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Das Institute for Political & International Studies (IPIS) in
Teheran lädt zu einer Konferenz über den Holocaust am
11. und
12. Dezember ein.
Zweierlei
Holocaust-Konferenzen | Muss man den
Holocaust beweisen? |
Brief
an Schäuble |
Presseerklärung |
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Dem iranischen Regime ist mit der
Holocaust-Konferenz, wie geplant ein Mediencoup gelungen.
Anstatt Achmedineschads böses „Spiel“ wahrzunehmen, zu
entkräften, demonstriert (wie von
Achmedineschad gewünscht)
der Westen seine Doppelmoral.
„Wir nehmen wahr welche Verbrechen wir begangen haben,
schweigen wieder zu den Verbrechen, die nun in Palästina
geschehen.“ Es scheint bequemer zu sein, über die Schuld der
Väter nachzudenken und die eigene für die Gegenwart wieder
zu überspielen. Es hat sich nicht viel geändert.
Gert Weisskirchen (SPD), auch Teilnehmer der nicht
wahrgenommenen Holocaust-„Gegenkonferenz“ demonstriert das
neue deutsche Schuldverständniss: "Obwohl das Wissen,
was der Holocaust war, immer wieder befestigt werden muss."
Deshalb müssten junge Menschen, die zum Antisemitismus
neigten, sich konfrontieren lassen.“ Wie wahr Herr MdB:
Lassen Sie sich auch von den israelischen Verbrechen
gegenüber den Palästinensern konfrontieren?
Man sollte natürlich dem Extremismus in jeder
Form begegnen, so auch dem vorhandenen Antisemitismus, aber
vielleicht dann auch generell dem Rassismus, der unter dem
Schutzmantel der Antisemitismusbekämpfung wächst und der,
denke ich an den neuen Vizepräsidenten Israels, Liebermann,
der diesen Rassismus immer mehr in höchste Regierungsämter
hineinträgt. Warum setzt sich Weisskirchen mit seinen
Äußerungen nicht auseinander?
Wenn man vom angeblich wachsenden Antisemitismus
der islamischen Welt redet, darf man nicht gleichzeitig mit
solch unglaubwürdigen scheinheiligen Worten sprechen, wie
auf der Holocaust-Gegenkonferenz in Berlin. Genau das wollte
Achmedineschad demonstrieren und man geht auf seine
Steilvorlage ein.
So demaskiert sich
Weisskirchen und sagt zur Offenlegung Olmerts, das Israel
Atowaffen hat: „"Ich finde es klug, dass Herr Olmert das in
dieser Form getan hat. Das wussten wir doch eigentlich schon
seit langem, dass Israel sich verteidigen muss, dass es das
Recht haben muss, darauf mit allen militärischen Mitteln zu
antworten, wenn es ausradiert werden soll." Warum steht dann
dem Iran keine Atomwaffen zu, wenn man sich die Äußerungen
des „Judeo-Nazis“ Lieberman anhört? Der Iran ist ebenfalls
vor Israel und den USA, den umgebenden Atommächten nicht
sicher.
Wer radiert tagtäglich aber den anderen aus? Die
Palästinenser die Israelis? Oder verdrängt, vertreibt die
israelische Armee die Menschen? Terrorisieren nicht die
Siedler die Palästinenser unter den Augen der israelischen
Armee? Wer führt eine grausame zerstörerische
Besatzungsarmee an, Olmert, Bush oder Achmedinischad?
Klaus Holz scheint das wohl in einem Zeitartikel erkannt zu
haben : „Der arabische Antisemitismus
unterscheidet sich vom europäischen dadurch, dass er von
einem realen jüdisch-arabischen Konflikt begleitet wird.
Eine vergleichbare Konfliktkonstellation gab es in der
europäischen Geschichte nie. Der Antisemitismus in Europa
war weltanschaulich motiviert, ohne dass es eine davon
unabhängige Konkurrenz der Interessen gegeben hätte. Im
Gegensatz hierzu gibt es im Nahen Osten tatsächlich eine
Konkurrenz um Land, um Wasser, um Sicherheit, kurz um
Existenzbedingungen, …“
Die arabische Welt geht in ihrem Erleben „der
Juden“ nicht vom praktizierten Antisemitismus unserer
westlichen Welt aus. Sie erlebt, mit durchaus
wechselseitiger Schuldzuschreibung seit Jahrzehnten eine
grausame zerstörerische Besatzung.
