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"Wo Hass keine Grenzen kennt" Jagdaktion gegen Felicia Langer
Eine Dokumentation
Aktueller Anlass - Die Verleihung des Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
an
Felicia-Amalia Langer am 16.7.2009
Positive Reaktionen (Auswahl) |
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4.9.2009
Evelyn Hecht-Galinski - NZ vom 04.09.,
Seite 5
Wie ist es mit unserem
Demokratieverständnis zu vereinbaren, wenn
ein SPD-Stadtrat und Vorsitzender einer
Jüdischen Gemeinde in Deutschland – auf
deren Briefpapier als Körperschaft des
Öffentlichen Rechts ausgewiesen – einen
Erpressungsversuch an den Bundespräsidenten
startet, indem er die Rücknahme einer
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an
Felicia Langer fordert. Ein einmaliger
Vorgang, der nicht hinnehmbar ist und
glücklicherweise vom Bundespräsidenten auch
ignoriert wird.
Ich bin sehr froh, dass mein
Vorschlag, das Bundesverdienstkreuz zu
verleihen, positiv beschieden wurde: Für
Felicia Langer, diese alternative
Nobelpreisträgerin, große
Menschenrechtsanwältin und unermüdlich um
Hoffnung kämpfende Friedensaktivistin, die
gerade auch in Deutschland das
verantwortungsvolle Nachdenken über die
Werte für Gerechtigkeit und Menschenrechte
fördert, denn Menschenrechte sind unteilbar.
Das sollte „deutsche Staatsräson“ sein.
Daher möchte ich auch aus dem
Brief von Ministerpräsident Oettinger
zitieren: „Sie haben sich in vielfältiger
Weise für die Mitbürgerinnen und Mitbürger
eingesetzt und haben sich um das Gemeinwohl
verdient gemacht. Ich habe deshalb dem Herrn
Bundespräsidenten vorgeschlagen, Ihnen den
Dank des Staates für Ihr herausragendes
Engagement mit der Verleihung des
Verdienstordens der Bundesrepublik
Deutschland zum Ausdruck zu bringen.“
Dürfen wir es als deutsche Staatsbürger
zulassen, egal um welche
Religionszugehörigkeit es sich handelt, wenn
Arno S. Hamburger oder der Zentralrat der
Juden vorher angeschrieben und um ihre
Einschätzung gefragt werden wollen, wer von
(jüdischer) Seite das Bundesverdienstkreuz
bekommen darf?
Ich frage mich, wofür bekam
Herr Hamburger denn seine Verdienstkreuze?
Dafür, dass seine in Israel lebenden Kinder
wollen, dass er seine Bundesverdienstkreuze
zurückgibt, oder weil sein Enkel in der
israelischen Armee dient? Sind das etwa
Verdienste, die in Deutschland
auszeichnungswürdig sind? Felicia Langer ist
ganz im Gegensatz zu einseitigen
Israel-Unterstützern wie ArnoS.Hamburger
eine Brückenbauerin!
Ehrungen für Leute wie
Hamburger, Giordano, Knobloch, Graumann u.
a., die diese Hetzkampagne gegen Felicia
Langer in Gang setzten und damit Unfrieden
zwischen der jüdischen und der
nichtjüdischen Gesellschaft fördern?
Gewollt? Dem müssen alle demokratischen
Kräfte entgegentreten.
Mir und Felicia Langer wird immer wieder
vorgeworfen, Nazivergleiche zu gebrauchen.
Das ist unwahr! Sieht man aber den
Sprachgebrauch in Israel gegenwärtig, z.B.
„Auschwitzgrenze“, und von Herrn Hamburger
nach Deutschland gebracht,indem er –
unfassbar!– Felicia Langer als
„Volksschädling“ bezeichnet.
Wo bleiben da die Proteste
gegen diesen „Stürmer-Sprachmissbrauch“?
Daher begrüße ich es sehr, wenn Hamburger
seine Orden zurückgibt.
Hamburger zeigt sich in
seinem fanatischen Hass gegen „diese Frau“
und andere engagierte Israelkritiker
unwürdig, die deutschen Orden zu besitzen.
Wer wie Hamburger immer noch nicht den
Unterschied zwischen Juden, Zionisten und
Israel, also zwischen Antisemitismus,
Antizionismus und Israelkritik begriffen
hat, wird zwangsläufig miteinander vermengen,
was auseinanderzuhalten ist.
Evelyn Hecht-Galinski,
Malsburg-Marzell
Weitere Leserbriefe
Sowenig, wie es mir zusteht,
die Verdienste Arno Hamburgers zu bewerten,
steht es ihm zu, jene von Felicia Langer in
Frage zu stellen. Die Entscheidung über die
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes ist
allein Sache des Bundespräsidenten. Ob der
Versuch, Horst Köhler unter Druck zu setzen,
ein „besonderer Verdienst um die
Bundesrepublik Deutschland“ ist, mag im
Raume stehen bleiben.
Allerdings erstauntes, dass Hamburger seinen
Orden zurückgibt, weil er „nicht die
gleichen Auszeichnungen tragen“ will wie die
israelkritische Jüdin Langer. Dass er sich
jahrelang in der Gesellschaft dutzender
verdienter und ausgezeichneter
Kriegsverbrecher befand, scheint ihn dagegen
nicht so sehr gestört zu haben.
Johann Heckel, Nürnberg
Als Begründung für die Rückgabe seines
Bundesverdienstkreuzes führt der Vorsitzende
der Israelitischen Kultusgemeinde in
Nürnberg, Arno Hamburger, die maßlose Hetze
gegen den Staat Israel an, deren sich
Felicia Langer, ebenfalls vorgesehen als
Trägerin dieses Ordens, schuldig gemacht
haben soll. Herr Kirch äußert in seinem
Kommentar Verständnis für die Empörung von
Herrn Hamburger.
Zwar dürfe man Kritik an
Israel üben, aber kein Wasser für
irgendwelche Mühlen liefern. Wie soll das
gehen?
Bei dem jüngsten Angriff auf den
Gazastreifen gab es 1434 Todesopfer unter
der palästinensischen Bevölkerung, davon960
Zivilisten. 5303wurdenverletzt. (Israel
hatte 13 Tote zu beklagen, davon drei
Zivilisten). Diese Zahlen wurden nicht von
Rechtsradikalen erfunden, sondern von der
Menschenrechtsorganisation PCHR (Palestinian
Centre for Human Rights) herausgegeben.
Weitere Schäden: Zerstörung des Flughafens
von Gaza,15000Wohnhäuser, drei
Krankenhäuser, fünf Kindergärten, zehn
Schulen, sechs Universitätsgebäude,
25,5KilometerWasserleitungen usw. Israel
zerstört – die EU finanziert den
Wiederaufbau. Wer sich öffentlich dafür
einsetzt, dass die Menschenrechte auch in
Palästina gelten und dieser Gewaltspirale
endlich Einhalt geboten wird, hat meiner
Meinung nach ein Bundesverdienstkreuz
verdient. Hilke Pralle, Nürnberg
Herr Hamburger wirft dem Bundespräsidenten
etwas vor, was er selbst praktiziert. Am 17.
11. 2000 sowie am 8. 8. 2006 hatte ich Herrn
Hamburger geschrieben und habe auf beide
Briefe bis heute keine Antwort erhalten –
auch nicht zwei Zeilen.
Rolf Belzner,
Cadolzburg
2.9.2009
Arno Hamburger gibt aus "Protest" gegen die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer sein Bundesverdienstkreuz zurück >>>
Felicia Langer: «Ich bin mit meinem Gewissen
im Reinen»
- Florian Kaiser - Am 16. Juli wurde
der israelischen Rechtsanwältin und
Schriftstellerin Felicia Langer (79) das
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse als
Anerkennung für ihr Lebenswerk und ihr
Engagement «für Frieden und Gerechtigkeit
sowie für die Wahrung der Menschenrechte»
verliehen. Die NZ sprach mit ihr über Arno
Hamburgers Protestaktion. NZ: Herr Hamburger
hat heute seine Bundesverdienstkreuze
zurückgegeben, weil er nicht die gleiche
Auszeichnung tragen will wie Sie. Felicia
Langer: Er ist ein Ehrenmann, dass er getan
hat, was er angekündigt hat. Aber diese
ganze Aktion ist ein Versuch, den
Bundespräsidenten zu erpressen. Das scheint
nicht nur mir sehr undemokratisch. >>>
Offener Brief von Abrahm Melzer -
Sehr geehrter Herr Hamburger, ich hatte nun
Zeit und Gelegenheit Ihren Brief an den
Bundespräsidenten zu lesen. Nun, Ihr
Erpressungsversuch hat nicht funktioniert.
Der Bundespräsident hat sich nicht erpressen
lassen. Und schon gar nicht von jemanden,
der andere anständige und ehrbare Juden
„Volksschädlinge“ nennt. So hat uns Julius
Streicher alle genannt, Sie, meinen Vater
und alle Juden. Sie nennen heute ganz
bestimmte Juden wie Rolf Verleger, Felicia
Langer und mich, besessen und angriffwütig.
Das stimmt, aber eben nicht gegen Juden,
sondern gegen eine rassistische und
menschenverachtende Politik. >>>.
Günter Schenk schreibt: Als Jean Paul Sarte den ihm vom Nobelpreis-Kommitee verliehenen Nobel-Preis nicht annahm, war dies sein Signal dafür, dass er von derartigen Ehrungen nichts hält. Darüber war zwar die Welt, sicher auch "DIE WELT", verwundert, wer jedoch Sartre kannte, seine Schriften gelesen hatte, verstand. Ganz anders hingegen bei Arno Hamburger: man stellt sich den guten Mann vor - er sagt dies mit seinen Worten ja auch -: mit geschwellter Brust trug er eine Ehrung, gleich zwei mal von der Bundesrepublik verliehen. Er genoss es sichtlich. Es störte ihn dabei nicht, dass andere, verdient?, unverdient?, wer maßt sich an, das höchste Staatsorgan zu zensieren (außer Frau Knobloch, die, wie sie öffentlich kund tat, immer vorher gefragt werden will!) ? ehemalige PGs aus der Nazi-Zeit, verdiente Wirtschaftsführer, berühmte Orchesterchefs, die auch schon "zu anderen, weniger rühmlichen Zeiten ihrer Kunst nachgegangen waren, mit ihm in gleicher Reihe der Empfänger des staatlichen Ordens standen. >>>
Das Bundesverdienstkreuz ist noch wertvoller geworden.. - Erhard Arendt - Ein gewisser Michael Kasperowitsch veröffentlicht in einigen Stadtzeitungen einen Artikel: „Arno Hamburger gibt seine Orden zurück - Brief der Empörung an Bundespräsident Horst Köhler“ Weiter heißt es: „Arno Hamburger, Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG), hat seine Ankündigung wahr gemacht und seine beiden Bundesverdienstkreuze jetzt zurückgegeben. Er protestiert damit gegen die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse an die Israel-Kritikerin Felicia Langer.“ Hamburger wird mit folgenden Worten zitiert: «Ich kann und will nicht die gleichen Auszeichnungen tragen, mit denen eine Frau Langer geehrt wurde«, Jeder der nicht Teil dieser Hetzkampagne gegen Frau Langer ist weiß, dass Felicia Langer eine der wahren Freunde Israels ist. Nicht der ist ein Freund der unkritisch Verbrechen geschehen lässt, sich zum Mittäter macht. Diese Erfahrung mussten (leider zu spät) schon einmal viele deutsche machen. Einem Arno Hamburg hätte das Bundesverdienstkreuz noch wertvoller sein sollen. Ist es doch einer der Gerechten verliehen worden. >>>
23.8.2009
Dieser Zentralrat
spricht nicht für
alle Juden
-
Charlotte Knobloch
stößt mit ihrer
Kritik an der Ehrung
von Felicia Langer
auf entschiedenen
Widerspruch.
- Die Präsidentin
des Zentralrat der
Juden in Deutschland
stößt mit einigen
Äußerungen beim St.
N.
Redaktionsgespräch
(Es wird Zeit die
NPD zu verbieten")
in der Ausgabe vom
20. August auf
heftige Kritik von
jüdischer Seite. -
Leserbrief von
Evelyn
Hecht-Galinski
zu
Charlotte Knobloch
im Interview „Wir
müssen die NPD
verbieten"
-
Dank der guten
Fragestellung an
Frau Knobloch wissen
wir es jetzt alle:
Normalerweise wird
der Zentralrat der
Juden vor einer
Bundesverdienstkreuzverleihung
angeschrieben und
nach seiner
Einschätzung
gefragt. Gilt das
nur für deutsche und
israelische Juden,
für Israelis oder
auch für Deutsche
Bürger anderer
Religionsgemeinschaften?
Und hier hat das
Außenministerium
nach Anfrage diesen
Vorschlag
unterstützt.
Glücklicherweise hat
sich diesmal
Ministerpräsident
Oettinger,
Bundespräsident
Köhler und Tübingens
Oberbürgermeister
Palmer nicht
gescheut eine große
Menschenrechtsanwältin
und Alternative
Nobelpreisträgerin
auszuzeichnen, ohne
den Zentralrat der
Juden in Deutschland
um Erlaubnis gefragt
zu haben. In
der Tat bin ich sehr
froh, dass
letztendlich mein
Vorschlag so
wohlwollend
aufgenommen wurde,
wie es sich für
unsere
demokratischen
Gepflogenheiten
gehört >>>
Leserbrief von Günther Schenk -
zu
Charlotte Knobloch im Interview „Wir müssen die NPD verbieten“ -
Verdrehte Welt -
Wichtiger als Verbote von Rechtsradikalismus und Rassismus ist beispielhaft demokratisches Verhalten besonders der in öffentlicher Verantwortung Befindlichen. Dies jedoch wird gerade von jener Charlotte Knobloch konterkariert, wenn sie der in Tübingen lebenden ehemaligen israelischen Menschenrechtsanwältin die Würde für das kürzlich in Stuttgart verliehene Bundesverdienstkreuz abspricht. Nicht nur die für ihr mutiges Eintreten für Gefolterte und für die universellen Werte der Menschenrechte geehrte Felicia Langer wird schließlich von Frau Knobloch in ihrer Würde herabgesetzt, sondern das Staatsoberhaupt. >>>
10.8.2009
Arabische und
palästinensische Vereine in Berlin
Liebe, verehrte Frau Langer,
wir, Vertreter von arabischen und
palästinensischen Vereinen in Berlin,
möchten Ihnen sagen, wie sehr wir uns
gefreut haben, als wir erfuhren, dass
Sie für Ihr Lebenswerk das
Bundesverdienstkreuz verliehen bekamen.
Fast kann man am Beispiel Ihrer Ehrungen
und der Namensgeber Ihrer Auszeichnungen
einen Geschichtsunterricht über Mut und
Widerstand halten.
Als die Vereinigung demokratischer
Juristen und Juristinnen in Deutschland
Lea Tsemel und Mohammad Na’amneh 2005
mit dem Hans-Litten-Preis für ihre
Menschenrechtsarbeit in Israel-Palästina
ehrte, hielten Sie die Laudatio als
erste Preisträgerin von 1988 und die
beiden Geehrten erinnerten an Ihre
Arbeit in Israel, denn Sie waren die
erste israelische Rechtsanwältin, die
palästinensische Gefangene vor
israelischen Militärgerichten
verteidigte. In Ihrem Buch „Mit eigenen
Augen“ von 1973 berichteten Sie über
schreckliche Verhältnisse in
israelischen Gefängnissen, Folter und
Tod von Gefangenen. Auch viele Israelis
wussten bis dahin nichts darüber. Heute
sind es viele Rechtsanwälte, damals
warst Du allein, Felicia, daran
erinnerte Lea Tsemel.
Seit dieser Zeit haben Sie nicht
aufgehört, für die Rechte der unter
Besatzung lebenden palästinensischen
Bevölkerung zu kämpfen und über das
Schicksal unserer Gefangenen, zur Zeit
sind es über 11.000, darunter Frauen,
Kinder und Jugendliche, zu berichten,
ihre Freilassung zu fordern und für
einen gerechten Frieden zu kämpfen.
Wir sind Ihnen zutiefst dankbar für Ihre
Arbeit.
Die meisten Auszeichnungen werden nicht
von den großen Medien bekannt-gemacht.
Zivilcourage, Bürgerengagement und
herausragende Menschenrechtsleistungen
bedeutender Menschen und ihre Ehrungen
gehen oft an den Medien vorbei – auch in
Deutschland, unserer zweiten Heimat.
Aber sie sind wichtig, sowohl für die
Geehrten als auch für die
Öffentlichkeit. Ohne die deut-schen
Friedenspreise an bedeutende Israelis
und Palästinenser zum Beispiel wüsste
man sehr viel weniger über all die
Friedensstifter in beiden Ländern und
die Solidaritätsgruppen hier bei uns.
Wir glauben, dass auch hier viele
Menschen erst vom friedlichen Protest
der Palästinenser gegen die Mauer in
ihren Dörfern wie Nil’in und
Bil’in erfahren haben, als die
Internationale Liga für Menschenrechte
Bil’in und die israelischen Anarchists
against the Wall im Dezember 2008 mit
der Carl-von-Ossietzky-Medaille
ausgezeichnet hat.
So
sind diese Auszeichnungen auch oft eine
Aufforderung an die Medien, die
Friedensstifter zur Kenntnis zu nehmen
und genauer nach der Wahrheit zu fragen
und sie zu veröffentlichen.
Das große Bundesverdienstkreuz ist nun
zum ersten Mal eine staatliche deutsche
Anerkennung Ihrer Lebensleistung, und
das hat uns sehr gefreut – wir, die wir
Sie noch von zu Hause kennen als eine
besonders mutige Frau, die immer die
Wahrheit gesagt hat.
Wir wissen, dass es in Palästina einige
junge Frauen gibt, die nach Ihnen
„Felicia“ – die Glückliche – genannt
wurden aus Dankbarkeit der Familien,
denen Sie geholfen haben oder deren
Mitglieder Sie vor Militärgerichten
verteidigt haben.
Eine „Felicia“ trafen Sie auf Ihrer
letzten großen Reise nach Israel. Es war
sehr anrührend zu lesen: „Man stellt mir
ein schönes, junges Mädchen vor. Sie
heißt Felicia Barghouti, mir zu Ehren“.
Sie hatten einen Onkel von ihr vor
Gericht verteidigt. „Ich warte schon
seit vielen Jahren auf die Gelegenheit,
dich einmal persönlich zu treffen“, sagt
die junge Felicia.
Das selbstverständliche „Du“ als Nähe,
Vertrautheit und Achtung zeigt, mit
welcher Liebe die Menschen Sie begrüßt
haben. Auf dieser Reise wurde unter der
Schirmherrschaft des Bürgermeisters von
Nazareth ein „Studientag zur Ehrung des
Lebenswerks von Felicia Langer“
veranstaltet und Sie hielten vor jungen
israelischen und palästinensischen
angehenden Juristen einen Vortrag über
„Menschenrechte der Palästinenser in
Vergangenheit und Gegenwart“.
Wir haben Sie bei Veranstaltungen in
Berlin erlebt, wenn Sie voller Mitgefühl
und oft voller Verzweiflung über den
Unfrieden in Israel-Palästina
berichteten, über die Besatzung, die
Gefangenen, die Häuserzerstörungen – und
über das große Schweigen auch in der
deutschen Öffentlichkeit.
Wir haben lesen müssen, dass neben den
Glückwünschen und der Freude, die Ihnen
die Auszeichnung bedeutet, Unwahres und
Herzloses über Sie geschrieben wurde.
Wir können uns das nur so erklären, dass
Sie zwar in den Basisgruppen und durch
Ihre Bücher und Reden bekannt sind,
jeder könnte wissen, was Sie denken und
was Ihre Prinzipien sind, aber manche
Journalisten kennen Sie nicht
persönlich. Dazu hätten sie aber
immerhin 20 Jahre Zeit gehabt, denn
seitdem Sie in Deutschland wohnen und
als siebente Sprache Deutsch gelernt
haben, gab es auch kein sprachliches
Hindernis mehr.
Sie haben immer deutlich gemacht, dass
man aus der Geschichte lernen kann, auch
heute nicht zu Unrecht zu schweigen,
egal, wo auf der Welt es geschieht. Sie
meinen, dass Deutschland eine besondere
Verpflichtung zur Friedensarbeit hat.
Auch für uns Palästinenser war und ist
das Schweigen der Medien und vieler
Menschen in Deutschland zu der
Unterdrückung und Entrechtung unseres
Volkes oft bedrückend.
Aber dass Sie nicht mehr allein sind und
es viele Menschen in Deutschland gibt,
die sich für einen gerechten Frieden in
Israel-Palästina einsetzen, wissen Sie
durch Ihre Veranstaltungen am
allerbesten. Sonst hätten Sie vor
einigen Jahren nicht geschrieben: „Mein
Mann und ich leben seit 15 Jahren in
Deutschland, das unser geliebtes Zuhause
geworden ist…“
In
der Zwischenzeit haben wir auch lesen
dürfen, wie viele Menschen Ihnen Mut
zugesprochen haben, vielleicht haben Sie
gar nicht gewusst, dass es so viele
Freunde und Gleichgesinnte gibt.
Wir haben Sie oft traurig und auch
zornig über das Unrecht sprechen gehört
und gleichzeitig Ihren Mut und Ihre
Kraft bewundert. Wir wünschen uns so
sehr, dass wir alle noch die Zeit des
Friedens, auf den Sie immer
hingearbeitet haben, erleben werden.
Durch Präsident Obama keimt wieder ein
wenig Hoffnung auf nach der
friedensfernen Bush-Zeit.
Liebe Frau Langer, Sie sollen wissen,
wie dankbar Ihnen viele Palästinenser
für Ihre Arbeit in Israel und hier in
Deutschland sind. Wir brauchen Sie so
sehr als Stimme für einen gerechten
Frieden, als Brückenbauerin zwischen
Israel, Palästina und Deutschland. Auch
Ihre Stimme zur Politik allgemein gegen
Krieg und Unterdrückung brauchen alle
Menschen in Deutschland.
Heute ist es an uns, Ihnen Mut
zuzusprechen. Sie wissen, wie viele
Menschen Sie lieben und achten. Wir
wünschen Ihnen von ganzem Herzen, dass
kein verleumderisches Wort in Ihr Herz
fällt.
Sie wissen doch: „Gesegnet sind die
Friedensstifter.“
Mit den aufrichtigsten Gedanken und
herzlichen Grüßen
4.8.2009
Bundesverdienstkreuz für Felicia Langer:
Umstrittene Ordensträgerin
- "Diese Lebensleistung ist ihr hoch
anzurechnen", sagt Micha Brumlik, "sie hat
sich als eine der Ersten für die Rechte der
Palästinenser eingesetzt." Mutig und
aufrecht habe sie gehandelt, sagt er. "Damit
hat sie nicht nur den Menschenrechten
gedient, sondern auch dem Rechtsstaat Israel
in seiner Entwicklung geholfen". Mit 20
Jahren, 1950, zieht die junge Frau nach
Israel, nachdem sie in Polen den Holocaust
überlebte, auf der Flucht war und bis auf
die Mutter die ganze Familie verlor. Es ist
für sie keine politische Übersiedlung.
Felicia Langer sagt, sie kannte zu diesem
Zeitpunkt die Geschichte des Nahen Ostens
und des Zionismus nicht. Auch wenn sie durch
ihre Religionszugehörigkeit Opfer wurde -
ihr neues Leben im jüdischen Staat Israel
löste keinen besonderen Patriotismus bei ihr
aus. Warum hat sie keinen Stolz gefühlt?
"Ich hatte keine Zeit, stolz zu werden",
sagt sie, "ich habe schnell viel Unrecht
gesehen." Sie spricht von zerstörten Dörfern
und entrechteten Palästinensern. "Mir fiel
auch damals schon die Diskriminierung der
arabischen Bevölkerung auf", sagt Langer.
"Ich wusste schon früh, wenn wir in Frieden
mit den Palästinensern leben wollen, müssen
wir das irgendwann wiedergutmachen." >>>
Protest gehen
Langer-Ehrung: Bundesverdienstkreuz
zurückgeben -
Michael Brumlik -
Versprechen - das lernt jedes Kind - soll
man halten. Im Nachgang zur
umstrittenen Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse an Felicia
Langer blickt der Beobachter daher gespannt
auf die ein oder andere Drohung, Ankündigung
oder auch Erfüllung >>>
Nachdem diese
Form der "Erpressung" nicht gewirkt hat:
Giordano will Bundesverdienstkreuz behalten -
Rückzieher von Ralph Giordano:
Der jüdische Publizist gibt sein
Bundesverdienstkreuz doch nicht zurück - damit
hatte er kürzlich gedroht, als Bundespräsident
Köhler den höchsten Staatsorden an die
Israel-Kritikerin Felicia Langer verliehen
hatte. Seine Kritik an Langer hält Giordano
indes aufrecht. >>>
Das Bundesverdienstkreuz für eine
Israelkritikerin
- Jörg Rupp - Das Bundesverdienstkreuz für
eine IsraelkritikerinGroße Aufregung
herrscht um die Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer.
Pro und Contra sind in der Presse breit
diskutiert worden. Meiner Meinung nach geht
die Verleihung auch so in Ordnung – von
meiner grundsätzlichen Abneigung gegenüber
Orden und sonstigen Auszeichnungen gegenüber
mal abgesehen. Man darf, muss den Staat
Israel und seine Politik gegenüber den
Palästinensern kritisieren (dürfen). Dass
alleine schon auf diese Verleihung hin
jedoch ein bundesweiter Aktionismus beginnt,
auf deren Spitze verliehen
Bundesverdienstkreuze zurückgegeben werden,
ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. >>>
Öhler zu Langer: "Don't rain on my parade."
- Für den Rheinischen Merkur kommentiert ein
Andreas Öhler die Entscheidung des
Bundespräsidentin, an Felicia Langer das
Bundesverdienstkreuz zu verleihen - und
leistet einen großartigen Beitrag zur
herrschenden Debattenkultur hierzulande:
Dass nun die Friedensaktivistin Felicia
Langer das Ehrenabzeichen erhielt, empört
nicht nur die Freunde Israels. Zu Recht:
Denn Langer hat sich in ihrem politischen
Wirken weniger damit hervorgetan, den
Frieden der Bundesrepublik zu fördern, als
vielmehr das politische Ansehen Israels zu
beschädigen. Die von den Nazis verfolgte
Jüdin saß in Jerusalem im Zentralkomitee der
Kommunistischen Partei, emigrierte 1990 nach
Deutschland, um fortan als Publizistin gegen
Israel zu wettern. Dabei scheint ihr jedes
Bündnis recht. So nahm sie 2006 einen Preis
der „Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht
und Menschenwürde e. V.“ entgegen, einem
Verein, der von Ex-Stasi-Leuten gegründet
wurde.
"Nicht nur die Freunde Israel"? Schon der
erste Satz wirkt demaskierend - eine
Friedensaktivistin empört Israel - und damit
auch Öhler? >>>
1.8.2009
Die Dinge beim Namen nennen"Felicia Langer
wehrt sich gegen Kritik und verteidigt ihr
Engagement für eine andere Politik in
Israel.
- Andrea Nüsse - Sie ist es gewöhnt,
auszuteilen und einzustecken. Die Anwältin
und Autorin Felicia Langer ist
kompromisslos, ihre harsche Kritik an der
israelischen Palästinenserpolitik hat immer
polarisiert. Diplomatie ist ihre Sache
nicht. Doch die Reaktionen in Deutschland
auf die Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes haben die 79-jährige
Juristin, die seit 1990 in Tübingen lebt,
überrascht. „So verletzende Anschuldigungen
und Verleumdungen habe ich selten erlebt“,
sagt Langer. >>>
Ellen Rohlfs - Offener Brief vom 1.August 2009 - An die fragwürdige Gruppe der Herren, die die Rechtsanwältin Felicia Langer verleumden und diffamieren, nachdem sie zu Recht das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse erhalten hat. Es ist unglaublich, wie Sie mit einer ehrenhaften, untadeligen, für die Menschenrechte engagierten Frau umgehen, die 23 Jahre lang in Israel als Juristin nicht nur Erfahrungen mit der israelischen Justiz sondern auch mit den Praktiken der Besatzung gemacht hat und sich deshalb für unterdrückte, diskriminierte, gefangene und gefolterte Palästinenser mit juristischen Fachwissen, mit Menschlichkeit, der sich aus dem jüdischen Ethos und den persönlichen Erfahrungen aus dem Holocaust nährte, einsetzte. Was wollen Sie denn mit dieser Kampagne, die einem Rufmord gleicht, erreichen? Glauben Sie wirklich, dass Sie damit Israel einen Dienst tun, dass Sie damit dem jüdischen Volk helfen und den Antisemitismus bekämpfen? Sie erreichen damit genau das Gegenteil. >>>
Ibn Rushd
Fund for Freedom of Thought
- Organisation
für Menschenrechte in den
arabischen Staaten/Deutschland
(OMRAS-D) e.V.
- Palästinensische Gesellschaft
für Menschenrechte und
Rückkehrrecht-Deutschland e.V.
- Bundesverband
Deutsch-Arabischer Vereine in
Deutschland e.V.
- Landesverband
Deutsch-Arabischer Vereine NRW
e. V.
Offener Brief an
den Bundespräsidenten
zur Kontroverse
um die Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes an
Felicia Langer
Sehr geehrter
Herr Bundespräsident,
mit Befremden und
Besorgnis verfolgen wir die
heftige Kontroverse um die
Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes an
Felicia Langer, die
Verleumdungskampagne gegen ihre
Person und den damit ausgeübten
Druck auf die deutsche
Regierung. Wir betrachten dies
als einen Angriff auf die
Meinungsfreiheit und als einen
Versuch der Einschüchterung
Andersdenkender.
Seit vielen
Jahren setzen wir uns in
Deutschland für Meinungsfreiheit
und Demokratie in den arabischen
Ländern ein. Dass wir unser Ziel
verfolgen können, verdanken wir
dem Land, in dem wir leben.
Als Anwältin
kämpfte Frau Felicia Langer
Jahrzehnte lang gegen die
Besetzung Palästinas,
Vertreibung und Unterdrückung
des palästinensischen Volkes.
Das Prinzip der Gerechtigkeit
unter Beachtung der Beschlüsse
der UNO und des
Weltsicherheitsrates stand dabei
stets im Vordergrund, nicht die
Religion ihrer Mandanten oder
die Zugehörigkeit zu einer
Nation. Für ihr Engagement sind
wir ihr alle sehr dankbar. Zu
Recht kann sie sicher sein, mit
ihrer Kritik an der Politik
Israels auch dem Ansehen des
israelischen Volkes zu dienen.
Die Verleihung
des Bundesverdienstkreuzes an
Frau Felicia Langer ist
gerechtfertigt und wohlverdient
und wir freuen uns über Ihre
Entscheidung.
Wir gratulieren
Frau Langer und hoffen, dass ihr
Kampf mit Erfolg gekrönt wird
und ein gerechter Friede im
Nahen Osten möglich wird.
Ibn Rushd Fund
for Freedom of Thought
Christofstr. 5
76227 Karlsruhe
Tel.: 0049 (0)
721-1517745
Fax: 0049 (0)
721-9158750
E-Mail:
contact@ibn-rushd.org
Web:
http://www.ibn-rushd.org
Unterzeichnet
von:
- Ibn Rushd Fund
for Freedom of Thought
- Organisation
für Menschenrechte in den
arabischen Staaten/Deutschland
(OMRAS-D) e.V.
- Palästinensische Gesellschaft
für Menschenrechte und
Rückkehrrecht-Deutschland e.V.
- Bundesverband
Deutsch-Arabischer Vereine in
Deutschland e.V.
- Landesverband
Deutsch-Arabischer Vereine NRW
e. V.
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Dr. Izzeddin
Musa
Herr Bundespräsident
Dr. Horst
Köhler
11010 Berlin
Wachtberg, 27.07.2009
Angriff auf die Grundpfeiler
der Demokratie
Sehr geehrter Herr
Bundespräsident,
Sie haben in den letzten zwei
Wochen vermutlich eine Menge Post bekommen,
die gegen die Verleihung des
Verdienstkreuzes 1. Klasse der
Bundesrepublik Deutschland an Frau Felicia
Langer protestiert haben. Ich als
Deutsch-Palästinenser, der seit fünfzig
Jahren hier lebt, möchte Sie zu dieser Wahl
beglückwünschen. Ich habe mir diese Kampagne
seit fast zwei Wochen angeschaut und fühlte
mich angewidert, sodass ich mich als
Betroffener zu Wort melden muss. Frau Langer
ist eine der besten und moralisch
integersten Vertreterin Israels und ihrer
zweiten Heimat Deutschland. Mit der
Verleihung haben Sie ein Zeichen gesetzt und
diejenigen Kräfte moralisch gestärkt, die zu
Recht die seit 42 Jahren andauernde
israelische Okkupation meiner Geburtsheimat
Palästina kritisieren. Sie haben sich auch
deutlich von Kanzlerin Angela Merkel
abgehoben, die selbst zu den schlimmsten
israelischen Kriegsverbrechen in Gaza um die
Jahreswende 2008/2009 kein Sterbenswörtchen
der Kritik an diesem zionistischen
Militärregime über die Lippen gekommen ist.
Sie steht ganz unter der Kuratel der
Israellobby, des Zentralrates und anderer
pro-israelischer Gruppen.
Ihnen dürfte schnell klar geworden sein,
dass es sich bei dieser Hetzjagd auf Frau
Langer um eine wohl organisierte Kampagne
der schlimmsten Elemente der Israellobby
handelt. Die Methoden, mit denen Ihre
Entscheidung in verleumderischer Weise
kritisiert wird, müssen schlicht und einfach
eine schamlose Erpressung genannt werden.
Diese extremen Zionisten greifen damit eine
tragende Säule unserer Demokratie an. Ihre
Kritik richtet sich eigentlich gegen Sie,
Herr Bundespräsident. Dies ist der Skandal,
den auch Sie beim Namen nennen sollten. Die
Herren Giordano, Lustiger, Graumann,
Hamburger und andere unbedeutende Israelis
erpressen Sie in aller Öffentlichkeit, in
dem sie drohen, ihre Orden zurückzugeben,
wenn Sie nicht Ihre Entscheidung
korrigieren. Diese Unverfrorenheit hat auch
der ehemalige CDU-Abgeordnete Johannes
Gerster, ein schlimmer Israellobby ist,
verlangt. Sollen sie doch ihre Orden
zurückgeben. Sie hatten sie sowieso noch nie
verdient. Diese noblen Herren haben
keinerlei Skrupel sich in eine Reihe mit dem
„Moralapostel“ Michel Friedmann zu stellen,
der, wie Sie sicherlich wissen, als alias
Paolo Pinkel sich in Berliner
Nobelhotels osteuropäische Prostituierte hat
zuführen lassen, die wahrscheinlich durch
den sogenannten Fischer-Erlass nach
Deutschland eingereist wurden. Giordano und
seinesgleichen sollten diesen unmoralischen
Israellobbyisten auffordern, seinen Orden
zurückzugeben, bevor sie sich über eine
ehrbare Dame wie Frau Langer hermachen.
Noch ein Wort zum
Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde in
Nürnberg, Herrn Arno Hamburger. Entweder
liegt es an seinem hohen Alter oder er hat
aus der Geschichte gar nichts gelernt.
Dieser „Verdienstkreuzträger“ sagt doch
allen Ernstes auf der unsäglichen „Achse des
Guten“, Professor Rolf Verleger sei ein
„Volksschädling“. Dies ist reinste
Nazi-Terminologie. Von Amts wegen müssten
Sie ihm das Verdienstkreuz dafür entziehen,
oder ein Strafverfahren gegen ihn einleiten.
Der übelste Hetzer und unsäglichste
Verleumder nicht nur in dieser Kampagne ist
der „Journalist“ Henryk M. Broder, der
als Hauptdrahtzieher hinter dieser
Agitationskampagne stehen dürfte, wie eine
Antwortmail von Alexander Brenner zeigt.
Broder muss diesen wohl aufgefordert haben,
sein „Verdienstkreuz“ zurückzugeben. Leider
hatte dieser Herr aber keins verliehen
bekommen, was er Broder mitteilte. Die
angebliche Empörung in Israel ist ein
Luftschloss geschaffen von einem
pro-zionistischen Kampagnenjournalisten mit
Namen Benjamin Weinthal,
ein
ausländischer in Berlin akkreditierter
Journalist, der bereits andere
Persönlichkeiten in der Jerusalem Post
verleumdet hat.
Ist es die Aufgabe dieses
Korrespondenten der Jerusalem Post, Druck
auf andere Medien auszuüben? Er hat es sich
zur obsessiven Aufgabe gemacht, sogenannte
„Israelkritiker“ mit Schmutzkampagnen und
Verleumdungen zu überziehen.
Ein sogenannter Journalist,
der scheinbar nur nach Deutschland gekommen
ist, um hier Lobbyarbeit zu betreiben,
anstatt Artikel zu schreiben, die auf Fakten
und Tatsachen beruhen.
Aufgenommen wurde in
Israel dieser Ball von Ulrich Sahm, der als
Nahostkorrespondent – besser Nahostagitator
- zu diesem Hetznetzwerk gehört und eine
angebliche Erregung Israel nach Deutschland
zurückgemeldet hat. Ihre Beamten sollen sich
von dieser erzeugten Hysterie nicht
beeindrucken lassen. Ihr Pressesprecher oder
besser Sie persönlich Herr Bundespräsident
sollten zu gegebenem Anlass die Verursacher
dieses Kesseltreibens gegen Sie und Frau
Langer beim Namen nennen: Die Israellobby.
Diese Leute halten das gesamte deutsche Volk
als Geisel des Holocausts gefangen. Ich als
Deutscher und Palästinenser kann nur
Verachtung für die Politiker empfinden, die
immer noch vor dieser Erpressung kuschen.
Deutschland hat es nicht mehr nötig im
Kriechgang durch die Geschichte zu wandeln,
angesichts der monströsen und
menschenverachtenden Verbrechen, die die
Zionisten in Palästina an meinem Volk
begehen.
Mein Volk ist das Opfer des Opfers. Es muss
für die Verbrechen der Deutschen bezahlen.
Ich schlage Ihnen vor, wenn ein Teil der
philosemitischen Deutschen die Juden
so lieben, sollten sie ihnen doch
Mecklenburg-Vorpommern, Hessen oder gar das
schöne Bayern überlassen und sie werden in
kürzester Zeit sehen, wie auch die anderen
Landesteile Stück für Stuck von den
Zionisten besetzt werden, weil der Zionismus
nicht nur rassistisch, sondern auch
expansionistisch und kolonialistisch ist.
(…) Bleiben Sie standhaft und
widersprechen Sie diesen gehässig
agitatorischen Israellobbyisten offen und
deutlich.
Mit freundlichen Grüßen
30.7.2009
Offener Brief an Horst Köhler zur Verleihung
des Bundesverdienstkreuz’ an Felicia Langer
By Sabine Yacoub
Sehr geehrter Herr Bundespräsident,
wir wenden uns direkt an Sie, da im
Zusammenhang mit Ihrer Entscheidung, Frau
Felicia Langer das Bundesverdienstkreuz zu
verleihen, vereinzelt Kritik laut geworden
ist.
Wir wollen Ihnen demgegenüber unsere große
Zufriedenheit angesichts Ihrer Entscheidung
ausdrücken. Wir, die Mitglieder der
Hochschulgruppe für gerechten Frieden in
Palästina und Israel an der Mainzer
Universität, halten Ihre Entscheidung für
richtig, da wir der Ansicht sind, dass sich
Frau Langer diese hohe Würdigung durch ihr
einzigartiges Lebenswerk verdient hat.
Sie hat sich stets gegen Gewaltausübung im
Nahen Osten ausgesprochen und die
Menschenrechte in den Mittelpunkt gestellt.
Diese schützen alle Menschen gleichermaßen
und kommen nicht etwa einer einzelnen Gruppe
weniger zu als anderen. Dennoch wird es in
Deutschland oft seltsam still, wenn es um
die Menschenrechte von Palästinensern geht.
In solchen Momenten war es oft Felicia
Langer, die mutig Stellung bezog und das
Schweigen durchbrach – mit einer
Zivilcourage und Konsequenz, die, wie wir
denken, Respekt verdienen.
Die Würde des Menschen ist unantastbar – so
lauten die ersten Artikel unseres
Grundgesetztes und der EU-Grundrechtecharta.
Aber ist sie wirklich unantastbar? Kann es
nicht zum Beispiel aus Sicherheitserwägungen
oder vor einem speziellen historischen
Hintergrund doch gerechtfertigt sein, die
Menschenwürde anzutasten? Die Antwort
lautet: Nein, auch dann nicht! Die
Menschenwürde als fundamentales Grundrecht
duldet keine Einschränkungen oder Ausnahmen,
wie Felicia Langers Kritiker nahelegen. Frau
Langer selbst hat hieran nie einen Zweifel
aufkommen lassen, da sie als Anwältin
misshandelter Häftlinge aus eigener
Anschauung wusste, wohin es führen kann,
wenn man an der falschen Stelle
„differenziert“.
Frau Langer hat als jüdisch-israelische
Anwältin palästinensischer Rechte eine
wichtige Brücke zwischen den
Konfliktparteien geschlagen, die ihre
besondere Tragfähigkeit aus der
Glaubwürdigkeit bezieht. Dabei stellt sie
die Verbindung über die Geltung der
Menschenrechte her, die für alle, Israelis
und Palästinenser, für Juden, Moslems und
Christen in der Region in gleicher Weise
gelten. Mit ihren Forderungen hat sie die
Interessen beider Seiten im Blick – eine
Perspektive, durch die sie sich von ihren
Kritikern abhebt. Dadurch hat Frau Langer
Bewegung in die Verständigung zwischen
Israelis und Palästinensern und Deutschen
gebracht.
Wir von der Hochschulgruppe für gerechten
Frieden in Palästina und Israel an der
Universität Mainz versuchen im kleinen
Rahmen das gleiche: auf das Verbindende
hinzuweisen und uns für eine gerechte Lösung
des Nahostkonflikts einzusetzen. Dabei sind
es Menschen wie Frau Langer, die uns in
unserem ehrenamtlichen Engagement Mut
machen. Frau Langer hat sich ein Leben lang
für Menschen eingesetzt, die entrechtet,
enteignet, entwürdigt, gefoltert wurden. Es
ist ein gutes, überaus wichtiges Zeichen,
dass dieses selbstlose Engagement von
höchster Stelle honoriert wird.
Mit den besten Grüßen
Die Mitglieder der Hochschulgruppe für
gerechten Frieden in Palästina und Israel an
der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Dr.
Izzeddin Musa
schreibt an die "welt"
Ein
Schmierfink namens Weinthal kommt selten
allein
Gastkommentar: Felicia Langer und das
Bundesverdienstkreuz: Jüdischer Selbsthass -
Nachrichten welt_print - Debatte - WELT
ONLINE
http://www.welt.de/die-welt/debatte/article4206689/Juedischer-Selbsthass.html
Einen solch ekelhaften Kommentar habe ich
noch nie gelesen. Dass Ihre Zeitung so
niveaulos geworden ist, hat mich tatsächlich
überrascht. Dass sie nach Axel Springer noch
tiefer sinken konnten, ist allerhand eine
Leistung. Dieses Schmierenstück erfüllt noch
nicht einmal die Mindeststandards eines
Kommentars.
Die so genannte Arbeitsdefinition über
Antisemitismus der EU ist genau so viel Wert
wie die Kriterien gegen Abweichler in der
ehemaligen Sowjetunion. Sie wurden diesem
antidemokratischen Verein von der
Israellobby aufgezwungen. Sie sind darüber
hinaus nicht rechtsverbindlich, da sie jedem
demokratischen Rechtsverständnis Hohn
sprechen.
Wie kommt dieser Kampagnenjournalist von der
Jerusalem Post dazu Frau Langer solche
Niederträchtigkeiten zu unterstellen? Ist er
etwa hier um die Republik, mit seinen
Schmutzkampagnen und mit anderen
Schmutzfinken wie Broder & Co., aus den
Angeln zu heben? Israel ist ein
Apartheidstaat. Der letzte übrigens, ohne
wenn und aber. Ich bin ein
Deutsch-Palästinenser und sage, dass meine
Landsleute in Gaza in einem Ghetto
gefangengehalten werden. In Israel gibt es
18 Gesetze, die Nicht-Juden diskriminieren.
In den besetzten Gebieten gibt es zweierlei
Rechtssystem, eines für die
Siedlerkolonialisten und ein anderes für die
palästinensischen „Neger". Der
Zionismus ist Rassismus pur. Wer einen
reinen jüdischen Staat errichten will und
sich auch noch "jüdisch und demokratisch"
nennt, ein Widerspruch in sich, ist
rassistisch und noch einmal rassistisch und
blöd obendrauf. Da wird auch ein
Schmierenjournalist wie Weinthal nichts
daran ändern können. Es wundert mich sehr,
wie man solche Lobbyjournalisten
akkreditieren kann.
In Israel hat außer der rechtsradikalen
Netanyahu/Liebermann Regierung und einem
unbedeutenden Reiseführer niemanden
interessiert, dass Felicia Langer das
Verdienstkreuz erhalten hat. Wer die Masche
dieses "Lobby-Journalisten" kennt,
weiß, dass er dem anderen, inzwischen
verkalkten, Israellobby-Journalisten, Ulrich
Sahm, den Ball zugespielt hat, der dann eine
angebliche Erregung in Israel geortet haben
will. Wie für blöd halten diese Lobbyisten
uns eigentlich? Oder sie sind selber blöd
und merken nichts.
Die eigentliche Stoßrichtung zielt aber auf
Bundespräsident Horst Köhler und auf die
gesamte Republik. Er wird von Giordano,
Lustiger, Hamburger - er hat Prof. Rolf
Verleger auf der unsäglichen Achse des guten
einen "Volksschädling" in bester
Nazi-Manier genannt - Graumann, Broder,
Gerster und anderen Nobodys erpresst, nach
dem Motto: wenn du der Frau Langer nicht das
Verdienstkreuz aberkennst, schmeißen wir das
unserige dir vor die Füße. Wollen diese
ekelhafte Typen die Regierung übernehmen?
Sie haben doch in Merkel den besten
Vertreter. Der oberste Repräsentant auch
meines Staates wird von der Israellobby
erpresst. Bravo Herr Weinthal und Die Welt!
Dr. Izzeddin Musa
Gastkommentar: Felicia Langer und das
Bundesverdienstkreuz
Jüdischer Selbsthass. Von
Benjamin Weinthal 28. Juli 2009
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Sehr geehrte Damen und Herren,
es ist eine Schande was Sie alle für
eine Hexenjagd auf Frau Felicia Langer
zu verantworten haben! Das hat mit
seriösem Journalismus absolut nichts
mehr zu tun ! Frau Langer ist
ausgiebig von den zuständigen
Stellen "durchleuchtet" und geprüft
worden. Das Bundesverdienstkreuz
steht Ihr zu und ist keinesfalls
leichtgläubig vergeben worden.
