich
zu Vittorio’s
Entführung
bekannt und gab
an, dass bald
eine
Presseerklärung
herausgegeben
werden soll." (http://occupiedpalestine.wordpress.com/2011/04/14/vittorio-arrigoni-ism-worker-kidnapped-in-gaza/)