Auch Udo Steinbach durchschaut im einem "Welt" Artikel das
Spiel.
Die Aufregung ist in Deutschland am größten, was
Achmdineschad erreichen wollte. Anscheinend sind es nicht
nur die eigenen Landsleute, die dies Spiel aufnehmen. Ob er
dass, was er mit der Vorführung der Doppelmoral
demonstrieren wollte in der arabischen Welt erreicht, ist
noch ungewiss. Der Westen und mit seiner
Holocaust-„Gegenkonferenz“ ist Thomas Krüger mit seiner
Bundeszentrale in diesem bösen Spiel ein willfähriger
Spielpartner geworden.
Ein Glück nur, das diese merkwürdige Gegenkonferenz, die ein
Krüger glaubte veranstalten zu müssen in der Hysterie um das
Geschehen in Teheran untergegangen ist.
Niemand, außer bekannten Dummköpfen, die kein
Maßstab für uns sind, leugnet die Verbrechen des Holocaust.
Selbst die iranische Regierung, das iranische Volk, die
arabische Welt und natürlich nicht die anwesenden
ultraorthodoxen Rabbiner (Ihre Sticker sind
eine einzige Provokation. In Deutschland würden sie dafür
hinter Gitter wandern) leugneten letztlich den
Holocaust, das ist ein provokatives böses Schachspiel.
So ist es Teheran gelungen sich als Hort
der "Meinungsfreiheit" darzustellen.
Sie haben mit dieser mehr als fragwürdigen
Veranstaltung den Finger in die Wunde gelegt: Ihnen geht um
die Demonstration der zionistische Unterdrückung des
palästinensischen Volkes, wie eigentlich dem iranischen
Präsidenten auch. Krüger und die westliche Welt fallen
darauf herein...
Ein Schachzug, den der Westen verloren hat, nicht
durchschaut. Nur
die iranischen Studenten die nicht auf das Spiel eingehen
"stören" das Bild.
Berichtenswert wäre aber auch
die mehr als peinliche Gegenveranstaltung der
Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) mit dem Zentrum
für Antisemitismusforschung am gleichen Tag in Berlin
gewesen. Warum haben die Medien sie todgeschwiegen? War es
ihnen zu peinlich darüber zu berichten, das man so
unpolitisch das Spiel aufgenommen hat, dass es den Holocaust
nun wirklich gegeben hat? Thomas Krüger von der bpb hat
zusammen mit Wolfgang Benz allen ernstes, auf das „Spiel“
Achmedineschad eingehend, diese
Holocaust-Rechtfertigungskonferenz abgehalten.
Wollte er damit die letzten unbelehrbaren
NPD-Wähler überzeugen? Oder war es nur ein
Freundschaftsdienst der Israellobby, seinen Antideutschen
oder islamophoben Freunden wie Goldhagen, Broder u. a.
gegenüber?
An dieser peinlichen Veranstaltung, nahm niemand
ernstzunehmendes aus der Berliner politischen Szene teil,
außer Gert Weisskirchen (SPD). Er ist aber als
Israellobbyist so eng mit dem Netzwerk verbunden, dass er
nicht repräsentativ ist und ihn außerhalb des Netzwerkes
keiner mehr ernst nimmt.
Auch Innenminister Schäuble ließ sich nicht
blicken, obwohl Krüger ihm untersteht. So hat Berlin wieder
einmal versäumt, über die wirklichen Ursachen des
Nahostkonflikts zu reden, zu demonstrieren, dass wir
Deutsche wirklich aus unserer verbrecherischen Vergangenheit
gelernt haben. Die israelische Besatzungspolitik war kein
Thema, wurde damit bestätigt und gerechtfertigt.
Wie sagte Weißkirchen so schön in DeuschlandRadio
Kultur: "Die haben sich vorgenommen, Israel von der
Landkarte zu radieren. Und dabei kann es für uns Deutsche
nichts anderes geben, als dieses Existenzrecht zu
verteidigen, an der Seite Israels zu stehen." Es scheint als
ob dieser MdB nicht genau weiß wovon er spricht. Er meint
wohl nicht die Zerstörung der Existenz der Palästinenser
durch Israel. Er meint die Selbstzerstörung Israels durch
seine Besatzungspolitik.