Ist Ihnen klar, daß diese
ständigen unverschämten Attacken
auf Felicia langer erstmalig eine
Erpressung des obersten Repräsentanten
des Staates durch die
Israellobby bedeuten ? Das Gute
daran ist, daß alle Welt jetzt das wahre
Gesicht dieser "Herren" deutlich sehen
kann!
KEINER der Angreifer - und der Medien -
spricht über die Tatsache, daß schon
damals das israelische "demokratische"
Rechtssystem ausschließlich
für "reine" Israelis Gültigkeit
hatte ! - Das war der Hauptgrund warum
Felicia Langer (schweren Herzens!) nach
Deutschland ging - weil Sie so in Israel
nicht arbeiten konnte !
Nicht nur - Benjamin Weinthal belügt die
Öffentlichkeit mit Hilfe williger Medien
und zieht in unerträglicher Weise
das humanitäre Lebenswerk Felicia
Langers - die sich im Gegensatz zu ihren
niederträchtigen Verleumdern in
herausragender Weise für Frieden und
Gerechtigkeit einsetzt - in den Schmutz
! Daß der Staat Israel schon lange vom
Opfer zum Überzeugungs-TÄTER mutiert
ist, ist der Bevölkerung weltweit schon
lange klar. Obama kann mit Engelszungen
reden - Israel bleibt wie gewohnt
uneinsichtig, stur und arrogant - nur
ERETZ ISRAEL im Kopf!
Mit freundlichen Grüßen
Annette Klepzig
69259 Wilhelmsfeld,
29.7.2009
Palmer und
die Maultaschen
- Palmer und die Maultaschen - Er sei,
schreibt Boris Palmer an Broder, in seiner
Schulzeit als "Vierteljude" bezeichnet
worden und habe sich Sätze anhören müssen
wie "Sie haben nur vergessen, Deinen Vater
zu vergasen". Das seien prägende Erfahrungen
gewesen, die ihn davon abhielten,
antisemitische Parolen hinzunehmen. Frau
Langer aber, so Palmer weiter, sei keine
Antisemitin und habe das
Bundesverdienstkreuz verdient. Er habe mit
ihr über die Vorwürfe gesprochen, sie habe
jeden Punkt schlüssig widerlegen können.
Broder hingegen, so beschied ihm Palmer, sei
ein "Stichwortgeber für ein Netzwerk von
Hasspredigern" und Teil einer Kampagne, "die
Israel mehr schadet als jedes Wort von
Felicia Langer" >>>
Boris Palmer -
Oberbürgermeister mit Durchblick
Sie haben
das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders
Sparring-Arena
29.07.2009 23:35 +Feedback
Die Leiden des jungen PalmerWas bis jetzt
geschah:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/boris_palmer_is_not_amused/
Und so geht es weiter:
Sehr geehrter Herr Broder,
unsere ja vollständig öffentliche Diskussion
kommt heute für mich zu einem Abschluss.
Besten Dank für die umfangreiche Deutung und
Erklärung Ihres Handelns. Mein Fazit in fünf
Punkten:
1. Sie argumentieren nicht nur hart in der
Sache, nein, Sie verurteilen Personen, die
Sie nicht kennen, die Sie nicht befragen,
die Sie nicht zu Wort kommen lassen. Als
Urteilsbegründung genügen Ihnen Fakten vom
Hörensagen und fragwürdige Indizienbeweise.
Ihre Urteile basieren auf Vorurteilen und
vermeintlichen Gewissheiten, nicht
Erkenntnissen und Recherchen. Als spitz
formulierender Kolumnist ist man da
erfolgreich. Aber man sollte nicht
versuchen, in diesem Stil zu richten.
Ihnen ist das nicht aufgefallen? Ich bleibe
Ihnen die Belege nicht schuldig: Woher
wollen Sie wissen, dass „ich den ganzen Tag
paktiere, intrigiere und taktiere“? Ihre
Frage, ob ich „noch alle Maultaschen in der
Pfanne“ habe, Ihre freundliche
Unterstellung, ich sei „nicht lange genug
OB“, um die Regeln des Journalismus zu
kennen und die Bezeichnung als „village
idiot“, was ich wohl als Dorftrottel
übersetzen darf, sind weder mit Knigge noch
mit Journalismus erklärbar. Die Einstufung
als „Zwangsdemokrat“, als „eingebildeter
Jude“ und als „Jammerlappen“ – und das alles
in einer einzigen Mail unter persönlich
völlig Fremden – kann ich nur noch Kopf
schüttelnd zur Kenntnis nehmen. Ein
Widerspruch - und schon verlieren Sie
jegliche Beherrschung? Wer so agiert, hat
offensichtlich keinerlei persönliche
Unabhängigkeit. Von einem solchen Standpunkt
ist Journalismus nicht möglich. Sie
disqualifizieren sich selbst trotz aller
Schreibfertigkeit und Argumentationskunst.
2. Mit Ihrer Verurteilungs- und Schmähmail
liefern Sie den nachträglichen Beleg dafür,
dass es richtig war, mich nicht auf Ihr
Spiel einzulassen. Ich hatte keine Chance,
von Ihnen eine ausgewogene Berichterstattung
zu erhalten. Sie haben von mir erwartet,
dass ich als Ihr „village idiot“ mitspiele
und nun sind Sie sauer, weil es nicht
geklappt hat. Ihre fünf Suggestivfragen und
die treuherzige Versicherung, Sie wollten
nur „entskandalisieren“ sind sogar für den
geistig minder bemittelten Provinzdeppen,
für den Sie mich halten, eine Beleidigung.
Die subtile Analogie, die Sie mit der Frage
nach den Bundesverdienstkreuzen für zwei zu
spät enttarnte Altnazis herzustellen
versuchten, empört mich noch heute. Wie kann
man nur eine Frau, deren Mann fünf
Konzentrationslager durchlitten hat, in eine
Reihe mit den Tätern des Verbrecherregimes
stellen? Und das muss ich nun nicht nach
Ihrer Methode mühsam mit Kollagen
konstruieren, das veröffentlichen Sie selbst
ungeniert. Kopf schütteln reicht da schon
nicht mehr aus. Von Ihnen eine
Entschuldigung zu erwarten ist vermutlich
auch sinnlos.
3. Wenn Sie mir mit den Nürnberger Gesetzen
den „Vierteljuden“ vorhalten, um mich zu
veralbern, dann zeigen Sie nur, wie wenig
Sie von dem wissen wollen, was in anderen
Menschen vorgeht. Ja, ich bin in meiner
Schulzeit als Vierteljude bezeichnet worden.
Ich habe sehr viel darüber nachgedacht, was
das für mich bedeutete. Ich habe unter
Androhung von Schlägen im Streit mit
Jugendlichen meines Heimatortes das Weite
gesucht und hinter mir den Ruf, „Sie haben
nur vergessen, deinen Vater zu vergasen“
gehört. Mein Vater ist von gewendeten
Altnazis von der Sorte der Bütefisch und
Schwerte verfolgt, gedemütigt und von
„furchtbaren Juristen“ eingekerkert worden.
Vermutlich ist das für Sie wieder der
Jammerlappen. Für mich sind es prägende
Erfahrungen, die mich davon abhalten,
antisemitische Parolen hinzunehmen. Ich habe
Antisemitismus erlebt und trete ihm
entgegen, wo ich ihn treffe.
4. Kennzeichnend für Ihre Form des
Journalismus ist, dass immer nur das erwähnt
wird, was ins Bild passt. Ich habe mit Frau
Langer über die Vorwürfe gesprochen, denen
sie nun ausgesetzt ist. Sie konnte mir in
jedem einzelnen Punkt schlüssig erklären,
wie ihre Aussagen so verfremdet,
kontextuiert oder umgedeutet wurden, dass
sie der Definition von Antisemitismus
entsprechen. Ich habe mit Ihrem
Schreibfreund Benjamin Weinthal am eigenen
Leib erlebt, wie das funktioniert. Er
schreibt in der Jerusalem Post, dass ich die
Völkermorddrohung des Irans heruntergespielt
hätte. Ich beweise ihm, dass ich zu diesem
Thema nie ein Wort gesagt habe und dann legt
er mir so lange Thesen zur Stellungnahme
vor, bis er am nächsten Tag schreiben kann,
ich hätte geleugnet, jemals etwas zum Thema
gesagt zu haben, ihm jetzt aber doch etwas
gesagt hätte, dass nach Reinwaschung
Achmadinedschads aussieht. Das ist bösartig.
Was Sie treibt, derlei Unwahrheiten in
vorderster Front zu verbreiten, weiß ich
nicht. Vermutlich jener Gerechtigkeitssinn,
mit dem Sie Ihre letzte Mail abschließen. Im
Namen einer usurpierten Gerechtigkeit sind
die größten Verbrechen an der Menschheit
begangen worden. Noch kein Unrecht wurde als
solches vertreten und begangen, es fand sich
stets ein höherer Zweck, es zu
rechtfertigen. Wie hoch auch Ihr Zweck sein
mag, er rechtfertigt nicht Ihre Methoden.
5. Mich haben in den letzten Tagen in großer
Anzahl übelste Beleidigungen und
Verunglimpfungen erreicht. Diesen allen ist
gemeinsam, dass sie nicht die Reaktion auf
die Berichterstattung in den Medien waren,
sondern erst mehrere Tage später einsetzten,
nachdem Sie sich der Sache angenommen
hatten. Allen Mails ist gemein, dass sie
Ihre Thesen aufgreifen. Sie gehen damit
erkennbar auf Mailinglisten zurück, die Sie
direkt oder indirekt bedient haben. Daraus
kann man nicht schließen, dass Sie das
wollten oder gutheißen. Sehr wohl kann man
daraus aber schließen, dass Frau Langer
nicht vom spontanen israelischen Volkszorn
getroffen wird, sondern von einer Kampagne,
in deren Fadenkreuz ich eher zufällig mit
hineingeraten bin. Dass es solche Netzwerke
gibt, dass sie von so viel Hass erfüllt
sind, dass keine rationale Debatte mit
diesen Menschen möglich ist, das ist für
mich die traurige Erkenntnis der Vorgänge
der letzten Tage. Welche Rolle Sie dabei
spielen und spielen wollen, müssen Sie
wissen.
Was mich angeht muss ich Ihnen leider
mitteilen, dass ich nicht mitspiele. Ich
werde mich nicht auf Ihr Verurteilungs- und
Schmähniveau herablassen, auch nicht auf das
Ihrer Nachahmer, Gefolgsleute oder Kumpanen.
Ich werde nicht über die Stöckchen springen,
die Sie mir hinhalten. Und vor allem werde
ich mich nicht durch Ihre Kampagne
beeindrucken lassen.
Ich hoffe, es ist schön in Vermont und Sie
fahren Fahrrad, nicht Geländewagen. Ich
gönne Ihnen alles Gute. Und glauben Sie mir,
Tübingen ist eine so schöne Stadt, dass ich
es selbst gut finde, nicht in Vermont,
sondern hier zu sein.
Mit freundlichen Grüßen
Boris Palmer
Oberbürgermeister
Tübingen, 27.7.09
sehr geehrter herr palmer,
sie mögen eine ratssitzung par ordre de
mufti beenden, nicht aber eine
auseinandersetzung, in deren mittelpunkt
ihre inkompetenz, ihre instinktlosigkeit und
ihr schamlosigkeit stehen. auch wenn sie
versuchen, den spiess umzudrehen. nicht ich
habe dafür gesorgt, dass eine
antizionistische antisemitin, altstalinistin
und ahmadinejad-apologetin das
bundesverdienstkreuz bekommt, sie waren es.
und ich überlasse ihnen lieber ein paar
meiner schönsten schneekugeln als das letzte
wort in dieser sache.
ihre argumentation besteht aus zwei
bausteinen. auf dem einen steht „haltet den
dieb!“, auf dem anderen: „mach ich einen
fehler, mach ich gleich einen hinterher,
dann siehts nach methode aus.“ was sie in
ihrer vermessenheit „Fakten vom Hörensagen
und fragwürdige Indizienbeweise“ nennen,
sind tatsachen, die sie nicht wegdiskutieren
können: die bücher und vorträge von frau
langer, die sie als eine antizionistische
antisemitin ausweisen (nicht die erste ihrer
art und nicht die letzte), frau langers
„vorwort“ zu einem buch des
proto-antisemiten jamal karsli, frau langers
auszeichnung durch einen maßgeblich von
ehemaligen stasi-leuten gegründeten und
geführten verein - nur um die highlights zu
nennen. all das haben sie vermutlich nicht
gewusst, und jetzt, da sie es wissen, reden
sie von „Fakten vom Hörensagen und
fragwürdigen Indizienbeweise“, um ihr
eigenes unwissen zu kaschieren.
ihre argumentation zeichnet sich durch eine
revisionistische logik aus. sie versuchen,
eine geschichte retroaktiv umzudeuten und
den müll, den sie produziert haben, vor
anderer leute tür abzuladen. strukturell
machen sie das gleiche wie leute, die
behaupten, die juden hätten dem 3. reich den
krieg erklärt. auch sie drehen die
kausalkette um. nicht sie haben einen
skandal angezettelt, ich habe ihn erfunden.
statt sich freilich gedanken über meine
„persönliche unabhängigkeit“ zu machen,
hätten sie sich besser mit der
persönlichkeit von frau langer beschäftigen
sollen, die dem aktuellen antisemitismus ein
gesicht gibt.
jetzt läuft es mit einem
bundesverdienstkreuz um den hals herum.
sie fragen: „Wie kann man nur eine Frau,
deren Mann fünf Konzentrationslager
durchlitten hat, in eine Reihe mit den
Tätern des Verbrecherregimes stellen?“ sehr
witzig, kamerad palmer, sehr witzig.
erstens haben sie von den beiden jungs,
denen die BVK irrtümlich verliehen wurden,
erst aus meiner mail erfahren. zweitens habe
ich frau langer nicht in eine reihe mit den
tätern des verbrecherregimes gestellt, das
tun sie, sondern nur auf zwei fälle
hingewiesen, in denen eine entscheidung
aufgrund fehlender informationen getroffen
und später korrigiert wurde. ich hätte auch
peter hartz und klaus zumwinkel nennen
können, die beide durch subtilen druck dazu
gebracht wurden, ihre BVK „freiwillig“
zurückzugeben. wären sie damit eher
einverstanden gewesen?
ihre wohlfeile empörung über meine „subtile
Analogie“ zeugt nur von ihrer totalen
ahnungslosigkeit.
im übrigen: ob und wie viele KZ frau langers
mann überlebt hat, sagt nichts über ihn oder
seine frau aus. es sei denn, sie, herr
palmer, gehen davon aus, dass die KZ
erziehungsanstalten waren, deren absolventen
über jeden verdacht erhaben sind, sich
jemals daneben zu benehmen. und dass man
diese unterstellung auch auf deren
angehörige ausweiten kann. frau langer war
nicht in einem KZ, sie war, nachdem sie das
kommunistische polen verlassen hatte, in
einer kommunistischen partei und deren ZK
tätig. und sie hat, anders als ralph
giordano und andere anständige
ex-kommunisten, diesen fehltritt nie bereut.
nun geht sie mit den KZ, die ihr mann
überlebt hat, hausieren. das ist unanständig
und schamlos, herr palmer, so wie es
unanständig und schamlos ist, wie sie mit
den erfahrungen ihres vaters und ihrem
vermeintlichen judentum angeben. „Ich habe
Antisemitismus erlebt und trete ihm
entgegen, wo ich ihn treffe.“ nur als sie
frau langer begegnet sind, war ihnen der
gute vorsatz gerade entfallen.
wenn ich lese, dass ihr vater „eingekerkert“
wurde und wie sie später leiden mussten,
wird mir klar, wie gut es meine eltern
hatten. dass ich im gegensatz zu ihnen, herr
palmer, sie nicht als zeugen in eigener
sache aufrufe, kommt daher, dass es mir
genügt, einen computer aus zweiter hand zu
benutzen. nicht jeder sohn eines michael
kohlhaas wird automatisch ein robin hood,
nicht jede tochter eine jeanne d’arc. manche
landen auch in der badischen provinz, um
zwischen zwei kehrwochen den nahostkonflikt
zu lösen.
and last but not least. frau langers
aussagen seien, schreiben sie, „verfremdet,
kontextuiert oder umgedeutet“ worden, so
dass sie „der Definition von Antisemitismus
entsprechen“.
ich frage mich, wie lange sie, herr palmer,
„verfremdet, kontextuiert oder umgedeutet“
wurden, bis sie endlich der definition eines
politikers entsprachen.
mit den besten empfehlungen
hmb, middlebury, 29.7.09
Sehr geehrter Herr Broder!
Besten Dank! Kleiner Tipp noch:
Tübingen liegt nicht in Baden, sondern in
Württemberg. Macht aus Vermont vermutlich
keinen Unterschied.
Es wäre aber dennoch besser für Sie, das
Recherchieren zu lernen.
Mit freundlichen Grüßen
Boris Palmer
Oberbürgermeister
29.7.09
http://henryk-broder.com/hmb.php/blog/article/910/
Dokumentiert:
Broder an Palmer an Broder - Palmers Antwort
an Broder - Sehr geehrter Herr
Broder, Gegenfrage: Glauben Sie, ich hätte
noch nie einen Artikel von Ihnen gelesen und
würde nicht erkennen, was Sie wirklich
beabsichtigen? Ihr Ziel ist doch nicht die
Entskandalisierung, ich bitte Sie. Werden
Sie auch darüber schreiben, dass die von
Hass geprägten Reaktionen einiger
Langer-Kritiker so weit gehen, sie in eine
Reihe mit Adolf Hitler zu stellen?
Sind Sie nicht auch der Meinung, dass ich
sofort zurückreten müsste, wenn ich sagen
würde: "Wir haben Hitler und Stalin
überlebt, wir werden auch Achmadinedschad
und Henryk M Broder überleben”? Über Felicia
Langer darf man das aber sagen und dabei
sein Bundesverdienstkreuz zurückgeben und
niemand stört sich daran? >>>
Claudia Karas
- zu den beiden Kommentaren von Benjamin
Weinthal,
vom 27.07.09
Sehr geehrte Damen und Herren,
die beiden Kommentare an zwei Tagen
hintereinander, mit denen Sie Benjamin
Weinthal Lügen über die mutige
Menschenrechtsanwältin Felica Langer
verbreiten lassen, sind Beispiele für
einen Kampagnenjournalismus, der einzig
dazu dient, israelische Propaganda zu
verbreiten und diejenigen zu
denunzieren, die für Menschenrechte und
Gerechtigkeit einstehen.
Ganz offensichtlich geben Sie einem
Aktivisten aus dem Hasbara-Team der
israelischen Regierung Gelegenheit, um
das – durch massive
Menschenrechtsverletzungen und
Kriegsgreuel - ramponierte Image des
Apartheidstaates Israel aufzupolieren
und stellen sich damit ganz deutlich auf
die Seite des Unrechtes.
Er
belügt die Öffentlichkeit mit Hilfe
williger Medien und zieht in
unerträglicher Weise das humanitäre
Lebenswerk Felicia Langers - die sich im
Gegensatz zu ihren niederträchtigen
Verleumdern in herausragender Weise für
Frieden und Gerechtigkeit einsetzt - in
den Schmutz! Die Wahrheit wird sich
jedoch durchsetzen !
Mit
freundlichen Grüßen
Claudia Karas
*Adresse*
Jüdische
Stimme für gerechten Frieden in
Nahost e.V. -
EJJP Deutschland
Berlin, 23.07.2009
Pressemitteilung
Mit großer Freude haben wir die
Auszeichnung der langjährigen
israelischen Menschenrechtsaktivistin
Felicia Langer mit dem
Bundesverdienstkreuz zur Kenntnis
genommen und gratulieren ihr ganz
herzlich dazu.
Schon als Anwältin in Israel, hat sie
sich oft unter schwierigsten Bedingungen
für die Rechte der unter der
israelischen Besatzung leidenden
Palästinenser und
Palästinenserinnen eingesetzt.
Auch seit sie in Deutschland
lebt ist Felicia Langer nicht müde
geworden sich in zahlreichen
Veranstaltungen und nicht zuletzt in
ihren Büchern für eine gerechte
Friedenslösung im Nahostkonflikt
einzusetzen.
Ihre unerschütterliche aufrechte Haltung
hat diese Ehrung verdient und macht uns
nicht zuletzt Mut für unsere
weitere Arbeit. im Kampf um einen
gerechten, nachhaltigen Frieden
zwischen Israelis und Palästinensern.
Wir bedanken uns bei allen, die diese
Auszeichnung ermöglicht und unterstützt
haben.
Die Kritik an der Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes und die damit
verbundenen Drohungen der eventuellen
Rückgabe des eigenen
Bundesverdienstkreuzes halten wir für
völlig unangemessen.
Petra Mendelsohn
2. Vorsitzende
Frau Felicia Langer könnte zur Zeit
sicher eine ganze Mannschaft von
Rechtsanwälte beschäftigen um die vielen
Unterstellungen und Diffamierungen zu
korrigieren. Hier hat sie reagiert:
Gegendarstellung
- 29.7.2009
- Im
Tagesspiegel vom
21.07.2009 wird
auf Seite 6
unter der
Überschrift
,Felicia
Langer: „Man
muss um Hoffnung
kämpfen“’
behauptet, ich
sei seinerzeit,
als ZK-Mitlied
der
kommunistischen
Partei Israels,
Ehrengast Erich
Honeckers
gewesen.
Hierzu stelle ich
fest:
Ich bin zu keinem
Zeitpunkt Ehrengast
Erich Honeckers
gewesen. Ich habe
Herrn Honecker nie
kennengelernt.
München, den
23.07.2009
Rechtsanwalt
Michael von Sprenger
für Felicia Langer
(Erschienen im
gedruckten
Tagesspiegel vom
29.07.2009)
Wir warten auf die Abgabe des Bundesverdienstkreuzes der nachfolgen Herren. Müssen sie sich vielleicht erst neuen Rat beim Herrn Broder holen oder warten sie auf ein neues Rundschreiben? Will Broder vorher einem „sensationellen“ Brief an den Bundespräsidenten schreiben und auf das ihm nicht verliehene Bundesverdienstkreuz verzichten? Wir warten in Ungeduld den wer so, mit diesen Gründen den Bundespräsidenten bedrängt, erpresst hat es nicht verdient.
Warteliste
Seit 21.7.2009 - Dr. hc Ralf Giordano - Sein Brief an den Bundespräsidenten pdf >>>
Seit 21.7.2009 Prof. Dr. hc Arno Lustiger - (Schweren Herzens habe ich mich entschlossen, meine Auszeichnung für den Fall zurückzugeben, dass das BVK dieser Person nicht aberkannt >>>
Seit 25.07.2009 Arno Hamburger, Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg
„Hamburger denkt an Rückgabe seiner Verdienstorden“ >>>
Reichen 3 Tage zum Nachdenken?
Zurückgegeben
24.7.2009 - Reiseführer Motke Shomrat
Als verdienstvollen Ersatz für die Zurückgegebenen Verdienstkreuze schlage ich folgende ehrbare jüdischen Mitbürger vor: Evelyn Hecht-Galinski, Prof. Rolf Verleger, Abraham Melzer
28.7.2009
"Was Ahmadinejad sagte in Genf, war die
Wahrheit."
Das meinte Felicia Langer laut Bericht der
zionistischen Internetseite
juedische.at über Ahmadinedschad,
und darüber ramentert die ganze zionistische
Welt. Was Ahmadinedschad in Genf gesagt hat,
steht
hier. Über die Zionisten und ihre
Verbündeten spricht er die reine Wahrheit.
Das ist schlimm für die Zionisten. Nun
müssen sie aber wirklich ihre Kreuze
zurückgeben, nach soviel geheuchelter
Empörung. - gefunden bei Thomas Immanuel
Steinberg
27.7.2009
Übrigens gibt es immer wieder Menschen die
die Verbrechen Israels nicht weiter decken
wollen
-
Arne Hoffmann schreibt >>>
Von Politik ernüchtert - Jürgen Buchta - Wolfgang Müller gibt Vorsitz im Deutsch-Israelischen Verein ab - Die Deutsch-Israelische Gesellschaft in Ulm muss sich einen neuen Vorsitzenden suchen. Wolfgang Müller gibt das Amt ab. Unter anderem deshalb, weil er die aktuelle Politik Israels nicht mehr vertreten will. >>> Kommentar >>>
Audio -
SWR-Kommentar -
Reinhard
Baumgarten
-
(26.07.) (wave) >>>
Blog von leif eriksson -
Ist der Broder eigentlich doof? Oder nur
doof?
- Im Folgenden gebe ich den bemerkenswerten
Mailwechsel zwischen Broder und dem Tübinger
Oberbürgermeister Boris Palmer zum Besten,
wie Broder selbst ihn - in einem Anfall
geistiger Umnachtung? - auf der "Achse der
Selbstgerechten" veröffentlicht hat.
Abgesehen davon, dass unklar ist, was Broder
durch seine konsequente Missachtung von
Groß- und Kleinschreibung erreichen will -
außer vielleicht, dass man ihn als Künstler
betrachten soll, der sich nicht um
Konventionen scheren muss - sind seine
Fragen derart dummdreist, dass man sich
fragt, ob er das wirklich selbst war >>>
Streit um
Ordensverleihung - Israel kritisieren, aber
wie? - Raimund Kirch -
Vielleicht war die Ordensverleihung an
Felicia Langer nicht diplomatisch, aber muss
der Einsatz für Menschlichkeit immer
diplomatisch sein? >>>
Gertrud Nehls
Sehr geehrter Herr
Bundespräsident Köhler,
28.7.09
seit Tagen verfolge ich mit
Verwunderung die Anfeindungen zur
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an die
Rechtsanwältin Felicitas Langer. Inhaltlich
fällt dabei auf, dass Frau Langer das
Verdienstkreuz wegen ihres Engagements
als Juristin also aus sachlichen Gründen,
bekommen hat! Immerhin bezeichnet sich der
Staat Israel als einzige Demokratie im Nahen
Osten, sie hat sich während ihres
Lebens dort für die Rechte von
benachteiligten Menschen eingesetzt . Der
Alternative Nobelpreis wurde ihr Anfang der
90er Jahre verliehen. Frau Langer war damals
schon in Tübingen. Auch damals wurde
sie für ihre Tätigkeit als Juristin
ausgezeichnet. Damals wurde die
Preisverleihung in der deutschen
Öffentlichkeit kaum gewürdigt.
Woran liegt es, dass
diese hohe Auszeichnung heute so
„umstritten“ ist?
-
Nach dem 11.
September 2001 haben sich mit Hilfe des
Internet Initiativen gebildet, deren
Ziel es ist, Kritiker der offiziellen
Israelpolitik zu diffamieren.
Sachliche Argumente werden nicht
angeführt, dafür aber Printmedien im
In-und Ausland mit angeblichen
Antisemismusvorwürfen von
Menschenrechtsverteidigern und Menschen
, die sich gegen die
völkerrechtswidrige Israelpolitik
einsetzen, beliefert. Nach dem Gaza
Krieg agieren diese Stimmen immer lauter
-
Die
Kampagne hatte schon einmal einen
Höhepunkt erreicht, als Herr Professor
Alfred Grosser vom Bundestag eingeladen
und dann peinlich kritisiert wurde, ohne
dass sich jemand dafür entschuldigt
hätte. Gefördert wird sie auf
unverantwortliche Weise durch die
Bundeszenrale für politische Bildung:
wie soll man sonst verstehen, dass ein
Buch „Hurra, wir kapitulieren“ von
Henrik Broder gefördert wird? Das
islamophobe Pflänzchen wird folgerichtig
von den Netzwerkbetreibern über diese
staatliche deutsche Einrichtung in den
Schulen, -für Generationen von
Schülern,- eingesetzt.
-
Vielleicht
erinnern Sie sich, dass die Mohammed
-Karikaturen in der „Welt“
veröffentlicht wurden, einer Zeitung, in
der Herr Broder regelmäßig schreibt.
-
Der
Zentralrat der Juden versteht sich als
Sprachrohr aller Juden in Deutschland;
deshalb richtet er großen Schaden an,
wenn er vorbehaltlos die Militär- und
Siedlungspolitik Israels unterstützt:
nur die UN-Resolution zur Staatsgründung
Israels wurde anerkannt, alle
verurteilenden Resolutionen
dieser Völkerrechtsinstitution
wurden von dem Staat Israel
zurückgewiesen! Mit seiner
einseitigen Unterstützung der
israelischen Politik trägt der
Zentralrat dazu bei, dass „die
besonderen Beziehungen“, missbraucht
werden und schadet damit dem Ansehen des
Staates Israel in hohem Maße.
Ich freue mich, dass Frau
Langer diese Auszeichnung der Bundesrepublik
bekommen hat und beglückwünsche Sie zu der
Entscheidung! Damit wird in der
Öffentlichkeit deutlich gemacht, dass
ehrliche und mutige Arbeit, im
Gegensatz zu inhaltloser Wichtigtuerei,
anerkannt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Gertrud Nehls
Offener Brief an
den Bundespräsidenten: Schmutzkampage gegen
Felicia Langer - Eine einzigartige
Jagdaktion gegen Felicia Langer, in der es
um ein Bundesverdienstkreuz und nicht die
Kriegsverbrechen Israels geht!
Offener Brief an den Bundespräsidenten
bezüglich der Schmutzkampagne gegen Felicia
Langer:
Sehr geehrter Herr Bundespräsident Köhler,
sehr geehrter Herr Ministerpräsident
Öttinger,
sehr geehrter Herr Staatssekretär Wicker,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Palmer,
die Chronologie der Schmutzkampagne gegen
die Menschenrechtsanwältin Felicia Langer
sagt viel aus über das zionistische
Netzwerk, das mit allen Mitteln versucht,
Kritik an den Menschenrechtsverletzungen
Israels zum Schweigen zu bringen. Rufmord
ist hier das probate Mittel zum Zweck. >>>
Othmar Kaufmann
-
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich kann voraussetzen, dass Henryk M.
Broder und seine singuläre Stellung in
den deutschen Medien Ihnen bekannt sind.
Es gab bei verschiedenen Anlässen die
eine oder andere Bekundung von
Widerwillen. Eine kritische und
systematische Würdigung von Stil und
Methoden durch die Mainstream-Medien
steht jedoch noch aus.
Ich möchte Ihrem Urteil nicht
vorgreifen. Ich weise auf einen
typischen Vorgang hin, der u.a. durch
ihn gut dokumentiert ist. Ich bitte Sie,
dem Mailaustausch zwischen Henryk M.
Broder und OB Boris Palmer Ihre
Aufmerksamkeit zu schenken:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/print/0012454
„sehr geehrter herr palmer,
ich arbeite an einem
hintergrundbericht über den
fall felicia langer für das wall street
journal europe und wäre ihnen sehr
dankbar, wenn sie mir vier fragen
beantworten würden:…
ich möchte gerne versuchen, dann
fall
lange zu entskandalisieren
und als das darzustellen, was er
vermutlich ist: eine vermeidbare panne
in der kommunikation unter behörden.
für eine rasche antwort wäre ich ihnen
sehr dankbar
henryk m. broder, berlin, 21.7.09“
Meine Fragen sind:
Halten Sie es mit den Standards des
Pressecodexes sowie dem z.B. durch das
Motto des Hans-Joachim-Friedrich-Preises
formulierten Grundsatz „Ein
Journalist macht sich aus Prinzip keine
Sache zu eigen, nicht einmal eine gute.
Ein Mindestmaß kritischer Distanz zum
Thema (und der eigenen Rolle) ist auch
bei sogenannten Herzblut-Themen
geboten.“
für vereinbar, wenn ein entschiedener
Parteigänger in einer Angelegenheit,
deren Kampagne er mitsteuert, sich
ermächtigt, einen „Hintergrundbericht“
in dieser Angelegenheit veröffentlichen
zu wollen?
Ich gebe Ihnen den Ablauf verkürzt
wieder. Deutlich wird, dass das Anliegen
Broders und seiner Mitstreiter nicht
„entskandalisieren“, sondern
„skandalisieren“ ist.
1. Broder schreibt an jüdischen Träger
des Bundesverdienstkreuzes, öffentlichen
Druck auf Bundespräsident Koehler durch
Androhung der Zurückgabe ihres BVK
auszuüben. Beleg: www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/alexander_brenner_gebt/
“Deiner
Anregung, mein BVK abzugeben, kann ich
schon deshalb nicht nachkommen, weil ich
nicht im Besitze eines solchen bin.“
2. Im Verein mit Broder organisiert
„Honestly Concerned“ eine Kampagne, in
der Druck auf Koehler, Oettinger und OB
Palmer ausgeübt werden soll. Die
Organisatoren finden es angemessen, die
privaten Kontaktdaten von OB Palmer in
ihrem Aufruf zu veröffentlichen. Quelle:
http://www.honestlyconcerned.info/bin/articles.cgi?ID=PR23409&Category=pr&Subcategory
TEIL 3 - Verlangen auch Sie die
Aberkennung des Bundesverdienstkreuzes
von Felicia Langer...
-
KONTAKTDATEN BUNDESPRÄSIDIALAMT:
-
KONTAKTDATEN MINISTERPRÄSIDENT
GÜNTHER H. OETTINGER (Baden
Württemberg):
-
KONTAKTDATEN STAATSSEKRETÄR WICKER
(Baden Württemberg):
-
UND HIER NOCH KONTAKTDATEN VON OB
BORIS PALMER (BÜNDNIS 90 / DIE
GRÜNEN), DER FELICIA LANGER FÜR DAS
BUNDESVERDIENSTKREUZ VORSCHLUG:
Oberbürgermeister Boris Palmer
Universitätsstadt Tübingen
Bürgermeisteramt
Am Markt 1
D-72070 Tübingen
E-Mail:
ob@tuebingen.de
ob@tuebingen.de
Tel.: 07071/204-1300
Fax: 07071/204-1000
Boris Palmer
Aixer Straße 66
72072 Tübingen
Telefon 07071 888 086
E-Mail:
ob@tuebingen.de
ob@tuebingen.de
;
mail@boris-palmer.de
Kontakt: http://www.boris-palmer.de/71.php
3. Der buddy Henryk M. Broders und
Korrespondent der Jerusalem Post,
Benjamin Weinthal, veröffentlicht zum
Fall Langer 3 Artikel in der JP
- Germany honors Israeli „Israel hater“,
17.7.2009
- Jews to return German honors in
protest, 22.7.2009
-
J´lem slams German leader over award,
24.7.2009
Ich bitte Sie, einen Blick in die
“Talkbacks“ dieser Beiträge zu werfen,
um zu sehen, welche Einstellungen,
Haltungen, Ressentiments Benjamin
Weinthal bedient und stimuliert.
4. Showdown und High Noon. Die
„spontane“ und eskalierende Empörung
wird auf
Achgut.de und auf
„Honestly Concerned“ zusammengefasst
und kanalisiert. Die Mobilisierung
greift.
5. Henryk M. Broder will darüber einen
„Hintergrundbericht“ in Wall Street
Journal schreiben. Alles klar?
Wenn Sie die Sache verfolgen, werden Sie
feststellen, dass die Betreiber der
Kampagne wenig zur Sache sagen, für die
Felicia Langer sich engagiert, dafür
umso mehr ad hominem. Klar ist auch,
dass
das Problem Deutschland ist: „Dass
eine Israelhasserin die höchste
Auszeichnung der Bundesrepublik
Deutschland bekommen hat, kann nur
diejenigen verwundern, die ernsthaft
glauben, hierzulande habe sich an der
Virulenz des Antisemitismus grundlegend
etwas geändert. Doch das ist nicht der
Fall, weshalb die Ehrung weniger etwas
über die Geehrte aussagt als vielmehr
eine ganze Menge über diejenigen, die
ihr den Orden umgehängt haben. Und exakt
hier liegt das eigentliche Problem, das
deshalb Deutschland heißt und nicht
Felicia Langer“
oder wie es der maître penseur und Gaon
des Saekulums Henryk M. Broder in seiner
unnachahmlichen Weise auf
SPON formuliert „Sie
wurde ausgezeichnet, weil sie "als eine
massiv vom Holocaust Betroffene" eine
volkstherapeutische Aufgabe erfüllt,
indem sie den Deutschen hilft, über ihre
Schuldgefühle gegenüber den Opfern des
Holocaust hinwegzukommen…Bei der
Mutation der Täter von gestern in die
Bewährungshelfer von heute sind
"Überlebende des Holocaust" als
moralische Feigenblätter sehr
willkommen.“ Sind das für Sie
diskutable Hypothesen oder ist das
schlicht gaga?
Insofern vor Felicia Langer z.B.
Charlotte Knobloch, Ralph Giordano, Arno
Siegfried Hamburger, Arno Lustiger, Wolf
Biermann mit dem BVK ausgezeichnet
wurden, müsste man im Rahmen der
Broderschen Logik fragen, ob diese
Preisverleihungen den Zweck hatten, den
Deutschen zu helfen, ihre Schuldgefühle
gegenüber den Opfern des Holocaust zu
kultivieren. Wie viele Kreuze müssten
zurückgegeben werden, bis ein
Unentschieden, ein Gleichstand erreicht
ist?
Was bewirkt diese Kampagne in
Deutschland bzw. in Israel? Man kann zur
Beurteilung getrost mehrere Blicke in
die Diskussionsforen von SPON,
WELT-Online oder der Jerusalem Post
werfen. Ich habe folgende Hypothese
formuliert, nämlich dass
unbedachte und übereifrige Zeloten der
Sache Israels eher schaden und den
Zionismus diskreditieren,
antizionistische Einstellungen eher
fördern und stärken als sie zu
schwächen.
Die Hypothese lässt sich wie folgt
quantifizieren und ist überprüfbar,
genügt dem Falsifikations-Axiom: In der
Teilstichprobe derer, die "Broder
kennen" und den Zionismus mit einem
"Zionismus mit broderschem Antlitz"
identifizieren, ist die negative
Bewertung Israels und des Zionismus
signifikant höher als in der
Teilstichprobe derer, die ihn nicht
kennen. Ich bitte diese Hypothese zu
untersuchen.
„Broder kennen“ ist ein pars pro toto
für „Broder & seine Mitstreiter“. Ist
diese Hypothese, die man ja nachprüfen
könnte, etwa antisemitisch?
Mit freundlichen Grüssen
Othmar Kaufmann - Potsdam, 26.7.2009
26.7.2009
Na, ausgezeichnet!
- elisehendrick
- Es sind in der BRD neulich gleich zwei der
wichtigsten jüdischen Verfechter des
Gedankens eines gerechten Friedens in Israel
und Palästina mit höchsten Ehren
ausgezeichnet worden. Die israelische
Rechtsanwältin Felicia Langer, die jahrelang
Palästinenser vor den israelischen
Militärgerichten verteidigt hat, ist
vergangene Woche mit dem
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, einer der
allerhöchsten staatlichen Auszeichnungen der
BRD, ausgezeichnet worden. Auch Dr. Rolf
Verleger, der die jüdische Gemeinde in
Lübeck neugegründet und immer wieder der
israelisch-zionistischen Staatsräson die
traditionellen jüdischen Werte der
Gerechtigkeit (Zedek), der Barmherzigkeit
(Gemilut hasadim) und der Nächstenliebe
gegenübergestellt hat, ist vom Zentralrat
der Juden in Deutschland die höchste
Auszeichnung verliehen worden, die diese
Organisation in ihrer derzeitigen Gestalt
überhaupt noch verleihen kann: der Rauswurf.
>>>
Sehr geehrte Damen und Herren,
Allein wegen dieses Nazi-Jargon, den
Hamburger offenbar nicht "in tiefen
Gewissenskonflikt gestürzt hat" kann
der Bundespräsident das
Bundesverdienstkreuz dieses Herren
ohne Zögern getrost zurücknehmen.
Mit freundlichen Grüßen Claudia Karas
Siegfried Ullmann
26. Juli 2009
Herrn Bundespräsident
Dr. Horst Köhler
Spreeweg 1
11010 Berlin
Sehr geehrter Herr
Bundespräsident,
mit der Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse an
Felicia Langer haben Sie offensichtlich
in ein Wespennest gestochen. Das war zu
erwarten. Bei den Protesten gegen die
Preisverleihung wird aber auf die von
Frau Langer konkret benannten
Menschenrechtsverletzungen überhaupt
nicht eingegangen.
Frau Langer steht mit
ihrer Kritik an der israelischen
Vorgehensweise gegenüber den
Palästinensern nicht allein da. Es gibt
zahlreiche andere jüdische Menschen
sowie israelische
Menschenrechtsorganisationen, wie z.B.
B'tselem, die die israelischen
Menschenrechtsverletzungen in gleicher
Weise anprangern. Sie können das zum
Beispiel den beigefügten Auszügen von
Büchern des Baruch Kimmerling, Reuven
Moskowitz, Michael Warschavski, Uri
Avnery, Avi Primor, Norman G.
Finkelstein sowie der Susan Nathan
entnehmen.
Besonders erschreckt
haben mich die unsachlichen Angriffe des
R. Giordano, der früher durchaus
Vernünftiges geschrieben hat. Mit seiner
"Grundwahrheit": "Es wird keinen Frieden
geben in der Region, bis seine Nachbarn
aufhören, Israel zu bedrohen" begibt er
sich in die Nähe der Antideutschen und
anderer Islamhasser, mit denen sich Alan
Posener unter "Das Feindbild" in der
"Jüdische Allgemeine" (dem Organ des
Zentralrats der Juden in Deutschland) in
der Ausgabe vom 16.7.09 befaßte. So
schrieb Posener: "Zweitens kehren manche
Islamhasser demonstrativ ihren
Philosemitismus und ihre Liebe zu Israel
hervor." "Phobiker sind krankhaft, und
die Liebe des Islamophoben zu Israel ist
es ebenso." Letzteres könnte ebenfalls
für H. M. Broder und einige andere
gelten. Tatsächlich ist es doch Israel,
das sich allen Friedensbemühungen
widersetzt, mit Atombomben droht und
auch die Friedensinitiative der 22
arabischen Staaten, die im Einklang mit
den UN-Resolutionen steht,
zurückgewiesen hat.
Der größte Feind ist
immer der Abweichler aus den eigenen
Reihen, der dann zum Verräter oder
Ketzer deklariert wird. So möchten die
beiden Großinquisitoren Giordano und
Broder nicht nur Frau Langer, sondern
auch Frau Hecht-Galanski und etliche
andere am liebsten auf dem
Scheiterhaufen sehen. Dabei tun diese
verteufelten Israel-Kritiker nur das,
was sonst nicht nur als christliche
Tugend gilt: nicht wegsehen, wo Unrecht
geschieht und die Menschenrechte
verletzt werden. Was kann daran falsch
sein?
Sehr geehrter Herr
Bundespräsident, lassen Sie sich bitte
nicht einschüchtern und beirren. Felicia
Langer steht für die unteilbaren
Menschenrechte, zu denen sich auch die
Bundeskanzlerin bekannte, sowie für
Mitgefühl mit den Gedemütigten,
Gefolterten und Entrechteten, für
Frieden, Liebe und Versöhnung. Man kann
vielleicht manchmal hinsichtlich ihrer
Wortwahl verschiedener Meinung sein,
aber ihr niemals unlautere Absichten
unterstellen. Die Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes war ein mutiges
und wichtiges Bekenntnis zur
Verteidigung der Menschenrechte, zu
Frieden und Versöhnung. Felicia Langer
verdient unsere Hochachtung und
Unterstützung genauso wie damals die
russischen Dissidenten Andree Sacharow
und seine ebenso mutige Frau Elena
Bonner.
Mit freundlichen Grüßen
Siegfried Ullmann
bitte
bleibe so standhaft wie OB Boris Palmer
und gib auf keinen Fall das
Bundesverdienstkreuz zurück ! Wenn
es jemand verdient hat, dann bist DU es
! Sollen doch Hamburger, Lustiger,
Giordano und Co. es zurückgeben. Du
weißt wir sind alle auf Deiner Seite -
wir sind nicht wenige - auch wenn nicht
alle an Dich schreiben !
Diese
feigen Hyänen fühlen sich nur so stark
weil Merkel ständig von "Staatsraison"
faselt. Egal was sie schreiben oder tun,
sie gehen absolut kein Risiko ein,
solange sie die Heilige Kuh "Israel"
zu "retten" vorgeben.
Bitte
schone Dich und ignoriere diese
schrecklichen Verleumdungen. Das ist
zwar schwer, aber damit hilfst Du Dir
selbst.
Ich
wünsche Dir und Deiner Familie viel
Kraft für den Widerstand,
mit
vielen lieben Grüßen Annette Klepzig
Diplomatisch heikel, aber ehrenwert
Felicia-Amalia Langer ist für viele in
Deutschland eine Reizperson, und
entsprechend unerträglich war die Verleihung
des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse für
einige wie Ralph Giordano und Arno Lustiger.
Langer erhielt die Auszeichnung als
Anerkennung für ihr Lebenswerkund ihr
Engagement “für Frieden und Gerechtigkeit
sowie für die Wahrung der Menschenrechte”.
Darauf droht nun Ralph Giordano, seine
Auszeichnungen - ebenfalls
Bundesverdienstkreuz, außerdem das Große
Verdienstkreuz - zurückzugeben. Er schrieb
an den Bundespräsidenten, Langer sei “eine
Feindin Israels, die in einem Land mit
verbreiteter Gesinnung, sich vom eigenen
Schulddruck durch Kritik an Israel zu
entlasten, nur von verheerender Wirkung sein
kann”. Erpressung, oder? Langer sieht sich
als Opfer einer Verleumdungskampagne. Sie
glaube “tief, dass ich auch etwas Gutes für
das israelische Volk tue, nicht nur für die
Palästinenser”. >>>
25.7.2009
Ruth Asfour,
Offenbach, Germany - Letter to the
Jerusalem Post
Germany -
Bundesverdienstkreuz for Felicia Langer
It is maybe the lack
of news during summer-vacation that the
defamation of an honourable lady with
the alternative Nobel-,price and other
peace-awards is so strong and is still
going on. I know many people like e.g.
Ralph Giordano who got this decoration.
Nobody said anything, although his and
his friends’ harassment against the
Muslims in Germany is well-known.
Germany’s first paragraph of the
legislation says that the “The dignity
of every human being shouldn’t be
touched” No matter which colour or which
belief (Jews, Muslims, Christians) or no
religion) he/she belongs to. This § is
the most important, because it would
prevent any Holocaust.
