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"......Auschwitz bleibt ein Wundmal in den
Geschichtsbüchern. Wir können es nicht ausradieren. Doch die passive Betrachtung
der deutschen Vergangenheit schafft außer Betroffenheit und Bedauern keine
produktive Kraft, die Rücksicht auf alte Verbrechen mit der Vorsicht für eine
neue Zukunft verbindet, in der nie mehr Menschen gequält, gefoltert und ermordet
werden.
Daran mitzuarbeiten und die Stimme zu erheben für die, die schweigen und nicht
gehört werden, ist meine Form der Vergangenheitsbewältigung und mein kleiner
Beitrag zur Wiedergutmachung für das, was Deutsche den Juden angetan haben.
Deshalb verteidige ich Israel mit voller Überzeugung. Scharon bekämpfe ich nicht
mit allen Mitteln, aber mit ganzer Kraft."
Norbert Blüm |