Liest man, was Weisskirchen sagt, erweckt es den
Eindruck als würde jemand, der an einer politischen
Alzheimererkrankung leidet, sprechen: „ Es gehe darum, so
der Bundestagsabgeordnete Gert Weisskirchen, der zugleich
Persönlicher Beauftragter des OSZE-Vorsitzenden zur
Bekämpfung des Antisemitismus ist, "täglich den Kampf gegen
den Gedächtnisverlust zu führen. "
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,453871,00.html
Ja, das wäre wünschenswert, wenn das Jetztzeit
Gedächtnis auch bei Weisskirchen und Krüger funktionieren
würde. Ansonsten werden wir und unsere Kinder bald wieder
einmal sagen: „Wir haben es nicht gewusst….“
Liest man die Landkarten die Israel schreibt
sieht man, wer wirklich den Radiergummi in der Hand hat. Die
arabische Welt sieht es ohne Scheuklappen, die
Palästinensische Bevölkerung erfährt es leidvoll tagtäglich.
Aber vielleicht holt dies alles heute unsere
allseits bewunderte Bundeskanzlerin nach, wenn der
Ministerpräsident der Okkupationsmacht Israel in Berlin
vorstellig wird und die Regierung dafür rüffeln wird, das
sie ohne Genehmigung ihren Außenminister nach Damaskus
geschickt hat. Nicht der außenpolitische Sprecher der SPD
sondern der Nahost-Experte Udo Steinbach, Direktor des
Orient-Instituts in Hamburg, sagt zu Recht: „Beim Treffen
mit Israels Regierungschef Ehud Olmert müsse die Kanzlerin
eine "deutliche Sprache" sprechen“. Ja, das wäre der größte
Beitrag zur Bekämpfung des Antisemitismus den Deutschland
leisten könnte. „Israel müsse sich bewegen, sagte Steinbach
der in Hannover erscheinenden "Neuen Presse". Notwendig sei
ein sofortiger Siedlungsstopp in den Palästinensergebieten.
Zudem müsse Israel klar sagen, wie es von der heutigen Lage
zu einem lebensfähigen Palästinenser-Staat kommen wolle. "
Es war anscheinend auch einzig
Udo Steinbach, der den wahren Hintergrund dieser Teheraner Konferenz
durchschaute: „Der Islamexperte und Leiter des Deutschen
Orient-Instituts in Hamburg, Udo Steinbach, sieht den
Schwerpunkt der Tagung folglich auch im propagandistischen
Bereich. „Wissenschaftlich ist das überhaupt nicht ernst zu
nehmen. Das ist als propagandistische Konferenz gedacht.
Ziel ist es, die antiisraelischen Stimmungen weiter zu
verschärfen,“ Der Orient-Experte sieht darin einen Ausdruck
für die Tiefe der Kluft, die mittlerweile zwischen der
islamischen Welt und dem Westen herrscht.
„Ahmadinedschad bezweifelt den Holocaust und sagt, ähnlich
wie sein Amtsvorgänger Mohammed Chatami, dass es - selbst
wenn es die Judenvernichtung gegeben hat - kein Grund sein
darf, den Palästinensern die Folgen aufzuladen.“
Der Wissenschaftler hält es für einen Fehler, Ahmadinedschad
und seinen „verirrten Äußerungen“ ein Forum zu geben. „Jetzt
hat man Herrn Ahmadinedschad, der mit dieser Konferenz ein
gewaltiges Echo erfahren hat, erneut aufgewertet.
Anscheinend gibt es doch, anders als es unser
scheinbarer oberster Bildungsbeauftragter Thomas Krüger in
Berlin demonstrierte, Menschen die politisch, ohne
Doppelmoral, ohne Scheuklappen denken können.
Vielleicht erhält Thomas Krüger für seine
„Bemühungen“ aber ein Dankesschreiben von
Ahmadinedschad. Er kann es dann neben das
Anerkennungsschreiben, das ihm Sacha Stawski, der sogenannte
„Chefredakteur“ von Honestly Concerned sicher schicken wird,
hängen. Ehre wem Ehre (von wem auch) gebührt.
Liest man was Weisskirchen zu all dem sagt, erweckt es
den Eindruck als würde er, der an einer politischen
Alzheimererkrankung leiden sprechen: „
Es gehe darum, so der Bundestagsabgeordnete Gert
Weisskirchen, der zugleich Persönlicher Beauftragter des
OSZE-Vorsitzenden zur Bekämpfung des Antisemitismus ist,
"täglich den Kampf gegen den Gedächtnisverlust
zu führen.
"
Ja, das wäre wünschenswert wenn das Jetztzeit Gedächtnis
auch beim Weisskirchen und Krüger funktionieren würde.