Felicia Langer
praises Ahmadinejad? She only said, that
he spoke the truth in Geneva. Or can
anyone deny Israel’s 52 years of
occupation - with checkpoints, where the
brave Israeli women of Machsom-Watch are
sometimes standing? Or the big highways
on occupied territory “only for Jews” –
Apartheid? The different passports in
Israel whether Jewish or not? In East
Jerusalem - according to UN Resolution
the capital of a Palestinian State –
there are Arab houses destroyed and
Jewish apartments built up. (Hilary
Clinton).
The wall is standing
now 5 years, although it was strongly
criticized by the Int. Court in Den
Hague. Peaceful protesters are shot
dead by Israeli soldiers in Ni’lin and
Bil’in. The wall doesn’t stand on the
Green Line (1967) it takes land and
water from the Palestinians – who pay
more for water than the settlers and
have much less water. (Jeff Halper).
There is one Israeli
prisoner and about 9000 in Israeli
Prisons. Amnesty Int. and Israeli Right
organizations say there is torture even
for Palestinian women and children in
Israel.
I respect very much
the Israeli people like Felicia Langer,
Jeff Halper, who lately received the
“Kant Preis” here in Freiburg, Uri
Avnery got awards as well as Reuven
Moskowitz and the Women of the Machsom
Watch, organizations like Gush Shalom
and the Other Israel.
Felicia Langer loves
Israel and she doesn’t want it to be
destroyed.
Translation mistake:
Ahmadinejad’s speech meant: “to abolish
the occupation of Palestine” not Israel
– as well as “Hamas” recognized Israel
because they believe in two States side
by side. But not Israel as an
occupation-power, stealing land and
building settlements on occupied
territory – this is against
international law. Israel ignored all
the UN Resolutions and recognized only
the one of the founding of the State of
Israel. And the State of Palestine?
All these are facts
but - unfortunately in Germany they’re
not on TV. When we say something about
Israel’s cruel war in Lebanon and Gaza
we are strongly reprimanded by Mrs
Knobloch – she is our boss.
Isn’t it better for
Israel to talk to its neighbours than
all the time try to plan a war? Israel
is the 4th strongest
military power in the world including
atomic-bombs –
Why is Israel afraid
of a small ship with humanitarian help
for the miserable people of Gaza? The
Israeli navy stopped the ship, which
wasn’t in Israeli waters, and jailed the
passengers (all human right-activists)
Why provoke hatred
e.g. in Gaza, the most crowded place on
earth – most of them refugees and all
fenced in in a prison without escape?
I always admired the
Jewish people for their Rabbi Hillel -
“Don’t do something to somebody what you
wouldn’t like to be done to you,”
Ruth Asfour,
Offenbach, Germany
Neokonservative fürchten um Deutungshoheit
- Kampagne gegen Felicia Langer (SB) - Mit
der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an
die jüdische Anwältin und
Menschenrechtsaktivistin Felicia Langer ist
Bundespräsident Horst Köhler ein Coup
gelungen, über den er selbst inzwischen am
allerwenigsten erfreut sein dürfte.
"Verdienstkreuz für Israel-Gegnerin bringt
Köhler in Bedrängnis" titelt Bild
(23.07.2009), und sollte dieser Sachverhalt
bis dahin nicht der Realität entsprochen
haben, so tut er es spätestens dann, wenn es
auf Deutschlands breitestem Boulevard
behauptet wird. Wenn der Zentralrat der
Juden in Deutschland und das American Jewish
Committee in New York gegen die Verleihung
Protest einlegen und den Bundespräsidenten
auffordern, seine Entscheidung noch einmal
zu überdenken, dann sollte es, so die
Absicht der Betreiber dieser Kampagne,
höchste Zeit sein, den Rückwärtsgang
einzuschalten und sich real waltenden
Machtverhältnissen zu beugen. Schließlich
hat auch die Regierung Israels ihrem Unmut
über die Entscheidung Köhlers Ausdruck
verliehen: "Langer hat über Jahre immer
wieder Kräfte unterstützt, die Gewalt, Tod
und Extremismus befürworten". Jedem, der ihr
einen Orden verleihe, müßten "die
Konsequenzen bewusst sein, wenn man
Intoleranz und böse Absichten nachträglich
legitimiert", so die Verlautbarung des
Sprechers des Außenministeriums, Yigal
Palmor (Tagesspiegel, 24.07.2009). Damit
meldet sich eine Instanz zu Wort, die zu
unterstützen laut Köhlers Parteikollegin,
Bundeskanzlerin Angela Merkel, deutsche
Staatsräson ist. Sicherlich könnte man sich
trefflich darüber streiten, ob nicht der
Absender dieser dem Bundespräsidenten die
Ermutigung sinistrer Kräfte unterstellenden
Botschaft der eigentliche Experte für das
Verbreiten von "Gewalt, Tod und Extremismus"
ist, denkt man nur an den blutigen Überfall
der israelischen Streitkräfte auf die
Bewohner Gazas oder die israelischen
Politikern nicht fremde Anwendung
rassistischer Stereotypien auf Palästinenser
im allgemeinen und deren politische Führer
im besonderen. >>>
Pro und Kontra - Bundesverdienstkreuz für
Israelkritik - Hat die israelkritische
Rechtsanwältin Felicia Langer das
Bundesverdienstkreuz verdient? Oder heizt
dies nur einen einseitigen Empörungsdiskurs
über Israel an?
von S. Reinecke und U. Gutmair - Die
israelkritische Rechtsanwältin Felicia
Langer hat das Bundesverdienstkreuz
bekommen. Manche fordern nun, dass ihr
dieses wieder aberkannt wird, weil diese
Verleihung Israel schade. Diese Debatte
trägt alle Züge einer Ersatzhandlung. Man
schlägt die Botin für die Botschaft. Die ist
unerfreulich, aber richtig. >>>
Felicia Langer Jüdin und Menschenrechtlerin
mit Distanz zu Israel
- Matthias Drobinski - Darf so eine Frau das
Bundesverdienstkreuz bekommen? "Nein!", ruft
empört Dieter Graumann, Vizepräsident des
Zentralrats der Juden in Deutschland, denn
die Geehrte sei eine "militante und
fanatische Israel-Hasserin". "Ja!",
antworten begeistert die Anhänger von
Felicia Langer. Niemand sonst kämpfe so
entschieden gegen das Unrecht, das der
israelische Staat, Militär und Justiz seit
Jahrzehnten den Palästinensern antue. >>>
24.7.2009
Jochi
Weil-Goldstein,
Zürich, Initiant des Appells besorgter
Jüdinnen und Juden
www.humanrights-in-israel.ch
Bundespräsident Köhler
Sehr geehrter Herr Staatssekretär Wicker
Mit Freude haben wir in der Schweiz
vernommen, dass Frau Felicia Langer,
Juristin und Menschenrechtsaktivistin, in
Deutschland mit dem Bundesverdienstkreuz 1.
Klasse durch Sie ausgezeichnet worden ist.
Ehre, wem Ehre gebührt: Frau Langer, die
sich seit Jahrzehnten für eine gerechte
politische Lösung im tragischen Konflikt
zwischen Israel und Palästina einsetzt, hat
diesen Preis verdient. Tragisch ist der
Nahostkonflikt, weil Europa in seinem
Versuch, das schwere Unrecht, das es den
Juden und Jüdinnen zugefügt hatte, wieder
gut zu machen, neues Unrecht geschaffen
hat: PalästinenserInnen wurden ignoriert,
vertrieben, diskriminiert. Nun haben wir ein
Paradox: Israel hat ein Existenzrecht, aber
auch die PalästinenserInnen brauchen ein
Existenzrecht und einen Staat – alles andere
ist arg entwürdigend. Frau Langer kämpft
mutig gegen Menschenrechtsverletzungen an.
In der Schweiz bemühen sich Frauen und
Männer, die dem Judentum, Christentum, Islam
zugehören oder religionslos sind, in Wort,
Tat und Schrift ebenfalls um Prozesse in
Richtung von Verständigung. Deshalb möchten
wir auch Ihnen, Herr Bundespräsident und
Herr Staatssekretär, für Ihren Mut zu dieser
Preisverleihung gebühren danken.
Sie machen
damit einen ersten Schritt, ein scheinbar
heilloses Paradox einer Lösung zuzuführen.
Vielleicht ist, wäre ja eine der tiefsten
Lektionen, die Deutschland und die Schweiz
aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts
lernen können, die: Weder Opfer noch Täter
können zur menschlichen Würde zurückfinden,
so lange das vom Opfer erlittene Leid nicht
als das benannt wird, was es ist: Unrecht!
Das unterschreiben all jene Personen, die
sich zum ersten Artikel der Menschenrechte
bekennen. Dafür setzt sich auch Frau Langer
ein.
Zu meinem
Bedauern habe ich vernommen, dass die
engagierte Frau nun diffamiert wird.
Vorab die
Stellungnahme von Dr. Dieter Graumann,
Mitglied des Zentralrates der Juden in
Deutschland, ist beschämend. Ich bin als ein
Jude empört darüber, wenn die Geehrte oder
andere Personen, die in der nahöstlichen
Tragödie konstruktiv nach Ausweg suchen,
abgewertet werden und bin froh darüber, dass
sich unsere deutschen NachbarInnen durch die
plumpe „Antisemitismuskeule“ nicht mehr so
einfach einschüchtern lassen.
Andererseits erscheint es mir wichtig,
Antisemitismus und jede Form von Rassismus,
wo immer diese auftreten, entschieden und
adäquat zu bekämpfen.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Jochi Weil-Goldstein,
Zürich, Initiant des Appells besorgter
Jüdinnen und Juden
www.humanrights-in-israel.ch
Frau Langer, die ich seit
1984 etwas kenne, und ihr Ehemann haben
diesen Appell mit unterzeichnet.
„Die Methoden sind schlimm“ - Boris Palmer
zu den Angriffen auf ihn und die Tübinger
Anwältin Felicia Langer
-
Das ist kein Recherche-, sondern
Kampagnen-Journalismus“, sagte Palmer
gestern auf TAGBLATT-Anfrage. Gemeint ist
damit der Journalist Henryk M. Broder. (…)
Broder und der Journalist Benjamin Weinthal,
Berlin-Korrespondent der „Jerusalem Post“,
„versuchen, einen mit ihren Fragen aufs
Glatteis zu führen“, sagt Palmer.
(…) „Die Methoden sind schlimm“,
kommentiert Palmer Veröffentlichungen wie
diese. Und: Er hätte „vor einer Woche noch
nicht geglaubt, dass es ein solches Netzwerk
gibt“. Mit diesem Netzwerk meint er die
Initiative „Honestly Concerned“ (etwa:
„aufrichtig betroffen“). Sie entstand nach
Angaben auf ihrer Homepage im Mai 2002.
„Alarmiert von Israel-feindlichen
Presseberichten, wie antijüdischen
Äußerungen von Politikern und öffentlichen
Persönlichkeiten in Deutschland und Europa,
beschlossen wir zu handeln.“ >>>
Felicia Langer
erhält das Bundesverdienstkreuz - die
neozionistische Besatzer-Lobby lässt die
Maske fallen -
Dr. Viktoria Waltz
'Wenn man das alles als Persiflage liest,
ist es hochgradig komisch' (in Abwandlung
eines Zitats in der Jungen Welt vom
18./19.709)
Pro Israel Lobby - gibt’s die?
Eine Kriminalserie – nicht der erste Fall:
Felicia Langer
Die engagierte israelische Rechtsanwältin
Felicia Langer erhielt in Stuttgart das
Bundesverdienstkreuz für ihr engagiertes
Eintreten für Frieden, Gerechtigkeit und die
Wahrung der Menschenrechte >>>
„Die Methoden sind
schlimm“ - Boris Palmer zu den Angriffen auf
ihn und die Tübinger Anwältin Felicia Langer
-
Das ist kein Recherche-, sondern
Kampagnen-Journalismus“, sagte Palmer
gestern auf TAGBLATT-Anfrage. Gemeint ist
damit der Journalist Henryk M. Broder.
(…)
Broder und der Journalist Benjamin Weinthal,
Berlin-Korrespondent der „Jerusalem Post“,
„versuchen, einen mit ihren Fragen aufs
Glatteis zu führen“, sagt Palmer.
(…)
„Die Methoden sind schlimm“, kommentiert
Palmer Veröffentlichungen wie diese. Und: Er
hätte „vor einer Woche noch nicht geglaubt,
dass es ein solches Netzwerk gibt“. Mit
diesem Netzwerk meint er die Initiative
„Honestly Concerned“ (etwa: „aufrichtig
betroffen“). Sie entstand nach Angaben auf
ihrer Homepage im Mai 2002. „Alarmiert von
Israel-feindlichen Presseberichten, wie
antijüdischen Äußerungen von Politikern und
öffentlichen Persönlichkeiten in Deutschland
und Europa, beschlossen wir zu handeln.“ >>>
Auszeichnung für eine Unbequeme
- Ulrike Pfeil - Es war abzusehen, dass die
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an
Felicia Langer Kritik auslösen würde. Denn
die israelische Jüdin polnischer Herkunft
ist eine Unbequeme und Unbeugsame.
(…)
Nicht das Bundesverdienstkreuz für Felicia
Langer schadet der Sache Israels, sondern
die degutanten Schmähungen, die jetzt über
sie und jene, die sie ehrten, ausgegossen
werden.
>>>
Ellen Rohlfs
Herrn
Bundespräsident Horst Köhler
Bundespräsidialamt
Spreeweg1
10557 Berlin
26789 Leer, 21.7.09
Sehr geehrter Herr
Bundespräsident!
Im Namen meiner vielen
jüdischen und israelischen Freunde die
in Friedens- und Menschenrechtsgruppen in
Israel arbeiten, möchte ich Ihnen zunächst
dafür danken, dass Sie die israelische
Anwältin Felicia Langer, die seit 1990 in
Tübingen lebt, mit dem Bundesverdienstkreuz
1. Klasse geehrt haben – sie hat es
verdient.
Nun wird sie - und damit
auch Sie – von Juden und jüd. Gruppierungen
verleumdet und verurteilt. Sie wird als
„Israelhasserin“ hingestellt und mit andern
grobschlächtigen Beschimpfungen bedacht, die
ich hier nicht alle aufzählen will. Sie sind
einfach absurd.
Ja, Felicia Langer hasst –
aber nicht Israel, sondern das Unrecht, sie
hasst die Ungerechtigkeit, die
Unmenschlichkeit und die Lügen.
Mit all dem hat sie sich 20 Jahre lang
als Anwältin der Unterdrückten,
Gefangenen und Gefolterten, ja der
Gefolterten, in Israel
auseinandersetzen müssen. Sie hat erkennen
müssen, dass die Justiz in Israel eine Farce
ist, dass mit zweierlei Maß gemessen wird.
Das werden Ihnen israelische Anwälte,
die in etwa in ihre Fußstapfen getreten
sind, nur bestätigen können – und natürlich
die Menschenrechtsorganisation B’tselem oder
Yesh Din. Gerade in letzter Zeit konnte in
Haaretz oder bei Uri Avnery Artikel gelesen
werden, die genau dies bestätigen.
Wer Felicia Langer jetzt
beschmutzt, weiß nichts von dem, was in
Israel und in den von Israel besetzten
Gebieten leider geschieht. (Der letzte
Gazakrieg hat einiges aufgedeckt.)
Ich weiß darum, weil ich mich
seit 45 Jahren mit dem Nahostkonflikt –
auch im Kontext der europäischen/ deutschen
Geschichte befasse ( und drei Bücher
dazu schrieb). Ich war 1967 das erste
Mal in Bethlehem allein, nicht mit einer
Touristikgruppe, dafür wochenlang. Und dies
noch über 20 mal bei palästinensischen und
jüd.-israelischen Freunden, oft verbunden
mit internationalen Konferenzen der
israelischen „Frauen für den Frieden“ (Women
in Black, Bat Shalom) Damals 1989
lernte ich Felicia Langer kennen., auch die
Ärzte für Menschenrechte, die Rabbiner für
Menschenrechte, B’tselem, später die
MachsomWatch-Frauen, Arna Mer-Khanis, die so
mutig als Jüdin sich für die Kinder im
Flüchtlingslager Jenin eingesetzt hat; ich
lernte die Menschen vom Alternativen
Informationszentrum und The Other Israel um
Uri Avnery kennen und dann die Gruppe Gush
shalom, bei der ich seit 1993 aktives
Mitglied bin …( Uri Avnerys wöchentliche
Artikel übersetze ich seit langem)
So habe ich erfahren, dass
es auch heute noch Juden gibt, die nach den
alten jüdischen Werten für
Menschlichkeit und Gerechtigkeit leben und
wirken, im Sinne der Torah wie sie auch von
Martin Buber und Prof. Jeshayahu Leibowitz
verstanden wurden. Es sind die Werte, die in
die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
(10.12.48), ins Völkerrecht, die Genfer
Konventionen geflossen sind ---aber jetzt im
israelischen Rechtswesen und im israelischen
Militär nicht mehr praktiziert werden– wie
viele Israelis dies inzwischen auch in ihren
Büchern/ Artikeln (Haaretz) schreiben.
Es war das Unrecht, die
Doppelmoral, die Unmenschlichkeit , was
Felicia Langer mutig bekämpft – und
sich auch in Israel damit keine Freunde
gemacht hat. Sie schrieb darüber in
ihren 11 Büchern, weil sie damit andern
helfen oder mindestens die Augen öffnen
wollte, damit diese Politik nicht weiter
unterstützt und fortgeführt wird .
Sie hat nicht um sonst
1990 den Rightlivelihood Award in Stockholm
erhalten .
Bitte, lassen Sie sich nicht
von dem gehässigen Geschwätz aus einer
gewissen Ecke irritieren, hier wurde zu
recht ein anständiger, ehrbarer, für unsere
jüd.-christl. Werte sich ungewöhnlich
engagierter Mensch geehrt – und dabei sollte
es bleiben.
Mit freundlichen, aber
besorgten Grüßen!
Ellen Rohlfs
Trägerin des Bundesverdienstkreuzes ,
13.9.1993
Vielen Dank, lieber Erhard Arendt, für
Ihr Engagement – diesmal besonders in
Sachen Felicia Langer.
Ich bin anders als ihre Verleumder
überzeugt, dass Frau Langer durch ihr
Reden und Schreiben Israel in Wahrheit
einen Dienst erweist. Ähnlich wie viele
unserer israelischen Friedensfreundinnen
und –freunde geht es ihr darum, ihr Land
von einem Irrweg abzubringen. Dieser
Irrweg beunruhigt auch hierzulande
viele. Nur die Politik hat – noch –
nicht begriffen, dass ein Land, das
diesen Weg geht, auf Dauer wohl kaum in
der Lage sein wird, jüdischen Menschen
eine sichere Heimat zu bieten.
In der Anlage schicke ich eine kurze
Geschichte aus diesem Israel und lege
auch den Artikel aus Ha’aretz bei, der
meinem Text zugrunde liegt.
Mit Friedensgrüßen
Ulrike Vestring
53 111 Bonn
23.7.2009
Die Besatzer-Lobby hyperventiliert:
Bundesverdienstkreuz für Felicia Langer
[22.07.2009] -
Institut für Palästina Kunde
Die Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse an
Felicia Langer hat zu dem zu erwartenden
Wehgeschrei der Besatzer-Lobbyisten
geführt.
Das Netzwerk der israelophilen und
islamophoben Paranoiker hat seine
üblichen schrillen Wut- und Hassgesänge
angestimmt, aus den Spalten seiner
digitalen Druckerpressen tropfen Blut
und Galle, und die üblichen Verdächtigen
drohen ihre Bundesverdienstkreuze
zurückzugeben.
Letzteres ist eigentlich zu begrüssen,
denn es ist nicht nachvollziehbar, warum
Menschen mit einem Bundesverdienstkreuz
geehrt werden sollen, die der
Überzeugung sind, dass Menschen- und
Völkerrecht für die Araber in Palästina
nicht gälten.
Ausser in Broders Bäckerblume - dem
SPIEGEL - scheint das
Skandalisierungs-Schauspiel jedoch nicht
Resonanz hervorgerufen zu haben, mit der
die chronischen Besatzungsversteher
gerechnet haben. Das muss auch die
Redaktion gemerkt, und daher Micha
Brumlik interviewt haben, der die Leser
zwar deutlich wissen lässt, dass er die
Langer nicht leiden kann - aber
Antisemitin sei sie immerhin nicht.
Zu dem Fall erhielten wir von Dr.
Viktoria Waltz eine vorläufige Chronik
der Ereignisse. Gewissermassen eine
Studie des Milieus der organisierten
Betroffenheit und der Skandalisierung
der Kritiker Israels - alles im Dienst
der israelischen Besatzer. (ts)
Gespräch mit Felicia Langer im
Deutschlandfunk
Die
Menschenrechtsaktivistin Felicia
Langer hält die Proteste gegen die
Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes an sie für
eine Verleumdung. Man wolle Kritik
an Israels Verhalten "total
vermeiden". Sie werde den Orden
nicht zurückgeben, sagte die
israelische Rechtsanwältin.
Lesen Sie hier einen
Auszug aus dem Gespräch.
Vladimir
Balzer: Die Empörung die
Ihnen jetzt entgegenschlägt - wie
haben Sie die aufgenommen?
Felicia
Langer: Am Anfang das war -
naja ich glaubte, dass das nicht so
heftig und nicht so vehement ist.
Aber danach, das hat mich doch
verletzt. Und ich glaube, das ist
eine Kampagne, Kampagne von
Verleumdung. Diejenigen, die keine
Argumente haben, verleumdnen,
beleidigen und sicher, das tut weh.
Ich glaube, ich glaube sehr sehr
tief, dass ich etwas Gutes für das
israelische Volk auch mache, nicht
nur für die Palästinenser.
(…)
Das vollständige Gespräch mit
Felicia Langer können Sie bis zum
23.12.2009 als
MP3-Audio
in unserem Audio-on-Demand-Angebot
nachhören.
Felicia Langer wurde vom
Deutschlandfunk interviewt und konnte dort ihre Position
ausbreiten - Audio
- was sie ohne dieses Krakeele vermutlich nicht geschafft hätte:
>>>
Felicia Langer will
Bundesverdienstkreuz nicht zurückgeben
- Rechtsanwältin sieht sich als Opfer einer Verleumdungskampagne
- Felicia Langer im Gespräch mit Vladimir Balzer - Die
Menschenrechtsaktivistin Felicia Langer hält die Proteste gegen
die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an sie für eine
Verleumdung. Man wolle Kritik an Israels Verhalten "total
vermeiden". >>>
Gespräch mit Felicia Langer
-
MP3 |
Flash
Felicia Langer Jüdin und Menschenrechtlerin
mit Distanz zu Israel
- Matthias Drobinski - Darf so eine Frau das
Bundesverdienstkreuz bekommen? "Nein!", ruft
empört Dieter Graumann, Vizepräsident des
Zentralrats der Juden in Deutschland, denn
die Geehrte sei eine "militante und
fanatische Israel-Hasserin". "Ja!",
antworten begeistert die Anhänger von
Felicia Langer. Niemand sonst kämpfe so
entschieden gegen das Unrecht, das der
israelische Staat, Militär und Justiz seit
Jahrzehnten den Palästinensern antue. >>>
23.7.2009 -
Der Schriftsteller
Ralph Giordano droht, wegen Felicia Langer
seine Staatsorden zurückzugeben. Warum hat
er sie überhaupt angenommen?
- Sehr geehrter Herr Giordano, Sie haben
gegen die Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer
protestiert. Sollte der israelischen
Anwältin und Menschenrechtsaktivistin die
Ehrung nicht aberkannt werden, drohen Sie,
so ist in dieser Woche zu lesen, alle Ihre
Auszeichnungen zurückzugeben. Sie sehen sich
„angesichts des konkreten Falles“ zu diesem
Entschluss „gezwungen“. Wir fragen uns:
Wieso haben sie ihre Verdienstorden
überhaupt angenommen >>>
Ralph Giordano und das Bundesverdienstkreuz
- Kommentar von Claus-Peter Stille - Niemand
kam auf die Idee, Ralph Giordano Preise
aberkennen zu wollen - In letzter Zeit trat
Ralph Giordano desöfteren als er- (oder
ver-?) bitterter Gegner von Moscheebauten in
Deutschland auf den Plan. Es hat viele
gegeben, die ihm beipflichteten.
Ironischerweise sogar von der extremen
politischen Rechten (gegen die Giordano
zurecht seit Jahrzehnten mit spitzer Feder
und kritischer Stimme zu Felde zieht)
erhielt der Publizist lebhaften Beifall (was
Giordano mit sich selber ausmachen muss).
Viele politisch anders verortete Menschen
jedoch fanden, dass sich Giordono mit
seiner, wie es schien, prinzipiellen
Moschee-Gegnerschaft auf Abwege begeben hat.
Nicht wenige dürften die Meinung Ralph
Giordanos gar für ziemlich grenzwertig
gehalten haben. Aber es ist nun einmal
dessen Meinung. >>>
Ralph Giordano und seine stalinistische Zeit. -
In der Zeit, in der Giordano stalinistisch war (1946-1955),
hatte der Ostblock seine hohe Zeit des Antisemitismus. Ob das
Giordano entgangen ist? Vielleicht recherchiert das mal jemand?
Also: an antisemitischen Ereignissen in der Zeit gab es z.B. >>>
Ralph Giordano – Wikipedia
P.S. Stalinist sein und stalinistisch
handeln:
Alan Posener kommentieret in einem anderen
Zusammenhang Henryk M. Broder + die "Achse
der Intoleranz": " Ist das euer Verständnis
von Fairness. Für mich riecht es nach
Stalinismus." >>>
23.7.2009 -
Prof.
Verleger
- Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer
- Sehr geehrter Herr Bundespräsident,
im Internet kursieren wütende
Protestschreiben gegen Ihre Entscheidung,
Frau Felicia Langer das Bundesverdienstkreuz
zu verleihen. Im Gegensatz dazu schreibe ich
Ihnen hier, um Ihnen persönlich und auch als
Mitglied der "Jüdischen Stimme für gerechten
Frieden in Nahost" meine große Zufriedenheit
über Ihre Entscheidung mitzuteilen. >>>
Broders
und
Honestly
Concerned
Saat
geht
nicht
auf sondern demaskiert den Jäger
- Langer-Ehrung:
Attacken gegen Palmer
- OB empört sich über Schmutzkampagne und
stellt sich vor die Tübinger Anwältin Wegen
des Ordens für die jüdische
Menschenrechtsanwältin Felicia Langer wird
der Tübinger OB Boris Palmer übel
angegangen. Auf eine höfliche Anrede
verzichtet der anonyme Schreiber. Und kommt
gleich zur Sache: „Du hast dieser dreckigen
Langerschlampe das Bundesverdienstkreuz
verliehen“, heißt es in der Mail, die vor
kurzem bei Oberbürgermeister Boris Palmer
einging. Und in dieser Tonlage geht es
konsequent weiter. >>>
23.7.2009 -
Schmutzkampagne gegen Langer immer
hasserfüllter - Arne Hoffmann - Die
unter anderem von Henryk Broder, Ralph
Giordano, Claudio Casula sowie den Blogs
"Politically Incorrect" und "Lizas Welt"
betriebene Schmutzkampagne gegen Felicia
Langer nimmt immer üblere Züge an. Das
"Schwäbische Tageblatt" berichtet darüber:
(...) Gut 50 Mails sind bisher zu dem Thema
bei Palmer eingegangen. Der OB: „Da wird ein
Kübel Schmutz ausgeleert.“ >>>
„Flüchtlingskinder im Libanon“ e.V. - Betr.:
Verleihung des Verdienstordens 1.Klasse der
Bundesrepublik Deutschland an Frau Felicia
Langer - (doc)
Sehr
geehrter Herr Bundespräsident, im Namen
unseres Vereins „Flüchtlingskinder im
Libanon e.V.“, dessen Schirmfrau Felicia
Langer ist, möchte ich mich bei Ihnen
aufrichtig für die Verleihung des
Verdienstordens 1.Klasse der Bundesrepublik
Deutschland an Frau Langer bedanken. Wir
freuen uns sehr über diese wunderbare und in
höchstem Maße verdiente Anerkennung. Ihnen
und allen anderen an der Entscheidung
Beteiligten sind wir außerordentlich
dankbar. >>>
FAZ - Briefe an den
Herausgeber - 23.7.2009 -
Evelyn Hecht-Galinski
Ralph
Giordano und seine
stalinistische Zeit.In
der Zeit, in der Giordano stalinistisch war
(1946-1955), hatte der Ostblock seine hohe
Zeit des Antisemitismus. Ob das Giordano
entgangen ist? Vielleicht recherchiert das
mal jemand?
Also: an antisemitischen Ereignissen in der
Zeit gab es z.B:
1948: Enthauptungsschlag gegen das Jüdische
Antifaschistische Komitee durch die
Ermordung von Solomon Michoels (Schilomer
Wowsi):
http://de.wikipedia.org/wiki/Solomon_Michailowitsch_Michoels
http://de.wikipedia.org/wiki/J%25C3%25BCdisches_Antifaschistisches_Komitee
1952: Slansky Prozess:
http://www.hagalil.com/antisemitismus/europa/linker-antisemitismus.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Slansky
Die Mehrzahl der - hingerichteten -
Angeklagten dieses Prozesses war jüdisch.
1953: Ärzteverschwörung
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84rzteverschw%C3%B6rung
(der Bruder von Michoels, Miron Wowsi, war
übrigens während des 2. Weltkrieges auch
"Surgeon General", also oberster Sanitäter
der Roten Armee.
Über "Wurzellose Kosmopoliten":
http://de.wikipedia.org/wiki/Wurzelloser_Kosmopolit
Ab 1948 gab die UdSSR ihre anfänglich
pro-Israelische Haltung auf.
All das scheint Herrn Dr. phil. G. entgangen
zu sein, oder?
Und das Buch von Arno Lustiger hat er wohl
auch nicht gelesen:
(Wo die Antideutschen recht haben, haben sie
Recht:
http://www.nadir.org/nadir/periodika/jungle_world/_99/04/27a.htm
amazon:
http://tinyurl.com/m2fl8l
P. W.
Ralph Giordano – Wikipedia
22.7.2009
Verdienstkreuz-Streit: Pro Felicia Langer
Sendezeit: 22.07.2009 23:07
Autor: Palmer, Boris
Programm: Deutschlandradio Kultur
Sendung: Fazit
Länge: 05:05 Minuten
AUDIO: Verdienstkreuz-Streit:
Pro Felicia Langer
22.7.2009 -
"Die schrillste
Fanfare" - Arne
Hoffmann - (...)
Womit wir beim
zweiten Gedanken sind: Nicht durch die
Auszeichnugn Felicia Langers, sondern vor
allem durch die lautstarken Proteste dagegen
ist ein Tabubruch in die Wege geleitet
worden: Mit höchstamtlichem Segen kann jetzt
die israelische Siedlungspolitik auch mit
großer Schärfe kritisiert werden.
Bislang gab es diese Kritik beispielsweise
von journalistischer Seite nur
zurückhaltend, auch bei den deutlichen
Worten, die Ruprecht Polenz vor einigen
Tagen zu Israel äußerte, hat man
unwillkürlich die Luft angehalten. Wer
beispielsweise ab und zu amerikanische
Zeitschriften liest, merkt bei diesem Thema
schnell, dass Kritik an Israels Politik dort
sehr viel unverblümter geäußert wird als
hierzulande (und ich spreche von "Newsweek"
und "Time", nicht von radikalen Postillen.)
Man kann füglich darüber diskutieren, ob
hart oder freundlich vorgebrachte Kritik
hilfreicher ist, aber eines scheint mir
festzustehen: Es hat in der Tat ein
Tabubruch stattgefunden, wie er noch zu
Zeiten der Möllemann-Debatte ohne
Unterstellungen des Antisemitismus nicht
möglich war, und die höchsten Ränge der
deutschen Politik haben diesen Tabubruch
gewollt. Das muss auch all jenen klar
gewesen sein, die jetzt diesen Aufruhr
veranstalten, denn genau das ist für diesen
Aufruhr der Grund. Die Ironie der Geschichte
liegt darin, dass der Tabubruch ohne diese
pawlowschen Reflexe keine solche Wirkung
erzielt hätte >>>
Esther
Thomsen schreibt:
Sehr geehrter Herr
Bundespräsident Köhler,
sehr geehrter Herr Ministerpräsident
Oettinger,
sehr geehrter Herr Staatssekretär Wicker,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Palmer,
zunächst mein Dank an Sie, dass Sie der
Menschenrechtsanwältin Felicia Langer das
Bundesverdienstkreuz verliehen haben.
Sie hätten keine würdigere
Kandidatin finden können, denn Felicia
Langer hat sich ihr Leben lang mit
beispiellosem Mut für Benachteiligte und
Unterdrückte eingesetzt, für Gerechtigkeit
und die Wahrung der Menschenrechte als
Voraussetzung für eine Friedenslösung im
Nahen Osten.
Umso unverständlicher und empörender ist es,
dass bestimmte Kreise eine
Verleumdungskampagne gegen Frau Langer als
angebliche Israelhasserin
begonnen haben und an Sie das unverschämte
Ansinnen stellen,Felicia Langer das eben
verliehene Bundesverdienstkreuz
abzuerkennen, andernfalls droht man mit
Rückgabe der eigenen Auszeichnung.
Bitte lassen Sie sich von
diesen Leuten, die immer dann ihre Stimme
erheben, wenn noch so berechtigte Kritik an
der israelischen Politik geübt wird, nicht
beeindrucken oder gar erpressen. Für mich
als Theologin vertreten Menschen wie Felicia
Langer, Uri Avnery und Professor Rolf
Verleger die wahren Werte des Judentums und
nicht der Zentralrat der Juden, der Rolf
Verleger ausgeschlossen hat, weil er die
Menschenrechtsverletzungen Israels
angesprochen hat, die so offensichtlich
sind, dass die UN, das Internationale Rote
Kreuz, Amnesty International u. a. sie
bezeugen.
Unsere Bundeskanzlerin hat sich zwar neulich
vor der Knesset zu Recht "zu unserer
immerwährenden Verantwortung für die
moralische Katastrophe in der
deutschen Geschichte" bekannt, aber jetzt
sind wir gefragt, ob wir aus dieser
Geschichte gelernt haben und keine weitere
"moralische Katastrophe" durch wegsehen und
schweigen verursachen wollen.
In einem Interview des
'Freitag' mit dem Israeli Jeff Halper fand
ich folgende bemerkenswerte Aussage zu den
"Fehlsteuerungen im israelisch-deutschen
Verhältnis": Aus Schuldgefühlen für den
Holcaust darf nicht die Unterstützung für
die israelische Besatzungspolitik folgen,
sondern der absolute Vorrang von
Menschenrecht und Völkerrecht, d.h.
Deutschland muss auch konsequent die
Verletzung der palästinensischen
Menschenrechte durch Israel ansprechen.
(siehe Anhang)- Mir erscheint der Gedanke,
dass deutsche Politiker sich dem Druck der
Denunzianten beugen könnten, unerträglich.
Ralph Giordano, dessen Roman
'Die Bertinis' ich schätze, hat sich m. E.
durch rassistische Tiraden gegen Muslime
diskreditiert, ebenso Henryk M. Broder und
Arno Lustiger, der in Frankfurt
durch Denunziation verhindert hat, dass
Rupert Neudeck sein Buch über Palästina,
"Ich will nicht mehr schweigen" in einer
evang. Kirche vorstellen konnte.
Wir brauchen in Deutschland Menschen mit dem
Mut und der unbestechlichen Wahrheitsliebe
einer Felicia Langer. Bitte schützen Sie sie
vor ihren chauvinistischen Verleumdern.
Mit freundlichen Grüßen Esther Thomsen
KOMMENTAR ZUM STREIT ÜBER VERDIENSTKREUZ -
Es muss Platz für Langer und Giordano geben
-
Yassin Musharbash -
Der Schriftsteller Ralph Giordano fordert,
der Anwältin und Israel-Kritikerin Felicia
Langer das Bundesverdienstkreuz
abzuerkennen. Das ist völlig überzogen,
findet Yassin Musharbash: Die Ehrung ist
eine Auszeichnung für die Lebensleistung,
nicht für die richtige Meinung. Seit seiner
Stiftung durch Bundespräsident Theodor Heuss
1951 haben rund 240.000 Personen den
Verdienstorden erhalten. Fast eine
Viertelmillion! Viele sind ausgezeichnet
worden, weil die Summe dessen, was sie
taten, dachten und sagten ein Lebenswerk
darstellt, das öffentlich anerkannt werden
sollte. Anwältin Langer: Streitet für
Frieden im Nahen Osten - Bei den
allermeisten, machen wir uns nichts vor,
weiß niemand so genau, was sie gedacht haben
könnten oder denken mögen. Erstaunlich viele
Fußballtrainer sind darunter, ein
Zirkusdirektor, Urologen, Tierrechtler. Ach
ja, und dann wären dann noch - auch das nur
eine Auswahl - ein ehemaliger
Wehrmachtsgeneral, der letzte Schah von
Persien, eine Apologetin der Militärjunta
von Burma. Die israelische Anwältin Felicia
Langer aber soll nun ihr gerade verliehenes
Bundesverdienstkreuz wieder aberkannt
bekommen. Das fordert jedenfalls Ralph
Giordano, andernfalls will er seine
Auszeichnung zurückgeben. Die Vorwürfe gegen
Langer sind alt: >>>
22.7.2009 -
Paula
Abrams-Hourani
- Wien - Österreich - Brief an
Herrn Bundespräsident Horst
Köhler - Bundespräsidialamt - Spreeweg 1 -
10557 Berlin - Deutschland
Sehr geehrter Herr
Bundespräsident:
Im Namen der
Jüdischen Stimme für einen gerechten
Frieden in Nahost (Österreich), die zur
Gruppe der „European Jews for a Just Peace“
gehört, sowie als Gründerin der Wiener
Frauen-Friedensinitiative Frauen in
Schwarz - Teil einer
Frauenbewegung, die 1988 in Israel von
FriedensaktivistInnen gegründet wurde –
möchte ich Ihnen meinen Dank aussprechen für
die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an
die israelische Menschenrechtsaktivistin
Frau Felicia Langer.
Frau Langer ist ein Symbol
für Mut und Ehrlichkeit für alle von uns,
die von einer gerechten Lösung der
tragischen Situation im Mittleren Osten
träumen und dafür arbeiten. Sie hat ihr
Leben und ihre Stimme denen gewidmet, die
kaum gehört werden: den Palästinensern in
den Besetzten Gebieten und in Israel selbst.
Sie ist unermüdlich in ihrer Unterstützung
für eine friedliche Lösung des
israelisch-palästinensischen Konflikts, was
ihr immer wieder große Schwierigkeiten
einbringt. Nichts desto weniger hat sie ihr
Glaube an Gerechtigkeit nie zaudern
lassen. Nie hat sie gezögert, den hohen
Preis zu zahlen, den ihre Überzeugung
und ihre Arbeit von ihr fordern. Sie weiß,
dass ein dauerhafter Friede zwischen
Israelis und Palästinensern nur auf
Gerechtigkeit basieren kann und widmet sich
und ihr Leben dieser Sache.
Österreich und Deutschland
haben schwer zu tragen an ihrer
Vergangenheit und den grauenvollen Vergehen
an Juden und anderen Minderheiten während
der Zeit der Nationalsozialismus, doch
sollten sie nun nicht schweigen über die
Menschenrechtsvergehen und Verletzungen
internationalen Rechts des Staates Israel
selbst.
Abschließend möchte ich
sagen, dass die von der deutschen
Bundesregierung an Felicia Langer verliehene
Auszeichnung einer Persönlichkeit zugedacht
wurde, die sie verdient: einer Frau, die
mutig, ehrenwert und rechtschaffen ist,
Mit vorzüglicher
Hochachtung,
Paula Abrams-Hourani
Sehr geehrter Herr Giordano
Mir wurde als Kind beigebracht, Respekt
vor älteren Menschen zu haben.
Felicia Langer ist 7 Jahre jünger als
Sie und trotzdem wird ihr ihre
berechtigte Freude an dem
Bundesverdienstkreuz vermiest.
Sie möchten Ihr Bundesverdienstkreuz
zurückgeben, Herr Giordano?
Dann bitte tun Sie es doch! Ich hatte
damals nicht mitgekriegt, dass Sie diese
Auszeichnung bekommen haben, es wurde
nicht soviel Wirbel darum gemacht. Hat
sich vielleicht Felicia Langer dagegen
ausgesprochen, als Sie es bekamen ?
Heute fällt es mir schwer, an Sie zu
denken, als Inhaber des
Bundesverdienstkreuzes. Das kommt von
Ihrer verbohrten Anti-Islam-Haltung,
Herr Giordano.
Jeder spricht von Antisemitismus, aber
gegen Ihre Islam-Hetze steht kein
Kritiker auf. - Sie sind nicht allein,
Herr Giordano, Sie haben viele Freunde,
einer wurde sogar mit dem Börne-Preis
und mit dem Hildegard von Bingen Preis
ausgezeichnet, trotzdem er mit diesen
Freunden, Ihnen fleißig bei Ihrer Islam
Hetze half. Die Menschen, die ihren
Namen für den Preis hergeben mussten,
sind tot und können sich nicht mehr
wehren.
Das Resultat gab es vor kurzem in einem
Dresdner Gerichtssaal. Eine
unbescholtene Frau, eine Muslima, wurde
mit den Worten: „Du hast kein Recht zu
leben!“ mit 16 Messerstichen getötet.
Ihr Mann in der Konfusion von einem
Polizisten angeschossen und schwer
verletzt, obwohl er nicht der Angreifer
war.
Unsere Regierung verurteilte die Tat
erst, als die ägyptische Regierung sie
darauf hinwies. Ist das nicht
beschämend?
Ich erinnere mich noch an den armen
Rabbi, der auf der Straße mit einem
Messerstich verletzt wurde. Gott sei
Dank nicht schwer. Das ist auch sehr
schlimm und scharf zu verurteilen. Aber
welch eine Empörung! Natürlich
berechtigt – aber merken Sie den
Unterschied?
Soll es wirklich auch in unserem Land
zweierlei Maß geben – so wie in Israel?
Trotz Ihrer Hetze, Herr Giordano:
Im ersten § unseres Grundgesetzes
steht doch: „Die Würde des Menschen
ist unantastbar!“ Des Menschen!
Gleich welcher Religion oder
Hautfarbe. Das ver-hütet jeden
Holocaust. Israel hat keinen solchen
Paragraphen. Und dafür kämpft
Felicia Langer und sie hat jede
weitere Ehrung verdient für ihren
selbstlosen Einsatz.
Sie sollten sich zu schade sein, Herr
Giordano, die falsch übersetzte Äußerung
Ahmadinejad’s gleichfalls anzuprangern.
Er meinte zu Recht, „die 52 jährige
israelische Besatzung solle aus den
Geschichtsbüchern getilgt werden!“ Der
Iraner hat nichts Unwahres gesagt über
Israel – prüfen Sie es bitte, schauen
Sie das israelische „Nahostfriede“
Besatzungs-Tagebuch im Internet an. Da
lesen Sie alles, was wir in unseren
Medien vergebens suchen.
Felicia Langer hat das dunkle Fenster
des Schweigens einen Spalt geöffnet für
uns, dafür soll sie geehrt werden.
Wissen Sie, Herr Giordano, warum im
deutschen Fernsehen das Elend in Gaza
nicht vorkommt, (und warum keine
Journalisten von Israel zugelassen waren
bei dem Massaker 2008/09)?
Warum der Piratenakt der israelischen
Marine in den Nachrichten keine
Erwähnung fand? Die israelische Marine
brachte ein Schiff mit humanitärer Hilfe
auf, in nicht-israelischen Gewässern!
„Hamas“ die Partei, die 2006
eindeutig demokratisch gewählt worden
war und danach vom Westen boykottiert
wurde weil die Wahl der israelischen
Regierung nicht passte und sie einen
Bruderkrieg zwischen Hamas und Fatah
entfachen wollten. „Divide et
impera!“
Hätte man Hamas regieren lassen, ohne
Blockade, hätte bestimmt kein Beschuss
Sderots stattgefunden.
Bis heute ist Gaza abgeriegelt: trotz
aller „Geberkonferenzen, ist deshalb
kein Wiederaufbau möglich.
Auch die Wirtschaft und die Plantagen
Gazas wurden zerstört – die
Palästinenser würden lieber selbst
arbeiten anstatt Almosen zu nehmen.
Mit freundlichen Grüßen Ruth Asfour,
Offenbach
22.07.2009 - Günter Schenk
an Dr. Nonnenmacher
Sehr geehrter Herr Dr.
Nonnenmacher,
heute morgen, beim ersten
Aufschlagen meiner Morgenzeitung, finde
ich erstaunt einen Leserbrief von Herrn
Ralph Giordano. Einen Brief, der
vielfach und immer wieder kopiert, in
zahlreichen Medien bereits vorher
erschien, also keinesfalls eine
Originalität für Ihre Zeitung ist.
Was ist vorgefallen? Kein
Wort, bis zum heutigen Tag, keine Zeile,
geschweige denn ein Artikel in Ihrer
Zeitung, zur höchst beachtenswerten
Verleihung des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland 1. Klasse an
die
deutsch-israelische (Menschenrechts-)Anwältin,
die in Tübingen lebende über
80-jährige Felicia Langer durch den
Bundespräsidenten im
Baden-Württembergischen
Staatsministerium.
Die fehlende
Berichterstattung über dieses
Bundesverdientskreuz in der FAZ ist zwar
bedauerlich (schließlich ist es, gerade
in der Ära Obama, höchst
symbolkräftig, wenn einer dezidiert
jüdisch-deutsch-israelische Kritikerin
der isaelischen Palästinenser-Politik
vom Bundespräsidenten einen der höchsten
deutschen Verdienstorden zugesprochen
wird!) wenn dies der FAZ keiner
Erwähnung würdig ist. Doch, es obliegt
der alleinigen Entscheidung Ihrer
Zeitung, dies zu tun oder nicht.
Jedoch wurde und wird
hingegen von Ihren Lesern bisher
widerspruchslos hingenommen, wenn Ihre
Zeitung
Leserbriefe nur dann
veröffentlicht, wenn sie sich auf in der
Zeitung erschienene Artikel berufen.
Dies aber ist
im Falle von Ralph
Giordano nicht der Fall. Sein Leserbrief
bezieht sich auf eine NICHTMELDUNG in
Ihrer Zeitung.
Ungewöhnlich, nicht wahr?
Dies schreib ich
ausnahmsweise an Sie, denn
offensichtlich ist ein klärendes
Wort Ihrerseits in Ihrer
Leserbriefredaktion, an der ich im
Übrigen nichts auszusetzen
hab, notwendig. In diesem Vorfall kenne
ich schwerlich meine Tageszeitung, die
FAZ wieder. Geradlinigkeit und
Zuverlässigkeit, wo sonst als bei Ihnen
sollte ich sie erwarten?
22.7.2009 Abraham Melzer an Uri Sahm
Hallo Uri,
komisch, du und einige deiner Kameraden
schreiben, das ganz Israel wegen der
Verdienstorden Verleihung an Felicia
tobt. Aber zuerst bei dir und dann bei
einem senilen Yediot Korrespondenten und
jetzt schließlich bei diesem ebenfalls
senilen Weinthal lese ich immer nur den
einen Namen: Motke. Immer nur Motke. Wie
viele Motkes gibt es denn in Israel, die
den Bundesverdienstkreuz bekommen haben?
Und wollen sie alle diesen zurückgeben?
Du kannst Motke bestellen, dass er
seinen Orden schon gut einpacken soll,
denn der Präsident wird seine
Entscheidung nicht rückgängig machen.
Und so wird Motke seinen Urenkeln nicht
mehr zeigen können, was für einen
schönen Orden er aus dem fernen
Deutschland bekommen hat.
Aber Ironie beiseite: Gibt es außer
Motke noch jemanden, der entsetzt war?
Horst Köhler muss seinen Fehler
korrigieren, von
Alan Posener, welt-online,
22. Juli 2009
nicht Horst
Köhler muss einen Fehler
korrigieren, sondern im Gegenteil ist es
allerhöchste Zeit, dass das zionistische
Netzwerk, zu dem auch Alan Posener
gehört, seine unkritische Unterstützung
für Israel aufgibt und vor allem
aufhört, ständig
legitimer Kritik
an Israel das Etikett „antisemitisch“
und "antiisraelisch" anzuheften, wie es
derzeit mit der unsachlichen, nein
hasserfüllten, Schmutzkampagne gegen
Felicia Langer in erschreckender Weise
geschieht.
Kampagnenschreiber
und gewissenlose Politiker fordern
"nicht hinterfragbare Solidarität" mit
Israel. Diese bedeutet: feiges Schweigen
zu Staatsterror, Kriegsverbrechen,
ethnischer Säuberung, Landraub,
Häuserzerstörungen, Enteignungen,
Willkür, mutwillige Vernichtung
jahrhundertealter Olivenhaine
und gleichzeitig entsorgt man billig die
deutsche Vergangenheit auf dem Rücken
der Palästinenser, die als Feindbild und
Paria dargestellt werden.
Wenn nun Menschen
mit Gewissen wie Felicia Langer für
ihren Einsatz für die Menschenrechte
auch für Palästinenser zu Recht mit dem
Bundesverdienstkreuz geehrt werden,
reagiert das Netzwerk hemmungslos mit
publizistischen Amokläufen.
22.7.2009
- Claudia Karas
Sehr geehrter Herr Bundespräsident
Köhler,
sehr geehrter Herr Ministerpräsident
Öttinger,
sehr geehrter Herr Staatssekretär
Wicker,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister
Palmer,
die
Chronologie der Schmutzkampagne
gegen die Menschenrechtsanwältin Felicia
Langer sagt viel aus über das
zionistische Netzwerk, das mit allen
Mitteln versucht, Kritik an den
Menschenrechtsverletzungen Israels zum
Schweigen zu bringen. Rufmord ist hier
das probate Mittel zum Zweck.
Die Bälle werfen sich das fanatische
Netzwerk nur so zu: Nach der
Veröffentlichung eines Schmähartikels
auf dem Blog Lizas Welt übernehmen das
Staffelholz die Pro-Israel-Lobby-Gruppe
„Honestly Concerned“, der
Zentralratsvorsitzende Grauer und über
Henryk Broder geht’s weiter an den
israelischen Kampagnenjournalisten
Benjamin Weinthal, dessen Empörung von
dem Netzwerk so zurechtgelogen wird, als
habe die Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes „in Israel
Empörung ausgelöst“ ! Dies zur
„Wahrhaftigkeit“ all der „ehrlich
besorgten Bürger“, die einem GERECHTEN
Frieden nicht verpflichtet sind.
Das Staffelholz der Diffamierung wird
dann von Arno Lustiger aufgegriffen, der
2005 in Frankfurt höchstselbst beim
evangelischen Regionalverband
intervenierte, um eine Lesung des Buches
von Rupert Neudeck „Ich will nicht
mehr schweigen. Über Recht und
Gerechtigkeit in Palästina“ (!) zu
verhindern. Der Regionalverband knickte
damals ein und der Raum für die Lesung
wurde prompt gekündigt. Eine bessere
Werbung gab es nicht, denn die Lesung
fand unter großem Zuspruch an einem
anderen Ort statt. Die zur
"Demonstration" aufgetauchten drei
„ehrlich besorgten Bürger“ mit kleinen
Israel-Fähnchen waren so dermaßen feige,
dass sie sich einer offenen Diskussion
nicht stellen wollten.
Wie zu erwarten hat auch Ralph Giordano
das Staffelholz der Diffamierung
aufgegriffen und droht
damit, sein Bundesverdienstkreuz
zurückzugeben. Dies wäre jedoch
auszuhalten angesichts seiner
volksverhetzenden und rassistischen
Ausfälle gegen den Islam und die Muslime
unter dem Beifall der rechtsextremen
Gruppe „Pro-Köln“.
Dass auch die
Rückgabekampage für
Bundesverdienstkreuze von
Henryk Broder besorgt wird, kann man der
Antwort eines gewissen Dr. Alexander
Brenner entnehmen: „...Deiner
Anregung, mein BVK abzugeben, kann ich
schon deshalb nicht nachkommen, weil ich
nicht im Besitze eines solchen bin. Ich
unterstütze aber voll und ganz Deinen
Vorschlag, dass bekannte jüdische
BVK-Träger aus Protest gegen die
Auszeichnung von Felicia L. ihre BVK’s
zurückgeben sollen...
Zum Wesen der Apartheid bitte ich
Sie, aufmerksam die unten
angefügte Rede
Ronnie Kasrils (Minister for
Intelligence Services) zu lesen, die er
im Juni 2009 auf der internationalen
Konferenz „Re-envisioning:
Israel-Palestine“ (Neue Sicht auf
Israel-Palästina) in Kapstadt
gehalten hat. Sein Inhalt und die
Besonderheit der israelischen Apartheid „...dass
kein Bantustan und nicht einmal die
Townships von Flugzeugen bombardiert
oder von Panzern zerstört worden sind.“
offenbart sehr anschaulich,
warum die Israel-Lobbyisten auf den
Vorwurf der Apartheid so hysterisch und
kopflos reagieren.
Die Rede schließt mit einem Zitat von
NELSON MANDELA "Die UN nahm eine
entschlossene Haltung gegenüber der
Apartheid ein, und über die Jahre hinweg
wurde ein internationaler Konsens
aufgebaut, der zu einem Ende dieses
widerrechtlichen Systems führte. Wir
wissen jedoch nur allzu gut, dass unsere
Freiheit ohne die Freiheit der
Palästinenser unvollständig ist."
(Pretoria, 4. September 1997) Nur durch
eine vereinigte nationale Bewegung einer
entschlossenen Bevölkerung, verstärkt
durch internationale
Solidaritätsaktionen mit friedlichen
Mitteln wie Boykott,, Divestment und
Sanktionen (BDS) einschließlich vieler
akademischer Initiativen, wurde die
Freiheit für alle Südafrikaner erlangt.
Das Gleiche kann auch im
Heiligen Land geschehen.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Mit freundlichen Grüßen und der Bitte,
die Schmutzkampagne des oben
beschriebenen Netzwerks von Feinden
eines GERECHTEN Friedens mit allem
Nachdruck zurückzuweisen.
Aktionsbündnis für einen gerechten
Frieden in Palästina
Verdienste und
Beleidigungen - Abraham Melzer -
Felicia Langer, langjährige Kritikerin der
israelischen Politik, wurde in der
vergangenen Woche mit dem
Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Die
Verleihung stieß auf scharfe Kritik von
Dieter Graumann, Vizepräsident des
Zentralrats der Juden in Deutschland (siehe
jW vom 20. Juli). Der Verleger Abraham
Melzer, Herausgeber der Zeitschrift Semit,
reagierte mit einem offenen Brief:
Herr Dr. Dieter Graumann, was Sie
nachvollziehen können oder nicht verstehen
wollen, ist absolut belanglos. Wer sind Sie
schon im Vergleich zu Felicia Langer, die
den »Alternativen Nobelpreis«, den
»Bruno-Kreisky-Preis« und jetzt das
»Bundesverdienstkreuz 1. Klasse« für ihre
Verdienst erhalten hat. Welche Verdienste
können Sie vorzeigen, außer Beleidigungen
und Diffamierungen einer Person, die sich
ihr Leben lang für einen Ausgleich zwischen
Israelis und Palästinensern einsetzt. >>>
An Herrn
Staatssekretär Hubert Wicker
Chef der Staatskanzlei
Villa
Reizenstein
70184 Stuttgart
Sehr geehrter Herr
Staatssekretär Wicker!
Vor einigen Tagen bekam
Felicia Langer in Stuttgart das
Bundesverdienstkreuz erster Klasse
verliehen. Ich habe mich sehr darüber
gefreut, denn damit wird ihre
Menschenrechtsarbeit, die sie seit zig
Jahren mit Engagement zugunsten von
Verfolgten und Unterdrückten, von Gefangenen
und Gefolterten und um der Gerechtigkeit,
Menschlichkeit und Wahrheit willen getan
hat, zu Recht gewürdigt.
Ich kannte Felicia Langer
noch aus ihrer Anwaltszeit in Jerusalem und
weiß um die großen Schwierigkeiten, die mit
ihrer Arbeit verbunden waren. Ich habe sie
in Israel als damals noch seltene Kämpferin
für Gerechtigkeit, Frieden und Versöhnung
zwischen den beiden Völkern sehr bewundert
und darum auch für den Alternativen
Nobelpreis, Stockholm, vorgeschlagen, den
sie dann 1990 erhalten hat.
Und nun erleben wir eine
unglaubliche und schmutzige Hetzkampagne
gegen sie von Seiten der sog. Israel-Lobby
und einigen sog Journalisten. Das hat
sie nicht verdient.
Erst kürzlich hörte ich einen
Vortrag von ihr in Bremen. Ja, sie
kritisiert die Politik Israels --- und zu
Recht. Sie sagt die Wahrheit.
Sie kennt diese Politik ja nicht nur aus der
Ferne, sie hat 40 Jahre dort gelebt
und weiß, wie dort Politik getrieben wird.
Sie ist weit davon entfernt, eine
„Israelhasserin“ zu sein, sie treibt keine
„aggressive Hetze gegen Israel“, sie
kritisiert Israel aus Sorge um dieses Land
und seine Menschen, wie es inzwischen viele
Israelis tun, denken wir nur an den
ehemaligen Knessetsprecher Abraham Burg, an
Prof Y. Leibowitz, Yehudi Menuhin, Daniel
Barenboim, David Grossman, Uri Avnery um nur
einige der bekannten Israelis zu nennen,
auch Alfred Grosser, Evelyn Hecht-Galinski,
Rolf Verleger als Juden. Ich könnte
hier noch viele aufzählen, die im Sinne
Martin Bubers, die jüdische Ethik vertreten
Die letzten Kriege Israels,
die unmenschliche Blockade des Gazastreifens
mit 1,5 Millionen hungernden Menschen,
die Wahl von Avigdor Lieberman, einem
Faschisten, müssten uns doch die Augen
öffnen für die gefährliche Richtung, die
Israel eingeschlagen hat. Felicia Langer hat
schon lange mutig davor gewarnt --- sie hat
aus der Geschichte gelernt, aus dem
Holocaust, den Ihre Familie hautnah
miterlebt hat. Aber sie instrumentalisiert
ihn nicht.
Es ist unglaublich, wie sich
hier die sog. Israel-Lobby, der Zentralrat
der Juden in die Politik unseres Landes
einmischen, ja sogar wenn unsere Regierung
eine Frau für ihre großartige, vorbildliche
Lebensarbeit auszeichnet.
Ich hoffe sehr, dass Sie sich
nicht von den unglaublichen Diffamierungen -
auf die näher einzugehen es sich nicht lohnt
-, einer sehr fragwürdigen Gruppe
wie „honestly concerned“, eines Herrn
Broder, H. Weinthal, Grauman oder U. Sahm
irritieren lassen. Das sind keine echten
Freunde Israels. Sie würden sonst
nicht die israelische Siedlungspolitik und
die kriegstreiberische Politik unterstützen
- und rechtschaffene, engagierte
Bürger und deren Regierung (!)
mit Diffamierungen überschütten
Ich danke Herrn
Bundespräsident Köhler für die Auszeichnung
Felicia Langers und ich danke denen, die bei
der Verleihung genau die richtigen Worte der
Ehrung gefunden haben.
Mit freundlichen Grüßen!
Ellen Rohlfs,
Trägerin des
Bundesverdienstkreuzes, 1993,
Seit 45 Jahren befasse ich
mich mit dem Nahostkonflikt, auch im
Kontext der europäischen und deutschen
Geschichte. Ich bin Mitglied in der
israelischen Friedensgruppe Gush Shalom,
autorisierte Übersetzerin von Uri Avnery,
auch Übersetzerin eines Buches von Felicia
Langer, Autorin dreier Bücher zum
Nahost-Konflikt, und deshalb auch
Schmähobjekt von Broder & Co ( da 81 J. alt:
„senil, bekloppt und antisemitisch“ u.a.)
doch auch unterstützt von jüdischen
Freunden, auch einem Auschwitzüberlebenden….
Sehr geehrte Damen und
Herren,
Felicia Langer, eine bekannte und kritische
israelische Rechtsanwältin die seit
Jahren in Tübingen lebt, bekam letzter Woche
das Bundesverdienstkreuz verliehen. Seitdem
spielen der Zentralrat der Juden und die
Israellobby verrückt. Abraham Melzer, selbst
Jude, hat einen sehr mutigen Brief dazu
geschrieben. Das Land braucht mehr solche
mutigen Menschen - auch nicht nur jüdische.
Der Brief als Anhang - Mit freundlichen
Grüßen Fuad Hamdan
Die
Angriffe wie Untergriffe aus dem
Lager derer, die
glauben Israels Politik um jeden
Preis rechtfertigen und verteidigen
zu müssen, nimmt zusehends
unerträgliche Züge an. Diese
Verrannten, ich finde keine andere
Bezeichnung für sie, bekommen ihre
Scheuklappen nicht los. Hollocaust
Überlebende wollen ihre Ehrungen
nicht mit einer Person wie Felicia
Langer teilen. Kein Wunder, die
"Israel Lobby" sorgt schon dafür
Frau Langer und ihre
Unterstützer/innen.der medialen,
wenn nicht sogar der physischen
Gewalt auszuliefern. Israel-
Hasserin Nr.1, jüdische Antisemitin
ja, Mitglied der KPI auch noch. Wenn
das nicht genug Gründe
sind die Hatz auf diese
verdienstvolle, unerschrockene
Menschenrechtskämpferin zu
legimentieren..
Liest mann sich durch das mediale
Geschwülst diverser zionistischer
Medien zum Thema Ehrung mit dem
Verdienstkreuz
1.Klasse, drängt sich unweigerlich
die Frage auf, wie denn mit der
Aufarbeitung der deutschen
Kriegsverbrechen heute noch
umgegangen wird? Wieviel
Schuldzuweisung in dieser Sache noch
zu tolerieren ist? Wie werden die
folgenden Generationen. damit
umgehen? Ohne Frage, der Hollocaust
ist nicht zu leugnen aber er ist
nicht aus dem gesamten Verbrechen
des 2.Weltkrieges zu isolieren ..
Die Sovietunion hatte 20 Mio. Tote
zu beklagen, insgesamt kostete der
Krieg 45Mio.Menschen das Leben. Es
gab auch nicht nur ein Auschwitz,
sondern viele dieser
menschlichen Vernichtungaslager mit
tausenden politischen, ethnischen,
Nichtkonformen, die Opferdes
Hitlerfaschismus wurden. Sollen
wir, die Antifaschisten,
Antirassisten, Friedens-
Menschenrechtsaktivisten uns
Antisemitismus vorwerfen lassen,
Unterstützer/innen der Antiisrael
Kampangen sein und seine Vernichtung
.im Vesier haben. Wie Frau Felicia
Langer immer wieder betond,
Menschenrechte sind universal und
das inkludiert auch das
palästinensische Volk. Mit Blindheit
geschlagen sind diejenigen, die
einfach nicht sehen wollen, welche
Verbrechen die israelische Politik
im Nahen Osten abzieht. Derer gibt
es mehr als genug um die
Verantwortlichen vor ein
Kriegsgericht zu bringen. Aber was
tun sie statt dessen, sie ziehen
ihre Scheuklappen noch fester an
sich heran, verlieren den
Unterschied zwischen Antisemitismus
und berechtigter Kritik. Dabei
sitzen wir alle im selben Boot. .wir
sind alle nur Gäste auf unserem
Planeten und für diese geliehene
Zeit sollten alle an einem
menschenwürdigen Zusammenleben
feilen.O das jemals gelingt???? S.
J.
21.7.2009 -
Offener Brief an
Ralph Giordano
von Abraham Melzer
Herr Giordano,
ich will anfangen mit ihrem
Dr. phil. h. c.: So wie sie für diesen Titel
nichts getan haben, keine Forschungsarbeit
abgeliefert und sich nicht mit irgend einem
Thema gründlich beschäftigt haben, um zu
promovieren, genau so handeln Sie in der
Debatte um den
israelisch-arabischen-Konflikt, um den Islam
und die angebliche Islamisierung Europas und
heute ganz besonders bei der Debatte um
Felicia Langer und die BVK.I-Verleihung.
Sie wissen nichts, sie haben
nicht studiert oder geforscht, sondern
wissen alles vom Hörensagen, von der
Boulevardpresse und von dem vierwöchigen
Aufenthalt in Israel vor fast 30 Jahren, als
Sie Gast des Jerusalemer Bürgermeisters
Teddy Kollek waren und nur das sahen, was
man ihnen gezeigt hat und nicht das, was sie
sehen sollten.
Waren Sie jemals in einer
arabischen Stadt in Israel? Nein! Lesen Sie
mal was Susan Nathan dazu zu sagen hat.
Keine Heuchlerin wie Sie, die in Begleitung
von zionistischen Funktionären für eine
Stunde in einem palästinensischen
Flüchtlingslager war und glaubt darüber
Bücher schreiben zu können. Susan Nathan
lebt schon seit 6 Jahren in einer arabischen
Stadt in Israel, unter Palästinensern, und
weiß sehr genau wovon sie schreibt. Im
Gegensatz zu ihnen.
Vor 18 Jahren
veröffentlichten Sie in der Frankfurter
Monatsschrift „Die Tribüne“ eine, wie Sie
schreiben, geharnischte Philipika gegen
Felicia Langer und nannten ihre Kritik eine
„Nahost-Pathologie“. Sie vergaßen in ihrem
Brief vom 20.Juli 2009 zu erwähnen, dass
Ihnen damals Uri Avnery in der SEMIT
geantwortet und Ihre bösartige aber
dümmliche Philipika auseinander genommen
hat. Er warf Ihnen vor, dass Sie Israel
durch eine rosarote Brille sehen, genauso
wie seinerzeit die Anhänger der Sowjetunion,
die nicht sehen wollten, was in den Gulags
geschieht und wie die Menschen unter Stalin
lebten.
Sie haben auch nur das
gesehen, was Sie sehen wollten, was man
Ihnen von offizieller Seite gezeigt hat und
für Sie war es gut genug. Für Felicia aber
nicht.
Sie protestieren auf das
schärfste. Tun Sie es doch! Geben Sie doch
Ihren BVK und Ihren Großes Verdienstkreuz
zurück, wie es Ihr Freund Henryk M. Broder
allen empfiehlt, was ihm ja leicht fällt, da
er keines bisher bekommen hat. Selbst die
Israellobby hat diesem Schreiberling bisher
keinen Preis verliehen. Vielleicht ist Ihnen
Ihre eigene Würde auch viel mehr wert, als
ein BVK? Wenn auch Sie der Meinung sind,
dass sich die Bundesrepublik Deutschland
einen Bärendienst mit der Verleihung an
Felicia Langer erwiesen hat, dann sollten
Sie sich doch auch fragen, wie es mit dem
BVK für „Paolo Pinkel“, alias Michel
Friedman war und ist? Wo war ihr Protest
damals? Bis heute hat sich dieser Maulheld
noch nicht bei den ihm zugeführten
Prostituierten entschuldigt. Dies sollten
Sie und Broder anmahnen. Und die Liste
derer, die ein solches Blech haben, kann
beliebig fortgesetzt werden. Wenn es nach
mir ginge, dann hätte Felicia die Annahme
einer Ehrung ablehnen sollen, die auch
Heuchlern wie Ihnen oder Berufsjuden wie
Knobloch verliehen worden ist.
Aber andererseits ist es gut,
dass sie es nicht gemacht hat, dass sie die
Ehrung angenommen hat und damit unserer
aller Arbeit und Engagement salonfähig
machte.
Niemand hat in den letzten 25
Jahren so blind, inkompetent und unwissend
Israels Kriegsverbrechen und Verbrechen
gegen das Internationale Völkerrecht
verschwiegen und rein gewaschen wie Sie und
der Zentralrat. Selbst das Urteil des
Internationalen Gerichtshofs in Den Haag
wegen des Mauerbaus haben Sie ignoriert und
als falsch bezeichnet.
Und Islamophobie übertrifft
inzwischen alles, was man sich überhaupt
vorstellen kann. „Der Islam ist das
Problem“, „Der Koran ist eine Lektüre des
Schreckens“, „Koran erlaubt Täuschung“ und
immer wieder „Giordano warnt vor…“ Ja, wovor
warnt denn dieser Greis?
Alle Überschriften könnte man
auch wiedergeben in anderem Zusammenhang,
wenn man statt Islam das Wort Judentum
nimmt, statt Koran die Worte Bibel oder
Talmud. Was sagen Sie denn zu dem Gebot des
Talmud auch am Samstag Hilfe zu leisten,
wenn es um Menschenleben geht, jedoch nicht,
wenn es um das Leben eines Nichtjuden? Das
reicht, ich könnte Ihnen noch ein Dutzend
weiterer Beispiele nennen. Wenn Sie aber den
Koran schräg lesen und nur das herauspicken,
was in ihrer Ideologie passt, dann sollten
Sie auch nicht denjenigen Antisemiten einen
Vorwurf machen, die dasselbe mit der Bibel
oder mit dem Talmud machen. Wasser predigen
und Wein trinken, das passt zu Ihnen, Herr
Dr. h. c.!
Sie kritisieren die Moral der
Moslems (insbesondere der Palästinenser).
Die Moral der Opfer, derjenigen, die in
Flüchtlingslagern leben und derjenigen, auf
denen tonnenschwere Bomben abgeworfen
werden, gegen die sie sich nicht wehren
können, kann nicht dieselbe Moral sein
wie die eines älteren, greisen Herrn, der in
Köln lebt und auf seiner Fahr nach Bonn
nicht fünf Checkpoints passieren muss und
fünf Stunden vergeuden muss. Sie müssen
nicht an langen Menschenschlagen
warten und zusehen, wie schwangere Frauen
Wehen bekommen und tot umfallen und wie die
israelischen Soldaten sich dabei tot lachen
und köstlich amüsieren. Sie benötigen für
Ihre 25 km Fahrt gerade 25 Minuten und
werden nirgends angehalten.
Leben Sie erst einmal 1 oder
besser 2 Jahre in einer
palästinensischen Stadt, in Jenin oder
Hebron, und dann unterhalten wir uns.
Ihre unsäglichen Kommentare
sind Gott sei Dank belanglos, weil keiner
Sie mehr ernst nimmt. Man zitiert Sie da und
dort, weil Juden in unserem Land, siehe
Broder, immer noch Narrenfreiheit haben.
Israelis sind Täter, und es macht Spaß,
Täter zu sein, wenn Sie damit leben können,
dann ist es ihre und Broders Sache. Ich
nicht.
Last not least: Wenn es nicht
zum Lachen wäre, müsste man über Ihre
jüdische Chuzpeh empört sein. Sie wollen
Felicia Langer oder mich über die
Verhältnisse in Israel belehren und haben
doch keine Ahnung davon. Ich lese täglich
zwei israelische Zeitungen und meine harsche
Kritik an Israel basiert nur, ausschließlich
nur auf israelischen Quellen, die Ihnen
verschlossen sind, weil Sie kein Hebräisch
lesen. Ich lese die Berichte von „Shalom
Achschaw“, „Betzelem“, „Zochroth“, Jeff
Halper, Gideon Levy, Amira Hass u.v.a. und
nur basierend auf deren Informationen
erlaube ich mir Israel zu tadeln und mein
„Jaccuse“ auszurufen. Und da kommen Sie und
protestieren, ja sogar auf das schärfste.
Gott sei Dank nimmt Sie
keiner mehr ernst, und man sieht in Ihnen
nur noch den Juden vom Dienst, so wie
Knobloch oder Kramer.
Ich wünschte ihre Kommentare
blieben uns in Zukunft erspart. Sie sind
unerträglich und eine Schande für uns Juden.
Abraham Melzer -
www.dersemit.de
Giordano antwortete auf
diesen Brief: DAS, ABRAHAM MELZER, WAR DER
RITTERSCHLAG FÜR MICH!
Kommentar erübrigt sich. Manche Leute werden
im Alter, trotzdem sie „topfit“ sind, eben
infantil!
Diese Rückmeldungen
sind zu erwarten gewesen.
Rassismus in Israel
gegenüber der Ureinwohner ist in
Gesetzen gemeißelt und wurde/wird
von akademischen Gestalten mit
großer Hingabe durchgesetzt.
Die Reaktionen auf
die Verleihung des
Bundesverdienstkreuz für ihre
Anständigkeit und dafür dass sie
sich mit Stolz öffentlich gegen das
institutionalisierte Rassismus
stellt.
Das sollte man auch
als Chance aufgreifen...
Henryk M. Broder
organisiert die Aktion: "Gebt euer
Bundesverdienstkreuz zurück.
Broder scheint die andere
Rechtszionisten wie Giordano oder die
unsägliche D. Berger von der zionistischen
Israellobby (American Jewish Komitee)
aufgefordert zu haben
ihr Verdienskreuz (das sie dann auch nicht
verdient haben) zurückzugeben wie auch
Brenner. Peinlich für den GRÖJAZ, Brenner
hat ihn nicht bekommen. „Deiner Anregung,
mein BVK abzugeben, kann ich schon
deshalb nicht nachkommen, weil ich nicht im
Besitze eines solchen bin. Ich
unterstütze aber voll und ganz Deinen
Vorschlag, dass bekannte jüdische
BVK-Träger aus Protest gegen die
Auszeichnung von Felicia L. ihre BVK’s
zurückgeben sollen: die eigene Würde ist
viel mehr wert. als ein BVK!“
Weiter schreibt Brenner: „Die
Auszeichnung von Felicia L. erfolgte
offensichtlich deshalb, weil – wie Du
richtig bemerkst
– diese Dame „seit über 20 Jahren damit
beschäftigt ist, die Deutschen von Ihren
Schuldgefühlen gegenüber den Juden zu
heilen“
Damit ist eindeutig bewiesen,
Broder ist die Figur hinter der Aktion:
„Droht euer Bundesverdienstkreuz abzugeben“
"gebt es ab". Er ist schon mit anderen
Denunziationen aufgefallen.
(Uni
Constanz - Henryk M. Broder schwarzt einen
strengglaubigen orthodoxen Juden als
Antisemit an. -
Henryk M. Broder und Dr. Sabine Schiffer)
Wirklich ein Journalist der besonderen Art.
Warum fordert unser Henryk
Knobloch, die Anführerin des scheinbar
zionistischen Zentralrates nicht auf, ihren
Orden als „Ehrenkommissarin der bayerischen
Polizei“ dem Innenminister vor die Füße zu
schmeißen?
Die Kampagne, die gegen
Felicia Langer und damit auch gegen Horst
Köhler geführt wird, zeigt das die
zionistische Lobby keinerlei Respekt vor dem
Amt des Bundespräsidenten hat. Dies ist der
eigentliche Skandal. Die Israellobby maßt
sich an, über alles mitzuentscheiden. Bei
Merkel ist ihr dies schon gelungen. Jetzt
wird Köhler und Öttinger gemobbt. Der
Zentralrat hat Öttinger schon einmal
zusammen mit Merkel unter Druck gesetzt.
Diese Kampagne zeigt
endgültig für jeden, dass hier eine Clique
am Werk ist, die die Meinungsfreiheit
Andersdenkender durch Hetze und Erpressung
mit dem Holocaust einschränken will und das
zum Wohle des zionistischen Regimes und
seiner Verbrechen gegenüber den
Palästinensern. So entlarvt man sich selber.
Nun kann ja Henryk M. Broder sein ihm nicht
verliehenes Verdienstkreuz zurückgeben. Der
Staat Israel wird sich aber sicher gerne bei
ihm für "treu geleistete Dienste" bedanken.
Erhard Arendt - 21.7.2009
Quelle
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/alexander_brenner_gebt/
Sehr geehrter
Herr
Bundespräsident Köhler,
sehr geehrter
Herr Ministerpräsident Öttinger,
sehr geehrter Herr
Staatssekretär Wicker,
sehr geehrter
Herr Oberbürgermeister Palmer,
wir
haben mit Zustimmung zur Kenntnis
genommen, dass Frau Felicia Langer
kürzlich mit dem Bundesverdienstkreuz 1.
Klasse ausgezeichnet wurde. Wir haben
die Würdigung der Verdienste von Frau
Langer begrüßt, da Frau Langer zu den
leider wenigen jüdischen MitbürgerInnen
in Deutschland gehört, die im Verhältnis
zu den PalästinenserInnen eine aktive
Politik der Versöhnung und
Völkerverständigung betreibt. Aus diesem
Grund hat die deutsche
Mitgliedsorganisation der EJDM, die VDJ
www.vdj.de
, bereits vor 20 Jahren Frau Langer mit
dem HANS-LITTEN-PREIS ausgezeichnet.
Wir hoffen sehr, dass
Sie sich von der nach der Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes an Frau Langer
orgnisierten Schmähkampagne gegen Frau
Langer nicht beeindrucken lassen. Bei
genauem Hinsehen werden Sie leicht
feststellen, dass die Initiatoren dieser
Kampagne dieselben sind, die gegen eine
Aussöhnung zwischen Israel und Palästina
eintreten, die den Palästinensern keinen
eigenen Staat in den von der UNO
festgelegten Grenzen zugestehen wollen
und die für den fortgesetzten
Siedlungsbau im Westjordanland
ungeachtet der internationalen Kritik
eintreten.
Hochachtungsvoll
Thomas Schmidt
Absender:
Europäische Vereinigung von Juristinnen
und Juristen für Demokratie und
Menschenrechte in der Welt e.V. EJDM
Thomas Schmidt (Rechtsanwalt),
Generalsekretär
Düsseldorf
internet:
www.ejdm.eu
Text
rechts -
Badische Zeitung - 21.7.2009 >>>
Das Kreuz mit den Verdiensten -
Stefan Hupka
.Für das Ordensreferat des
Bundespräsidialamtes hat der Fall auch sein
Gutes: Schonung des Budgets. Verleiht man
bestimmten Persönlichkeiten ein
Bundesverdienstkreuz, dann geben andere
ihres unter Protest zurück. Mit etwas
Geschick und Politur kann die Behörde so
stets eine komfortable Ordensmenge vorrätig
halten, ohne nachbestellen zu müssen.
Im Ernst: Ausgezeichnet wird mit dem
Bundesverdienstkreuz fraglos auch ein
gewisses Maß an Würde und Reife. Dazu gehört
nach dem common sense, dass ein
Ausgezeichneter aus Respekt vor dem
Bundespräsidenten und seinen Orden es
unterlässt, die Aberkennung des
Verdienstkreuzes bei einem Anderen zu
fordern. Auch wenn’s schwerfällt.
So viel Contenance ist der Publizist und
Verdienstordensträger Ralph Giordano (86)
aus Köln offenbar nicht bereit aufzubringen.
Er verlangt schäumend vom Stuttgarter
Staatsministerium, der Schriftstellerin
Felicia Langer (78) aus Tübingen das in der
Vorwoche im Namen des Bundespräsidenten
verliehene Bundesverdienstkreuz wieder
abzuerkennen. Und droht kaum verhohlen mit
der Rückgabe des seinigen – woran den
mediengewandten Seidenschalträger am Ende
die eigene Eitelkeit hindern dürfte.
Giordano, prominente jüdische Stimme
Deutschlands, wirft der Israelin Langer vor,
sie spiele mit ihrer Kritik an
Menschenrechtsverletzungen Israels den
Todfeinden des Judenstaats in die Hände. Er
nennt seine Kollegin die "schrillste
Anti-Israel-Fanfare in Deutschland".
Unterstützung bekommt Giordano durch einige
Scharfmacher aus dem Zentralrat und
konservativen Teilen der Israel-Lobby.
Der neue Konflikt trägt ritualisierte Züge,
er ähnelt dem Streit zwischen der
Israel-Kritikerin Evelyn Hecht-Galinski und
dem Publizisten Henryk M. Broder. Leisten
harte Israel-Kritiker dem Antisemitismus
Vorschub, üben sie Verrat am Existenzrecht
Israels? Ja, finden die Frontkämpfer Broder
und Giordano und halten das im
Dauerkriegszustand, in welchem sich Israel
befindet, für nicht tolerierbar.
Boris Palmer ist anderer Meinung. Der grüne
OB Tübingens, der, ermuntert auch durch
Hecht-Galinski, die Wahl-Tübingerin für den
Orden vorgeschlagen hat, behauptet, wenn sie
Israel kritisiere, dann immer mit dem Ziel,
Frieden durch Ausgleich zu schaffen. "Sie
ist eine Kritikerin, die für Israels Zukunft
einen wichtigen Beitrag geleistet hat."
Oettingers Staatsministerium zeigt sich
erschrocken vom Furor der Kritiker und
betont die "humanitären Verdienste" der
Menschenrechtsanwältin. Auf einen neuen
Dissens mit dem Zentralrat hat man hier bis
auf Weiteres schlicht keine Lust.
Flüchtlingskinder im
Libanon e.V.
www.lib-hilfe.de
Liebe Felicia,+
im Namen unserer Vereinsmitglieder, die sich
am vergangenen Freitag in Stuttgart zur
Jahreshauptversammlung versammelt hatten,
möchten wir Dir
als Schirmfrau unseres Vereins ganz herzlich
zur Verleihung des Verdienstordens 1.Klasse
der Bundesrepublik Deutschland gratulieren.
Wir freuen uns mit Dir über die wunderbare
und in höchstem Maße verdiente Anerkennung
Deines jahrelangen Engagements für die
Rechte der PalästinenserInnen. Wir bewundern
Deine aufrichtige Haltung, mit der Du
unermüdlich und unbeugsam begangenes Unrecht
beim Namen nennst. Wir sind tief berührt,
dass Du und Dein Mann Mieciu aus dem
unbeschreiblichen Leid, das Euch, Euren
Familien und Millionen anderen jüdischen
Menschen im deutschen Nationalsozialismus
zugefügt worden ist, eine nicht
selbstverständliche Konsequenz gezogen habt:
nämlich mutig für Menschenrechte und
Völkerrecht überall in der Welt einzutreten,
auch wenn sie von Eurem eigenen Staat, von
Israel, missachtet werden. Ausdrücklich
möchten wir Dich vor den böswilligen
Verleumdungen, mit denen die
Ordensverleihung von einschlägiger Seite
überzogen wird, in Schutz nehmen. Wer seit
Jahren immer wieder berechtigte Kritik an
israelischer Besatzungspolitik
gebetsmühlenartig als "antisemitisch" meint,
diffamieren zu müssen, disqualifiziert sich
selbst.
Wir gratulieren von Herzen! Ingrid Rumpf und
Hans-Ulrich Dapp für Flüchtlingskinder im
Libanon e.V.
Bild rechts -
Ein
Enkel von Felicia Langer schreibt in einem
Leserbrief im "Schwäbische Tagblatt" vom
20.9.2009 -
Das sollten wir unseren Kindern weitergeben,
nicht das sie erleben, dass ihre Familie
wieder Täter wurde, dass sogar die
ehemaligen Opfer Täter geworden sind. Ob die
Enkel vom Henryk M. Broder auch so stolz auf
ihren Großvater sind?
Tödliche
Narreteien der
Israellobby in der BRD
W. Frankenberg
Was sich augenblicklich in
der BRD abspielt, weil Bundespräsident Horst
Köhler der weltweit bekannten
Menschrechtsanwältin und Humanistin, der
deutsch-israelischen Staatsbürgerin Felicia
Langer das Verdienstkreuz 1. Klasse der BRD
verliehen hat ist ein Skandal erster Güte
und zeigt, wie mächtig, unverschämt und
menschenverachtend die zionistische
Israellobby in diesem Lande geworden ist. Es
herrscht Alarmstufe eins.
Noch hat sich Knobloch und
ihre Wadenbeißer nicht gemeldet, dafür aber
ein graue Maus. Die Figuren, die sich an der
Treibjagd auf eine ehrbare Persönlichkeit
beteiligen gehören zum zionistischen Lobby
in der BRD. Die Graumänner, Giordanos,
Broders, Stawskis, Lasters, die
antiislamische Hetzwebsite politically
incorrect und ihre Helfershelfer in der
rechtskonservativen Presse vom Tagesspiegel,
über Focus blasen zum Halali auf eine
ehrbare Staatsbürgerin, die seit Jahrzehnten
den Mut hat, die Verbrechen Israels beim
Namen zu nennen, denn sie weiß wovon sie
spricht. Sie hat viele Jahrzehnte in diesem
zionistisch-rassistischen Staat gelebt.
Köhler hat es nach deren
Meinung in der Tat gewagt, dieser
herausragenden Persönlichkeit die
Anerkennung zu erweisen die ihr gebührt,
ohne sich die Genehmigung von der Knobloch
und ihrer „Schweigenden Mehrheit“ geben zu
lassen, aus dem man den einzigen
anständigen, Prof. Rolf Verleger,
hinausgeworfen hat, weil auch er wie Felicia
Langer zu den Verbrechen Israels nicht
schweigen wollte. Merkel hätte sich
wahrscheinlich so etwas wie der
Bundespräsident nicht getraut. Sie lässt
sich doch sonst alles von ihren alter egos
vermutlich aufschreiben, so wie ihre
unsägliche Rede von der Knesset, das selbst
die eingefleischtesten Zionisten in Israel
sich die Augen gerieben haben.
Jetzt regen sich die
Israellobbyisten auf und wollen ihre Orden
zurückgeben. Giordano, D. Berger von der
Israellobbygruppe American Jewish Komitee
und andere nun für den dümmsten sich
entlarvende Figuren denken darüber nach. Mit
dem Orden sollte Giordano gleich seinen
Schal mitabgeben. Vielleicht landet dieser
ja im Haus der Geschichte als abschreckendes
Beispiel von Hybris. Opfer die das Verhalten
der Täter übernommen haben. Sollen sie doch
ihre Orden auf die Treppen von Schloss
Bellevue schmeißen, wen interessiert es. Sie
haben den Orden anscheinend nie verdient
gehabt und sind unglaubwürdig.
Wann weisen deutsche
Politiker diese zionistische Rassisten
endlich in ihre Schranken? Durch ihre
(Posener sagte im anderen Fall: „Das
ist stalinistisch.“)
Erpressung soll jede
abweichende Meinung gekillt werden, dies ist
ihr Ziel. Die BRD Presse soll
stromlinienförmig nur noch Israelpropaganda
aus der Botschaft und dem Israelischen
Propagandaministerium nachdrucken. Die
Auftragsschreiber spielen einzig dem Mossad
verantwortlich dann die
Wächter der Nation. Bei Widerspruch droht
Berufsverbot und Verlust aller bürgerlichen
Rechte. Was die Iraner und andere
moslemischen Länder vielleicht auf dem
Marktplatz machen, Steinigen machen sie im
Internet und den Medien.
Wie miserabel diese
Lobbyisten sind, zeigt zum wiederholten male
Henryk Broders Schmierenstück „Norman Paech
– ein lupenreiner Antisemit“ auf der
durchgeknallten Website die sich selbst
„Achse des Guten“ nennt
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/norman_paech_ein_lupenreiner_antisemit/
Wie so viele Männer so denkt
auch Broder nicht mit dem Kopf, dies zeigt
sein schwacher Artikel. Kann er doch nicht
ein Argument anführen, dass seine völlig
abwegige Schlussfolgerung stützt. Aber wie
so er das nicht merken, hat er doch nur
zionistische Ideologie in seiner Birne.
Paech will gerade keine Sonderbehandlung
Israels, sondern nur seine Gleichbehandlung.
Eine Sonderbehandlung und Sonderstellung für
dieses zionistische Regime will die
Israellobby und ihre Michel-Deutschen, die
diesen rassistischen Staat unter eine
Käseglocke bugsieren. Diese
Sonderbehandlung, ist Antisemitismus.
Deshalb wimmelt es auch so von
philosemitischen Antisemiten in der BRD.
Henryk, das weißt du doch. Du hast sogar
schon einmal ein Buch darüber geschrieben.
Aber vor lauter Islamophobie haste die
philosemitischen Antisemiten vergessen und
hältst alle Kritiker des Zionismus nach
deiner maßgeblichen Definition für
„Antisemiten“. Warum lässt du dich nicht zum
Vorsitzenden der „Antisemitismuskommission“
ernennen? Diese Ehrung fehlt dir noch in
deiner Sammlung. Die anderen „Experten“
kannst du dann handverlesen. Das wird ein
Gruselkabinett, das selbst die heilige
Inquisition noch in den Schatten stellen
wird.
Israellobbyisten aller Länder
vereinigt euch und geht gegen die
Meinungsfreiheit vor, damit wir endlich alle
so denken wie es der Zionismus haben möchte:
Für Krieg, für Unterdrückung und
Kolonisierung anderer Völker. Es lebe der
neue Herrenmensch.
W. Frankenberg 20.7.09
Germany
honors anti-Zionist Israeli Langer -
Felicia Langer speaking at the 'Stop the
Wall in Palestine' conference in Cologne,
Germany in 2004 - Israeli human rights
lawyer and anti-discrimination campaigner
Felicia Langer receives Germany's most
prestigious award. German President Horst
Koehler recognized the humanitarian efforts
of Langer by awarding her the Federal Cross
of Merit, first class, on July 16. Langer
was born in a Jewish family in 1930 in the
Polish city of Tarnow and moved to Israel
with her family in 1950. From early on, she
found the Zionism-inspired discrimination
against the native Arabs of what used to be
the British Mandate of Palestine, deeply
offensive and unjust. >>>
Ruth Asfour schreibt an den
Bundespräsidenten
Von:
Ruth Asfour -
Gesendet: Montag, 20.
Juli 2009 12:17 -
An:
'posteingang@bundespraesident.de'
Betreff: die altern.
Nobelpreisträgerin Felicia Langer
hat das Bundesverdienstkreuz
wirklich verdient!
Sehr geehrter Herr Bundespräsident!
Vertrauensvoll wende ich mich an Sie,
unser Staats-Oberhaupt.
Gegen Frau Felicia Langer (Tübingen)
läuft eine üble Verleumdungskampagne.
Ich war so dankbar und froh, dass ihr
diese Ehre der Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes, am 16. Juli
zuteil wurde und ich möchte mich bei
Ihnen, sehr geehrter Herr Präsident,
herzlich bedanken für Ihre richtige und
wichtige Einschätzung von Felicia
Langers Person.
Frau Langer hat zahlreiche Bücher
geschrieben und ihre Biographie „Zorn
und Hoffnung“ ist ihr Lebenswerk. Darin
schildert sie ergreifend, wie sie mit
ihrem Vater vor den Nazis nach Russland
floh unter den entsetzlichsten Umständen
- ihr Vater verhungerte schließlich.
Wie sie dann ihren Ehemann Mieciu, der 5
KZs durchlitten hatte, kennen lernte,
mit dem sie bis heute glücklich
verheiratet ist. Beide waren Frau
Langers Mutter nach Israel gefolgt. Sie
berichtet über den Hass, der ihr dort
entgegen schlug, als sie als Anwältin
Felicia Langer, Palästinenser
verteidigte - bis hin zu gegen sie
gerichtete Mord – Drohungen. Deshalb
floh sie in die entgegen gesetzte
Richtung nach Deutschland, nach
Tübingen, wo sie Geborgenheit fand.
(Brücke der Träume- ihr Buch)
In diesem Buch erzählt sie, wie sie
nachts mit ihrem Mann aufbrach, um ein
Hakenkreuz zu übermalen, welches an den
Supermarkt geschmiert war. Aber jemand
anderes hatte es schon über-tüncht!
Diese Episode wurde in ein
Schul-Lesebuch aufgenommen. Ihr Mann
berichtet heute noch in Schulen aus
seiner KZ Vergangenheit. – allerdings
weist auch er auf das Unrecht hin, was
den Palästinensern angetan wird.
Sehr geehrter Herr Bundespräsident, wie
kann man eine so tapfere Frau, wie
Felicia Langer, so verleumden? Sie
scheut, trotz ihrer zarten Gesundheit,
keine Mühe, uns Deutsche darüber
aufzuklären, dass wir durch unser
Schweigen uns erneut schuldig machen.
Ist nicht der § 1 unseres Grundgesetzes:
„Die Würde des Menschen ist
unantastbar!“ ?
Des Menschen, gleich welcher Hautfarbe
oder Religion!
In diesem Sinne habe ich meine fünf
Kinder erzogen.
Ich grüße Sie mit großer Hochachtung –
Ruth Asfour, Offenbach
Ein toller Tag in unserer Landeshauptstadt Stuttgart
-
Evelyn Hecht-Galinski - Der Himmel lachte, die Sonne
schien und die Rotonde der ehrwürdigen Villa
Reitzenstein füllte sich mit Leben. Da kam Felicia
Langer mit Ihrer Familie und viele Freunde,
Weggefährten und Mitstreiter. Sogar
Oberbürgermeister Palmer ließ es sich nicht nehmen,
auch dabei zu sein, um seiner großen Tübinger
Bürgerin die Ehre zu erweisen. Es war einfach
bewegend. Hier würde endlich einmal die richtige
Frau für ihr Engagement und Wirken für die
drangsalierten Palästinenser mit dem
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik
Deutschland ausgezeichnet. Wehte da nicht ein neuer
Wind durch diese hundertjährige Villa? Da
hatte der Ministerpräsident gerade „meines“ und
Felicia Langers Bundeslandes, Baden-Württemberg, in
Gestalt des Staatssekretärs im Staatsministerium,
Hubert Wicker eine Rede gehalten, die ich so in der
BRD, noch von keinem politischen Funktionsträger
gehört habe. Ich wünschte mir, dass diese Rede
Maßstäbe setzen wird und Vorbildcharakter für andere
Politiker haben wird. >>>
Sehr geehrter Herr Staatssekretär
Wicker,
sehr geehrte Damen und Herren,
über die Auszeichnung mit dem
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse an
die engagierte Menschenrechtsanwältin
Felicia Langer habe ich mich sehr
gefreut; sie hat diese Ehrung mehr als
verdient und ich danke Ihnen herzlich.