Ansonsten werden wir und unsere Kinder bald wieder
einmal sagen: „Wir haben es nicht gewusst….“
Weisskirchens
Resümee in Spiegel online "täglich den Kampf gegen
den Gedächtnisverlust" zu führen, sollte Krügers
Bundeszentrale aufnehmen und immer an die
israelischen Besatzungsverbrechen erinnern. Sie sind
die Herausforderungen unserer Zeit. Im nächsten Jahr
also wieder in Berlin fragt der Autor? Warum erst im
nächsten Jahr, warum nicht tagen in Permanenz, aber
dann über die verheerenden Auswirkungen der
israelischen und amerikanischen Besatzungsverbrechen
in Palästina und Irak. Dieser Herausforderung
sollten sich Weisskrichen und Krügers
Bildungseinrichtung stellen. Da gibt es viel zu tun.
E. Arendt 12.12.2006
Zweierlei Holocaust-Konferenzen
| Muss man den
Holocaust beweisen? |
Brief
an Schäuble |
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Die Holocaust-Konferenz in Teheran hat nicht
nur den Leiter der Bundeszentrale für politische Bildung
Thomas Krüger kopflos gemacht, sondern auch das Auswärtige
Amt. Man will den iranischen Geschäftsträger zur Abmahnung
einbestellen – Zu einem, welch
Arroganz und Rassismus der westlichen Zivilisierten, die Tod
und Verderben über den Nahen Osten gebracht haben. Ob dies
Außenminister Steinmeier passt oder nicht. Die Völker haben
die Doppelmoral, die Belehrungen
dieses Bürokraten satt. Der
Westen wird immer unglaubwürdiger. Warum protestiert
Steinmeier nicht gegen die Holocaust-Bestätigungskonferenz
der Bundeszentrale für politische Bildung? Diese
Veranstaltung ist eine groteske. Wenn ihm daran soviel
liegt, hätte er doch dort auch auftreten können.
Den Vogel schoss natürlich wieder der
Veranstalter Thomas Krüger von der Bundeszentrale ab. Er
leugnete einen direkten Zusammenhang zur Teheraner-Konferenz
und wollte die Holocaust-Bestätigungskonferenz als Nachklapp
zum Tag der Menschenrechte sehen. (Spiegel online vom 8.12.2006
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,453070,00.html)
Dieser
Gedenktag ist aber am 10. Dezember und nicht am 11.
Dezember, an dem sowohl die Holocaust-„Leugnerkonferenz“ in
Teheran wie die Holocaust-„Rechtfertigungskonferenz“ in
Berlin stattfindet. Niemand, der Krüger kennt ist darüber
verwundert. Ebenso ahnungslos ist folgende Einschätzung des
obersten deutschen Bildungsbeauftragten: „Wir wollen aber keinen falschen Zungenschlag in die
Diskussion bekommen. Nicht Muslime leugnen den Holocaust,
sondern Islamisten." Wirklich Herr Krüger? Hat man ihnen
dies vorgesagt, oder kommt das aus ihnen selbst? Dieser
Thomas Krüger kann eigentlich die Dinge nur noch schlimmer
machen. Wer berät ihn überhaupt? Die Mitarbeiter der
Bundeszentrale, die Israellobby rund um Honestly Concerned
oder seine Netzwerkfreunde Broder, Laster, Schröder und
Konsorten?
Zum anderen, wer ernsthaft über die gefährlichen
Provokationen des iranischen Staatspräsidenten und auch
deren Hintergrund nachdenkt, wer die „Sprache des
Orientalen“ kennt, sie wahrnimmt , weiß, dass ein
Ahmadinedschad durchaus so intelligent ist, den Holocaust
als geschehen wahrzunehmen. Ahmadinedschad will Einfluss
gewinnen und uns vor der Islamischen Welt als Menschen mit
einer Doppelmoral vorführen. Der Westen der einerseits zu
Recht den Holocaust, das verbrecherische Geschehen
(rückwärts bezogen) wahrnimmt aber das mittlerweile immer
unsäglicher werdende Leiden der Palästinenser, die negative
verbrecherische Rolle die unser eigentlicher Freund
Israel in diesem „Spiel“ spielt ignoriert.
Thomas Krüger, anstatt politisch richtig zu reagieren, läuft
blind in die von Ahmadinedschad aufgestellte Falle und wird,
indem er dessen aufgestellten Spielregeln so wie erwartet
annimmt sein Helfershelfer.