Nun möchte ich Ihnen die unten
angefügte e-mail zur Kenntnis geben, die
durch die mailingliste "honestly
concerned" verbreitet wird. Schon lange
steht Felicia Langer am Pranger dieser
dubiosen "besorgten Bürger" -
die einem gerechten Frieden zwischen
Palästinensern und Israelis nicht
verpflichtet sind und mit der
Kampagne "stop
the bomb" zum
Krieg aufstacheln.
Doch die Denunziation, mit
der Felicia Langer nun als
"Bundesverdienstjüdin 1. Grades"
überzogen wird, ist vor dem
Hintergrund ihrer Lebensgeschichte eine
Ungeheuerlichkeit ohnegleichen aus dem
Wörterbuch der Unmenschen!
Dieser Schmähartikel ist auf der
Website von "Lizas Welt" erschienen.
Dazu müssen Sie wissen, dass diese zum
Netzwerk um Henryk M. Broder gehört, der
diese Drecksarbeit seinem Bruder im
Geiste überlassen hat, um sie sodann auf
seine eigene Website zu hieven.
Da diese "besorgten Bürger"
neben ihren niederträchtigen Beleidigungen
auch Ihre e-mail-Adresse angegeben
haben, müssen Sie mit Mails gleichen
beleidigenden Inhalts rechnen.
Mit freundlichen Grüßen
claudia karas
Aktionsbündnis für einen gerechten
Frieden in Palästina
Die
Israellobby auf Irrwegen
Die weltbekannte israelische
Menschrechtsanwältin Felicia Langer hat von
Bundespräsident Horst Köhler das
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für ihre
Verdienste um den Kampf für die
Menschenrechte der Palästinenser unter
israelischer Besatzung erhalten. Seit 20
Jahren hat diese mutige Frau das Unrecht des
zionistischen Regimes in der BRD bekannt
gemacht. Dafür gebührt ihr Dank und dafür
wurde ihr diese Auszeichnung überreicht. Die
Deutschen können stolz darauf sein, dass es
solche mutigen Staatsbürger gibt, die sich
nicht durch die Israellobby einschüchtern
und mundtot machen lassen. Frau Langer und
ihrem Mann, der fünf Konzentrationslager der
Nazis überlebt hat, wurde vor einiger Zeit
die deutsche Staatsbürgerschaft verliehen.
Zu Recht und viel zu spät. Klaus M.
Ruh Asfour an Staatssekretär Wicker
Sehr geehrter Herr Staatssekretär Wicker
Hiermit möchte ich mich bei Ihnen ganz
herzlich bedanken für Ihre an Frau
Felicia Langer gerichteten Worte,
anlässlich der Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse an sie.
Ich habe mich sehr darüber gefreut.
Leider – wo verdientes Lob angebracht
ist – gibt es auch Neider und
Missgünstige. Bitte, sehr geehrter Herr
Staatssekretär, lassen Sie sich davon
nicht behelligen. Frau Langer hat –
trotz ihrer zarten Gesundheit –
Übermenschliches geleistet, für Frieden
und Gerechtigkeit in der Welt. Dieser
Frieden hängt in hohem Maße von dem
Staat Israel ab, in dem die tüchtigen
Friedensmenschen leider nicht das Sagen
haben, Wie zum Beispiel Prof. Jeff
Halper (kürzliche Verleihung des
Kant-Preises in Freiburg), Uri Avneri
(u.a. Aachener Friedenspreis), Amira
Hass, Gideon Levy (beide von Haaretz,
Tel Aviv) und Adam Keller von Gush
Shalom und noch viele andere tapfere
Menschen in Israel.
Meines Erachtens, tun diese mutigen
Menschen mehr gegen Antisemitismus als
alle, die sich nicht trauen, den Staat
Israel berechtigt zu kritisieren, denn
sie schieben dem „die Juden tun Unrecht“
einen Riegel vor, durch ihre offene
Kritik. Ich sage da immer „ganz bestimmt
nicht alle Juden“.
Deshalb,
sehr geehrter Herr Staatssekretär
Wicker, lassen Sie sich nicht beirren,
Sie haben die Wahrheit gesagt, die uns
unsere Medien allzu oft verschweigen.
Mit großer Hochachtung und freundlichen
Grüßen
Ruth Asfour
Abraham Melzer an
Ulrich Sahm
Hallo
Uri,
mit so
viel Schaum vor dem Mund lässt sich
nicht so gut schreiben. Dein Beitrag
über Felicia Langer ist schwach und
dumm.
Hast
du auch was zu Uris Beitrag von
heute zu sagen???
Das
ging immerhin durch die gesamte
seriöse deutsche Presse. Natürlich
nicht durch die Springer-Presse,
aber dafür bei der TAZ, FAZ, FR, SZ
u.a.
Israels hässliche zionistische
Fratze wird immer deutlicher und
bald werden es alle wissen. Zwar
versucht das israelische Propaganda
Ministerium mit dem "Projekt Israel
2009" dagegen zu steuern, aber da
merkt doch jeder, sogar jeder
Stammtischleser, dass es sich um
billige Propaganda handelt. Du
nennst es HASBARA, aber im
Verschleiern war der Zionismus schon
immer sehr gut.
Hier
aus einem Brief von Herzl an Jussuf
Ziah-el-Khaldi vom 11.März 1899:
Wer
will sie (die Palästinenser) denn
von dort entfernen? Ihr Wohlbefinden
Und ihr privater Besitz Wird durch
uns Doch nur vermehrt. (Nebbich!)
Glauben Sie das ein Araber, der in
Palästina Land besitzt oder ein Haus
Im Wert von drei-oder viertausend
France, es bedauern wird, wenn ihr
Wert um das Fünf-oder Zehnfache
steigt?
Aber
das wird mit der Ankunft Der Juden
bestimmt geschehen. (Wo Herzl Recht
hat, hat er Recht) Wer die Sache Von
diesem Standpunkt aus Betrachtet
-und das ist der richtige- Wird
unzweifelhaft Ein Freund des
Zionismus.
Gibt
es denn noch mehr Zynismus,
Heuchelei und Betrug? Ja, der Wert
der Häuser und Grundstücke stieg um
das hundertfache, um das
tausendfache, aber Jussuf
Ziah-el-Khalid und seine Nachkommen
und alle übrigen Palästinenser,
hatten nichts davon, da ihnen das
Land und die Häuser von Herzls
Nachkommen gestohlen wurde.
Beruhige dich deshalb und beruhige
deine Freunde bei hc, es wird ihnen
nicht viel helfen. Rückgängig kann
man eine solche Ehrung nicht mehr
machen. Man kann sich aber
lächerlich machen und Öl ins Feuer
des Antisemitismus gießen.
Abi
Dr. Viktoria Waltz an Staatssekretär
Wicker
Sehr geehrter Herr Wicker,
Sie werden gemerkt haben,
dass die 'Pro Israelische
Lobby' Sie nun wie andere in
ihr Fadenkreuz aufgenommen
hat und das Schreiben von
Protestbriefen an Sie
anlässlich der Verleihung
des Bundesverdienstkreuzes
an Felicia Langer und der
Würdigung durch Sie
organisiert. Ich nutze also
dieselbe Aufforderung von
dort (honestly concerned vom
17.7.09) und möchte Ihnen
sagen, dass ich diese
Würdigung Felicia Langers
für richtig, angemessen und
angesichts der seit einiger
Zeit wachsenden
organisierten Verunglimpfung
von Israel Kritikern auch
für mutig und Mut
machend halte. ich kenne
Felicia Langer seit vielen
Jahren auch noch aus ihrer
Zeit als Anwältin in Israel,
wo sie mit viel Hoffnung und
verzweifelten Mut
Gerechtigkeit für viele
palästinensische politische
Gefangene zu erstreiten
versucht hat. Schließlich
hat auch die berufliche
Enttäuschung darüber, dass
für Palästinenser in Israel
keine Gerechtigkeit herrscht
und auch nicht mit legalen
juristischen Mitteln zu
erstreiten ist, zur
Entscheidung geführt Israel
zu verlassen. Ihre heutige
Entscheidung, mehr
Informationen über die
Verhältnisse im Nahen Osten
besonders in Deutschland zu
vermitteln, ist ein großer
Gewinn für die Gesellschaft
und so dringend notwendig
angesichts der von Israel so
lautstark geförderten
Propaganda über die
angebliche Rechtmäßigkeit
seiner Besatzungs- und
Kolonisierungspolitik aus
den sogenannten
Sicherheitsgründen, die
gegen Völker- und
Menschenrecht verstößt.
Ich versichere Ihnen und
Ihrem Umfeld, das sich für
die Verleihung entschieden
hat, nicht nur meiner großen
Sympathie sondern auch
vieler meiner Freunde und
unterstütze Ihre Argumente
für die Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes an
Frau Langer nachdrücklich.
Zu meiner Person: Ich
beschäftige mich als
langjährige (inzwischen im
Rentenalter) Dozentin an der
Fakulktät Raumplanung an der
Uni Dortmund beruflich und
wissenschaftlich neben
Migrationspolitik auch mit
der Siedlungs- und
Kolonisierungspolitik in
Palästina und habe viel dazu
veröffentlicht. Seit 1974
bin ich regelmäßig zu
Forschungsreisen in der
Region unterwegs gewesen,
habe daneben Theatertourneen
(Hakawati) organisiert,
Hilfsprojekte angestoßen
(Shiffa Krankenhaus
Gaza/Ärztemissionen durch
das Hammer Forum) und
zwischen 1997 und 2000 war
ich durch das CIM Programm
der Bundesregierung als
Integrierte Expertin im
Wohnungsministerium in Gaza
und Ramallah tätig. Seit
2000 hatte ich die
Verantwortung für die vom
DAAD geförderte
Universitätspartnerschaft
zwischen Dortmund und
Birzeit zum Aufbau eines
Masterstudienganges in Urban
Planning and Design, der
inzwischen besteht und
zukünftige Städteplaner
ausbildet. Über den Status
von Jerusalem war ich auf
Einladung der PLO Vertretung
Sprecherin 1988 vor der
Generalversammlung der
UNESCO in Paris mit einer
anschließenden
Fotoausstellung und
anschließend 1988, 1990 und
1996 vor der ISESCO in
Kairo, Rabat und Rom. Seit
dem Ruhestand im letzten
Jahr bleibt mir die
Veröffentlichung meiner
Erkenntnisse z.B. über einen
Blog, der die Aufmerksamkeit
Henrik Broders, Honestly
Concerned, Benjamin
Weinthalers, der jüdischen
stimme.at und anderer dieser
selbst ernannten (?)
'Lobby' auf sich gezogen
und die bei der
Universitätsleitung gegen
mich interveniert haben,
angeblich auch die
Israelische Botschaft
direkt, offensichtlich
mit dem Ziel, meine
berufliche Existenz wie die
anderer z.B. Dr. Ludwig
Watzals von der
Bundeszentrale für
Politische Bildung unter
Herrn Thomas Krüger zu
zerstören. Es kam dazu
nicht, da ich nicht mehr
tätig war, aber die
Universitätsleitung hat sich
doch unter Druck setzen
lassen und mir die Nutzung
einer
Universitäts-Mailadresse
weggenommen, die sie im
übrigen allen Mitarbeitern
lebenslang garantiert. Ein
einmaliger Fall - zum Glück
ohne weitreichende
Konsequenzen für mich, aber
doch ein Zeichen über den
Zustand an deutschen
Universitäten, wenn so etwas
möglich ist.
Ich weiss also, wozu diese
Kräfte,die sich nun um Sie
und den Bürgermeister von
Tübingen kümmern werden,
imstande sind.
Bleiben Sie bei Ihrer
Überzeugung und Haltung!.
Brief von Günter Schenk an
den Tübinger
Oberbürgermeister
Sehr geehrter Herr Palmer,
sehr gefreut hab ich mich
über Ihre Anwesenheit,
gestern, bei der
festlichen Überreichung
einer der höchsten Ehrungen,
die unsere
Bundesrepublik
Deutschland zu vergeben hat,
an Frau Felicia Langer.
Hat die Tatsache, dass
Bundespräsident Horst KÖHLER
die Ehrung Frau Langers
veranlasst hat nicht höchste
Symbolkraft? Hat er nicht
damit der Kanzlerin eine
Vorlage in ihre Agenda
geschrieben: MENSCHENRECHTE
UND DEREN VERTEIDIGUNG
ALS STAATSRAISON? - anstelle
unkritischer Tolerierung
und Unterstützung für
inhumane und zynische
Politik der sukzessiven
Regierungen Israels?
Es muss auch der Kanzlerin,
der gelernten
Naturwissenschaftlerin,
klar sein, dass Verbrechen
an Palästinensern,
Unterdrückung und
Entrechtung nicht von den
Opfern der
nationalsozialistischen
Verbrechen ausgehen (die
nämlich sind zum ewigen
Schweigen verurteilt,
weil ermordet) sondern von
jenen, die aus der
Vergangenheit nichts gelernt
haben, auch mangels
Bildung
nichts lernen mussten... in
den Vorstädten der Bronx und
anderswo!
Der Bundespräsident als
Ideengeber für Politik, so
stelle ich mir sein
hohes Amt, allzuleicht als
symbolisches Amt abgetan,
vor. Auch er, der Präsident
der Bundesrepublik, hat sich
mit der Ehrung Frau Langer
um Deutschland verdient
gemacht.
Ihnen, lieber Herr Palmer,
wünsche ich gute Lektüre der
folgenden Seite
-
und, ganz auf schwäbisch -
eine GUTE ZEIT
Günter Schenk
1a rue des Aveugles
F-67000 Strasbourg
- membre du collectif
judéo-arabe et citoyen pour
la paix, Strasbourg
https://www.arendt-erhard.de/deutsch/palestina/
langer_felicia_bundesverdienstkreuz_1_klasse.html
Ehrung
-
Reutlinger Generalanzeiger - Staatssekretär Hubert
Wicker verleiht in Stuttgart Auszeichnung für ihr
humanitäres Lebenswerk - Bundesverdienstkreuz für
Felicia Langer - Felicia Langer, in Tübingen
lebende Menschenrechtsanwältin und Trägerin des
Alternativen Nobelpreises, ist am Donnerstag in
Stuttgart für ihr Lebenswerk mit dem
Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden.
Staatssekretär Hubert Wicker hat ihr das von
Bundespräsident Horst Köhler verliehene Verdienstkreuz
erster Klasse überreicht
Bundesverdienstkreuz für Felicia Langer
-
Schwäbische Tageblatt - Die in Tübingen lebende
Rechtsanwältin und Trägerin des Alternativen
Nobelpreises Felicia Langer wurde gestern mit dem
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse geehrt. Tübingen.
Ihre Freude an der Auszeichnung durch den deutschen
Staat und die Laudatio durch Staatssekretär Hubert
Wicker gab sie deutlich zu erkennen. „Es war
unvorstellbar schön“, sagte Felicia Langer
hinterher. >>>
Schaler Wein
läuft durch gebrochene Achsen.
-
Evelyn Hecht-Galinski
- In der Tat stelle ich mir
die Frage, ob diesmal das vertretbare Maß
überschritten ist und das „Weinfass“
übergelaufen ist. Ist es die Aufgabe eines
ausländischen in Berlin akkreditierten Journalisten,
namens Benjamin Weinthal, u.a. Korrespondent der
Jerusalem Post, Druck auf andere Medien
auszuüben? >>>
Mit Wut im Bauch und Zorn im Herzen
- Abraham Melzer -
Offener Brief an Dr. Dieter Graumann vom
Zentralrat der Juden in Deutschland
>>>
Stalking als
"Kompliment" - Wie das Netzwerk riesige
Angst vor den Worten - der Wahrheit von Felicia
Langer und Evelyn Hecht-Galinski zeigt.
-
Erhard Arendt
>>>
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20.9.2009
20.9.2009 -
Sie macht es, er macht es, alle
machen es. -
Erhard Arendt -
Benjamin Weinthal, Arno
Hamburger und Henryk M. Broder -
Der größte Antisemit, der
moderne Antisemitismus ist, wer
die Opfer des Holocaust
missbraucht, um die aktuellen
Verbrechen Israels zu decken,
davon abzulenken.
Vergleiche mit dem 3. Reich
werden, um die Dramatik
eines Geschehens zu
verdeutlichen, mehr oder weniger
berechtigt, von
allen Seiten benutzt.
Das hat sogar schon zu einer
wissenschaftlichen These (siehe
Godwins Gesetz)
geführt. Davon abgesehen,
suggeriert das Netzwerk recht
geschickt, das Vergleichen
als eine Gleichsetzungen
verstanden wird, was natürlich
falsch ist. Vergleichen kann man
alles: So z. B. auch Henryk M.
Broder mit einem Irren, was das
Palästina Portal natürlich nicht
tut. Hoffentlich verstehen jetzt
die alles bewusst missverstehen
wollen, was der Unterschied ist.
Die
Scheinheiligkeit dieser Vorwürfe
gegenüber Felicia Langer belegt
dabei besonders einer der
Hauptbeteiligten an dieser Jagd
gegen Felicia Langer
Honestly Concerned.
(siehe die Bildleiste rechts -
zum Vergrößern anklicken) Einer
der Redakteure von Honestly
Concerned
enttarnte auch die Jagdaktion
gegen Felicia Langer als das was
sie angeblich nicht sein sollte,
eine gezielte
Kampagne der Israellobby,
der falschen Freunde Israels.
Wie könnte man deutlicher die
dramatischen Verbrechen eines
Staates - hier Israel -
verdeutlichen, indem man sie mit
den Verbrechen des 3. Reiches
vergleicht? Nicht im
Vergleich kann der Vorwurf
liegen. Wie man vergleicht, es
unterlässt, ist die Frage, die
man diesem Netzwerk, so auch
Arno Hamburger stellen muss.
>>>
Arn Strohmeyer - Offener Brief an das Präsidium
der Jüdischen Gemeinde in Bremen
-
Elvira Noa, Renata Bas, Dr. Grigori Pantelejew -
Sehr
geehrte Damen und Herren, Sie haben in einem
offenem Brief Herrn Arno Hamburger dazu
beglückwünscht, dass er das ihm verliehene
Bundesverdienstkreuz aus Empörung über die
Verleihung dieses Ordens an Felicia Langer
zurückgegeben hat. Nun darf man durchaus seiner
Verwunderung darüber Ausdruck geben, dass er das
nicht schon viel früher getan hat. Denn die
Liste der Inhaber dieses Ordens weist eine ganze
Reihe von furchtbaren Altnazis auf, die im so
genannten Dritten Reich alle ihren Anteil an der
Verwirklichung von Hitlers Terror-Politik
hatten, nach dem Krieg erneut hohe Positionen
bekleideten und offenbar durch diesen Orden
wieder gesellschaftsfähig gemacht werden
sollten. Aber wenn Arno Hamburger diese
Gesellschaft nicht gemieden hat, dann ist das
seine Sache. Was Felicia Langer betrifft, so ist
sie ohne Zweifel eine streitbare Frau. Aber sie
erzählt und schreibt nicht irgendetwas, was sie
sich ausgedacht hat. Sie weiß, wovon sie
spricht. Denn sie hat im Gegensatz zu Ihnen
Jahrzehnte lang in Israel gelebt und als
Anwältin gearbeitet. Sie ist dort nicht im
zionistischen Mainstream mit geschwommen,
sondern hat die Schwächsten im jüdischen Staat
vor Gericht verteidigt – die Palästinenser. Sie
hat also sehr genauen Einblick in das System,
wie diese Menschen in Israel behandelt werden
und hat das öffentlich gemacht. Ist das der
Grund, warum man ihr von Ihrer Seite „Verrat“
vorwirft?
Der Brief der Jüdischen Gemeinde im Land Bremen
>>>
Nebbich: Langer nannte israelisches
Gefangenenlager ein „KZ“ -
Abraham Melzer - Es gibt Zeitungen, die man nur
zum Fische verpacken nutzen sollte, und solche,
die besser gar nicht erscheinen sollten. Daneben
gibt es Journalisten, die haben die Hose
permanent voll und den Rücken krumm vor lauter
Kotaus, die sie machen müssen gegenüber einem
86jährigen senilen, aber dennoch mächtigen
Vorsitzenden einer jüdischen Gemeinde. Es
spricht nicht gerade für die Vitalität und
Zukunftsfähigkeit des Judentums in Nürnberg,
wenn sie ihr Schicksal in die Hände von
Gestrigen legt.
Zu dieser Sorte Presse gehört neben dem
Springerflagschiff „Die Welt“, in der Henryk M.
Broder es nicht versäumt hat in einer Rezension
des Buches seines Freundes Leon de Winter, einen
Seitenhieb auf den Bundespräsidenten Köhler
aufzunehmen: „Inzwischen allerdings hat der >>>
Sankt Holocaust. Zionist Benjamin Weinthal, mit
dem Irak-Kriegshetzer Arno Hamburger
an seiner Seite und den
Nürnberger Nachrichten
im Schlepptau, blödelt sich weiter durchs Netz.
Er meint, Felicia Langers Vergleiche von
Nazi-Verbrechen mit zionistischen Verbrechen
seien Sünde. Er tut, als sei ihm entgangen,
worauf allein er selbst seine Ansicht stützen
kann, daß Nazi-Verbrechen sich von zionistischen
Verbrechen unterscheiden: auf den Vergleich
beider Regime. Er erklärt die NS-Vernichtung der
europäischen Juden für sakrosankt. Für
Heiligsprechungen ist jedoch nicht er, sondern
der Papst zuständig. Siehe auch
Konzentrationslager
und
Heiliger Adolf. Darf man Bush mit Hitler
vergleichen? -
Thomas Immanuel Steinberg
15.9.2009
MEDIENSPIEGEL DER DEUTSCHEN BOTSCHAFT IN
TEL AVIV - (pdf) Seite 6 -
Felicia Langer - Schießt zurück -
Im Alter von 78 Jahren steht Felicia
Langer, eine der ersten, die für die
Menschenrechte der Palästinenser
gekämpft hat, im Mittelpunkt eines neuen
Skandals. Die jüdische Gemeinde in
Berlin fordert aufgrund ihrer
umstrittenen Standpunkte, ihr die
Auszeichnung abzuerkennen, die ihr vom
Bundespräsidenten verliehen wurde. Sie
hat nicht vor, nachzugeben. MAA (S. 4 b,
Igal Avidan): Gibt nicht nach - Wie
viele andere Leute, die die Politik
Israels, vor allem die
Besatzungspolitik, kritisieren, wurde
auch die bekannte Menschenrechtsanwältin
Felicia Langer oft als „Israelfeindin“
oder „fünfte Kolonne“ bezeichnet. Aber
in Deutschland, wohin sie als Protest
gegen das, was unter israelischer
Souveränität geschieht, ausgewandert
ist, behandelt und bezeichnet man sie
ganz anders. Diesen Monat erhielt sie
sogar das Bundesverdienstkreuz. Wie
konnte eine so umstrittene
Persönlichkeit wie Sie eine derart hohe
Auszeichnung erhalten? >>>
11.9.2009
11.9.2009 -
Felicia Langer spricht von
«Schmutz-Kampagne» - Israel-Kritikerin
wehrt sich: «Ich vergleiche Israel nicht
mit den Nazis»
- NÜRNBERG - Im Streit um das
Bundesverdienstkreuz für die
Israel-Kritikerin Felicia Langer meldet
sich die Geehrte jetzt selbst zu Wort.
Sie spricht von einer «Schmutz-Kampagne»
gegen ihre Person und drückt ihr
Unverständnis über den Brief des
Bundespräsidialamtes an Arno Hamburger
aus. Wie mehrfach berichtet, hatte
Hamburger, Vorsitzender der
Israelitischen Kultusgemeinde (IKG)
Nürnberg, aus Protest gegen Langers
Auszeichnung seine beiden
Bundesverdienstkreuze zurückgegeben.
>>>
8.9.2009
Was der Bundespräsident nicht an Arno Hamburger schrieb - Köhler bedauert "Verwerfungen" wegen Verwerfer - Der konzertierte Versuch der Diskreditierung von Frau Felicia Langer ist erneut ein "Rohrkrepierer" - Nun beginnt wieder das alte Spiel man interpretiert etwas so wie man es gerne lesen möchte und unterstellt das dann dem Schreiber, hier dem Bundespräsidenten. Einer der übelsten Kampagnenjournalisten ist dabei Benjamin Weinthal, die angebliche Stimme Israels aus Deutschland.
Honestly Concerned tönt: " Pressemitteilungen - September 7, 2009 - Bundespräsident Köhler bedauert die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer Was lange währt, wird endlich gut!
Wir haben nachgefragt und nachgelesen, dem ist nicht so. Eine andere Quelle übermittelte uns das Schreiben des Bundespräsidialamtes. Eindeutig steht das auch nicht in dem Brief. Wieder einmal wird hier Hasbara betrieben, man täuscht und trickst. >>>
Felicia Langer und die falschen Freunde Israels - Peter Novak - Der Grund ist die Preisverleihung an die jüdische Kommunistin Felicia Langer, der Hamburger vorwirft, Israel „in Stürmer-Manier“ beleidigt zu haben. Damit hat Hamburger, der sich scheinbar nicht daran störte, vom ehemaligen NSDAP-Mitglied Karl Carstens, der 1980 Bundespräsident war, den Preis bekommen zu haben, einen sehr fragwürdigen Vergleich gezogen. >>>
7.9.2009
|
Die
Jagd auf Felicia Langer
geht weiter -
-
Hamburger zeigt sich in seinem fanatischen Hass
gegen „diese Frau“ und andere engagierte
Israelkritiker unwürdig, die deutschen Orden zu
besitzen
- Evelyn
Hecht-Galinski - Wie ist es mit unserem
Demokratieverständnis zu vereinbaren, wenn ein
SPD-Stadtrat und Vorsitzender einer Jüdischen
Gemeinde in Deutschland – auf deren Briefpapier
als Körperschaft des Öffentlichen Rechts
ausgewiesen – einen Erpressungsversuch an den
Bundespräsidenten startet, indem er die
Rücknahme einer Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer
fordert. Ein einmaliger Vorgang, der nicht
hinnehmbar ist und glücklicherweise vom
Bundespräsidenten auch ignoriert wird. Ich bin
sehr froh, dass mein Vorschlag, das
Bundesverdienstkreuz zu verleihen, positiv
beschieden wurde: Für Felicia Langer, diese
alternative Nobelpreisträgerin, große
Menschenrechtsanwältin und unermüdlich um
Hoffnung kämpfende Friedensaktivistin, die
gerade auch in Deutschland das
verantwortungsvolle Nachdenken über die Werte
für Gerechtigkeit und Menschenrechte fördert,
denn Menschenrechte sind unteilbar. Das sollte
„deutsche Staatsräson“ sein. >>>
Weitere Leserbriefe
>>>
Bildcollage - E. Arendt
Wie gehabt. Man verdreht die Wirklichkeit,
interpretiert wie man es haben möchte - Die
Verwerfer schreiben über Verwerfungen:
Kurzkommentar zu:
Köhler
bedauert "Verwerfungen" wegen Ehrung
- Erhard Arendt -
Henryk M. Broder zitiert den Chef des
Bundespräsidialamtes,
Staatssekretär Dr. Gert Haller der angeblich im
Auftrag des Bundespräsidenten Arno Hamburger
geschrieben hat:
"Die Auszeichnung habe "die Gefühle von
Menschen verletzt, an deren Sehnsucht nach
Frieden und Gerechtigkeit es keinen Zweifel
geben"
Wenn so geschrieben, dann irrt der
Bundespräsident. Die Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer hat die
Gefühle der Menschen "an deren Sehnsucht nach
Frieden und Gerechtigkeit es keinen Zweifel
gebe" nicht verletzt sondern bestärkt.
Die Feinde des Friedens, die Dulder und
Unterstützer von Landraub, Mord und Vertreibung
spielten die scheinheiligen "Verletzten". Jeder
ehrbare Mensch weiß das Felicia Langer eine
entschiedene und bewundernswerte deutliche
Kämpferin für einen Frieden im Nahen Osten ist.
Sie ist eine wahre Freundin Israels.
Henryk M. Broder hat im übrigen, liest man
seinen Text, immer noch nicht den Unterschied
zwischen vergleichen und gleichsetzen kapiert.
Nachdem Broder in Christiana Prügel bezog weil
der das Schild "Nicht fotografieren" missachtete
und fotografierte belegt er auch eine erneute
Missachtung, diesmal des Bundespräsidenten. Der
Bundespräsident wollte sich nicht öffentlich der
Presse gegenüber erklären. Gibt ihm der
Bundespräsident nun verbal eine auf die Nase?
Arno Hamburger hatte da wohl auch keine
Hemmungen diesem Wunsch des Bundespräsidenten
nicht zu entsprechen und legte angeblich das
Schreiben - wie Broder schreibt - Spiegel online
vor.
Ist es nicht eher so, das es dem Initiator
dieser Aktion "Gebt euer Bundesverdienstkreuz
zurück" Henryk M. Broder vorgelegt wurde?
(Die
Jäger)
Broder liefert übrigens mit diesem Artikel einen
erneuten Beleg dafür wer diese Aktion
inszenierte.
(Die
Jäger)
Die Verleihung des Ordens an Felicia Langer
fanden Hamburger und andere Kreuzträger
empörend. Das sie dieses Bundesverdienstkreuz
ebenso wie viele alte Nazis trugen hat ihre
Gefühle anscheinend nicht verletzt. Fühlen sich
die Täterfreunde neben den alten Tätern wohler?
(Mit
welchen Altnazis Arno Hamburger anscheinend
bisher gerne sein Bundesverdienstkreuz geteilt
hat
>>>
Eine Doppelmoral ist keine Moral. Auf solche
Freunde kann Israel und Deutschland
verzichten. Ihre "Sehnsucht nach Frieden" ist
nicht erkennbar Herr Bundespräsident.
Broder betätigt sich wieder als übler
Kampagnenjournalist. Er liefert erneut ein
demaskierendes Beispiel dafür wie diese Lobby
mit Zitaten und Sensationen ihr Handwerk
betreibt. Er demontiert den Ruf von
"Spiegel online" >>>
Kampagnenjournalist Benjamin Weinthal -
(Rollenspielfigur, "Die Stimme Israels")
German president criticizes Langer award |
International | Jerusalem Post
Arno Hamburger hat Post aus Berlin
>>>
Mehr über die Jagd auf Felicia Langer >>>
Sondermailingliste von Honestly Concerned
>>>
Offener Brief von Abrahm Melzer
>>>.
Günter Schenk schreibt:
>>>
Das Bundesverdienstkreuz ist noch wertvoller
geworden..
- Erhard Arendt - >>>
Wer ist Arno Hamburger? - Tobias Schneider -
>>>
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4.9.2009
Evelyn Hecht-Galinski - NZ vom 04.09.,
Seite 5
Wie ist es mit unserem
Demokratieverständnis zu vereinbaren, wenn
ein SPD-Stadtrat und Vorsitzender einer
Jüdischen Gemeinde in Deutschland – auf
deren Briefpapier als Körperschaft des
Öffentlichen Rechts ausgewiesen – einen
Erpressungsversuch an den Bundespräsidenten
startet, indem er die Rücknahme einer
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an
Felicia Langer fordert. Ein einmaliger
Vorgang, der nicht hinnehmbar ist und
glücklicherweise vom Bundespräsidenten auch
ignoriert wird.
Ich bin sehr froh, dass mein
Vorschlag, das Bundesverdienstkreuz zu
verleihen, positiv beschieden wurde: Für
Felicia Langer, diese alternative
Nobelpreisträgerin, große
Menschenrechtsanwältin und unermüdlich um
Hoffnung kämpfende Friedensaktivistin, die
gerade auch in Deutschland das
verantwortungsvolle Nachdenken über die
Werte für Gerechtigkeit und Menschenrechte
fördert, denn Menschenrechte sind unteilbar.
Das sollte „deutsche Staatsräson“ sein.
Daher möchte ich auch aus dem
Brief von Ministerpräsident Oettinger
zitieren: „Sie haben sich in vielfältiger
Weise für die Mitbürgerinnen und Mitbürger
eingesetzt und haben sich um das Gemeinwohl
verdient gemacht. Ich habe deshalb dem Herrn
Bundespräsidenten vorgeschlagen, Ihnen den
Dank des Staates für Ihr herausragendes
Engagement mit der Verleihung des
Verdienstordens der Bundesrepublik
Deutschland zum Ausdruck zu bringen.“
Dürfen wir es als deutsche Staatsbürger
zulassen, egal um welche
Religionszugehörigkeit es sich handelt, wenn
Arno S. Hamburger oder der Zentralrat der
Juden vorher angeschrieben und um ihre
Einschätzung gefragt werden wollen, wer von
(jüdischer) Seite das Bundesverdienstkreuz
bekommen darf?
Ich frage mich, wofür bekam
Herr Hamburger denn seine Verdienstkreuze?
Dafür, dass seine in Israel lebenden Kinder
wollen, dass er seine Bundesverdienstkreuze
zurückgibt, oder weil sein Enkel in der
israelischen Armee dient? Sind das etwa
Verdienste, die in Deutschland
auszeichnungswürdig sind? Felicia Langer ist
ganz im Gegensatz zu einseitigen
Israel-Unterstützern wie ArnoS.Hamburger
eine Brückenbauerin!
Ehrungen für Leute wie
Hamburger, Giordano, Knobloch, Graumann u.
a., die diese Hetzkampagne gegen Felicia
Langer in Gang setzten und damit Unfrieden
zwischen der jüdischen und der
nichtjüdischen Gesellschaft fördern?
Gewollt? Dem müssen alle demokratischen
Kräfte entgegentreten.
Mir und Felicia Langer wird immer wieder
vorgeworfen, Nazivergleiche zu gebrauchen.
Das ist unwahr! Sieht man aber den
Sprachgebrauch in Israel gegenwärtig, z.B.
„Auschwitzgrenze“, und von Herrn Hamburger
nach Deutschland gebracht,indem er –
unfassbar!– Felicia Langer als
„Volksschädling“ bezeichnet.
Wo bleiben da die Proteste
gegen diesen „Stürmer-Sprachmissbrauch“?
Daher begrüße ich es sehr, wenn Hamburger
seine Orden zurückgibt.
Hamburger zeigt sich in
seinem fanatischen Hass gegen „diese Frau“
und andere engagierte Israelkritiker
unwürdig, die deutschen Orden zu besitzen.
Wer wie Hamburger immer noch nicht den
Unterschied zwischen Juden, Zionisten und
Israel, also zwischen Antisemitismus,
Antizionismus und Israelkritik begriffen
hat,wird zwangsläufig miteinander vermengen,
was auseinanderzuhalten ist.
Evelyn Hecht-Galinski,
Malsburg-Marzell
Weitere Leserbriefe
Sowenig, wie es mir zusteht,
die Verdienste Arno Hamburgers zu bewerten,
steht es ihm zu, jene von Felicia Langer in
Frage zu stellen. Die Entscheidung über die
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes ist
allein Sache des Bundespräsidenten. Ob der
Versuch, Horst Köhler unter Druck zu setzen,
ein „besonderer Verdienst um die
Bundesrepublik Deutschland“ ist, mag im
Raume stehen bleiben.
Allerdings erstauntes,dassHamburger seinen
Orden zurückgibt, weil er „nicht die
gleichen Auszeichnungen tragen“ will wie die
israelkritischeJüdin Langer. Dass er sich
jahrelang in der Gesellschaft dutzender
verdienter und ausgezeichneter
Kriegsverbrecher befand, scheint ihn dagegen
nicht so sehr gestört zu haben.
Johann Heckel, Nürnberg
Als Begründung für die Rückgabe seines
Bundesverdienstkreuzes führt der Vorsitzende
der Israelitischen Kultusgemeinde in
Nürnberg, Arno Hamburger, die maßlose Hetze
gegen den Staat Israel an, deren sich
Felicia Langer, ebenfalls vorgesehen als
Trägerin dieses Ordens, schuldig gemacht
haben soll. Herr Kirch äußert in seinem
Kommentar Verständnis für die Empörung von
Herrn Hamburger.
Zwar dürfe man Kritik an
Israel üben, aber kein Wasser für
irgendwelche Mühlen liefern. Wie soll das
gehen?
Bei dem jüngsten Angriff auf den
Gazastreifen gab es 1434 Todesopfer unter
der palästinensischen Bevölkerung, davon960
Zivilisten. 5303wurdenverletzt. (Israel
hatte 13 Tote zu beklagen, davon drei
Zivilisten). Diese Zahlen wurden nicht von
Rechtsradikalen erfunden, sondern von der
Menschenrechtsorganisation PCHR (Palestinian
Centre for Human Rights) herausgegeben.
Weitere Schäden: Zerstörung des Flughafens
von Gaza,15000Wohnhäuser, drei
Krankenhäuser, fünf Kindergärten, zehn
Schulen, sechs Universitätsgebäude,
25,5KilometerWasserleitungen usw. Israel
zerstört – die EU finanziert den
Wiederaufbau. Wer sich öffentlich dafür
einsetzt, dass die Menschenrechte auch in
Palästina gelten und dieser Gewaltspirale
endlich Einhalt geboten wird, hat meiner
Meinung nach ein Bundesverdienstkreuz
verdient. Hilke Pralle, Nürnberg
Herr Hamburger wirft dem Bundespräsidenten
etwas vor, was er selbst praktiziert. Am 17.
11. 2000 sowie am 8. 8. 2006 hatte ich Herrn
Hamburger geschrieben und habe auf beide
Briefe bis heute keine Antwort erhalten –
auch nicht zwei Zeilen.
Rolf Belzner,
Cadolzburg
2.9.2009
Arno Hamburger gibt aus "Protest" gegen die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer sein Bundesverdienstkreuz zurück >>>
Felicia Langer: «Ich bin mit meinem Gewissen
im Reinen»
- Florian Kaiser - Am 16. Juli wurde
der israelischen Rechtsanwältin und
Schriftstellerin Felicia Langer (79) das
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse als
Anerkennung für ihr Lebenswerk und ihr
Engagement «für Frieden und Gerechtigkeit
sowie für die Wahrung der Menschenrechte»
verliehen. Die NZ sprach mit ihr über Arno
Hamburgers Protestaktion. NZ: Herr Hamburger
hat heute seine Bundesverdienstkreuze
zurückgegeben, weil er nicht die gleiche
Auszeichnung tragen will wie Sie. Felicia
Langer: Er ist ein Ehrenmann, dass er getan
hat, was er angekündigt hat. Aber diese
ganze Aktion ist ein Versuch, den
Bundespräsidenten zu erpressen. Das scheint
nicht nur mir sehr undemokratisch. >>>
Offener Brief von Abrahm Melzer -
Sehr geehrter Herr Hamburger, ich hatte nun
Zeit und Gelegenheit Ihren Brief an den
Bundespräsidenten zu lesen. Nun, Ihr
Erpressungsversuch hat nicht funktioniert.
Der Bundespräsident hat sich nicht erpressen
lassen. Und schon gar nicht von jemanden,
der andere anständige und ehrbare Juden
„Volksschädlinge“ nennt. So hat uns Julius
Streicher alle genannt, Sie, meinen Vater
und alle Juden. Sie nennen heute ganz
bestimmte Juden wie Rolf Verleger, Felicia
Langer und mich, besessen und angriffwütig.
Das stimmt, aber eben nicht gegen Juden,
sondern gegen eine rassistische und
menschenverachtende Politik. >>>.
Günter Schenk schreibt: Als Jean Paul Sarte den ihm vom Nobelpreis-Kommitee verliehenen Nobel-Preis nicht annahm, war dies sein Signal dafür, dass er von derartigen Ehrungen nichts hält. Darüber war zwar die Welt, sicher auch "DIE WELT", verwundert, wer jedoch Sartre kannte, seine Schriften gelesen hatte, verstand. Ganz anders hingegen bei Arno Hamburger: man stellt sich den guten Mann vor - er sagt dies mit seinen Worten ja auch -: mit geschwellter Brust trug er eine Ehrung, gleich zwei mal von der Bundesrepublik verliehen. Er genoss es sichtlich. Es störte ihn dabei nicht, dass andere, verdient?, unverdient?, wer maßt sich an, das höchste Staatsorgan zu zensieren (außer Frau Knobloch, die, wie sie öffentlich kund tat, immer vorher gefragt werden will!) ? ehemalige PGs aus der Nazi-Zeit, verdiente Wirtschaftsführer, berühmte Orchesterchefs, die auch schon "zu anderen, weniger rühmlichen Zeiten ihrer Kunst nachgegangen waren, mit ihm in gleicher Reihe der Empfänger des staatlichen Ordens standen. >>>
Das Bundesverdienstkreuz ist noch wertvoller geworden.. - Erhard Arendt - Ein gewisser Michael Kasperowitsch veröffentlicht in einigen Stadtzeitungen einen Artikel: „Arno Hamburger gibt seine Orden zurück - Brief der Empörung an Bundespräsident Horst Köhler“ Weiter heißt es: „Arno Hamburger, Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG), hat seine Ankündigung wahr gemacht und seine beiden Bundesverdienstkreuze jetzt zurückgegeben. Er protestiert damit gegen die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse an die Israel-Kritikerin Felicia Langer.“ Hamburger wird mit folgenden Worten zitiert: «Ich kann und will nicht die gleichen Auszeichnungen tragen, mit denen eine Frau Langer geehrt wurde«, Jeder der nicht Teil dieser Hetzkampagne gegen Frau Langer ist weiß, dass Felicia Langer eine der wahren Freunde Israels ist. Nicht der ist ein Freund der unkritisch Verbrechen geschehen lässt, sich zum Mittäter macht. Diese Erfahrung mussten (leider zu spät) schon einmal viele deutsche machen. Einem Arno Hamburg hätte das Bundesverdienstkreuz noch wertvoller sein sollen. Ist es doch einer der Gerechten verliehen worden. >>>
23.8.2009
Dieser Zentralrat
spricht nicht für
alle Juden
-
Charlotte Knobloch
stößt mit ihrer
Kritik an der Ehrung
von Felicia Langer
auf entschiedenen
Widerspruch.
- Die Präsidentin
des Zentralrat der
Juden in Deutschland
stößt mit einigen
Äußerungen beim St.
N.
Redaktionsgespräch
(Es wird Zeit die
NPD zu verbieten")
in der Ausgabe vom
20. August auf
heftige Kritik von
jüdischer Seite. -
Leserbrief von
Evelyn
Hecht-Galinski
zu
Charlotte Knobloch
im Interview „Wir
müssen die NPD
verbieten"
-
Dank der guten
Fragestellung an
Frau Knobloch wissen
wir es jetzt alle:
Normalerweise wird
der Zentralrat der
Juden vor einer
Bundesverdienstkreuzverleihung
angeschrieben und
nach seiner
Einschätzung
gefragt. Gilt das
nur für deutsche und
israelische Juden,
für Israelis oder
auch für Deutsche
Bürger anderer
Religionsgemeinschaften?
Und hier hat das
Außenministerium
nach Anfrage diesen
Vorschlag
unterstützt.
Glücklicherweise hat
sich diesmal
Ministerpräsident
Oettinger,
Bundespräsident
Köhler und Tübingens
Oberbürgermeister
Palmer nicht
gescheut eine große
Menschenrechtsanwältin
und Alternative
Nobelpreisträgerin
auszuzeichnen, ohne
den Zentralrat der
Juden in Deutschland
um Erlaubnis gefragt
zu haben. In
der Tat bin ich sehr
froh, dass
letztendlich mein
Vorschlag so
wohlwollend
aufgenommen wurde,
wie es sich für
unsere
demokratischen
Gepflogenheiten
gehört >>>
Leserbrief von Günther Schenk -
zu
Charlotte Knobloch im Interview „Wir müssen die NPD verbieten“ -
Verdrehte Welt -
Wichtiger als Verbote von Rechtsradikalismus und Rassismus ist beispielhaft demokratisches Verhalten besonders der in öffentlicher Verantwortung Befindlichen. Dies jedoch wird gerade von jener Charlotte Knobloch konterkariert, wenn sie der in Tübingen lebenden ehemaligen israelischen Menschenrechtsanwältin die Würde für das kürzlich in Stuttgart verliehene Bundesverdienstkreuz abspricht. Nicht nur die für ihr mutiges Eintreten für Gefolterte und für die universellen Werte der Menschenrechte geehrte Felicia Langer wird schließlich von Frau Knobloch in ihrer Würde herabgesetzt, sondern das Staatsoberhaupt. >>>
10.8.2009
Arabische und
palästinensische Vereine in Berlin
Liebe, verehrte Frau Langer,
wir, Vertreter von arabischen und
palästinensischen Vereinen in Berlin,
möchten Ihnen sagen, wie sehr wir uns
gefreut haben, als wir erfuhren, dass
Sie für Ihr Lebenswerk das
Bundesverdienstkreuz verliehen bekamen.
Fast kann man am Beispiel Ihrer Ehrungen
und der Namensgeber Ihrer Auszeichnungen
einen Geschichtsunterricht über Mut und
Widerstand halten.
Als die Vereinigung demokratischer
Juristen und Juristinnen in Deutschland
Lea Tsemel und Mohammad Na’amneh 2005
mit dem Hans-Litten-Preis für ihre
Menschenrechtsarbeit in Israel-Palästina
ehrte, hielten Sie die Laudatio als
erste Preisträgerin von 1988 und die
beiden Geehrten erinnerten an Ihre
Arbeit in Israel, denn Sie waren die
erste israelische Rechtsanwältin, die
palästinensische Gefangene vor
israelischen Militärgerichten
verteidigte. In Ihrem Buch „Mit eigenen
Augen“ von 1973 berichteten Sie über
schreckliche Verhältnisse in
israelischen Gefängnissen, Folter und
Tod von Gefangenen. Auch viele Israelis
wussten bis dahin nichts darüber. Heute
sind es viele Rechtsanwälte, damals
warst Du allein, Felicia, daran
erinnerte Lea Tsemel.
Seit dieser Zeit haben Sie nicht
aufgehört, für die Rechte der unter
Besatzung lebenden palästinensischen
Bevölkerung zu kämpfen und über das
Schicksal unserer Gefangenen, zur Zeit
sind es über 11.000, darunter Frauen,
Kinder und Jugendliche, zu berichten,
ihre Freilassung zu fordern und für
einen gerechten Frieden zu kämpfen.
Wir sind Ihnen zutiefst dankbar für Ihre
Arbeit.
Die meisten Auszeichnungen werden nicht
von den großen Medien bekannt-gemacht.