Um einem immer mehr drohenden, aber sinnlosen Krieg zu
entgehen, einen Weg der Verständigung zu finden muss der
Westen für die islamischen Welt glaubwürdig sein werden, er
ist es nicht und wird in Frage gestellt. Diese Verbrechen,
die tagtäglich in in Palästina geschehen, tausende Zeugnisse
gibt es darüber werden dort wahrgenommen, genau so wie wir
die Verbrechen des Nazi Regimes leider zu spät wahrgenommen
haben.
Auch an Ahmadinedschad vorbei muss die islamische Welt
erfahren, dass wir im Nahen Osten nicht, wie es zurzeit
geschieht, mit einer Doppelmoral arbeiten. Das kann man aber
nur vorleben.
Dieses böse „Spiel“ mit dem Holocaust hat einen völlig
anderen Hintergrund und ein politisch denkender Mensch in
der Funktion des Herrn Krüger sollte das wissen und
entsprechend handeln.
Wir sollten uns weder im Iran, Irak noch in Syrien mit den
Kriegstreibern verbünden. Wollen wir Beweisen, dass wir aus
unserer unsäglichen Geschichte gelernt haben müssen wir den
Zündlern in unseren Städten und Ländern die Streichhölzer
aus der Hand nehmen und glaubwürdig werden. Auch hier gibt es die Kriegstreiber denen es recht ist, wenn der
Konflikt immer mehr angeheizt wird.
Laut
Spiegel Online sagt
Benz: "Angesichts der Propaganda des iranischen
Präsidenten und anderer "braucht unsere
Zivilgesellschaft schlicht die Selbstvergewisserung der
Grundlagen unserer politischen Kultur".
Was sind
die Grundlagen unserer Zivilgesellschaft? Ich denke wir
müssen dem iranischen Staatspräsidenten den Holocaust
nicht
beweisen. Schizophren stellt man das ja auch zu Recht
in der Einladung zur Konferenz fest.
Wenn die
Grundlage unserer politischen Kultur ist, das wir zu
Verbrechen gegen die Menschheit in der Gegenwart schweigen
um irgendwann, wenn es zu spät ist dies zu bedauern liegen
wir mit Krüger und Benz voll auf der Linie.
Vielleicht,
auch im Interesse unserer Kinder können wir uns auch von
unserer Doppelmoral lösen und den Opfer der Gegenwart zur
Seite stehen, nicht zulassen das immer wieder neue
Verbrechen geschehen.
Erst wenn
wir diese Kraft haben, sie gegen ein befreundetes Israel und
die USA durchsetzen können sollte man übrigens von einer
politischen Kultur reden. Unmenschen haben keine Kultur.
Der
muslimisch-arabischen Welt
kann das
menschenverachtende Geschehen in Palästina nicht durch
den Holocaust erklärt
werden.
Wenn
Ahmadinedschad ihnen sagt: "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit
spricht", erklärt sich das durch das Versagen, das
erneute Wegsehen vor dem
Verbrechen im
Nahen Osten. Krüger ist in in die Falle die
Ahmadinedschad
aufgestellt hat hineingelaufen. Wir müssen es
ausbaden...
Zweierlei
Holocaust-Konferenzen | Muss man den
Holocaust beweisen? |
Brief
an Schäuble |
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Brief an Schäuble
Das Palästina Portal
Für einen gerechten Frieden im Nahen Osten
Erhard Arendt -
(..)-
www.arendt-art.de/deutsch/palestina/
-
art@arendt-art.de
Bundesinnenminister Dr. Schäuble
Bundesministerium des Innern
Dienstsitz Berlin
Alt-Moabit
101 D
10559 Berlin
Datum
09.12.2006
Betreff:
Holocaust-Konferenz am
11.
Dezember in Berlin, Veranstalter Thomas Krüger,
Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung
Sehr geehrter Herr
Bundesinnenminister Dr. Schäuble,
Ich bitte Sie dem Palästina Portal nachfolgende Fragen zu
beantworten.
Ist Innenminister Wolfgang Schäuble bekannt, dass sein
Untergebener, der Chef der Bundeszentrale für politische Bildung
Thomas Krüger, eine Holocaust-Rechtfertigungskonferenz am
11. Dezember in Berlin
abhält?