Zivilcourage, Bürgerengagement und
herausragende Menschenrechtsleistungen
bedeutender Menschen und ihre Ehrungen
gehen oft an den Medien vorbei – auch in
Deutschland, unserer zweiten Heimat.
Aber sie sind wichtig, sowohl für die
Geehrten als auch für die
Öffentlichkeit. Ohne die deut-schen
Friedenspreise an bedeutende Israelis
und Palästinenser zum Beispiel wüsste
man sehr viel weniger über all die
Friedensstifter in beiden Ländern und
die Solidaritätsgruppen hier bei uns.
Wir glauben, dass auch hier viele
Menschen erst vom friedlichen Protest
der Palästinenser gegen die Mauer in
ihren Dörfern wie Nil’in und
Bil’in erfahren haben, als die
Internationale Liga für Menschenrechte
Bil’in und die israelischen Anarchists
against the Wall im Dezember 2008 mit
der Carl-von-Ossietzky-Medaille
ausgezeichnet hat.
So
sind diese Auszeichnungen auch oft eine
Aufforderung an die Medien, die
Friedensstifter zur Kenntnis zu nehmen
und genauer nach der Wahrheit zu fragen
und sie zu veröffentlichen.
Das große Bundesverdienstkreuz ist nun
zum ersten Mal eine staatliche deutsche
Anerkennung Ihrer Lebensleistung, und
das hat uns sehr gefreut – wir, die wir
Sie noch von zu Hause kennen als eine
besonders mutige Frau, die immer die
Wahrheit gesagt hat.
Wir wissen, dass es in Palästina einige
junge Frauen gibt, die nach Ihnen
„Felicia“ – die Glückliche – genannt
wurden aus Dankbarkeit der Familien,
denen Sie geholfen haben oder deren
Mitglieder Sie vor Militärgerichten
verteidigt haben.
Eine „Felicia“ trafen Sie auf Ihrer
letzten großen Reise nach Israel. Es war
sehr anrührend zu lesen: „Man stellt mir
ein schönes, junges Mädchen vor. Sie
heißt Felicia Barghouti, mir zu Ehren“.
Sie hatten einen Onkel von ihr vor
Gericht verteidigt. „Ich warte schon
seit vielen Jahren auf die Gelegenheit,
dich einmal persönlich zu treffen“, sagt
die junge Felicia.
Das selbstverständliche „Du“ als Nähe,
Vertrautheit und Achtung zeigt, mit
welcher Liebe die Menschen Sie begrüßt
haben. Auf dieser Reise wurde unter der
Schirmherrschaft des Bürgermeisters von
Nazareth ein „Studientag zur Ehrung des
Lebenswerks von Felicia Langer“
veranstaltet und Sie hielten vor jungen
israelischen und palästinensischen
angehenden Juristen einen Vortrag über
„Menschenrechte der Palästinenser in
Vergangenheit und Gegenwart“.
Wir haben Sie bei Veranstaltungen in
Berlin erlebt, wenn Sie voller Mitgefühl
und oft voller Verzweiflung über den
Unfrieden in Israel-Palästina
berichteten, über die Besatzung, die
Gefangenen, die Häuserzerstörungen – und
über das große Schweigen auch in der
deutschen Öffentlichkeit.
Wir haben lesen müssen, dass neben den
Glückwünschen und der Freude, die Ihnen
die Auszeichnung bedeutet, Unwahres und
Herzloses über Sie geschrieben wurde.
Wir können uns das nur so erklären, dass
Sie zwar in den Basisgruppen und durch
Ihre Bücher und Reden bekannt sind,
jeder könnte wissen, was Sie denken und
was Ihre Prinzipien sind, aber manche
Journalisten kennen Sie nicht
persönlich. Dazu hätten sie aber
immerhin 20 Jahre Zeit gehabt, denn
seitdem Sie in Deutschland wohnen und
als siebente Sprache Deutsch gelernt
haben, gab es auch kein sprachliches
Hindernis mehr.
Sie haben immer deutlich gemacht, dass
man aus der Geschichte lernen kann, auch
heute nicht zu Unrecht zu schweigen,
egal, wo auf der Welt es geschieht. Sie
meinen, dass Deutschland eine besondere
Verpflichtung zur Friedensarbeit hat.
Auch für uns Palästinenser war und ist
das Schweigen der Medien und vieler
Menschen in Deutschland zu der
Unterdrückung und Entrechtung unseres
Volkes oft bedrückend.
Aber dass Sie nicht mehr allein sind und
es viele Menschen in Deutschland gibt,
die sich für einen gerechten Frieden in
Israel-Palästina einsetzen, wissen Sie
durch Ihre Veranstaltungen am
allerbesten. Sonst hätten Sie vor
einigen Jahren nicht geschrieben: „Mein
Mann und ich leben seit 15 Jahren in
Deutschland, das unser geliebtes Zuhause
geworden ist…“
In
der Zwischenzeit haben wir auch lesen
dürfen, wie viele Menschen Ihnen Mut
zugesprochen haben, vielleicht haben Sie
gar nicht gewusst, dass es so viele
Freunde und Gleichgesinnte gibt.
Wir haben Sie oft traurig und auch
zornig über das Unrecht sprechen gehört
und gleichzeitig Ihren Mut und Ihre
Kraft bewundert. Wir wünschen uns so
sehr, dass wir alle noch die Zeit des
Friedens, auf den Sie immer
hingearbeitet haben, erleben werden.
Durch Präsident Obama keimt wieder ein
wenig Hoffnung auf nach der
friedensfernen Bush-Zeit.
Liebe Frau Langer, Sie sollen wissen,
wie dankbar Ihnen viele Palästinenser
für Ihre Arbeit in Israel und hier in
Deutschland sind. Wir brauchen Sie so
sehr als Stimme für einen gerechten
Frieden, als Brückenbauerin zwischen
Israel, Palästina und Deutschland. Auch
Ihre Stimme zur Politik allgemein gegen
Krieg und Unterdrückung brauchen alle
Menschen in Deutschland.
Heute ist es an uns, Ihnen Mut
zuzusprechen. Sie wissen, wie viele
Menschen Sie lieben und achten. Wir
wünschen Ihnen von ganzem Herzen, dass
kein verleumderisches Wort in Ihr Herz
fällt.
Sie wissen doch: „Gesegnet sind die
Friedensstifter.“
Mit den aufrichtigsten Gedanken und
herzlichen Grüßen
4.8.2009
Bundesverdienstkreuz für Felicia Langer:
Umstrittene Ordensträgerin
- "Diese Lebensleistung ist ihr hoch
anzurechnen", sagt Micha Brumlik, "sie hat
sich als eine der Ersten für die Rechte der
Palästinenser eingesetzt." Mutig und
aufrecht habe sie gehandelt, sagt er. "Damit
hat sie nicht nur den Menschenrechten
gedient, sondern auch dem Rechtsstaat Israel
in seiner Entwicklung geholfen". Mit 20
Jahren, 1950, zieht die junge Frau nach
Israel, nachdem sie in Polen den Holocaust
überlebte, auf der Flucht war und bis auf
die Mutter die ganze Familie verlor. Es ist
für sie keine politische Übersiedlung.
Felicia Langer sagt, sie kannte zu diesem
Zeitpunkt die Geschichte des Nahen Ostens
und des Zionismus nicht. Auch wenn sie durch
ihre Religionszugehörigkeit Opfer wurde -
ihr neues Leben im jüdischen Staat Israel
löste keinen besonderen Patriotismus bei ihr
aus. Warum hat sie keinen Stolz gefühlt?
"Ich hatte keine Zeit, stolz zu werden",
sagt sie, "ich habe schnell viel Unrecht
gesehen." Sie spricht von zerstörten Dörfern
und entrechteten Palästinensern. "Mir fiel
auch damals schon die Diskriminierung der
arabischen Bevölkerung auf", sagt Langer.
"Ich wusste schon früh, wenn wir in Frieden
mit den Palästinensern leben wollen, müssen
wir das irgendwann wiedergutmachen." >>>
Protest gehen
Langer-Ehrung: Bundesverdienstkreuz
zurückgeben -
Michael Brumlik -
Versprechen - das lernt jedes Kind - soll
man halten. Im Nachgang zur
umstrittenen Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse an Felicia
Langer blickt der Beobachter daher gespannt
auf die ein oder andere Drohung, Ankündigung
oder auch Erfüllung >>>
Nachdem diese
Form der "Erpressung" nicht gewirkt hat:
Giordano will Bundesverdienstkreuz behalten -
Rückzieher von Ralph Giordano:
Der jüdische Publizist gibt sein
Bundesverdienstkreuz doch nicht zurück - damit
hatte er kürzlich gedroht, als Bundespräsident
Köhler den höchsten Staatsorden an die
Israel-Kritikerin Felicia Langer verliehen
hatte. Seine Kritik an Langer hält Giordano
indes aufrecht. >>>
Das Bundesverdienstkreuz für eine
Israelkritikerin
- Jörg Rupp - Das Bundesverdienstkreuz für
eine IsraelkritikerinGroße Aufregung
herrscht um die Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer.
Pro und Contra sind in der Presse breit
diskutiert worden. Meiner Meinung nach geht
die Verleihung auch so in Ordnung – von
meiner grundsätzlichen Abneigung gegenüber
Orden und sonstigen Auszeichnungen gegenüber
mal abgesehen. Man darf, muss den Staat
Israel und seine Politik gegenüber den
Palästinensern kritisieren (dürfen). Dass
alleine schon auf diese Verleihung hin
jedoch ein bundesweiter Aktionismus beginnt,
auf deren Spitze verliehen
Bundesverdienstkreuze zurückgegeben werden,
ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. >>>
Öhler zu Langer: "Don't rain on my parade."
- Für den Rheinischen Merkur kommentiert ein
Andreas Öhler die Entscheidung des
Bundespräsidentin, an Felicia Langer das
Bundesverdienstkreuz zu verleihen - und
leistet einen großartigen Beitrag zur
herrschenden Debattenkultur hierzulande:
Dass nun die Friedensaktivistin Felicia
Langer das Ehrenabzeichen erhielt, empört
nicht nur die Freunde Israels. Zu Recht:
Denn Langer hat sich in ihrem politischen
Wirken weniger damit hervorgetan, den
Frieden der Bundesrepublik zu fördern, als
vielmehr das politische Ansehen Israels zu
beschädigen. Die von den Nazis verfolgte
Jüdin saß in Jerusalem im Zentralkomitee der
Kommunistischen Partei, emigrierte 1990 nach
Deutschland, um fortan als Publizistin gegen
Israel zu wettern. Dabei scheint ihr jedes
Bündnis recht. So nahm sie 2006 einen Preis
der „Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht
und Menschenwürde e. V.“ entgegen, einem
Verein, der von Ex-Stasi-Leuten gegründet
wurde.
"Nicht nur die Freunde Israel"? Schon der
erste Satz wirkt demaskierend - eine
Friedensaktivistin empört Israel - und damit
auch Öhler? >>>
1.8.2009
Die Dinge beim Namen nennen"Felicia Langer
wehrt sich gegen Kritik und verteidigt ihr
Engagement für eine andere Politik in
Israel.
- Andrea Nüsse - Sie ist es gewöhnt,
auszuteilen und einzustecken. Die Anwältin
und Autorin Felicia Langer ist
kompromisslos, ihre harsche Kritik an der
israelischen Palästinenserpolitik hat immer
polarisiert. Diplomatie ist ihre Sache
nicht. Doch die Reaktionen in Deutschland
auf die Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes haben die 79-jährige
Juristin, die seit 1990 in Tübingen lebt,
überrascht. „So verletzende Anschuldigungen
und Verleumdungen habe ich selten erlebt“,
sagt Langer. >>>
Ellen Rohlfs - Offener Brief vom 1.August 2009 - An die fragwürdige Gruppe der Herren, die die Rechtsanwältin Felicia Langer verleumden und diffamieren, nachdem sie zu Recht das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse erhalten hat. Es ist unglaublich, wie Sie mit einer ehrenhaften, untadeligen, für die Menschenrechte engagierten Frau umgehen, die 23 Jahre lang in Israel als Juristin nicht nur Erfahrungen mit der israelischen Justiz sondern auch mit den Praktiken der Besatzung gemacht hat und sich deshalb für unterdrückte, diskriminierte, gefangene und gefolterte Palästinenser mit juristischen Fachwissen, mit Menschlichkeit, der sich aus dem jüdischen Ethos und den persönlichen Erfahrungen aus dem Holocaust nährte, einsetzte. Was wollen Sie denn mit dieser Kampagne, die einem Rufmord gleicht, erreichen? Glauben Sie wirklich, dass Sie damit Israel einen Dienst tun, dass Sie damit dem jüdischen Volk helfen und den Antisemitismus bekämpfen? Sie erreichen damit genau das Gegenteil. >>>
Ibn Rushd
Fund for Freedom of Thought
- Organisation
für Menschenrechte in den
arabischen Staaten/Deutschland
(OMRAS-D) e.V.
- Palästinensische Gesellschaft
für Menschenrechte und
Rückkehrrecht-Deutschland e.V.
- Bundesverband
Deutsch-Arabischer Vereine in
Deutschland e.V.
- Landesverband
Deutsch-Arabischer Vereine NRW
e. V.
Offener Brief an
den Bundespräsidenten
zur Kontroverse
um die Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes an
Felicia Langer
Sehr geehrter
Herr Bundespräsident,
mit Befremden und
Besorgnis verfolgen wir die
heftige Kontroverse um die
Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes an
Felicia Langer, die
Verleumdungskampagne gegen ihre
Person und den damit ausgeübten
Druck auf die deutsche
Regierung. Wir betrachten dies
als einen Angriff auf die
Meinungsfreiheit und als einen
Versuch der Einschüchterung
Andersdenkender.
Seit vielen
Jahren setzen wir uns in
Deutschland für Meinungsfreiheit
und Demokratie in den arabischen
Ländern ein. Dass wir unser Ziel
verfolgen können, verdanken wir
dem Land, in dem wir leben.
Als Anwältin
kämpfte Frau Felicia Langer
Jahrzehnte lang gegen die
Besetzung Palästinas,
Vertreibung und Unterdrückung
des palästinensischen Volkes.
Das Prinzip der Gerechtigkeit
unter Beachtung der Beschlüsse
der UNO und des
Weltsicherheitsrates stand dabei
stets im Vordergrund, nicht die
Religion ihrer Mandanten oder
die Zugehörigkeit zu einer
Nation. Für ihr Engagement sind
wir ihr alle sehr dankbar. Zu
Recht kann sie sicher sein, mit
ihrer Kritik an der Politik
Israels auch dem Ansehen des
israelischen Volkes zu dienen.
Die Verleihung
des Bundesverdienstkreuzes an
Frau Felicia Langer ist
gerechtfertigt und wohlverdient
und wir freuen uns über Ihre
Entscheidung.
Wir gratulieren
Frau Langer und hoffen, dass ihr
Kampf mit Erfolg gekrönt wird
und ein gerechter Friede im
Nahen Osten möglich wird.
Ibn Rushd Fund
for Freedom of Thought
Christofstr. 5
76227 Karlsruhe
Tel.: 0049 (0)
721-1517745
Fax: 0049 (0)
721-9158750
E-Mail:
contact@ibn-rushd.org
Web:
http://www.ibn-rushd.org
Unterzeichnet
von:
- Ibn Rushd Fund
for Freedom of Thought
- Organisation
für Menschenrechte in den
arabischen Staaten/Deutschland
(OMRAS-D) e.V.
- Palästinensische Gesellschaft
für Menschenrechte und
Rückkehrrecht-Deutschland e.V.
- Bundesverband
Deutsch-Arabischer Vereine in
Deutschland e.V.
- Landesverband
Deutsch-Arabischer Vereine NRW
e. V.
|
Dr. Izzeddin
Musa
Herr Bundespräsident
Dr. Horst
Köhler
11010 Berlin
Wachtberg, 27.07.2009
Angriff auf die Grundpfeiler
der Demokratie
Sehr geehrter Herr
Bundespräsident,
Sie haben in den letzten zwei
Wochen vermutlich eine Menge Post bekommen,
die gegen die Verleihung des
Verdienstkreuzes 1. Klasse der
Bundesrepublik Deutschland an Frau Felicia
Langer protestiert haben. Ich als
Deutsch-Palästinenser, der seit fünfzig
Jahren hier lebt, möchte Sie zu dieser Wahl
beglückwünschen. Ich habe mir diese Kampagne
seit fast zwei Wochen angeschaut und fühlte
mich angewidert, sodass ich mich als
Betroffener zu Wort melden muss. Frau Langer
ist eine der besten und moralisch
integersten Vertreterin Israels und ihrer
zweiten Heimat Deutschland. Mit der
Verleihung haben Sie ein Zeichen gesetzt und
diejenigen Kräfte moralisch gestärkt, die zu
Recht die seit 42 Jahren andauernde
israelische Okkupation meiner Geburtsheimat
Palästina kritisieren. Sie haben sich auch
deutlich von Kanzlerin Angela Merkel
abgehoben, die selbst zu den schlimmsten
israelischen Kriegsverbrechen in Gaza um die
Jahreswende 2008/2009 kein Sterbenswörtchen
der Kritik an diesem zionistischen
Militärregime über die Lippen gekommen ist.
Sie steht ganz unter der Kuratel der
Israellobby, des Zentralrates und anderer
pro-israelischer Gruppen.
Ihnen dürfte schnell klar geworden sein,
dass es sich bei dieser Hetzjagd auf Frau
Langer um eine wohl organisierte Kampagne
der schlimmsten Elemente der Israellobby
handelt. Die Methoden, mit denen Ihre
Entscheidung in verleumderischer Weise
kritisiert wird, müssen schlicht und einfach
eine schamlose Erpressung genannt werden.
Diese extremen Zionisten greifen damit eine
tragende Säule unserer Demokratie an. Ihre
Kritik richtet sich eigentlich gegen Sie,
Herr Bundespräsident. Dies ist der Skandal,
den auch Sie beim Namen nennen sollten. Die
Herren Giordano, Lustiger, Graumann,
Hamburger und andere unbedeutende Israelis
erpressen Sie in aller Öffentlichkeit, in
dem sie drohen, ihre Orden zurückzugeben,
wenn Sie nicht Ihre Entscheidung
korrigieren. Diese Unverfrorenheit hat auch
der ehemalige CDU-Abgeordnete Johannes
Gerster, ein schlimmer Israellobby ist,
verlangt. Sollen sie doch ihre Orden
zurückgeben. Sie hatten sie sowieso noch nie
verdient. Diese noblen Herren haben
keinerlei Skrupel sich in eine Reihe mit dem
„Moralapostel“ Michel Friedmann zu stellen,
der, wie Sie sicherlich wissen, als alias
Paolo Pinkel sich in Berliner
Nobelhotels osteuropäische Prostituierte hat
zuführen lassen, die wahrscheinlich durch
den sogenannten Fischer-Erlass nach
Deutschland eingereist wurden. Giordano und
seinesgleichen sollten diesen unmoralischen
Israellobbyisten auffordern, seinen Orden
zurückzugeben, bevor sie sich über eine
ehrbare Dame wie Frau Langer hermachen.
Noch ein Wort zum
Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde in
Nürnberg, Herrn Arno Hamburger. Entweder
liegt es an seinem hohen Alter oder er hat
aus der Geschichte gar nichts gelernt.
Dieser „Verdienstkreuzträger“ sagt doch
allen Ernstes auf der unsäglichen „Achse des
Guten“, Professor Rolf Verleger sei ein
„Volksschädling“. Dies ist reinste
Nazi-Terminologie. Von Amts wegen müssten
Sie ihm das Verdienstkreuz dafür entziehen,
oder ein Strafverfahren gegen ihn einleiten.
Der übelste Hetzer und unsäglichste
Verleumder nicht nur in dieser Kampagne ist
der „Journalist“ Henryk M. Broder, der
als Hauptdrahtzieher hinter dieser
Agitationskampagne stehen dürfte, wie eine
Antwortmail von Alexander Brenner zeigt.
Broder muss diesen wohl aufgefordert haben,
sein „Verdienstkreuz“ zurückzugeben. Leider
hatte dieser Herr aber keins verliehen
bekommen, was er Broder mitteilte. Die
angebliche Empörung in Israel ist ein
Luftschloss geschaffen von einem
pro-zionistischen Kampagnenjournalisten mit
Namen Benjamin Weinthal,
ein
ausländischer in Berlin akkreditierter
Journalist, der bereits andere
Persönlichkeiten in der Jerusalem Post
verleumdet hat.
Ist es die Aufgabe dieses
Korrespondenten der Jerusalem Post, Druck
auf andere Medien auszuüben? Er hat es sich
zur obsessiven Aufgabe gemacht, sogenannte
„Israelkritiker“ mit Schmutzkampagnen und
Verleumdungen zu überziehen.
Ein sogenannter Journalist,
der scheinbar nur nach Deutschland gekommen
ist, um hier Lobbyarbeit zu betreiben,
anstatt Artikel zu schreiben, die auf Fakten
und Tatsachen beruhen.
Aufgenommen wurde in
Israel dieser Ball von Ulrich Sahm, der als
Nahostkorrespondent – besser Nahostagitator
- zu diesem Hetznetzwerk gehört und eine
angebliche Erregung Israel nach Deutschland
zurückgemeldet hat. Ihre Beamten sollen sich
von dieser erzeugten Hysterie nicht
beeindrucken lassen. Ihr Pressesprecher oder
besser Sie persönlich Herr Bundespräsident
sollten zu gegebenem Anlass die Verursacher
dieses Kesseltreibens gegen Sie und Frau
Langer beim Namen nennen: Die Israellobby.
Diese Leute halten das gesamte deutsche Volk
als Geisel des Holocausts gefangen. Ich als
Deutscher und Palästinenser kann nur
Verachtung für die Politiker empfinden, die
immer noch vor dieser Erpressung kuschen.
Deutschland hat es nicht mehr nötig im
Kriechgang durch die Geschichte zu wandeln,
angesichts der monströsen und
menschenverachtenden Verbrechen, die die
Zionisten in Palästina an meinem Volk
begehen.
Mein Volk ist das Opfer des Opfers. Es muss
für die Verbrechen der Deutschen bezahlen.
Ich schlage Ihnen vor, wenn ein Teil der
philosemitischen Deutschen die Juden
so lieben, sollten sie ihnen doch
Mecklenburg-Vorpommern, Hessen oder gar das
schöne Bayern überlassen und sie werden in
kürzester Zeit sehen, wie auch die anderen
Landesteile Stück für Stuck von den
Zionisten besetzt werden, weil der Zionismus
nicht nur rassistisch, sondern auch
expansionistisch und kolonialistisch ist.
(…) Bleiben Sie standhaft und
widersprechen Sie diesen gehässig
agitatorischen Israellobbyisten offen und
deutlich.
Mit freundlichen Grüßen
30.7.2009
Offener Brief an Horst Köhler zur Verleihung
des Bundesverdienstkreuz’ an Felicia Langer
By Sabine Yacoub
Sehr geehrter Herr Bundespräsident,
wir wenden uns direkt an Sie, da im
Zusammenhang mit Ihrer Entscheidung, Frau
Felicia Langer das Bundesverdienstkreuz zu
verleihen, vereinzelt Kritik laut geworden
ist.
Wir wollen Ihnen demgegenüber unsere große
Zufriedenheit angesichts Ihrer Entscheidung
ausdrücken. Wir, die Mitglieder der
Hochschulgruppe für gerechten Frieden in
Palästina und Israel an der Mainzer
Universität, halten Ihre Entscheidung für
richtig, da wir der Ansicht sind, dass sich
Frau Langer diese hohe Würdigung durch ihr
einzigartiges Lebenswerk verdient hat.
Sie hat sich stets gegen Gewaltausübung im
Nahen Osten ausgesprochen und die
Menschenrechte in den Mittelpunkt gestellt.
Diese schützen alle Menschen gleichermaßen
und kommen nicht etwa einer einzelnen Gruppe
weniger zu als anderen. Dennoch wird es in
Deutschland oft seltsam still, wenn es um
die Menschenrechte von Palästinensern geht.
In solchen Momenten war es oft Felicia
Langer, die mutig Stellung bezog und das
Schweigen durchbrach – mit einer
Zivilcourage und Konsequenz, die, wie wir
denken, Respekt verdienen.
Die Würde des Menschen ist unantastbar – so
lauten die ersten Artikel unseres
Grundgesetztes und der EU-Grundrechtecharta.
Aber ist sie wirklich unantastbar? Kann es
nicht zum Beispiel aus Sicherheitserwägungen
oder vor einem speziellen historischen
Hintergrund doch gerechtfertigt sein, die
Menschenwürde anzutasten? Die Antwort
lautet: Nein, auch dann nicht! Die
Menschenwürde als fundamentales Grundrecht
duldet keine Einschränkungen oder Ausnahmen,
wie Felicia Langers Kritiker nahelegen. Frau
Langer selbst hat hieran nie einen Zweifel
aufkommen lassen, da sie als Anwältin
misshandelter Häftlinge aus eigener
Anschauung wusste, wohin es führen kann,
wenn man an der falschen Stelle
„differenziert“.
Frau Langer hat als jüdisch-israelische
Anwältin palästinensischer Rechte eine
wichtige Brücke zwischen den
Konfliktparteien geschlagen, die ihre
besondere Tragfähigkeit aus der
Glaubwürdigkeit bezieht. Dabei stellt sie
die Verbindung über die Geltung der
Menschenrechte her, die für alle, Israelis
und Palästinenser, für Juden, Moslems und
Christen in der Region in gleicher Weise
gelten. Mit ihren Forderungen hat sie die
Interessen beider Seiten im Blick – eine
Perspektive, durch die sie sich von ihren
Kritikern abhebt. Dadurch hat Frau Langer
Bewegung in die Verständigung zwischen
Israelis und Palästinensern und Deutschen
gebracht.
Wir von der Hochschulgruppe für gerechten
Frieden in Palästina und Israel an der
Universität Mainz versuchen im kleinen
Rahmen das gleiche: auf das Verbindende
hinzuweisen und uns für eine gerechte Lösung
des Nahostkonflikts einzusetzen. Dabei sind
es Menschen wie Frau Langer, die uns in
unserem ehrenamtlichen Engagement Mut
machen. Frau Langer hat sich ein Leben lang
für Menschen eingesetzt, die entrechtet,
enteignet, entwürdigt, gefoltert wurden. Es
ist ein gutes, überaus wichtiges Zeichen,
dass dieses selbstlose Engagement von
höchster Stelle honoriert wird.
Mit den besten Grüßen
Die Mitglieder der Hochschulgruppe für
gerechten Frieden in Palästina und Israel an
der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Dr.
Izzeddin Musa
schreibt an die "welt"
Ein
Schmierfink namens Weinthal kommt selten
allein
Gastkommentar: Felicia Langer und das
Bundesverdienstkreuz: Jüdischer Selbsthass -
Nachrichten welt_print - Debatte - WELT
ONLINE
http://www.welt.de/die-welt/debatte/article4206689/Juedischer-Selbsthass.html
Einen solch ekelhaften Kommentar habe ich
noch nie gelesen. Dass Ihre Zeitung so
niveaulos geworden ist, hat mich tatsächlich
überrascht. Dass sie nach Axel Springer noch
tiefer sinken konnten, ist allerhand eine
Leistung. Dieses Schmierenstück erfüllt noch
nicht einmal die Mindeststandards eines
Kommentars.
Die so genannte Arbeitsdefinition über
Antisemitismus der EU ist genau so viel Wert
wie die Kriterien gegen Abweichler in der
ehemaligen Sowjetunion. Sie wurden diesem
antidemokratischen Verein von der
Israellobby aufgezwungen. Sie sind darüber
hinaus nicht rechtsverbindlich, da sie jedem
demokratischen Rechtsverständnis Hohn
sprechen.
Wie kommt dieser Kampagnenjournalist von der
Jerusalem Post dazu Frau Langer solche
Niederträchtigkeiten zu unterstellen? Ist er
etwa hier um die Republik, mit seinen
Schmutzkampagnen und mit anderen
Schmutzfinken wie Broder & Co., aus den
Angeln zu heben? Israel ist ein
Apartheidstaat. Der letzte übrigens, ohne
wenn und aber. Ich bin ein
Deutsch-Palästinenser und sage, dass meine
Landsleute in Gaza in einem Ghetto
gefangengehalten werden. In Israel gibt es
18 Gesetze, die Nicht-Juden diskriminieren.
In den besetzten Gebieten gibt es zweierlei
Rechtssystem, eines für die
Siedlerkolonialisten und ein anderes für die
palästinensischen „Neger". Der
Zionismus ist Rassismus pur. Wer einen
reinen jüdischen Staat errichten will und
sich auch noch "jüdisch und demokratisch"
nennt, ein Widerspruch in sich, ist
rassistisch und noch einmal rassistisch und
blöd obendrauf. Da wird auch ein
Schmierenjournalist wie Weinthal nichts
daran ändern können. Es wundert mich sehr,
wie man solche Lobbyjournalisten
akkreditieren kann.
In Israel hat außer der rechtsradikalen
Netanyahu/Liebermann Regierung und einem
unbedeutenden Reiseführer niemanden
interessiert, dass Felicia Langer das
Verdienstkreuz erhalten hat. Wer die Masche
dieses "Lobby-Journalisten" kennt,
weiß, dass er dem anderen, inzwischen
verkalkten, Israellobby-Journalisten, Ulrich
Sahm, den Ball zugespielt hat, der dann eine
angebliche Erregung in Israel geortet haben
will. Wie für blöd halten diese Lobbyisten
uns eigentlich? Oder sie sind selber blöd
und merken nichts.
Die eigentliche Stoßrichtung zielt aber auf
Bundespräsident Horst Köhler und auf die
gesamte Republik. Er wird von Giordano,
Lustiger, Hamburger - er hat Prof. Rolf
Verleger auf der unsäglichen Achse des guten
einen "Volksschädling" in bester
Nazi-Manier genannt - Graumann, Broder,
Gerster und anderen Nobodys erpresst, nach
dem Motto: wenn du der Frau Langer nicht das
Verdienstkreuz aberkennst, schmeißen wir das
unserige dir vor die Füße. Wollen diese
ekelhafte Typen die Regierung übernehmen?
Sie haben doch in Merkel den besten
Vertreter. Der oberste Repräsentant auch
meines Staates wird von der Israellobby
erpresst. Bravo Herr Weinthal und Die Welt!
Dr. Izzeddin Musa
Gastkommentar: Felicia Langer und das
Bundesverdienstkreuz
Jüdischer Selbsthass. Von
Benjamin Weinthal 28. Juli 2009
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Sehr geehrte Damen und Herren,
es ist eine Schande was Sie alle für
eine Hexenjagd auf Frau Felicia Langer
zu verantworten haben! Das hat mit
seriösem Journalismus absolut nichts
mehr zu tun ! Frau Langer ist
ausgiebig von den zuständigen
Stellen "durchleuchtet" und geprüft
worden. Das Bundesverdienstkreuz
steht Ihr zu und ist keinesfalls
leichtgläubig vergeben worden.
Ist Ihnen klar, daß diese
ständigen unverschämten Attacken
auf Felicia langer erstmalig eine
Erpressung des obersten Repräsentanten
des Staates durch die
Israellobby bedeuten ? Das Gute
daran ist, daß alle Welt jetzt das wahre
Gesicht dieser "Herren" deutlich sehen
kann!
KEINER der Angreifer - und der Medien -
spricht über die Tatsache, daß schon
damals das israelische "demokratische"
Rechtssystem ausschließlich
für "reine" Israelis Gültigkeit
hatte ! - Das war der Hauptgrund warum
Felicia Langer (schweren Herzens!) nach
Deutschland ging - weil Sie so in Israel
nicht arbeiten konnte !
Nicht nur - Benjamin Weinthal belügt die
Öffentlichkeit mit Hilfe williger Medien
und zieht in unerträglicher Weise
das humanitäre Lebenswerk Felicia
Langers - die sich im Gegensatz zu ihren
niederträchtigen Verleumdern in
herausragender Weise für Frieden und
Gerechtigkeit einsetzt - in den Schmutz
! Daß der Staat Israel schon lange vom
Opfer zum Überzeugungs-TÄTER mutiert
ist, ist der Bevölkerung weltweit schon
lange klar. Obama kann mit Engelszungen
reden - Israel bleibt wie gewohnt
uneinsichtig, stur und arrogant - nur
ERETZ ISRAEL im Kopf!
Mit freundlichen Grüßen
Annette Klepzig
69259 Wilhelmsfeld,
29.7.2009
Palmer und
die Maultaschen
- Palmer und die Maultaschen - Er sei,
schreibt Boris Palmer an Broder, in seiner
Schulzeit als "Vierteljude" bezeichnet
worden und habe sich Sätze anhören müssen
wie "Sie haben nur vergessen, Deinen Vater
zu vergasen". Das seien prägende Erfahrungen
gewesen, die ihn davon abhielten,
antisemitische Parolen hinzunehmen. Frau
Langer aber, so Palmer weiter, sei keine
Antisemitin und habe das
Bundesverdienstkreuz verdient. Er habe mit
ihr über die Vorwürfe gesprochen, sie habe
jeden Punkt schlüssig widerlegen können.
Broder hingegen, so beschied ihm Palmer, sei
ein "Stichwortgeber für ein Netzwerk von
Hasspredigern" und Teil einer Kampagne, "die
Israel mehr schadet als jedes Wort von
Felicia Langer" >>>
Boris Palmer -
Oberbürgermeister mit Durchblick
Sie haben
das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders
Sparring-Arena
29.07.2009 23:35 +Feedback
Die Leiden des jungen PalmerWas bis jetzt
geschah:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/boris_palmer_is_not_amused/
Und so geht es weiter:
Sehr geehrter Herr Broder,
unsere ja vollständig öffentliche Diskussion
kommt heute für mich zu einem Abschluss.
Besten Dank für die umfangreiche Deutung und
Erklärung Ihres Handelns. Mein Fazit in fünf
Punkten:
1. Sie argumentieren nicht nur hart in der
Sache, nein, Sie verurteilen Personen, die
Sie nicht kennen, die Sie nicht befragen,
die Sie nicht zu Wort kommen lassen. Als
Urteilsbegründung genügen Ihnen Fakten vom
Hörensagen und fragwürdige Indizienbeweise.
Ihre Urteile basieren auf Vorurteilen und
vermeintlichen Gewissheiten, nicht
Erkenntnissen und Recherchen. Als spitz
formulierender Kolumnist ist man da
erfolgreich. Aber man sollte nicht
versuchen, in diesem Stil zu richten.
Ihnen ist das nicht aufgefallen? Ich bleibe
Ihnen die Belege nicht schuldig: Woher
wollen Sie wissen, dass „ich den ganzen Tag
paktiere, intrigiere und taktiere“? Ihre
Frage, ob ich „noch alle Maultaschen in der
Pfanne“ habe, Ihre freundliche
Unterstellung, ich sei „nicht lange genug
OB“, um die Regeln des Journalismus zu
kennen und die Bezeichnung als „village
idiot“, was ich wohl als Dorftrottel
übersetzen darf, sind weder mit Knigge noch
mit Journalismus erklärbar. Die Einstufung
als „Zwangsdemokrat“, als „eingebildeter
Jude“ und als „Jammerlappen“ – und das alles
in einer einzigen Mail unter persönlich
völlig Fremden – kann ich nur noch Kopf
schüttelnd zur Kenntnis nehmen. Ein
Widerspruch - und schon verlieren Sie
jegliche Beherrschung? Wer so agiert, hat
offensichtlich keinerlei persönliche
Unabhängigkeit. Von einem solchen Standpunkt
ist Journalismus nicht möglich. Sie
disqualifizieren sich selbst trotz aller
Schreibfertigkeit und Argumentationskunst.
2. Mit Ihrer Verurteilungs- und Schmähmail
liefern Sie den nachträglichen Beleg dafür,
dass es richtig war, mich nicht auf Ihr
Spiel einzulassen. Ich hatte keine Chance,
von Ihnen eine ausgewogene Berichterstattung
zu erhalten. Sie haben von mir erwartet,
dass ich als Ihr „village idiot“ mitspiele
und nun sind Sie sauer, weil es nicht
geklappt hat. Ihre fünf Suggestivfragen und
die treuherzige Versicherung, Sie wollten
nur „entskandalisieren“ sind sogar für den
geistig minder bemittelten Provinzdeppen,
für den Sie mich halten, eine Beleidigung.
Die subtile Analogie, die Sie mit der Frage
nach den Bundesverdienstkreuzen für zwei zu
spät enttarnte Altnazis herzustellen
versuchten, empört mich noch heute. Wie kann
man nur eine Frau, deren Mann fünf
Konzentrationslager durchlitten hat, in eine
Reihe mit den Tätern des Verbrecherregimes
stellen? Und das muss ich nun nicht nach
Ihrer Methode mühsam mit Kollagen
konstruieren, das veröffentlichen Sie selbst
ungeniert. Kopf schütteln reicht da schon
nicht mehr aus. Von Ihnen eine
Entschuldigung zu erwarten ist vermutlich
auch sinnlos.
3. Wenn Sie mir mit den Nürnberger Gesetzen
den „Vierteljuden“ vorhalten, um mich zu
veralbern, dann zeigen Sie nur, wie wenig
Sie von dem wissen wollen, was in anderen
Menschen vorgeht. Ja, ich bin in meiner
Schulzeit als Vierteljude bezeichnet worden.
Ich habe sehr viel darüber nachgedacht, was
das für mich bedeutete. Ich habe unter
Androhung von Schlägen im Streit mit
Jugendlichen meines Heimatortes das Weite
gesucht und hinter mir den Ruf, „Sie haben
nur vergessen, deinen Vater zu vergasen“
gehört. Mein Vater ist von gewendeten
Altnazis von der Sorte der Bütefisch und
Schwerte verfolgt, gedemütigt und von
„furchtbaren Juristen“ eingekerkert worden.
Vermutlich ist das für Sie wieder der
Jammerlappen. Für mich sind es prägende
Erfahrungen, die mich davon abhalten,
antisemitische Parolen hinzunehmen. Ich habe
Antisemitismus erlebt und trete ihm
entgegen, wo ich ihn treffe.
4. Kennzeichnend für Ihre Form des
Journalismus ist, dass immer nur das erwähnt
wird, was ins Bild passt. Ich habe mit Frau
Langer über die Vorwürfe gesprochen, denen
sie nun ausgesetzt ist. Sie konnte mir in
jedem einzelnen Punkt schlüssig erklären,
wie ihre Aussagen so verfremdet,
kontextuiert oder umgedeutet wurden, dass
sie der Definition von Antisemitismus
entsprechen. Ich habe mit Ihrem
Schreibfreund Benjamin Weinthal am eigenen
Leib erlebt, wie das funktioniert. Er
schreibt in der Jerusalem Post, dass ich die
Völkermorddrohung des Irans heruntergespielt
hätte. Ich beweise ihm, dass ich zu diesem
Thema nie ein Wort gesagt habe und dann legt
er mir so lange Thesen zur Stellungnahme
vor, bis er am nächsten Tag schreiben kann,
ich hätte geleugnet, jemals etwas zum Thema
gesagt zu haben, ihm jetzt aber doch etwas
gesagt hätte, dass nach Reinwaschung
Achmadinedschads aussieht. Das ist bösartig.
Was Sie treibt, derlei Unwahrheiten in
vorderster Front zu verbreiten, weiß ich
nicht. Vermutlich jener Gerechtigkeitssinn,
mit dem Sie Ihre letzte Mail abschließen. Im
Namen einer usurpierten Gerechtigkeit sind
die größten Verbrechen an der Menschheit
begangen worden. Noch kein Unrecht wurde als
solches vertreten und begangen, es fand sich
stets ein höherer Zweck, es zu
rechtfertigen. Wie hoch auch Ihr Zweck sein
mag, er rechtfertigt nicht Ihre Methoden.
5. Mich haben in den letzten Tagen in großer
Anzahl übelste Beleidigungen und
Verunglimpfungen erreicht. Diesen allen ist
gemeinsam, dass sie nicht die Reaktion auf
die Berichterstattung in den Medien waren,
sondern erst mehrere Tage später einsetzten,
nachdem Sie sich der Sache angenommen
hatten. Allen Mails ist gemein, dass sie
Ihre Thesen aufgreifen. Sie gehen damit
erkennbar auf Mailinglisten zurück, die Sie
direkt oder indirekt bedient haben. Daraus
kann man nicht schließen, dass Sie das
wollten oder gutheißen. Sehr wohl kann man
daraus aber schließen, dass Frau Langer
nicht vom spontanen israelischen Volkszorn
getroffen wird, sondern von einer Kampagne,
in deren Fadenkreuz ich eher zufällig mit
hineingeraten bin. Dass es solche Netzwerke
gibt, dass sie von so viel Hass erfüllt
sind, dass keine rationale Debatte mit
diesen Menschen möglich ist, das ist für
mich die traurige Erkenntnis der Vorgänge
der letzten Tage. Welche Rolle Sie dabei
spielen und spielen wollen, müssen Sie
wissen.
Was mich angeht muss ich Ihnen leider
mitteilen, dass ich nicht mitspiele. Ich
werde mich nicht auf Ihr Verurteilungs- und
Schmähniveau herablassen, auch nicht auf das
Ihrer Nachahmer, Gefolgsleute oder Kumpanen.
Ich werde nicht über die Stöckchen springen,
die Sie mir hinhalten. Und vor allem werde
ich mich nicht durch Ihre Kampagne
beeindrucken lassen.
Ich hoffe, es ist schön in Vermont und Sie
fahren Fahrrad, nicht Geländewagen. Ich
gönne Ihnen alles Gute. Und glauben Sie mir,
Tübingen ist eine so schöne Stadt, dass ich
es selbst gut finde, nicht in Vermont,
sondern hier zu sein.
Mit freundlichen Grüßen
Boris Palmer
Oberbürgermeister
Tübingen, 27.7.09
sehr geehrter herr palmer,
sie mögen eine ratssitzung par ordre de
mufti beenden, nicht aber eine
auseinandersetzung, in deren mittelpunkt
ihre inkompetenz, ihre instinktlosigkeit und
ihr schamlosigkeit stehen. auch wenn sie
versuchen, den spiess umzudrehen. nicht ich
habe dafür gesorgt, dass eine
antizionistische antisemitin, altstalinistin
und ahmadinejad-apologetin das
bundesverdienstkreuz bekommt, sie waren es.
und ich überlasse ihnen lieber ein paar
meiner schönsten schneekugeln als das letzte
wort in dieser sache.
ihre argumentation besteht aus zwei
bausteinen. auf dem einen steht „haltet den
dieb!“, auf dem anderen: „mach ich einen
fehler, mach ich gleich einen hinterher,
dann siehts nach methode aus.“ was sie in
ihrer vermessenheit „Fakten vom Hörensagen
und fragwürdige Indizienbeweise“ nennen,
sind tatsachen, die sie nicht wegdiskutieren
können: die bücher und vorträge von frau
langer, die sie als eine antizionistische
antisemitin ausweisen (nicht die erste ihrer
art und nicht die letzte), frau langers
„vorwort“ zu einem buch des
proto-antisemiten jamal karsli, frau langers
auszeichnung durch einen maßgeblich von
ehemaligen stasi-leuten gegründeten und
geführten verein - nur um die highlights zu
nennen. all das haben sie vermutlich nicht
gewusst, und jetzt, da sie es wissen, reden
sie von „Fakten vom Hörensagen und
fragwürdigen Indizienbeweise“, um ihr
eigenes unwissen zu kaschieren.
ihre argumentation zeichnet sich durch eine
revisionistische logik aus. sie versuchen,
eine geschichte retroaktiv umzudeuten und
den müll, den sie produziert haben, vor
anderer leute tür abzuladen. strukturell
machen sie das gleiche wie leute, die
behaupten, die juden hätten dem 3. reich den
krieg erklärt. auch sie drehen die
kausalkette um. nicht sie haben einen
skandal angezettelt, ich habe ihn erfunden.
statt sich freilich gedanken über meine
„persönliche unabhängigkeit“ zu machen,
hätten sie sich besser mit der
persönlichkeit von frau langer beschäftigen
sollen, die dem aktuellen antisemitismus ein
gesicht gibt.
jetzt läuft es mit einem
bundesverdienstkreuz um den hals herum.
sie fragen: „Wie kann man nur eine Frau,
deren Mann fünf Konzentrationslager
durchlitten hat, in eine Reihe mit den
Tätern des Verbrecherregimes stellen?“ sehr
witzig, kamerad palmer, sehr witzig.
erstens haben sie von den beiden jungs,
denen die BVK irrtümlich verliehen wurden,
erst aus meiner mail erfahren. zweitens habe
ich frau langer nicht in eine reihe mit den
tätern des verbrecherregimes gestellt, das
tun sie, sondern nur auf zwei fälle
hingewiesen, in denen eine entscheidung
aufgrund fehlender informationen getroffen
und später korrigiert wurde. ich hätte auch
peter hartz und klaus zumwinkel nennen
können, die beide durch subtilen druck dazu
gebracht wurden, ihre BVK „freiwillig“
zurückzugeben. wären sie damit eher
einverstanden gewesen?
ihre wohlfeile empörung über meine „subtile
Analogie“ zeugt nur von ihrer totalen
ahnungslosigkeit.
im übrigen: ob und wie viele KZ frau langers
mann überlebt hat, sagt nichts über ihn oder
seine frau aus. es sei denn, sie, herr
palmer, gehen davon aus, dass die KZ
erziehungsanstalten waren, deren absolventen
über jeden verdacht erhaben sind, sich
jemals daneben zu benehmen. und dass man
diese unterstellung auch auf deren
angehörige ausweiten kann. frau langer war
nicht in einem KZ, sie war, nachdem sie das
kommunistische polen verlassen hatte, in
einer kommunistischen partei und deren ZK
tätig. und sie hat, anders als ralph
giordano und andere anständige
ex-kommunisten, diesen fehltritt nie bereut.
nun geht sie mit den KZ, die ihr mann
überlebt hat, hausieren. das ist unanständig
und schamlos, herr palmer, so wie es
unanständig und schamlos ist, wie sie mit
den erfahrungen ihres vaters und ihrem
vermeintlichen judentum angeben. „Ich habe
Antisemitismus erlebt und trete ihm
entgegen, wo ich ihn treffe.“ nur als sie
frau langer begegnet sind, war ihnen der
gute vorsatz gerade entfallen.
wenn ich lese, dass ihr vater „eingekerkert“
wurde und wie sie später leiden mussten,
wird mir klar, wie gut es meine eltern
hatten. dass ich im gegensatz zu ihnen, herr
palmer, sie nicht als zeugen in eigener
sache aufrufe, kommt daher, dass es mir
genügt, einen computer aus zweiter hand zu
benutzen. nicht jeder sohn eines michael
kohlhaas wird automatisch ein robin hood,
nicht jede tochter eine jeanne d’arc. manche
landen auch in der badischen provinz, um
zwischen zwei kehrwochen den nahostkonflikt
zu lösen.
and last but not least. frau langers
aussagen seien, schreiben sie, „verfremdet,
kontextuiert oder umgedeutet“ worden, so
dass sie „der Definition von Antisemitismus
entsprechen“.
ich frage mich, wie lange sie, herr palmer,
„verfremdet, kontextuiert oder umgedeutet“
wurden, bis sie endlich der definition eines
politikers entsprachen.
mit den besten empfehlungen
hmb, middlebury, 29.7.09
Sehr geehrter Herr Broder!
Besten Dank! Kleiner Tipp noch:
Tübingen liegt nicht in Baden, sondern in
Württemberg. Macht aus Vermont vermutlich
keinen Unterschied.
Es wäre aber dennoch besser für Sie, das
Recherchieren zu lernen.
Mit freundlichen Grüßen
Boris Palmer
Oberbürgermeister
29.7.09
http://henryk-broder.com/hmb.php/blog/article/910/
Dokumentiert:
Broder an Palmer an Broder - Palmers Antwort
an Broder - Sehr geehrter Herr
Broder, Gegenfrage: Glauben Sie, ich hätte
noch nie einen Artikel von Ihnen gelesen und
würde nicht erkennen, was Sie wirklich
beabsichtigen? Ihr Ziel ist doch nicht die
Entskandalisierung, ich bitte Sie. Werden
Sie auch darüber schreiben, dass die von
Hass geprägten Reaktionen einiger
Langer-Kritiker so weit gehen, sie in eine
Reihe mit Adolf Hitler zu stellen?
Sind Sie nicht auch der Meinung, dass ich
sofort zurückreten müsste, wenn ich sagen
würde: "Wir haben Hitler und Stalin
überlebt, wir werden auch Achmadinedschad
und Henryk M Broder überleben”? Über Felicia
Langer darf man das aber sagen und dabei
sein Bundesverdienstkreuz zurückgeben und
niemand stört sich daran? >>>
Claudia Karas
- zu den beiden Kommentaren von Benjamin
Weinthal,
vom 27.07.09
Sehr geehrte Damen und Herren,
die beiden Kommentare an zwei Tagen
hintereinander, mit denen Sie Benjamin
Weinthal Lügen über die mutige
Menschenrechtsanwältin Felica Langer
verbreiten lassen, sind Beispiele für
einen Kampagnenjournalismus, der einzig
dazu dient, israelische Propaganda zu
verbreiten und diejenigen zu
denunzieren, die für Menschenrechte und
Gerechtigkeit einstehen.
Ganz offensichtlich geben Sie einem
Aktivisten aus dem Hasbara-Team der
israelischen Regierung Gelegenheit, um
das – durch massive
Menschenrechtsverletzungen und
Kriegsgreuel - ramponierte Image des
Apartheidstaates Israel aufzupolieren
und stellen sich damit ganz deutlich auf
die Seite des Unrechtes.
Er
belügt die Öffentlichkeit mit Hilfe
williger Medien und zieht in
unerträglicher Weise das humanitäre
Lebenswerk Felicia Langers - die sich im
Gegensatz zu ihren niederträchtigen
Verleumdern in herausragender Weise für
Frieden und Gerechtigkeit einsetzt - in
den Schmutz! Die Wahrheit wird sich
jedoch durchsetzen !
Mit
freundlichen Grüßen
Claudia Karas
*Adresse*
Jüdische
Stimme für gerechten Frieden in
Nahost e.V. -
EJJP Deutschland
Berlin, 23.07.2009
Pressemitteilung
Mit großer Freude haben wir die
Auszeichnung der langjährigen
israelischen Menschenrechtsaktivistin
Felicia Langer mit dem
Bundesverdienstkreuz zur Kenntnis
genommen und gratulieren ihr ganz
herzlich dazu.
Schon als Anwältin in Israel, hat sie
sich oft unter schwierigsten Bedingungen
für die Rechte der unter der
israelischen Besatzung leidenden
Palästinenser und
Palästinenserinnen eingesetzt.
Auch seit sie in Deutschland
lebt ist Felicia Langer nicht müde
geworden sich in zahlreichen
Veranstaltungen und nicht zuletzt in
ihren Büchern für eine gerechte
Friedenslösung im Nahostkonflikt
einzusetzen.
Ihre unerschütterliche aufrechte Haltung
hat diese Ehrung verdient und macht uns
nicht zuletzt Mut für unsere
weitere Arbeit. im Kampf um einen
gerechten, nachhaltigen Frieden
zwischen Israelis und Palästinensern.
Wir bedanken uns bei allen, die diese
Auszeichnung ermöglicht und unterstützt
haben.
Die Kritik an der Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes und die damit
verbundenen Drohungen der eventuellen
Rückgabe des eigenen
Bundesverdienstkreuzes halten wir für
völlig unangemessen.
Petra Mendelsohn
2. Vorsitzende
Frau Felicia Langer könnte zur Zeit
sicher eine ganze Mannschaft von
Rechtsanwälte beschäftigen um die vielen
Unterstellungen und Diffamierungen zu
korrigieren. Hier hat sie reagiert:
Gegendarstellung
- 29.7.2009
- Im
Tagesspiegel vom
21.07.2009 wird
auf Seite 6
unter der
Überschrift
,Felicia
Langer: „Man
muss um Hoffnung
kämpfen“’
behauptet, ich
sei seinerzeit,
als ZK-Mitlied
der
kommunistischen
Partei Israels,
Ehrengast Erich
Honeckers
gewesen.
Hierzu stelle ich
fest:
Ich bin zu keinem
Zeitpunkt Ehrengast
Erich Honeckers
gewesen. Ich habe
Herrn Honecker nie
kennengelernt.
München, den
23.07.2009
Rechtsanwalt
Michael von Sprenger
für Felicia Langer
(Erschienen im
gedruckten
Tagesspiegel vom
29.07.2009)
Wir warten auf die Abgabe des Bundesverdienstkreuzes der nachfolgen Herren. Müssen sie sich vielleicht erst neuen Rat beim Herrn Broder holen oder warten sie auf ein neues Rundschreiben? Will Broder vorher einem „sensationellen“ Brief an den Bundespräsidenten schreiben und auf das ihm nicht verliehene Bundesverdienstkreuz verzichten? Wir warten in Ungeduld den wer so, mit diesen Gründen den Bundespräsidenten bedrängt, erpresst hat es nicht verdient.
Warteliste
Seit 21.7.2009 - Dr. hc Ralf Giordano - Sein Brief an den Bundespräsidenten pdf >>>
Seit 21.7.2009 Prof. Dr. hc Arno Lustiger - (Schweren Herzens habe ich mich entschlossen, meine Auszeichnung für den Fall zurückzugeben, dass das BVK dieser Person nicht aberkannt >>>
Seit 25.07.2009 Arno Hamburger, Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg
„Hamburger denkt an Rückgabe seiner Verdienstorden“ >>>
Reichen 3 Tage zum Nachdenken?
Zurückgegeben
24.7.2009 - Reiseführer Motke Shomrat
Als verdienstvollen Ersatz für die Zurückgegebenen Verdienstkreuze schlage ich folgende ehrbare jüdischen Mitbürger vor: Evelyn Hecht-Galinski, Prof. Rolf Verleger, Abraham Melzer
28.7.2009
"Was Ahmadinejad sagte in Genf, war die
Wahrheit."
Das meinte Felicia Langer laut Bericht der
zionistischen Internetseite
juedische.at über Ahmadinedschad,
und darüber ramentert die ganze zionistische
Welt. Was Ahmadinedschad in Genf gesagt hat,
steht
hier. Über die Zionisten und ihre
Verbündeten spricht er die reine Wahrheit.
Das ist schlimm für die Zionisten. Nun
müssen sie aber wirklich ihre Kreuze
zurückgeben, nach soviel geheuchelter
Empörung. - gefunden bei Thomas Immanuel
Steinberg
27.7.2009
Übrigens gibt es immer wieder Menschen die
die Verbrechen Israels nicht weiter decken
wollen
-
Arne Hoffmann schreibt >>>
Von Politik ernüchtert - Jürgen Buchta - Wolfgang Müller gibt Vorsitz im Deutsch-Israelischen Verein ab - Die Deutsch-Israelische Gesellschaft in Ulm muss sich einen neuen Vorsitzenden suchen. Wolfgang Müller gibt das Amt ab. Unter anderem deshalb, weil er die aktuelle Politik Israels nicht mehr vertreten will. >>> Kommentar >>>
Audio -
SWR-Kommentar -
Reinhard
Baumgarten
-
(26.07.) (wave) >>>
Blog von leif eriksson -
Ist der Broder eigentlich doof? Oder nur
doof?
- Im Folgenden gebe ich den bemerkenswerten
Mailwechsel zwischen Broder und dem Tübinger
Oberbürgermeister Boris Palmer zum Besten,
wie Broder selbst ihn - in einem Anfall
geistiger Umnachtung? - auf der "Achse der
Selbstgerechten" veröffentlicht hat.
Abgesehen davon, dass unklar ist, was Broder
durch seine konsequente Missachtung von
Groß- und Kleinschreibung erreichen will -
außer vielleicht, dass man ihn als Künstler
betrachten soll, der sich nicht um
Konventionen scheren muss - sind seine
Fragen derart dummdreist, dass man sich
fragt, ob er das wirklich selbst war >>>
Streit um
Ordensverleihung - Israel kritisieren, aber
wie? - Raimund Kirch -
Vielleicht war die Ordensverleihung an
Felicia Langer nicht diplomatisch, aber muss
der Einsatz für Menschlichkeit immer
diplomatisch sein? >>>
Gertrud Nehls
Sehr geehrter Herr
Bundespräsident Köhler,
28.7.09
seit Tagen verfolge ich mit
Verwunderung die Anfeindungen zur
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an die
Rechtsanwältin Felicitas Langer. Inhaltlich
fällt dabei auf, dass Frau Langer das
Verdienstkreuz wegen ihres Engagements
als Juristin also aus sachlichen Gründen,
bekommen hat! Immerhin bezeichnet sich der
Staat Israel als einzige Demokratie im Nahen
Osten, sie hat sich während ihres
Lebens dort für die Rechte von
benachteiligten Menschen eingesetzt . Der
Alternative Nobelpreis wurde ihr Anfang der
90er Jahre verliehen. Frau Langer war damals
schon in Tübingen. Auch damals wurde
sie für ihre Tätigkeit als Juristin
ausgezeichnet. Damals wurde die
Preisverleihung in der deutschen
Öffentlichkeit kaum gewürdigt.
Woran liegt es, dass
diese hohe Auszeichnung heute so
„umstritten“ ist?
-
Nach dem 11.
September 2001 haben sich mit Hilfe des
Internet Initiativen gebildet, deren
Ziel es ist, Kritiker der offiziellen
Israelpolitik zu diffamieren.
Sachliche Argumente werden nicht
angeführt, dafür aber Printmedien im
In-und Ausland mit angeblichen
Antisemismusvorwürfen von
Menschenrechtsverteidigern und Menschen
, die sich gegen die
völkerrechtswidrige Israelpolitik
einsetzen, beliefert. Nach dem Gaza
Krieg agieren diese Stimmen immer lauter
-
Die
Kampagne hatte schon einmal einen
Höhepunkt erreicht, als Herr Professor
Alfred Grosser vom Bundestag eingeladen
und dann peinlich kritisiert wurde, ohne
dass sich jemand dafür entschuldigt
hätte. Gefördert wird sie auf
unverantwortliche Weise durch die
Bundeszenrale für politische Bildung:
wie soll man sonst verstehen, dass ein
Buch „Hurra, wir kapitulieren“ von
Henrik Broder gefördert wird? Das
islamophobe Pflänzchen wird folgerichtig
von den Netzwerkbetreibern über diese
staatliche deutsche Einrichtung in den
Schulen, -für Generationen von
Schülern,- eingesetzt.
-
Vielleicht
erinnern Sie sich, dass die Mohammed
-Karikaturen in der „Welt“
veröffentlicht wurden, einer Zeitung, in
der Herr Broder regelmäßig schreibt.
-
Der
Zentralrat der Juden versteht sich als
Sprachrohr aller Juden in Deutschland;
deshalb richtet er großen Schaden an,
wenn er vorbehaltlos die Militär- und
Siedlungspolitik Israels unterstützt:
nur die UN-Resolution zur Staatsgründung
Israels wurde anerkannt, alle
verurteilenden Resolutionen
dieser Völkerrechtsinstitution
wurden von dem Staat Israel
zurückgewiesen! Mit seiner
einseitigen Unterstützung der
israelischen Politik trägt der
Zentralrat dazu bei, dass „die
besonderen Beziehungen“, missbraucht
werden und schadet damit dem Ansehen des
Staates Israel in hohem Maße.
Ich freue mich, dass Frau
Langer diese Auszeichnung der Bundesrepublik
bekommen hat und beglückwünsche Sie zu der
Entscheidung! Damit wird in der
Öffentlichkeit deutlich gemacht, dass
ehrliche und mutige Arbeit, im
Gegensatz zu inhaltloser Wichtigtuerei,
anerkannt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Gertrud Nehls
Offener Brief an
den Bundespräsidenten: Schmutzkampage gegen
Felicia Langer - Eine einzigartige
Jagdaktion gegen Felicia Langer, in der es
um ein Bundesverdienstkreuz und nicht die
Kriegsverbrechen Israels geht!
Offener Brief an den Bundespräsidenten
bezüglich der Schmutzkampagne gegen Felicia
Langer:
Sehr geehrter Herr Bundespräsident Köhler,
sehr geehrter Herr Ministerpräsident
Öttinger,
sehr geehrter Herr Staatssekretär Wicker,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Palmer,
die Chronologie der Schmutzkampagne gegen
die Menschenrechtsanwältin Felicia Langer
sagt viel aus über das zionistische
Netzwerk, das mit allen Mitteln versucht,
Kritik an den Menschenrechtsverletzungen
Israels zum Schweigen zu bringen. Rufmord
ist hier das probate Mittel zum Zweck. >>>
Othmar Kaufmann
-
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich kann voraussetzen, dass Henryk M.
Broder und seine singuläre Stellung in
den deutschen Medien Ihnen bekannt sind.
Es gab bei verschiedenen Anlässen die
eine oder andere Bekundung von
Widerwillen. Eine kritische und
systematische Würdigung von Stil und
Methoden durch die Mainstream-Medien
steht jedoch noch aus.
Ich möchte Ihrem Urteil nicht
vorgreifen. Ich weise auf einen
typischen Vorgang hin, der u.a. durch
ihn gut dokumentiert ist. Ich bitte Sie,
dem Mailaustausch zwischen Henryk M.
Broder und OB Boris Palmer Ihre
Aufmerksamkeit zu schenken:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/print/0012454
„sehr geehrter herr palmer,
ich arbeite an einem
hintergrundbericht über den
fall felicia langer für das wall street
journal europe und wäre ihnen sehr
dankbar, wenn sie mir vier fragen
beantworten würden:…
ich möchte gerne versuchen, dann
fall
lange zu entskandalisieren
und als das darzustellen, was er
vermutlich ist: eine vermeidbare panne
in der kommunikation unter behörden.
für eine rasche antwort wäre ich ihnen
sehr dankbar
henryk m. broder, berlin, 21.7.09“
Meine Fragen sind:
Halten Sie es mit den Standards des
Pressecodexes sowie dem z.B. durch das
Motto des Hans-Joachim-Friedrich-Preises
formulierten Grundsatz „Ein
Journalist macht sich aus Prinzip keine
Sache zu eigen, nicht einmal eine gute.
Ein Mindestmaß kritischer Distanz zum
Thema (und der eigenen Rolle) ist auch
bei sogenannten Herzblut-Themen
geboten.“
für vereinbar, wenn ein entschiedener
Parteigänger in einer Angelegenheit,
deren Kampagne er mitsteuert, sich
ermächtigt, einen „Hintergrundbericht“
in dieser Angelegenheit veröffentlichen
zu wollen?
Ich gebe Ihnen den Ablauf verkürzt
wieder. Deutlich wird, dass das Anliegen
Broders und seiner Mitstreiter nicht
„entskandalisieren“, sondern
„skandalisieren“ ist.
1. Broder schreibt an jüdischen Träger
des Bundesverdienstkreuzes, öffentlichen
Druck auf Bundespräsident Koehler durch
Androhung der Zurückgabe ihres BVK
auszuüben. Beleg: www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/alexander_brenner_gebt/
“Deiner
Anregung, mein BVK abzugeben, kann ich
schon deshalb nicht nachkommen, weil ich
nicht im Besitze eines solchen bin.“
2. Im Verein mit Broder organisiert
„Honestly Concerned“ eine Kampagne, in
der Druck auf Koehler, Oettinger und OB
Palmer ausgeübt werden soll. Die
Organisatoren finden es angemessen, die
privaten Kontaktdaten von OB Palmer in
ihrem Aufruf zu veröffentlichen. Quelle:
http://www.honestlyconcerned.info/bin/articles.cgi?ID=PR23409&Category=pr&Subcategory
TEIL 3 - Verlangen auch Sie die
Aberkennung des Bundesverdienstkreuzes
von Felicia Langer...
-
KONTAKTDATEN BUNDESPRÄSIDIALAMT:
-
KONTAKTDATEN MINISTERPRÄSIDENT
GÜNTHER H. OETTINGER (Baden
Württemberg):
-
KONTAKTDATEN STAATSSEKRETÄR WICKER
(Baden Württemberg):
-
UND HIER NOCH KONTAKTDATEN VON OB
BORIS PALMER (BÜNDNIS 90 / DIE
GRÜNEN), DER FELICIA LANGER FÜR DAS
BUNDESVERDIENSTKREUZ VORSCHLUG:
Oberbürgermeister Boris Palmer
Universitätsstadt Tübingen
Bürgermeisteramt
Am Markt 1
D-72070 Tübingen
E-Mail:
ob@tuebingen.de
ob@tuebingen.de
Tel.: 07071/204-1300
Fax: 07071/204-1000
Boris Palmer
Aixer Straße 66
72072 Tübingen
Telefon 07071 888 086
E-Mail:
ob@tuebingen.de
ob@tuebingen.de
;
mail@boris-palmer.de
Kontakt: http://www.boris-palmer.de/71.php
3. Der buddy Henryk M. Broders und
Korrespondent der Jerusalem Post,
Benjamin Weinthal, veröffentlicht zum
Fall Langer 3 Artikel in der JP
- Germany honors Israeli „Israel hater“,
17.7.2009
- Jews to return German honors in
protest, 22.7.2009
-
J´lem slams German leader over award,
24.7.2009
Ich bitte Sie, einen Blick in die
“Talkbacks“ dieser Beiträge zu werfen,
um zu sehen, welche Einstellungen,
Haltungen, Ressentiments Benjamin
Weinthal bedient und stimuliert.
4. Showdown und High Noon. Die
„spontane“ und eskalierende Empörung
wird auf
Achgut.de und auf
„Honestly Concerned“ zusammengefasst
und kanalisiert. Die Mobilisierung
greift.
5. Henryk M. Broder will darüber einen
„Hintergrundbericht“ in Wall Street
Journal schreiben. Alles klar?
Wenn Sie die Sache verfolgen, werden Sie
feststellen, dass die Betreiber der
Kampagne wenig zur Sache sagen, für die
Felicia Langer sich engagiert, dafür
umso mehr ad hominem. Klar ist auch,
dass
das Problem Deutschland ist: „Dass
eine Israelhasserin die höchste
Auszeichnung der Bundesrepublik
Deutschland bekommen hat, kann nur
diejenigen verwundern, die ernsthaft
glauben, hierzulande habe sich an der
Virulenz des Antisemitismus grundlegend
etwas geändert. Doch das ist nicht der
Fall, weshalb die Ehrung weniger etwas
über die Geehrte aussagt als vielmehr
eine ganze Menge über diejenigen, die
ihr den Orden umgehängt haben. Und exakt
hier liegt das eigentliche Problem, das
deshalb Deutschland heißt und nicht
Felicia Langer“
oder wie es der maître penseur und Gaon
des Saekulums Henryk M. Broder in seiner
unnachahmlichen Weise auf
SPON formuliert „Sie
wurde ausgezeichnet, weil sie "als eine
massiv vom Holocaust Betroffene" eine
volkstherapeutische Aufgabe erfüllt,
indem sie den Deutschen hilft, über ihre
Schuldgefühle gegenüber den Opfern des
Holocaust hinwegzukommen…Bei der
Mutation der Täter von gestern in die
Bewährungshelfer von heute sind
"Überlebende des Holocaust" als
moralische Feigenblätter sehr
willkommen.“ Sind das für Sie
diskutable Hypothesen oder ist das
schlicht gaga?
Insofern vor Felicia Langer z.B.
Charlotte Knobloch, Ralph Giordano, Arno
Siegfried Hamburger, Arno Lustiger, Wolf
Biermann mit dem BVK ausgezeichnet
wurden, müsste man im Rahmen der
Broderschen Logik fragen, ob diese
Preisverleihungen den Zweck hatten, den
Deutschen zu helfen, ihre Schuldgefühle
gegenüber den Opfern des Holocaust zu
kultivieren. Wie viele Kreuze müssten
zurückgegeben werden, bis ein
Unentschieden, ein Gleichstand erreicht
ist?
Was bewirkt diese Kampagne in
Deutschland bzw. in Israel? Man kann zur
Beurteilung getrost mehrere Blicke in
die Diskussionsforen von SPON,
WELT-Online oder der Jerusalem Post
werfen. Ich habe folgende Hypothese
formuliert, nämlich dass
unbedachte und übereifrige Zeloten der
Sache Israels eher schaden und den
Zionismus diskreditieren,
antizionistische Einstellungen eher
fördern und stärken als sie zu
schwächen.
Die Hypothese lässt sich wie folgt
quantifizieren und ist überprüfbar,
genügt dem Falsifikations-Axiom: In der
Teilstichprobe derer, die "Broder
kennen" und den Zionismus mit einem
"Zionismus mit broderschem Antlitz"
identifizieren, ist die negative
Bewertung Israels und des Zionismus
signifikant höher als in der
Teilstichprobe derer, die ihn nicht
kennen. Ich bitte diese Hypothese zu
untersuchen.
„Broder kennen“ ist ein pars pro toto
für „Broder & seine Mitstreiter“. Ist
diese Hypothese, die man ja nachprüfen
könnte, etwa antisemitisch?
Mit freundlichen Grüssen
Othmar Kaufmann - Potsdam, 26.7.2009
26.7.2009
Na, ausgezeichnet!
- elisehendrick
- Es sind in der BRD neulich gleich zwei der
wichtigsten jüdischen Verfechter des
Gedankens eines gerechten Friedens in Israel
und Palästina mit höchsten Ehren
ausgezeichnet worden. Die israelische
Rechtsanwältin Felicia Langer, die jahrelang
Palästinenser vor den israelischen
Militärgerichten verteidigt hat, ist
vergangene Woche mit dem
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, einer der
allerhöchsten staatlichen Auszeichnungen der
BRD, ausgezeichnet worden. Auch Dr. Rolf
Verleger, der die jüdische Gemeinde in
Lübeck neugegründet und immer wieder der
israelisch-zionistischen Staatsräson die
traditionellen jüdischen Werte der
Gerechtigkeit (Zedek), der Barmherzigkeit
(Gemilut hasadim) und der Nächstenliebe
gegenübergestellt hat, ist vom Zentralrat
der Juden in Deutschland die höchste
Auszeichnung verliehen worden, die diese
Organisation in ihrer derzeitigen Gestalt
überhaupt noch verleihen kann: der Rauswurf.
>>>
Sehr geehrte Damen und Herren,
Allein wegen dieses Nazi-Jargon, den
Hamburger offenbar nicht "in tiefen
Gewissenskonflikt gestürzt hat" kann
der Bundespräsident das
Bundesverdienstkreuz dieses Herren
ohne Zögern getrost zurücknehmen.
Mit freundlichen Grüßen Claudia Karas
Siegfried Ullmann
26. Juli 2009
Herrn Bundespräsident
Dr. Horst Köhler
Spreeweg 1
11010 Berlin
Sehr geehrter Herr
Bundespräsident,
mit der Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse an
Felicia Langer haben Sie offensichtlich
in ein Wespennest gestochen. Das war zu
erwarten. Bei den Protesten gegen die
Preisverleihung wird aber auf die von
Frau Langer konkret benannten
Menschenrechtsverletzungen überhaupt
nicht eingegangen.
Frau Langer steht mit
ihrer Kritik an der israelischen
Vorgehensweise gegenüber den
Palästinensern nicht allein da. Es gibt
zahlreiche andere jüdische Menschen
sowie israelische
Menschenrechtsorganisationen, wie z.B.
B'tselem, die die israelischen
Menschenrechtsverletzungen in gleicher
Weise anprangern. Sie können das zum
Beispiel den beigefügten Auszügen von
Büchern des Baruch Kimmerling, Reuven
Moskowitz, Michael Warschavski, Uri
Avnery, Avi Primor, Norman G.
Finkelstein sowie der Susan Nathan
entnehmen.
Besonders erschreckt
haben mich die unsachlichen Angriffe des
R. Giordano, der früher durchaus
Vernünftiges geschrieben hat. Mit seiner
"Grundwahrheit": "Es wird keinen Frieden
geben in der Region, bis seine Nachbarn
aufhören, Israel zu bedrohen" begibt er
sich in die Nähe der Antideutschen und
anderer Islamhasser, mit denen sich Alan
Posener unter "Das Feindbild" in der
"Jüdische Allgemeine" (dem Organ des
Zentralrats der Juden in Deutschland) in
der Ausgabe vom 16.7.09 befaßte. So
schrieb Posener: "Zweitens kehren manche
Islamhasser demonstrativ ihren
Philosemitismus und ihre Liebe zu Israel
hervor." "Phobiker sind krankhaft, und
die Liebe des Islamophoben zu Israel ist
es ebenso." Letzteres könnte ebenfalls
für H. M. Broder und einige andere
gelten. Tatsächlich ist es doch Israel,
das sich allen Friedensbemühungen
widersetzt, mit Atombomben droht und
auch die Friedensinitiative der 22
arabischen Staaten, die im Einklang mit
den UN-Resolutionen steht,
zurückgewiesen hat.
Der größte Feind ist
immer der Abweichler aus den eigenen
Reihen, der dann zum Verräter oder
Ketzer deklariert wird. So möchten die
beiden Großinquisitoren Giordano und
Broder nicht nur Frau Langer, sondern
auch Frau Hecht-Galanski und etliche
andere am liebsten auf dem
Scheiterhaufen sehen. Dabei tun diese
verteufelten Israel-Kritiker nur das,
was sonst nicht nur als christliche
Tugend gilt: nicht wegsehen, wo Unrecht
geschieht und die Menschenrechte
verletzt werden. Was kann daran falsch
sein?
Sehr geehrter Herr
Bundespräsident, lassen Sie sich bitte
nicht einschüchtern und beirren. Felicia
Langer steht für die unteilbaren
Menschenrechte, zu denen sich auch die
Bundeskanzlerin bekannte, sowie für
Mitgefühl mit den Gedemütigten,
Gefolterten und Entrechteten, für
Frieden, Liebe und Versöhnung. Man kann
vielleicht manchmal hinsichtlich ihrer
Wortwahl verschiedener Meinung sein,
aber ihr niemals unlautere Absichten
unterstellen. Die Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes war ein mutiges
und wichtiges Bekenntnis zur
Verteidigung der Menschenrechte, zu
Frieden und Versöhnung. Felicia Langer
verdient unsere Hochachtung und
Unterstützung genauso wie damals die
russischen Dissidenten Andree Sacharow
und seine ebenso mutige Frau Elena
Bonner.
Mit freundlichen Grüßen
Siegfried Ullmann
bitte
bleibe so standhaft wie OB Boris Palmer
und gib auf keinen Fall das
Bundesverdienstkreuz zurück ! Wenn
es jemand verdient hat, dann bist DU es
! Sollen doch Hamburger, Lustiger,
Giordano und Co. es zurückgeben. Du
weißt wir sind alle auf Deiner Seite -
wir sind nicht wenige - auch wenn nicht
alle an Dich schreiben !
Diese
feigen Hyänen fühlen sich nur so stark
weil Merkel ständig von "Staatsraison"
faselt. Egal was sie schreiben oder tun,
sie gehen absolut kein Risiko ein,
solange sie die Heilige Kuh "Israel"
zu "retten" vorgeben.
Bitte
schone Dich und ignoriere diese
schrecklichen Verleumdungen. Das ist
zwar schwer, aber damit hilfst Du Dir
selbst.
Ich
wünsche Dir und Deiner Familie viel
Kraft für den Widerstand,
mit
vielen lieben Grüßen Annette Klepzig
Diplomatisch heikel, aber ehrenwert
Felicia-Amalia Langer ist für viele in
Deutschland eine Reizperson, und
entsprechend unerträglich war die Verleihung
des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse für
einige wie Ralph Giordano und Arno Lustiger.
Langer erhielt die Auszeichnung als
Anerkennung für ihr Lebenswerkund ihr
Engagement “für Frieden und Gerechtigkeit
sowie für die Wahrung der Menschenrechte”.
Darauf droht nun Ralph Giordano, seine
Auszeichnungen - ebenfalls
Bundesverdienstkreuz, außerdem das Große
Verdienstkreuz - zurückzugeben. Er schrieb
an den Bundespräsidenten, Langer sei “eine
Feindin Israels, die in einem Land mit
verbreiteter Gesinnung, sich vom eigenen
Schulddruck durch Kritik an Israel zu
entlasten, nur von verheerender Wirkung sein
kann”. Erpressung, oder? Langer sieht sich
als Opfer einer Verleumdungskampagne. Sie
glaube “tief, dass ich auch etwas Gutes für
das israelische Volk tue, nicht nur für die
Palästinenser”. >>>
25.7.2009
Ruth Asfour,
Offenbach, Germany - Letter to the
Jerusalem Post
Germany -
Bundesverdienstkreuz for Felicia Langer
It is maybe the lack
of news during summer-vacation that the
defamation of an honourable lady with
the alternative Nobel-,price and other
peace-awards is so strong and is still
going on. I know many people like e.g.
Ralph Giordano who got this decoration.
Nobody said anything, although his and
his friends’ harassment against the
Muslims in Germany is well-known.
Germany’s first paragraph of the
legislation says that the “The dignity
of every human being shouldn’t be
touched” No matter which colour or which
belief (Jews, Muslims, Christians) or no
religion) he/she belongs to. This § is
the most important, because it would
prevent any Holocaust.
Felicia Langer
praises Ahmadinejad? She only said, that
he spoke the truth in Geneva. Or can
anyone deny Israel’s 52 years of
occupation - with checkpoints, where the
brave Israeli women of Machsom-Watch are
sometimes standing? Or the big highways
on occupied territory “only for Jews” –
Apartheid? The different passports in
Israel whether Jewish or not? In East
Jerusalem - according to UN Resolution
the capital of a Palestinian State –
there are Arab houses destroyed and
Jewish apartments built up. (Hilary
Clinton).
The wall is standing
now 5 years, although it was strongly
criticized by the Int. Court in Den
Hague. Peaceful protesters are shot
dead by Israeli soldiers in Ni’lin and
Bil’in. The wall doesn’t stand on the
Green Line (1967) it takes land and
water from the Palestinians – who pay
more for water than the settlers and
have much less water. (Jeff Halper).
There is one Israeli
prisoner and about 9000 in Israeli
Prisons. Amnesty Int. and Israeli Right
organizations say there is torture even
for Palestinian women and children in
Israel.
I respect very much
the Israeli people like Felicia Langer,
Jeff Halper, who lately received the
“Kant Preis” here in Freiburg, Uri
Avnery got awards as well as Reuven
Moskowitz and the Women of the Machsom
Watch, organizations like Gush Shalom
and the Other Israel.
Felicia Langer loves
Israel and she doesn’t want it to be
destroyed.
Translation mistake:
Ahmadinejad’s speech meant: “to abolish
the occupation of Palestine” not Israel
– as well as “Hamas” recognized Israel
because they believe in two States side
by side. But not Israel as an
occupation-power, stealing land and
building settlements on occupied
territory – this is against
international law. Israel ignored all
the UN Resolutions and recognized only
the one of the founding of the State of
Israel. And the State of Palestine?
All these are facts
but - unfortunately in Germany they’re
not on TV. When we say something about
Israel’s cruel war in Lebanon and Gaza
we are strongly reprimanded by Mrs
Knobloch – she is our boss.
Isn’t it better for
Israel to talk to its neighbours than
all the time try to plan a war? Israel
is the 4th strongest
military power in the world including
atomic-bombs –
Why is Israel afraid
of a small ship with humanitarian help
for the miserable people of Gaza? The
Israeli navy stopped the ship, which
wasn’t in Israeli waters, and jailed the
passengers (all human right-activists)
Why provoke hatred
e.g. in Gaza, the most crowded place on
earth – most of them refugees and all
fenced in in a prison without escape?
I always admired the
Jewish people for their Rabbi Hillel -
“Don’t do something to somebody what you
wouldn’t like to be done to you,”
Ruth Asfour,
Offenbach, Germany
Neokonservative fürchten um Deutungshoheit
- Kampagne gegen Felicia Langer (SB) - Mit
der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an
die jüdische Anwältin und
Menschenrechtsaktivistin Felicia Langer ist
Bundespräsident Horst Köhler ein Coup
gelungen, über den er selbst inzwischen am
allerwenigsten erfreut sein dürfte.
"Verdienstkreuz für Israel-Gegnerin bringt
Köhler in Bedrängnis" titelt Bild
(23.07.2009), und sollte dieser Sachverhalt
bis dahin nicht der Realität entsprochen
haben, so tut er es spätestens dann, wenn es
auf Deutschlands breitestem Boulevard
behauptet wird. Wenn der Zentralrat der
Juden in Deutschland und das American Jewish
Committee in New York gegen die Verleihung
Protest einlegen und den Bundespräsidenten
auffordern, seine Entscheidung noch einmal
zu überdenken, dann sollte es, so die
Absicht der Betreiber dieser Kampagne,
höchste Zeit sein, den Rückwärtsgang
einzuschalten und sich real waltenden
Machtverhältnissen zu beugen. Schließlich
hat auch die Regierung Israels ihrem Unmut
über die Entscheidung Köhlers Ausdruck
verliehen: "Langer hat über Jahre immer
wieder Kräfte unterstützt, die Gewalt, Tod
und Extremismus befürworten". Jedem, der ihr
einen Orden verleihe, müßten "die
Konsequenzen bewusst sein, wenn man
Intoleranz und böse Absichten nachträglich
legitimiert", so die Verlautbarung des
Sprechers des Außenministeriums, Yigal
Palmor (Tagesspiegel, 24.07.2009). Damit
meldet sich eine Instanz zu Wort, die zu
unterstützen laut Köhlers Parteikollegin,
Bundeskanzlerin Angela Merkel, deutsche
Staatsräson ist. Sicherlich könnte man sich
trefflich darüber streiten, ob nicht der
Absender dieser dem Bundespräsidenten die
Ermutigung sinistrer Kräfte unterstellenden
Botschaft der eigentliche Experte für das
Verbreiten von "Gewalt, Tod und Extremismus"
ist, denkt man nur an den blutigen Überfall
der israelischen Streitkräfte auf die
Bewohner Gazas oder die israelischen
Politikern nicht fremde Anwendung
rassistischer Stereotypien auf Palästinenser
im allgemeinen und deren politische Führer
im besonderen. >>>
Pro und Kontra - Bundesverdienstkreuz für
Israelkritik - Hat die israelkritische
Rechtsanwältin Felicia Langer das
Bundesverdienstkreuz verdient? Oder heizt
dies nur einen einseitigen Empörungsdiskurs
über Israel an?
von S. Reinecke und U. Gutmair - Die
israelkritische Rechtsanwältin Felicia
Langer hat das Bundesverdienstkreuz
bekommen. Manche fordern nun, dass ihr
dieses wieder aberkannt wird, weil diese
Verleihung Israel schade. Diese Debatte
trägt alle Züge einer Ersatzhandlung. Man
schlägt die Botin für die Botschaft. Die ist
unerfreulich, aber richtig. >>>
Felicia Langer Jüdin und Menschenrechtlerin
mit Distanz zu Israel
- Matthias Drobinski - Darf so eine Frau das
Bundesverdienstkreuz bekommen? "Nein!", ruft
empört Dieter Graumann, Vizepräsident des
Zentralrats der Juden in Deutschland, denn
die Geehrte sei eine "militante und
fanatische Israel-Hasserin". "Ja!",
antworten begeistert die Anhänger von
Felicia Langer. Niemand sonst kämpfe so
entschieden gegen das Unrecht, das der
israelische Staat, Militär und Justiz seit
Jahrzehnten den Palästinensern antue. >>>
24.7.2009
Jochi
Weil-Goldstein,
Zürich, Initiant des Appells besorgter
Jüdinnen und Juden
www.humanrights-in-israel.ch
Bundespräsident Köhler
Sehr geehrter Herr Staatssekretär Wicker
Mit Freude haben wir in der Schweiz
vernommen, dass Frau Felicia Langer,
Juristin und Menschenrechtsaktivistin, in
Deutschland mit dem Bundesverdienstkreuz 1.
Klasse durch Sie ausgezeichnet worden ist.
Ehre, wem Ehre gebührt: Frau Langer, die
sich seit Jahrzehnten für eine gerechte
politische Lösung im tragischen Konflikt
zwischen Israel und Palästina einsetzt, hat
diesen Preis verdient. Tragisch ist der
Nahostkonflikt, weil Europa in seinem
Versuch, das schwere Unrecht, das es den
Juden und Jüdinnen zugefügt hatte, wieder
gut zu machen, neues Unrecht geschaffen
hat: PalästinenserInnen wurden ignoriert,
vertrieben, diskriminiert. Nun haben wir ein
Paradox: Israel hat ein Existenzrecht, aber
auch die PalästinenserInnen brauchen ein
Existenzrecht und einen Staat – alles andere
ist arg entwürdigend. Frau Langer kämpft
mutig gegen Menschenrechtsverletzungen an.
In der Schweiz bemühen sich Frauen und
Männer, die dem Judentum, Christentum, Islam
zugehören oder religionslos sind, in Wort,
Tat und Schrift ebenfalls um Prozesse in
Richtung von Verständigung. Deshalb möchten
wir auch Ihnen, Herr Bundespräsident und
Herr Staatssekretär, für Ihren Mut zu dieser
Preisverleihung gebühren danken.
Sie machen
damit einen ersten Schritt, ein scheinbar
heilloses Paradox einer Lösung zuzuführen.
Vielleicht ist, wäre ja eine der tiefsten
Lektionen, die Deutschland und die Schweiz
aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts
lernen können, die: Weder Opfer noch Täter
können zur menschlichen Würde zurückfinden,
so lange das vom Opfer erlittene Leid nicht
als das benannt wird, was es ist: Unrecht!
Das unterschreiben all jene Personen, die
sich zum ersten Artikel der Menschenrechte
bekennen. Dafür setzt sich auch Frau Langer
ein.
Zu meinem
Bedauern habe ich vernommen, dass die
engagierte Frau nun diffamiert wird.
Vorab die
Stellungnahme von Dr. Dieter Graumann,
Mitglied des Zentralrates der Juden in
Deutschland, ist beschämend. Ich bin als ein
Jude empört darüber, wenn die Geehrte oder
andere Personen, die in der nahöstlichen
Tragödie konstruktiv nach Ausweg suchen,
abgewertet werden und bin froh darüber, dass
sich unsere deutschen NachbarInnen durch die
plumpe „Antisemitismuskeule“ nicht mehr so
einfach einschüchtern lassen.
Andererseits erscheint es mir wichtig,
Antisemitismus und jede Form von Rassismus,
wo immer diese auftreten, entschieden und
adäquat zu bekämpfen.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Jochi Weil-Goldstein,
Zürich, Initiant des Appells besorgter
Jüdinnen und Juden
www.humanrights-in-israel.ch
Frau Langer, die ich seit
1984 etwas kenne, und ihr Ehemann haben
diesen Appell mit unterzeichnet.
Felicia Langer
erhält das Bundesverdienstkreuz - die
neozionistische Besatzer-Lobby lässt die
Maske fallen -
Dr. Viktoria Waltz
'Wenn man das alles als Persiflage liest,
ist es hochgradig komisch' (in Abwandlung
eines Zitats in der Jungen Welt vom
18./19.709)
Pro Israel Lobby - gibt’s die?
Eine Kriminalserie – nicht der erste Fall:
Felicia Langer
Die engagierte israelische Rechtsanwältin
Felicia Langer erhielt in Stuttgart das
Bundesverdienstkreuz für ihr engagiertes
Eintreten für Frieden, Gerechtigkeit und die
Wahrung der Menschenrechte >>>
„Die Methoden sind
schlimm“ - Boris Palmer zu den Angriffen auf
ihn und die Tübinger Anwältin Felicia Langer
-
Das ist kein Recherche-, sondern
Kampagnen-Journalismus“, sagte Palmer
gestern auf TAGBLATT-Anfrage. Gemeint ist
damit der Journalist Henryk M. Broder.
(…)
Broder und der Journalist Benjamin Weinthal,
Berlin-Korrespondent der „Jerusalem Post“,
„versuchen, einen mit ihren Fragen aufs
Glatteis zu führen“, sagt Palmer.
(…)
„Die Methoden sind schlimm“, kommentiert
Palmer Veröffentlichungen wie diese. Und: Er
hätte „vor einer Woche noch nicht geglaubt,
dass es ein solches Netzwerk gibt“. Mit
diesem Netzwerk meint er die Initiative
„Honestly Concerned“ (etwa: „aufrichtig
betroffen“). Sie entstand nach Angaben auf
ihrer Homepage im Mai 2002. „Alarmiert von
Israel-feindlichen Presseberichten, wie
antijüdischen Äußerungen von Politikern und
öffentlichen Persönlichkeiten in Deutschland
und Europa, beschlossen wir zu handeln.“ >>>
Auszeichnung für eine Unbequeme
- Ulrike Pfeil - Es war abzusehen, dass die
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an
Felicia Langer Kritik auslösen würde. Denn
die israelische Jüdin polnischer Herkunft
ist eine Unbequeme und Unbeugsame.
(…)
Nicht das Bundesverdienstkreuz für Felicia
Langer schadet der Sache Israels, sondern
die degutanten Schmähungen, die jetzt über
sie und jene, die sie ehrten, ausgegossen
werden.
>>>
Ellen Rohlfs
Herrn
Bundespräsident Horst Köhler
Bundespräsidialamt
Spreeweg1
10557 Berlin
26789 Leer, 21.7.09
Sehr geehrter Herr
Bundespräsident!
Im Namen meiner vielen
jüdischen und israelischen Freunde die
in Friedens- und Menschenrechtsgruppen in
Israel arbeiten, möchte ich Ihnen zunächst
dafür danken, dass Sie die israelische
Anwältin Felicia Langer, die seit 1990 in
Tübingen lebt, mit dem Bundesverdienstkreuz
1. Klasse geehrt haben – sie hat es
verdient.
Nun wird sie - und damit
auch Sie – von Juden und jüd. Gruppierungen
verleumdet und verurteilt. Sie wird als
„Israelhasserin“ hingestellt und mit andern
grobschlächtigen Beschimpfungen bedacht, die
ich hier nicht alle aufzählen will. Sie sind
einfach absurd.
Ja, Felicia Langer hasst –
aber nicht Israel, sondern das Unrecht, sie
hasst die Ungerechtigkeit, die
Unmenschlichkeit und die Lügen.
Mit all dem hat sie sich 20 Jahre lang
als Anwältin der Unterdrückten,
Gefangenen und Gefolterten, ja der
Gefolterten, in Israel
auseinandersetzen müssen. Sie hat erkennen
müssen, dass die Justiz in Israel eine Farce
ist, dass mit zweierlei Maß gemessen wird.
Das werden Ihnen israelische Anwälte,
die in etwa in ihre Fußstapfen getreten
sind, nur bestätigen können – und natürlich
die Menschenrechtsorganisation B’tselem oder
Yesh Din. Gerade in letzter Zeit konnte in
Haaretz oder bei Uri Avnery Artikel gelesen
werden, die genau dies bestätigen.
Wer Felicia Langer jetzt
beschmutzt, weiß nichts von dem, was in
Israel und in den von Israel besetzten
Gebieten leider geschieht. (Der letzte
Gazakrieg hat einiges aufgedeckt.)
Ich weiß darum, weil ich mich
seit 45 Jahren mit dem Nahostkonflikt –
auch im Kontext der europäischen/ deutschen
Geschichte befasse ( und drei Bücher
dazu schrieb). Ich war 1967 das erste
Mal in Bethlehem allein, nicht mit einer
Touristikgruppe, dafür wochenlang. Und dies
noch über 20 mal bei palästinensischen und
jüd.-israelischen Freunden, oft verbunden
mit internationalen Konferenzen der
israelischen „Frauen für den Frieden“ (Women
in Black, Bat Shalom) Damals 1989
lernte ich Felicia Langer kennen., auch die
Ärzte für Menschenrechte, die Rabbiner für
Menschenrechte, B’tselem, später die
MachsomWatch-Frauen, Arna Mer-Khanis, die so
mutig als Jüdin sich für die Kinder im
Flüchtlingslager Jenin eingesetzt hat; ich
lernte die Menschen vom Alternativen
Informationszentrum und The Other Israel um
Uri Avnery kennen und dann die Gruppe Gush
shalom, bei der ich seit 1993 aktives
Mitglied bin …( Uri Avnerys wöchentliche
Artikel übersetze ich seit langem)
So habe ich erfahren, dass
es auch heute noch Juden gibt, die nach den
alten jüdischen Werten für
Menschlichkeit und Gerechtigkeit leben und
wirken, im Sinne der Torah wie sie auch von
Martin Buber und Prof. Jeshayahu Leibowitz
verstanden wurden. Es sind die Werte, die in
die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
(10.12.48), ins Völkerrecht, die Genfer
Konventionen geflossen sind ---aber jetzt im
israelischen Rechtswesen und im israelischen
Militär nicht mehr praktiziert werden– wie
viele Israelis dies inzwischen auch in ihren
Büchern/ Artikeln (Haaretz) schreiben.
Es war das Unrecht, die
Doppelmoral, die Unmenschlichkeit , was
Felicia Langer mutig bekämpft – und
sich auch in Israel damit keine Freunde
gemacht hat. Sie schrieb darüber in
ihren 11 Büchern, weil sie damit andern
helfen oder mindestens die Augen öffnen
wollte, damit diese Politik nicht weiter
unterstützt und fortgeführt wird .