"Die Leugnung oder Infragestellung des Holocaust darf nicht
unkommentiert bleiben. Wir müssen diesen Strömungen etwas
entgegensetzen, bevor sie in die Kapillaren unserer Gesellschaft
einziehen", so Krüger zu SPIEGEL ONLINE
Im
Einladungstext wird zu Recht festgestellt: „Der Holocaust gehört
nach Meinung führender Wissenschaftler zu einem der am
intensivsten erforschten Ereignisse des
20. Jahrhunderts“.
Was gedenken die Veranstalter mit diesem Podium in den paar
Stunden der Konferenz dem hinzuzufügen? Wie schätzt das
Innenministerium und Herr Minister Schäuble diese Veranstaltung
ein?
Wer ernsthaft über die gefährlichen Provokationen des
iranischen Staatspräsidenten und auch deren Hintergrund
nachdenkt, wer die „Sprache des Orientalen“ kennt, sie
wahrnimmt weiß, dass ein Ahmadinedschad durchaus so
intelligent ist, den Holocaust als geschehen wahrzunehmen.
Ahmadinedschad will Einfluss gewinnen und uns vor der
Islamischen Welt als Menschen mit einer Doppelmoral vorführen.
Der Westen der einerseits zu Recht den Holocaust, das
verbrecherische Geschehen wahrnimmt aber das mittlerweile immer
unsäglicher werdende Leiden der Palästinenser, die negative
Rolle die Israel in diesem „Spiel“ spielt ignoriert.
Thomas Krüger, anstatt politisch richtig zu reagieren, läuft
blind in die von Ahmadinedschad aufgestellte Falle und wird,
indem er dessen aufgestellten Spielregeln so wie erwartet
annimmt sein Helfershelfer.
Um einem immer mehr drohenden, aber sinnlosen Krieg zu
entgehen, einen Weg der Verständigung zu finden muss der Westen
für die islamischen Welt glaubwürdig sein werden, er ist es
nicht und wird in Frage gestellt. Diese Verbrechen, die
tagtäglich in in Palästina geschehen, tausende Zeugnisse gibt es
darüber werden dort wahrgenommen, genau so wie wir die
Verbrechen des Nazi Regimes leider zu spät wahrgenommen haben.
Auch an Ahmadinedschad vorbei muss die islamische Welt
erfahren, dass wir im Nahen Osten nicht, wie es zurzeit
geschieht, mit einer Doppelmoral arbeiten.
Dieses böse „Spiel“ mit dem Holocaust hat einen
völlig anderen Hintergrund und ein politisch denkender
Mensch in der Funktion des Herrn Krüger sollte das wissen
entsprechend handeln.
Warum muss dann die oberste deutsche Bildungseinrichtung den
Deutschen dann noch beweisen, dass es den Holocaust gegeben
hat? Warum lassen sie,
wie wir meinen eine so dumme unpolitische Veranstaltung zu?
Wen
sie anderer Meinung als wir sind, warum treten bei einer solch
wichtigen Veranstaltung, nicht die Bundeskanzlerin Angela
Merkel und Innenminister Schäuble oder ihre engsten Vertreter
auf?
Sie
wird in keiner Weise die selbstgestellten Aufgaben erfüllen
können. So halte ich sie nicht für wichtig sondern ungeschickt.
Sie wird keine neuen Antworten bringen, aber neu die
Unglaubwürdigkeit die der Westen bei den islamischen Völkern hat
bestätigen.
Glaubt das
Innenministerium nicht auch, dass diese wichtige Veranstaltung
von politischer Seite völlig inadäquat mit Herrn Gert
Weisskirchen (SPD) besetzt ist?
Ein
politisch denkender Mensch, der sich nicht von seinem
kritikwürdigen Gegenüber vereinnahmen lässt ignoriert
„Spielaufforderungen“ die nur den Westen, uns noch
unglaubwürdiger machen soll. Stattdessen demonstriert er seinen
Willen und seine ernsthafte glaubwürdige Bereitschaft zu einem
Dialog, einem friedlichem Miteinander. Diese Veranstaltung ist
kontraproduktiv!
Ist dem Innenministerium bekannt, dass der SPD-Abgeordnete
Weisskirchen den falschen "Experten" zu einer Anhörung über
Antisemitismus in Deutschen Bundestag eingeladen hat, in der
Prof. Alfred Grosser auf das übelste beschimpft worden ist, ohne
das Weisskirchen eingegriffen hätte? Ist der Bundesrepublik,
wenn sie den die wie wir meinen falschen Motive eine solche
Konferenz unterstützt nicht eine höher qualifizierte, politisch
denkende Repräsentanz wert?
Die
politische Wirkung die diese Veranstaltung zu Recht oder zu
Unrecht in der islamischen Welt haben wird ist bedeutend höher
als die Qualität und ausgewogenen Zusammensetzung der
Konferenzteilnehmer.
Ist ihnen bewusst, dass es nicht nur im Iran, in Syrien und im
Irak sonder auch bei uns zurzeit Kräfte gibt die fleißig und
unnötig ein Feuer schüren das uns in einen neuen Weltkrieg
hineinziehen wird?
Solche Veranstaltungen bieten keine neuen Lösungswege sondern
unterstützen die Argumente der Gegenseite.
Ist dem
Innenministerium bekannt, dass die Bundeszentrale selber eine
mehr als peinliche den Holocaust, ihre Opfer verhöhnende
Ausstellung (Antisemitismus Vergnügungspark) in Berlin
abgehalten hat?
Ich
habe noch nicht davon gehört, dass Thomas Krüger als der
Verantwortliche dafür zur Verantwortung gezogen wurde. Er ist
mehr als unglaubwürdig als Veranstalter einer solchen Konferenz.
Will das
Innenministerium nach der Holocaust-Konferenz und den vielen
Ungeschicklichkeiten nicht jetzt endlich die schon lange
notwenige politischen Konsequenzen in der Leitungsbesetzung der
Bundeszentrale für politische Bildung ziehen.
Im
Namen des Palästina Portals und der über
100
000 monatlichen Leser,
politisch mitdenkender Bürger und Wähler vielen Dank für die
Beantwortung meiner Fragen.
Mit freundlichem Gruß Erhard Arendt
Zweierlei
Holocaust-Konferenzen | Muss man den
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an Schäuble |
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Das Institute for Political & International Studies (IPIS) in
Teheran lädt zu einer Konferenz über den Holocaust am
11. und
12. Dezember ein. -
Eine Gegenveranstaltung der besonderen Art, (veranstaltet von
Thomas
Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politisch Bildung) zur
Teheraner-Holocaust-Konferenz findet am
11. Dezember in
Berlin statt.
Das Institute for Political & International Studies (IPIS) in
Teheran lädt zu einer Konferenz über den Holocaust am
11. und
12. Dezember ein.
Jederman/frau ist eingeladen, Kurzreferate einzureichen. Das
Programm erweckt, als solches wahrgenommen nicht den Eindruck,
als ob bei dieser Veranstaltung der Holocaust geleugnet werden
soll. http://www.ipis.ir/English/conference_persian-gulf.htm
Der Anlass dieser Konferenz erklärt sich durch ein sicher
gefährliches „Spiel“, dass Ahmadinedschad mit dem Westen
begonnen hat, wobei das, was er gesagt hat, oft bewusst,
gewollt missverstanden und falsch übersetzt wird. In seinem
eigentlichen Kern, den es beinhaltet, will man es anscheinend
nicht erkennen und diskutieren.
Ist dies Zufall? Eine Gegenveranstaltung der besonderen Art zur
Teheraner-Holocaust-Konferenz findet am
11. Dezember in
Berlin statt.
http://www.bpb.de/veranstaltungen/RZ3U50,0,Der_Holocaust_im_transnationalen_Ged%E4chtnis.html
Die Bundeszentrale für politische Bildung zusammen mit dem
Zentrum für Antisemitismusforschung in Berlin nehmen die
„Spielaufforderung“ unreflektiert an, sie schreiben: „Welche
Mechanismen und Intentionen liegen den jeweiligen
Holocaustleugnungen zu Grunde? Welche Schlüsse und Fehlschlüsse
folgen der Rezeption der aktuellen Debatte um die
Holocaustleugnungen“ Vom vorgestellten Podium ausgehend, ist
anzunehmen, dass sie elegant an den eigentlichen Schlüssen
vorbeisegeln werden. Es ist töricht, sich in dieses „Spiel“
einzulassen und die Spielregeln die Ahmadinedschad bewusst
provozierend aufgestellt hat, die man ihm teilweise in den Mund
legte, anzunehmen und die Absicht dahinter nicht zu erkennen.
Man tappt in die „gestellte Falle“, demonstriert wie gewünscht
öffentlich seine Doppelmoral und präsentiert Ahmadinedschad, was
er hören möchte, um es an die islamischen Welt weiterzugeben:
„Der Westen nimmt Unrecht nur dann war wenn es ihn selber, seine
Freunde betrifft, was mit uns und unseren Brüder in Palästina
geschieht ist ihm gleichgültig“ So erreicht er, was er erreichen
will, und Thomas Krüger hält ihm mit anderen, denen diese
Entwicklung nur recht ist, den Steigbügel.
Oder ist dies nicht eine mehr als merkwürdige, unpassende
„Gegenveranstaltung“? Zu recht schreibt man im Einladungstext:
„Der Holocaust gehört nach Meinung führender Wissenschaftler zu
einem der am intensivsten erforschten Ereignisse des
20. Jahrhunderts“.
Was gedenken die Veranstalter mit diesem Podium in den paar
Stunden der Konferenz dem hinzuzufügen?
Diese Konferenz ist genauso töricht als würden Abgesandte des
Westens, um die scheinbar „Unbelehrbaren“ zu belehren nach
Teheran fahren. Da gibt es nichts zu leugnen, das weiß auch
Ahmadinedschad. Es mag manchem zwar nützlich erscheinen,
Verbindungen zwischen dem Iran und Rechtsradikalen herzustellen.
Dies ist aus verschiedenen Gründen aber mehr als fragwürdig, sich
widersprechend, hier benutzt der eine den anderen, mehr nicht.
Sieht man die Teilnehmer, könnte man vermuten, dass hier wieder
einmal den Holocaust benutzt wird, um vom Unrecht, dass zurzeit
im Nahen Osten geschieht, abzulenken. Oder glaubt etwa ein
Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale, und Wolfgang Benz
vom Antisemitismuszentrum ernsthaft, dass man Zweifel am
Holocaust ausräumen muss? Glaubt man mit diesem Podium „den
Herausforderungen in denen die deutsche, europäische und
internationale Politik und ihre Zivilgesellschaften“ wirklich
stehen, gerecht zu werden?
Wer ernsthaft über die sicher gefährlichen Provokationen des
iranischen Staatspräsidenten und auch deren Hintergrund
nachdenkt, wer die „Sprache des Orientalen“ kennt, weiß, dass
ein Ahmadinedschad durchaus so intelligent ist, den Holocaust
als geschehen wahrzunehmen, er leugnet ihn nicht. Er „spielt“
mit dem Westen und ein
Thomas Krüger lässt sich von „falschen
Freunden“ in ein so dummes Spiel hineinziehen, um es zu
verlieren.
Dieses „Spiel“ mit dem Holocaust hat einen völlig anderen
Hintergrund und ein politisch denkender Mensch ohne Scheuklappen
sollte das erkennen, wissen. Wollen wir dieses begonnen „Spiel“
gewinnen, muss die islamische Welt erfahren, dass wir im Nahen
Osten nicht, wie es zur Zeit geschieht, mit einer Doppelmoral arbeiten.
Ein Spiel in dieser Form anzunehmen und zu „gewinnen“ heißt
nicht anstatt das Feuer zu löschen noch ein paar Zündschnüre
mehr dem Pulverfass Nahost hinzuzufügen.
Das Programm der Berliner Konferenz präsentiert übrigens die
drittklassige Garde der Holocaust-Forschung. Bemerkenswert
ist auch, dass kein wichtiger Repräsentant des politischen
Berlin daran teilnimmt -
sieht man von Gert Weisskirchen einmal ab, der aber als
oberster Israellobbyist von niemandem ernstgenommen wird.
Viel interessanter ist, warum Krügers
Chef Schäuble nicht im
Programm auftaucht? Noch nicht einmal ein Staatssekretär
entbietet dieser illusteren Gesellschaft ein Grußwort. Warum fehlt, um den eigentlichen Sinn zu
zeigen auf dieser Holocaust-Konferenz der Star des Faches,
Daniel J. Goldhagen, mit dem Krüger doch noch am
20. und
22.11. durch Berlin und
München getingelt ist und gegen die muslimischen Mitbürger und
den Islam Stimmung gemacht hat? In Berlin versammelt sich die
Ingroup eines Netzwerkes, dem es eher um die Legitimierung der
israelischen Okkupationspolitik geht, als um eine seriöse
Debatte um den Holocaust, zu dem eigentlich alles gesagt worden
ist.
Die Veranstaltung in Berlin wirft mehr Fragen über den
Veranstalter als über den Holocaust auf. Ich bitte Sie, sie
aufzunehmen und darüber zu berichten.
V.i.S.d.P: Das Palästina-Portal - Erhard Arendt –
44139 Dortmund –
Sonnenstrasse
36 –
0231/1858130
4.12.2006
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