Sie hat nicht um sonst
1990 den Rightlivelihood Award in Stockholm
erhalten .
Bitte, lassen Sie sich nicht
von dem gehässigen Geschwätz aus einer
gewissen Ecke irritieren, hier wurde zu
recht ein anständiger, ehrbarer, für unsere
jüd.-christl. Werte sich ungewöhnlich
engagierter Mensch geehrt – und dabei sollte
es bleiben.
Mit freundlichen, aber
besorgten Grüßen!
Ellen Rohlfs
Trägerin des Bundesverdienstkreuzes ,
13.9.1993
Vielen Dank, lieber Erhard Arendt, für
Ihr Engagement – diesmal besonders in
Sachen Felicia Langer.
Ich bin anders als ihre Verleumder
überzeugt, dass Frau Langer durch ihr
Reden und Schreiben Israel in Wahrheit
einen Dienst erweist. Ähnlich wie viele
unserer israelischen Friedensfreundinnen
und –freunde geht es ihr darum, ihr Land
von einem Irrweg abzubringen. Dieser
Irrweg beunruhigt auch hierzulande
viele. Nur die Politik hat – noch –
nicht begriffen, dass ein Land, das
diesen Weg geht, auf Dauer wohl kaum in
der Lage sein wird, jüdischen Menschen
eine sichere Heimat zu bieten.
In der Anlage schicke ich eine kurze
Geschichte aus diesem Israel und lege
auch den Artikel aus Ha’aretz bei, der
meinem Text zugrunde liegt.
Mit Friedensgrüßen
Ulrike Vestring
53 111 Bonn
23.7.2009
Die Besatzer-Lobby hyperventiliert:
Bundesverdienstkreuz für Felicia Langer
[22.07.2009] -
Institut für Palästina Kunde
Die Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse an
Felicia Langer hat zu dem zu erwartenden
Wehgeschrei der Besatzer-Lobbyisten
geführt.
Das Netzwerk der israelophilen und
islamophoben Paranoiker hat seine
üblichen schrillen Wut- und Hassgesänge
angestimmt, aus den Spalten seiner
digitalen Druckerpressen tropfen Blut
und Galle, und die üblichen Verdächtigen
drohen ihre Bundesverdienstkreuze
zurückzugeben.
Letzteres ist eigentlich zu begrüssen,
denn es ist nicht nachvollziehbar, warum
Menschen mit einem Bundesverdienstkreuz
geehrt werden sollen, die der
Überzeugung sind, dass Menschen- und
Völkerrecht für die Araber in Palästina
nicht gälten.
Ausser in Broders Bäckerblume - dem
SPIEGEL - scheint das
Skandalisierungs-Schauspiel jedoch nicht
Resonanz hervorgerufen zu haben, mit der
die chronischen Besatzungsversteher
gerechnet haben. Das muss auch die
Redaktion gemerkt, und daher Micha
Brumlik interviewt haben, der die Leser
zwar deutlich wissen lässt, dass er die
Langer nicht leiden kann - aber
Antisemitin sei sie immerhin nicht.
Zu dem Fall erhielten wir von Dr.
Viktoria Waltz eine vorläufige Chronik
der Ereignisse. Gewissermassen eine
Studie des Milieus der organisierten
Betroffenheit und der Skandalisierung
der Kritiker Israels - alles im Dienst
der israelischen Besatzer. (ts)
Gespräch mit Felicia Langer im
Deutschlandfunk
Die
Menschenrechtsaktivistin Felicia
Langer hält die Proteste gegen die
Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes an sie für
eine Verleumdung. Man wolle Kritik
an Israels Verhalten "total
vermeiden". Sie werde den Orden
nicht zurückgeben, sagte die
israelische Rechtsanwältin.
Lesen Sie hier einen
Auszug aus dem Gespräch.
Vladimir
Balzer: Die Empörung die
Ihnen jetzt entgegenschlägt - wie
haben Sie die aufgenommen?
Felicia
Langer: Am Anfang das war -
naja ich glaubte, dass das nicht so
heftig und nicht so vehement ist.
Aber danach, das hat mich doch
verletzt. Und ich glaube, das ist
eine Kampagne, Kampagne von
Verleumdung. Diejenigen, die keine
Argumente haben, verleumdnen,
beleidigen und sicher, das tut weh.
Ich glaube, ich glaube sehr sehr
tief, dass ich etwas Gutes für das
israelische Volk auch mache, nicht
nur für die Palästinenser.
(…)
Das vollständige Gespräch mit
Felicia Langer können Sie bis zum
23.12.2009 als
MP3-Audio
in unserem Audio-on-Demand-Angebot
nachhören.
Felicia Langer wurde vom
Deutschlandfunk interviewt und konnte dort ihre Position
ausbreiten - Audio
- was sie ohne dieses Krakeele vermutlich nicht geschafft hätte:
>>>
Felicia Langer will
Bundesverdienstkreuz nicht zurückgeben
- Rechtsanwältin sieht sich als Opfer einer Verleumdungskampagne
- Felicia Langer im Gespräch mit Vladimir Balzer - Die
Menschenrechtsaktivistin Felicia Langer hält die Proteste gegen
die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an sie für eine
Verleumdung. Man wolle Kritik an Israels Verhalten "total
vermeiden". >>>
Gespräch mit Felicia Langer
-
MP3 |
Flash
Felicia Langer Jüdin und Menschenrechtlerin
mit Distanz zu Israel
- Matthias Drobinski - Darf so eine Frau das
Bundesverdienstkreuz bekommen? "Nein!", ruft
empört Dieter Graumann, Vizepräsident des
Zentralrats der Juden in Deutschland, denn
die Geehrte sei eine "militante und
fanatische Israel-Hasserin". "Ja!",
antworten begeistert die Anhänger von
Felicia Langer. Niemand sonst kämpfe so
entschieden gegen das Unrecht, das der
israelische Staat, Militär und Justiz seit
Jahrzehnten den Palästinensern antue. >>>
23.7.2009 -
Der Schriftsteller
Ralph Giordano droht, wegen Felicia Langer
seine Staatsorden zurückzugeben. Warum hat
er sie überhaupt angenommen?
- Sehr geehrter Herr Giordano, Sie haben
gegen die Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer
protestiert. Sollte der israelischen
Anwältin und Menschenrechtsaktivistin die
Ehrung nicht aberkannt werden, drohen Sie,
so ist in dieser Woche zu lesen, alle Ihre
Auszeichnungen zurückzugeben. Sie sehen sich
„angesichts des konkreten Falles“ zu diesem
Entschluss „gezwungen“. Wir fragen uns:
Wieso haben sie ihre Verdienstorden
überhaupt angenommen >>>
Ralph Giordano und das Bundesverdienstkreuz
- Kommentar von Claus-Peter Stille - Niemand
kam auf die Idee, Ralph Giordano Preise
aberkennen zu wollen - In letzter Zeit trat
Ralph Giordano desöfteren als er- (oder
ver-?) bitterter Gegner von Moscheebauten in
Deutschland auf den Plan. Es hat viele
gegeben, die ihm beipflichteten.
Ironischerweise sogar von der extremen
politischen Rechten (gegen die Giordano
zurecht seit Jahrzehnten mit spitzer Feder
und kritischer Stimme zu Felde zieht)
erhielt der Publizist lebhaften Beifall (was
Giordano mit sich selber ausmachen muss).
Viele politisch anders verortete Menschen
jedoch fanden, dass sich Giordono mit
seiner, wie es schien, prinzipiellen
Moschee-Gegnerschaft auf Abwege begeben hat.
Nicht wenige dürften die Meinung Ralph
Giordanos gar für ziemlich grenzwertig
gehalten haben. Aber es ist nun einmal
dessen Meinung. >>>
Ralph Giordano und seine stalinistische Zeit. -
In der Zeit, in der Giordano stalinistisch war (1946-1955),
hatte der Ostblock seine hohe Zeit des Antisemitismus. Ob das
Giordano entgangen ist? Vielleicht recherchiert das mal jemand?
Also: an antisemitischen Ereignissen in der Zeit gab es z.B. >>>
Ralph Giordano – Wikipedia
P.S. Stalinist sein und stalinistisch
handeln:
Alan Posener kommentieret in einem anderen
Zusammenhang Henryk M. Broder + die "Achse
der Intoleranz": " Ist das euer Verständnis
von Fairness. Für mich riecht es nach
Stalinismus." >>>
23.7.2009 -
Prof.
Verleger
- Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer
- Sehr geehrter Herr Bundespräsident,
im Internet kursieren wütende
Protestschreiben gegen Ihre Entscheidung,
Frau Felicia Langer das Bundesverdienstkreuz
zu verleihen. Im Gegensatz dazu schreibe ich
Ihnen hier, um Ihnen persönlich und auch als
Mitglied der "Jüdischen Stimme für gerechten
Frieden in Nahost" meine große Zufriedenheit
über Ihre Entscheidung mitzuteilen. >>>
Broders
und
Honestly
Concerned
Saat
geht
nicht
auf sondern demaskiert den Jäger
- Langer-Ehrung:
Attacken gegen Palmer
- OB empört sich über Schmutzkampagne und
stellt sich vor die Tübinger Anwältin Wegen
des Ordens für die jüdische
Menschenrechtsanwältin Felicia Langer wird
der Tübinger OB Boris Palmer übel
angegangen. Auf eine höfliche Anrede
verzichtet der anonyme Schreiber. Und kommt
gleich zur Sache: „Du hast dieser dreckigen
Langerschlampe das Bundesverdienstkreuz
verliehen“, heißt es in der Mail, die vor
kurzem bei Oberbürgermeister Boris Palmer
einging. Und in dieser Tonlage geht es
konsequent weiter. >>>
23.7.2009 -
Schmutzkampagne gegen Langer immer
hasserfüllter - Arne Hoffmann - Die
unter anderem von Henryk Broder, Ralph
Giordano, Claudio Casula sowie den Blogs
"Politically Incorrect" und "Lizas Welt"
betriebene Schmutzkampagne gegen Felicia
Langer nimmt immer üblere Züge an. Das
"Schwäbische Tageblatt" berichtet darüber:
(...) Gut 50 Mails sind bisher zu dem Thema
bei Palmer eingegangen. Der OB: „Da wird ein
Kübel Schmutz ausgeleert.“ >>>
„Flüchtlingskinder im Libanon“ e.V. - Betr.:
Verleihung des Verdienstordens 1.Klasse der
Bundesrepublik Deutschland an Frau Felicia
Langer - (doc)
Sehr
geehrter Herr Bundespräsident, im Namen
unseres Vereins „Flüchtlingskinder im
Libanon e.V.“, dessen Schirmfrau Felicia
Langer ist, möchte ich mich bei Ihnen
aufrichtig für die Verleihung des
Verdienstordens 1.Klasse der Bundesrepublik
Deutschland an Frau Langer bedanken. Wir
freuen uns sehr über diese wunderbare und in
höchstem Maße verdiente Anerkennung. Ihnen
und allen anderen an der Entscheidung
Beteiligten sind wir außerordentlich
dankbar. >>>
FAZ - Briefe an den
Herausgeber - 23.7.2009 -
Evelyn Hecht-Galinski
Ralph
Giordano und seine
stalinistische Zeit.In
der Zeit, in der Giordano stalinistisch war
(1946-1955), hatte der Ostblock seine hohe
Zeit des Antisemitismus. Ob das Giordano
entgangen ist? Vielleicht recherchiert das
mal jemand?
Also: an antisemitischen Ereignissen in der
Zeit gab es z.B:
1948: Enthauptungsschlag gegen das Jüdische
Antifaschistische Komitee durch die
Ermordung von Solomon Michoels (Schilomer
Wowsi):
http://de.wikipedia.org/wiki/Solomon_Michailowitsch_Michoels
http://de.wikipedia.org/wiki/J%25C3%25BCdisches_Antifaschistisches_Komitee
1952: Slansky Prozess:
http://www.hagalil.com/antisemitismus/europa/linker-antisemitismus.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Slansky
Die Mehrzahl der - hingerichteten -
Angeklagten dieses Prozesses war jüdisch.
1953: Ärzteverschwörung
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84rzteverschw%C3%B6rung
(der Bruder von Michoels, Miron Wowsi, war
übrigens während des 2. Weltkrieges auch
"Surgeon General", also oberster Sanitäter
der Roten Armee.
Über "Wurzellose Kosmopoliten":
http://de.wikipedia.org/wiki/Wurzelloser_Kosmopolit
Ab 1948 gab die UdSSR ihre anfänglich
pro-Israelische Haltung auf.
All das scheint Herrn Dr. phil. G. entgangen
zu sein, oder?
Und das Buch von Arno Lustiger hat er wohl
auch nicht gelesen:
(Wo die Antideutschen recht haben, haben sie
Recht:
http://www.nadir.org/nadir/periodika/jungle_world/_99/04/27a.htm
amazon:
http://tinyurl.com/m2fl8l
P. W.
Ralph Giordano – Wikipedia
22.7.2009
Verdienstkreuz-Streit: Pro Felicia Langer
Sendezeit: 22.07.2009 23:07
Autor: Palmer, Boris
Programm: Deutschlandradio Kultur
Sendung: Fazit
Länge: 05:05 Minuten
AUDIO: Verdienstkreuz-Streit:
Pro Felicia Langer
22.7.2009 -
"Die schrillste
Fanfare" - Arne
Hoffmann - (...)
Womit wir beim
zweiten Gedanken sind: Nicht durch die
Auszeichnugn Felicia Langers, sondern vor
allem durch die lautstarken Proteste dagegen
ist ein Tabubruch in die Wege geleitet
worden: Mit höchstamtlichem Segen kann jetzt
die israelische Siedlungspolitik auch mit
großer Schärfe kritisiert werden.
Bislang gab es diese Kritik beispielsweise
von journalistischer Seite nur
zurückhaltend, auch bei den deutlichen
Worten, die Ruprecht Polenz vor einigen
Tagen zu Israel äußerte, hat man
unwillkürlich die Luft angehalten. Wer
beispielsweise ab und zu amerikanische
Zeitschriften liest, merkt bei diesem Thema
schnell, dass Kritik an Israels Politik dort
sehr viel unverblümter geäußert wird als
hierzulande (und ich spreche von "Newsweek"
und "Time", nicht von radikalen Postillen.)
Man kann füglich darüber diskutieren, ob
hart oder freundlich vorgebrachte Kritik
hilfreicher ist, aber eines scheint mir
festzustehen: Es hat in der Tat ein
Tabubruch stattgefunden, wie er noch zu
Zeiten der Möllemann-Debatte ohne
Unterstellungen des Antisemitismus nicht
möglich war, und die höchsten Ränge der
deutschen Politik haben diesen Tabubruch
gewollt. Das muss auch all jenen klar
gewesen sein, die jetzt diesen Aufruhr
veranstalten, denn genau das ist für diesen
Aufruhr der Grund. Die Ironie der Geschichte
liegt darin, dass der Tabubruch ohne diese
pawlowschen Reflexe keine solche Wirkung
erzielt hätte >>>
Esther
Thomsen schreibt:
Sehr geehrter Herr
Bundespräsident Köhler,
sehr geehrter Herr Ministerpräsident
Oettinger,
sehr geehrter Herr Staatssekretär Wicker,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Palmer,
zunächst mein Dank an Sie, dass Sie der
Menschenrechtsanwältin Felicia Langer das
Bundesverdienstkreuz verliehen haben.
Sie hätten keine würdigere
Kandidatin finden können, denn Felicia
Langer hat sich ihr Leben lang mit
beispiellosem Mut für Benachteiligte und
Unterdrückte eingesetzt, für Gerechtigkeit
und die Wahrung der Menschenrechte als
Voraussetzung für eine Friedenslösung im
Nahen Osten.
Umso unverständlicher und empörender ist es,
dass bestimmte Kreise eine
Verleumdungskampagne gegen Frau Langer als
angebliche Israelhasserin
begonnen haben und an Sie das unverschämte
Ansinnen stellen,Felicia Langer das eben
verliehene Bundesverdienstkreuz
abzuerkennen, andernfalls droht man mit
Rückgabe der eigenen Auszeichnung.
Bitte lassen Sie sich von
diesen Leuten, die immer dann ihre Stimme
erheben, wenn noch so berechtigte Kritik an
der israelischen Politik geübt wird, nicht
beeindrucken oder gar erpressen. Für mich
als Theologin vertreten Menschen wie Felicia
Langer, Uri Avnery und Professor Rolf
Verleger die wahren Werte des Judentums und
nicht der Zentralrat der Juden, der Rolf
Verleger ausgeschlossen hat, weil er die
Menschenrechtsverletzungen Israels
angesprochen hat, die so offensichtlich
sind, dass die UN, das Internationale Rote
Kreuz, Amnesty International u. a. sie
bezeugen.
Unsere Bundeskanzlerin hat sich zwar neulich
vor der Knesset zu Recht "zu unserer
immerwährenden Verantwortung für die
moralische Katastrophe in der
deutschen Geschichte" bekannt, aber jetzt
sind wir gefragt, ob wir aus dieser
Geschichte gelernt haben und keine weitere
"moralische Katastrophe" durch wegsehen und
schweigen verursachen wollen.
In einem Interview des
'Freitag' mit dem Israeli Jeff Halper fand
ich folgende bemerkenswerte Aussage zu den
"Fehlsteuerungen im israelisch-deutschen
Verhältnis": Aus Schuldgefühlen für den
Holcaust darf nicht die Unterstützung für
die israelische Besatzungspolitik folgen,
sondern der absolute Vorrang von
Menschenrecht und Völkerrecht, d.h.
Deutschland muss auch konsequent die
Verletzung der palästinensischen
Menschenrechte durch Israel ansprechen.
(siehe Anhang)- Mir erscheint der Gedanke,
dass deutsche Politiker sich dem Druck der
Denunzianten beugen könnten, unerträglich.
Ralph Giordano, dessen Roman
'Die Bertinis' ich schätze, hat sich m. E.
durch rassistische Tiraden gegen Muslime
diskreditiert, ebenso Henryk M. Broder und
Arno Lustiger, der in Frankfurt
durch Denunziation verhindert hat, dass
Rupert Neudeck sein Buch über Palästina,
"Ich will nicht mehr schweigen" in einer
evang. Kirche vorstellen konnte.
Wir brauchen in Deutschland Menschen mit dem
Mut und der unbestechlichen Wahrheitsliebe
einer Felicia Langer. Bitte schützen Sie sie
vor ihren chauvinistischen Verleumdern.
Mit freundlichen Grüßen Esther Thomsen
KOMMENTAR ZUM STREIT ÜBER VERDIENSTKREUZ -
Es muss Platz für Langer und Giordano geben
-
Yassin Musharbash -
Der Schriftsteller Ralph Giordano fordert,
der Anwältin und Israel-Kritikerin Felicia
Langer das Bundesverdienstkreuz
abzuerkennen. Das ist völlig überzogen,
findet Yassin Musharbash: Die Ehrung ist
eine Auszeichnung für die Lebensleistung,
nicht für die richtige Meinung. Seit seiner
Stiftung durch Bundespräsident Theodor Heuss
1951 haben rund 240.000 Personen den
Verdienstorden erhalten. Fast eine
Viertelmillion! Viele sind ausgezeichnet
worden, weil die Summe dessen, was sie
taten, dachten und sagten ein Lebenswerk
darstellt, das öffentlich anerkannt werden
sollte. Anwältin Langer: Streitet für
Frieden im Nahen Osten - Bei den
allermeisten, machen wir uns nichts vor,
weiß niemand so genau, was sie gedacht haben
könnten oder denken mögen. Erstaunlich viele
Fußballtrainer sind darunter, ein
Zirkusdirektor, Urologen, Tierrechtler. Ach
ja, und dann wären dann noch - auch das nur
eine Auswahl - ein ehemaliger
Wehrmachtsgeneral, der letzte Schah von
Persien, eine Apologetin der Militärjunta
von Burma. Die israelische Anwältin Felicia
Langer aber soll nun ihr gerade verliehenes
Bundesverdienstkreuz wieder aberkannt
bekommen. Das fordert jedenfalls Ralph
Giordano, andernfalls will er seine
Auszeichnung zurückgeben. Die Vorwürfe gegen
Langer sind alt: >>>
22.7.2009 -
Paula
Abrams-Hourani
- Wien - Österreich - Brief an
Herrn Bundespräsident Horst
Köhler - Bundespräsidialamt - Spreeweg 1 -
10557 Berlin - Deutschland
Sehr geehrter Herr
Bundespräsident:
Im Namen der
Jüdischen Stimme für einen gerechten
Frieden in Nahost (Österreich), die zur
Gruppe der „European Jews for a Just Peace“
gehört, sowie als Gründerin der Wiener
Frauen-Friedensinitiative Frauen in
Schwarz - Teil einer
Frauenbewegung, die 1988 in Israel von
FriedensaktivistInnen gegründet wurde –
möchte ich Ihnen meinen Dank aussprechen für
die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an
die israelische Menschenrechtsaktivistin
Frau Felicia Langer.
Frau Langer ist ein Symbol
für Mut und Ehrlichkeit für alle von uns,
die von einer gerechten Lösung der
tragischen Situation im Mittleren Osten
träumen und dafür arbeiten. Sie hat ihr
Leben und ihre Stimme denen gewidmet, die
kaum gehört werden: den Palästinensern in
den Besetzten Gebieten und in Israel selbst.
Sie ist unermüdlich in ihrer Unterstützung
für eine friedliche Lösung des
israelisch-palästinensischen Konflikts, was
ihr immer wieder große Schwierigkeiten
einbringt. Nichts desto weniger hat sie ihr
Glaube an Gerechtigkeit nie zaudern
lassen. Nie hat sie gezögert, den hohen
Preis zu zahlen, den ihre Überzeugung
und ihre Arbeit von ihr fordern. Sie weiß,
dass ein dauerhafter Friede zwischen
Israelis und Palästinensern nur auf
Gerechtigkeit basieren kann und widmet sich
und ihr Leben dieser Sache.
Österreich und Deutschland
haben schwer zu tragen an ihrer
Vergangenheit und den grauenvollen Vergehen
an Juden und anderen Minderheiten während
der Zeit der Nationalsozialismus, doch
sollten sie nun nicht schweigen über die
Menschenrechtsvergehen und Verletzungen
internationalen Rechts des Staates Israel
selbst.
Abschließend möchte ich
sagen, dass die von der deutschen
Bundesregierung an Felicia Langer verliehene
Auszeichnung einer Persönlichkeit zugedacht
wurde, die sie verdient: einer Frau, die
mutig, ehrenwert und rechtschaffen ist,
Mit vorzüglicher
Hochachtung,
Paula Abrams-Hourani
Sehr geehrter Herr Giordano
Mir wurde als Kind beigebracht, Respekt
vor älteren Menschen zu haben.
Felicia Langer ist 7 Jahre jünger als
Sie und trotzdem wird ihr ihre
berechtigte Freude an dem
Bundesverdienstkreuz vermiest.
Sie möchten Ihr Bundesverdienstkreuz
zurückgeben, Herr Giordano?
Dann bitte tun Sie es doch! Ich hatte
damals nicht mitgekriegt, dass Sie diese
Auszeichnung bekommen haben, es wurde
nicht soviel Wirbel darum gemacht. Hat
sich vielleicht Felicia Langer dagegen
ausgesprochen, als Sie es bekamen ?
Heute fällt es mir schwer, an Sie zu
denken, als Inhaber des
Bundesverdienstkreuzes. Das kommt von
Ihrer verbohrten Anti-Islam-Haltung,
Herr Giordano.
Jeder spricht von Antisemitismus, aber
gegen Ihre Islam-Hetze steht kein
Kritiker auf. - Sie sind nicht allein,
Herr Giordano, Sie haben viele Freunde,
einer wurde sogar mit dem Börne-Preis
und mit dem Hildegard von Bingen Preis
ausgezeichnet, trotzdem er mit diesen
Freunden, Ihnen fleißig bei Ihrer Islam
Hetze half. Die Menschen, die ihren
Namen für den Preis hergeben mussten,
sind tot und können sich nicht mehr
wehren.
Das Resultat gab es vor kurzem in einem
Dresdner Gerichtssaal. Eine
unbescholtene Frau, eine Muslima, wurde
mit den Worten: „Du hast kein Recht zu
leben!“ mit 16 Messerstichen getötet.
Ihr Mann in der Konfusion von einem
Polizisten angeschossen und schwer
verletzt, obwohl er nicht der Angreifer
war.
Unsere Regierung verurteilte die Tat
erst, als die ägyptische Regierung sie
darauf hinwies. Ist das nicht
beschämend?
Ich erinnere mich noch an den armen
Rabbi, der auf der Straße mit einem
Messerstich verletzt wurde. Gott sei
Dank nicht schwer. Das ist auch sehr
schlimm und scharf zu verurteilen. Aber
welch eine Empörung! Natürlich
berechtigt – aber merken Sie den
Unterschied?
Soll es wirklich auch in unserem Land
zweierlei Maß geben – so wie in Israel?
Trotz Ihrer Hetze, Herr Giordano:
Im ersten § unseres Grundgesetzes
steht doch: „Die Würde des Menschen
ist unantastbar!“ Des Menschen!
Gleich welcher Religion oder
Hautfarbe. Das ver-hütet jeden
Holocaust. Israel hat keinen solchen
Paragraphen. Und dafür kämpft
Felicia Langer und sie hat jede
weitere Ehrung verdient für ihren
selbstlosen Einsatz.
Sie sollten sich zu schade sein, Herr
Giordano, die falsch übersetzte Äußerung
Ahmadinejad’s gleichfalls anzuprangern.
Er meinte zu Recht, „die 52 jährige
israelische Besatzung solle aus den
Geschichtsbüchern getilgt werden!“ Der
Iraner hat nichts Unwahres gesagt über
Israel – prüfen Sie es bitte, schauen
Sie das israelische „Nahostfriede“
Besatzungs-Tagebuch im Internet an. Da
lesen Sie alles, was wir in unseren
Medien vergebens suchen.
Felicia Langer hat das dunkle Fenster
des Schweigens einen Spalt geöffnet für
uns, dafür soll sie geehrt werden.
Wissen Sie, Herr Giordano, warum im
deutschen Fernsehen das Elend in Gaza
nicht vorkommt, (und warum keine
Journalisten von Israel zugelassen waren
bei dem Massaker 2008/09)?
Warum der Piratenakt der israelischen
Marine in den Nachrichten keine
Erwähnung fand? Die israelische Marine
brachte ein Schiff mit humanitärer Hilfe
auf, in nicht-israelischen Gewässern!
„Hamas“ die Partei, die 2006
eindeutig demokratisch gewählt worden
war und danach vom Westen boykottiert
wurde weil die Wahl der israelischen
Regierung nicht passte und sie einen
Bruderkrieg zwischen Hamas und Fatah
entfachen wollten. „Divide et
impera!“
Hätte man Hamas regieren lassen, ohne
Blockade, hätte bestimmt kein Beschuss
Sderots stattgefunden.
Bis heute ist Gaza abgeriegelt: trotz
aller „Geberkonferenzen, ist deshalb
kein Wiederaufbau möglich.
Auch die Wirtschaft und die Plantagen
Gazas wurden zerstört – die
Palästinenser würden lieber selbst
arbeiten anstatt Almosen zu nehmen.
Mit freundlichen Grüßen Ruth Asfour,
Offenbach
22.07.2009 - Günter Schenk
an Dr. Nonnenmacher
Sehr geehrter Herr Dr.
Nonnenmacher,
heute morgen, beim ersten
Aufschlagen meiner Morgenzeitung, finde
ich erstaunt einen Leserbrief von Herrn
Ralph Giordano. Einen Brief, der
vielfach und immer wieder kopiert, in
zahlreichen Medien bereits vorher
erschien, also keinesfalls eine
Originalität für Ihre Zeitung ist.
Was ist vorgefallen? Kein
Wort, bis zum heutigen Tag, keine Zeile,
geschweige denn ein Artikel in Ihrer
Zeitung, zur höchst beachtenswerten
Verleihung des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland 1. Klasse an
die
deutsch-israelische (Menschenrechts-)Anwältin,
die in Tübingen lebende über
80-jährige Felicia Langer durch den
Bundespräsidenten im
Baden-Württembergischen
Staatsministerium.
Die fehlende
Berichterstattung über dieses
Bundesverdientskreuz in der FAZ ist zwar
bedauerlich (schließlich ist es, gerade
in der Ära Obama, höchst
symbolkräftig, wenn einer dezidiert
jüdisch-deutsch-israelische Kritikerin
der isaelischen Palästinenser-Politik
vom Bundespräsidenten einen der höchsten
deutschen Verdienstorden zugesprochen
wird!) wenn dies der FAZ keiner
Erwähnung würdig ist. Doch, es obliegt
der alleinigen Entscheidung Ihrer
Zeitung, dies zu tun oder nicht.
Jedoch wurde und wird
hingegen von Ihren Lesern bisher
widerspruchslos hingenommen, wenn Ihre
Zeitung
Leserbriefe nur dann
veröffentlicht, wenn sie sich auf in der
Zeitung erschienene Artikel berufen.
Dies aber ist
im Falle von Ralph
Giordano nicht der Fall. Sein Leserbrief
bezieht sich auf eine NICHTMELDUNG in
Ihrer Zeitung.
Ungewöhnlich, nicht wahr?
Dies schreib ich
ausnahmsweise an Sie, denn
offensichtlich ist ein klärendes
Wort Ihrerseits in Ihrer
Leserbriefredaktion, an der ich im
Übrigen nichts auszusetzen
hab, notwendig. In diesem Vorfall kenne
ich schwerlich meine Tageszeitung, die
FAZ wieder. Geradlinigkeit und
Zuverlässigkeit, wo sonst als bei Ihnen
sollte ich sie erwarten?
22.7.2009 Abraham Melzer an Uri Sahm
Hallo Uri,
komisch, du und einige deiner Kameraden
schreiben, das ganz Israel wegen der
Verdienstorden Verleihung an Felicia
tobt. Aber zuerst bei dir und dann bei
einem senilen Yediot Korrespondenten und
jetzt schließlich bei diesem ebenfalls
senilen Weinthal lese ich immer nur den
einen Namen: Motke. Immer nur Motke. Wie
viele Motkes gibt es denn in Israel, die
den Bundesverdienstkreuz bekommen haben?
Und wollen sie alle diesen zurückgeben?
Du kannst Motke bestellen, dass er
seinen Orden schon gut einpacken soll,
denn der Präsident wird seine
Entscheidung nicht rückgängig machen.
Und so wird Motke seinen Urenkeln nicht
mehr zeigen können, was für einen
schönen Orden er aus dem fernen
Deutschland bekommen hat.
Aber Ironie beiseite: Gibt es außer
Motke noch jemanden, der entsetzt war?
Horst Köhler muss seinen Fehler
korrigieren, von
Alan Posener, welt-online,
22. Juli 2009
nicht Horst
Köhler muss einen Fehler
korrigieren, sondern im Gegenteil ist es
allerhöchste Zeit, dass das zionistische
Netzwerk, zu dem auch Alan Posener
gehört, seine unkritische Unterstützung
für Israel aufgibt und vor allem
aufhört, ständig
legitimer Kritik
an Israel das Etikett „antisemitisch“
und "antiisraelisch" anzuheften, wie es
derzeit mit der unsachlichen, nein
hasserfüllten, Schmutzkampagne gegen
Felicia Langer in erschreckender Weise
geschieht.
Kampagnenschreiber
und gewissenlose Politiker fordern
"nicht hinterfragbare Solidarität" mit
Israel. Diese bedeutet: feiges Schweigen
zu Staatsterror, Kriegsverbrechen,
ethnischer Säuberung, Landraub,
Häuserzerstörungen, Enteignungen,
Willkür, mutwillige Vernichtung
jahrhundertealter Olivenhaine
und gleichzeitig entsorgt man billig die
deutsche Vergangenheit auf dem Rücken
der Palästinenser, die als Feindbild und
Paria dargestellt werden.
Wenn nun Menschen
mit Gewissen wie Felicia Langer für
ihren Einsatz für die Menschenrechte
auch für Palästinenser zu Recht mit dem
Bundesverdienstkreuz geehrt werden,
reagiert das Netzwerk hemmungslos mit
publizistischen Amokläufen.
22.7.2009
- Claudia Karas
Sehr geehrter Herr Bundespräsident
Köhler,
sehr geehrter Herr Ministerpräsident
Öttinger,
sehr geehrter Herr Staatssekretär
Wicker,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister
Palmer,
die
Chronologie der Schmutzkampagne
gegen die Menschenrechtsanwältin Felicia
Langer sagt viel aus über das
zionistische Netzwerk, das mit allen
Mitteln versucht, Kritik an den
Menschenrechtsverletzungen Israels zum
Schweigen zu bringen. Rufmord ist hier
das probate Mittel zum Zweck.
Die Bälle werfen sich das fanatische
Netzwerk nur so zu: Nach der
Veröffentlichung eines Schmähartikels
auf dem Blog Lizas Welt übernehmen das
Staffelholz die Pro-Israel-Lobby-Gruppe
„Honestly Concerned“, der
Zentralratsvorsitzende Grauer und über
Henryk Broder geht’s weiter an den
israelischen Kampagnenjournalisten
Benjamin Weinthal, dessen Empörung von
dem Netzwerk so zurechtgelogen wird, als
habe die Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes „in Israel
Empörung ausgelöst“ ! Dies zur
„Wahrhaftigkeit“ all der „ehrlich
besorgten Bürger“, die einem GERECHTEN
Frieden nicht verpflichtet sind.
Das Staffelholz der Diffamierung wird
dann von Arno Lustiger aufgegriffen, der
2005 in Frankfurt höchstselbst beim
evangelischen Regionalverband
intervenierte, um eine Lesung des Buches
von Rupert Neudeck „Ich will nicht
mehr schweigen. Über Recht und
Gerechtigkeit in Palästina“ (!) zu
verhindern. Der Regionalverband knickte
damals ein und der Raum für die Lesung
wurde prompt gekündigt. Eine bessere
Werbung gab es nicht, denn die Lesung
fand unter großem Zuspruch an einem
anderen Ort statt. Die zur
"Demonstration" aufgetauchten drei
„ehrlich besorgten Bürger“ mit kleinen
Israel-Fähnchen waren so dermaßen feige,
dass sie sich einer offenen Diskussion
nicht stellen wollten.
Wie zu erwarten hat auch Ralph Giordano
das Staffelholz der Diffamierung
aufgegriffen und droht
damit, sein Bundesverdienstkreuz
zurückzugeben. Dies wäre jedoch
auszuhalten angesichts seiner
volksverhetzenden und rassistischen
Ausfälle gegen den Islam und die Muslime
unter dem Beifall der rechtsextremen
Gruppe „Pro-Köln“.
Dass auch die
Rückgabekampage für
Bundesverdienstkreuze von
Henryk Broder besorgt wird, kann man der
Antwort eines gewissen Dr. Alexander
Brenner entnehmen: „...Deiner
Anregung, mein BVK abzugeben, kann ich
schon deshalb nicht nachkommen, weil ich
nicht im Besitze eines solchen bin. Ich
unterstütze aber voll und ganz Deinen
Vorschlag, dass bekannte jüdische
BVK-Träger aus Protest gegen die
Auszeichnung von Felicia L. ihre BVK’s
zurückgeben sollen...
Zum Wesen der Apartheid bitte ich
Sie, aufmerksam die unten
angefügte Rede
Ronnie Kasrils (Minister for
Intelligence Services) zu lesen, die er
im Juni 2009 auf der internationalen
Konferenz „Re-envisioning:
Israel-Palestine“ (Neue Sicht auf
Israel-Palästina) in Kapstadt
gehalten hat. Sein Inhalt und die
Besonderheit der israelischen Apartheid „...dass
kein Bantustan und nicht einmal die
Townships von Flugzeugen bombardiert
oder von Panzern zerstört worden sind.“
offenbart sehr anschaulich,
warum die Israel-Lobbyisten auf den
Vorwurf der Apartheid so hysterisch und
kopflos reagieren.
Die Rede schließt mit einem Zitat von
NELSON MANDELA "Die UN nahm eine
entschlossene Haltung gegenüber der
Apartheid ein, und über die Jahre hinweg
wurde ein internationaler Konsens
aufgebaut, der zu einem Ende dieses
widerrechtlichen Systems führte. Wir
wissen jedoch nur allzu gut, dass unsere
Freiheit ohne die Freiheit der
Palästinenser unvollständig ist."
(Pretoria, 4. September 1997) Nur durch
eine vereinigte nationale Bewegung einer
entschlossenen Bevölkerung, verstärkt
durch internationale
Solidaritätsaktionen mit friedlichen
Mitteln wie Boykott,, Divestment und
Sanktionen (BDS) einschließlich vieler
akademischer Initiativen, wurde die
Freiheit für alle Südafrikaner erlangt.
Das Gleiche kann auch im
Heiligen Land geschehen.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Mit freundlichen Grüßen und der Bitte,
die Schmutzkampagne des oben
beschriebenen Netzwerks von Feinden
eines GERECHTEN Friedens mit allem
Nachdruck zurückzuweisen.
Aktionsbündnis für einen gerechten
Frieden in Palästina
Verdienste und
Beleidigungen - Abraham Melzer -
Felicia Langer, langjährige Kritikerin der
israelischen Politik, wurde in der
vergangenen Woche mit dem
Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Die
Verleihung stieß auf scharfe Kritik von
Dieter Graumann, Vizepräsident des
Zentralrats der Juden in Deutschland (siehe
jW vom 20. Juli). Der Verleger Abraham
Melzer, Herausgeber der Zeitschrift Semit,
reagierte mit einem offenen Brief:
Herr Dr. Dieter Graumann, was Sie
nachvollziehen können oder nicht verstehen
wollen, ist absolut belanglos. Wer sind Sie
schon im Vergleich zu Felicia Langer, die
den »Alternativen Nobelpreis«, den
»Bruno-Kreisky-Preis« und jetzt das
»Bundesverdienstkreuz 1. Klasse« für ihre
Verdienst erhalten hat. Welche Verdienste
können Sie vorzeigen, außer Beleidigungen
und Diffamierungen einer Person, die sich
ihr Leben lang für einen Ausgleich zwischen
Israelis und Palästinensern einsetzt. >>>
An Herrn
Staatssekretär Hubert Wicker
Chef der Staatskanzlei
Villa
Reizenstein
70184 Stuttgart
Sehr geehrter Herr
Staatssekretär Wicker!
Vor einigen Tagen bekam
Felicia Langer in Stuttgart das
Bundesverdienstkreuz erster Klasse
verliehen. Ich habe mich sehr darüber
gefreut, denn damit wird ihre
Menschenrechtsarbeit, die sie seit zig
Jahren mit Engagement zugunsten von
Verfolgten und Unterdrückten, von Gefangenen
und Gefolterten und um der Gerechtigkeit,
Menschlichkeit und Wahrheit willen getan
hat, zu Recht gewürdigt.
Ich kannte Felicia Langer
noch aus ihrer Anwaltszeit in Jerusalem und
weiß um die großen Schwierigkeiten, die mit
ihrer Arbeit verbunden waren. Ich habe sie
in Israel als damals noch seltene Kämpferin
für Gerechtigkeit, Frieden und Versöhnung
zwischen den beiden Völkern sehr bewundert
und darum auch für den Alternativen
Nobelpreis, Stockholm, vorgeschlagen, den
sie dann 1990 erhalten hat.
Und nun erleben wir eine
unglaubliche und schmutzige Hetzkampagne
gegen sie von Seiten der sog. Israel-Lobby
und einigen sog Journalisten. Das hat
sie nicht verdient.
Erst kürzlich hörte ich einen
Vortrag von ihr in Bremen. Ja, sie
kritisiert die Politik Israels --- und zu
Recht. Sie sagt die Wahrheit.
Sie kennt diese Politik ja nicht nur aus der
Ferne, sie hat 40 Jahre dort gelebt
und weiß, wie dort Politik getrieben wird.
Sie ist weit davon entfernt, eine
„Israelhasserin“ zu sein, sie treibt keine
„aggressive Hetze gegen Israel“, sie
kritisiert Israel aus Sorge um dieses Land
und seine Menschen, wie es inzwischen viele
Israelis tun, denken wir nur an den
ehemaligen Knessetsprecher Abraham Burg, an
Prof Y. Leibowitz, Yehudi Menuhin, Daniel
Barenboim, David Grossman, Uri Avnery um nur
einige der bekannten Israelis zu nennen,
auch Alfred Grosser, Evelyn Hecht-Galinski,
Rolf Verleger als Juden. Ich könnte
hier noch viele aufzählen, die im Sinne
Martin Bubers, die jüdische Ethik vertreten
Die letzten Kriege Israels,
die unmenschliche Blockade des Gazastreifens
mit 1,5 Millionen hungernden Menschen,
die Wahl von Avigdor Lieberman, einem
Faschisten, müssten uns doch die Augen
öffnen für die gefährliche Richtung, die
Israel eingeschlagen hat. Felicia Langer hat
schon lange mutig davor gewarnt --- sie hat
aus der Geschichte gelernt, aus dem
Holocaust, den Ihre Familie hautnah
miterlebt hat. Aber sie instrumentalisiert
ihn nicht.
Es ist unglaublich, wie sich
hier die sog. Israel-Lobby, der Zentralrat
der Juden in die Politik unseres Landes
einmischen, ja sogar wenn unsere Regierung
eine Frau für ihre großartige, vorbildliche
Lebensarbeit auszeichnet.
Ich hoffe sehr, dass Sie sich
nicht von den unglaublichen Diffamierungen -
auf die näher einzugehen es sich nicht lohnt
-, einer sehr fragwürdigen Gruppe
wie „honestly concerned“, eines Herrn
Broder, H. Weinthal, Grauman oder U. Sahm
irritieren lassen. Das sind keine echten
Freunde Israels. Sie würden sonst
nicht die israelische Siedlungspolitik und
die kriegstreiberische Politik unterstützen
- und rechtschaffene, engagierte
Bürger und deren Regierung (!)
mit Diffamierungen überschütten
Ich danke Herrn
Bundespräsident Köhler für die Auszeichnung
Felicia Langers und ich danke denen, die bei
der Verleihung genau die richtigen Worte der
Ehrung gefunden haben.
Mit freundlichen Grüßen!
Ellen Rohlfs,
Trägerin des
Bundesverdienstkreuzes, 1993,
Seit 45 Jahren befasse ich
mich mit dem Nahostkonflikt, auch im
Kontext der europäischen und deutschen
Geschichte. Ich bin Mitglied in der
israelischen Friedensgruppe Gush Shalom,
autorisierte Übersetzerin von Uri Avnery,
auch Übersetzerin eines Buches von Felicia
Langer, Autorin dreier Bücher zum
Nahost-Konflikt, und deshalb auch
Schmähobjekt von Broder & Co ( da 81 J. alt:
„senil, bekloppt und antisemitisch“ u.a.)
doch auch unterstützt von jüdischen
Freunden, auch einem Auschwitzüberlebenden….
Sehr geehrte Damen und
Herren,
Felicia Langer, eine bekannte und kritische
israelische Rechtsanwältin die seit
Jahren in Tübingen lebt, bekam letzter Woche
das Bundesverdienstkreuz verliehen. Seitdem
spielen der Zentralrat der Juden und die
Israellobby verrückt. Abraham Melzer, selbst
Jude, hat einen sehr mutigen Brief dazu
geschrieben. Das Land braucht mehr solche
mutigen Menschen - auch nicht nur jüdische.
Der Brief als Anhang - Mit freundlichen
Grüßen Fuad Hamdan
Die
Angriffe wie Untergriffe aus dem
Lager derer, die
glauben Israels Politik um jeden
Preis rechtfertigen und verteidigen
zu müssen, nimmt zusehends
unerträgliche Züge an. Diese
Verrannten, ich finde keine andere
Bezeichnung für sie, bekommen ihre
Scheuklappen nicht los. Hollocaust
Überlebende wollen ihre Ehrungen
nicht mit einer Person wie Felicia
Langer teilen. Kein Wunder, die
"Israel Lobby" sorgt schon dafür
Frau Langer und ihre
Unterstützer/innen.der medialen,
wenn nicht sogar der physischen
Gewalt auszuliefern. Israel-
Hasserin Nr.1, jüdische Antisemitin
ja, Mitglied der KPI auch noch. Wenn
das nicht genug Gründe
sind die Hatz auf diese
verdienstvolle, unerschrockene
Menschenrechtskämpferin zu
legimentieren..
Liest mann sich durch das mediale
Geschwülst diverser zionistischer
Medien zum Thema Ehrung mit dem
Verdienstkreuz
1.Klasse, drängt sich unweigerlich
die Frage auf, wie denn mit der
Aufarbeitung der deutschen
Kriegsverbrechen heute noch
umgegangen wird? Wieviel
Schuldzuweisung in dieser Sache noch
zu tolerieren ist? Wie werden die
folgenden Generationen. damit
umgehen? Ohne Frage, der Hollocaust
ist nicht zu leugnen aber er ist
nicht aus dem gesamten Verbrechen
des 2.Weltkrieges zu isolieren ..
Die Sovietunion hatte 20 Mio. Tote
zu beklagen, insgesamt kostete der
Krieg 45Mio.Menschen das Leben. Es
gab auch nicht nur ein Auschwitz,
sondern viele dieser
menschlichen Vernichtungaslager mit
tausenden politischen, ethnischen,
Nichtkonformen, die Opferdes
Hitlerfaschismus wurden. Sollen
wir, die Antifaschisten,
Antirassisten, Friedens-
Menschenrechtsaktivisten uns
Antisemitismus vorwerfen lassen,
Unterstützer/innen der Antiisrael
Kampangen sein und seine Vernichtung
.im Vesier haben. Wie Frau Felicia
Langer immer wieder betond,
Menschenrechte sind universal und
das inkludiert auch das
palästinensische Volk. Mit Blindheit
geschlagen sind diejenigen, die
einfach nicht sehen wollen, welche
Verbrechen die israelische Politik
im Nahen Osten abzieht. Derer gibt
es mehr als genug um die
Verantwortlichen vor ein
Kriegsgericht zu bringen. Aber was
tun sie statt dessen, sie ziehen
ihre Scheuklappen noch fester an
sich heran, verlieren den
Unterschied zwischen Antisemitismus
und berechtigter Kritik. Dabei
sitzen wir alle im selben Boot. .wir
sind alle nur Gäste auf unserem
Planeten und für diese geliehene
Zeit sollten alle an einem
menschenwürdigen Zusammenleben
feilen.O das jemals gelingt???? S.
J.
21.7.2009 -
Offener Brief an
Ralph Giordano
von Abraham Melzer
Herr Giordano, ich will anfangen mit ihrem
Dr. phil. h. c.: So wie sie für diesen Titel
nichts getan haben, keine Forschungsarbeit
abgeliefert und sich nicht mit irgend einem
Thema gründlich beschäftigt haben, um zu
promovieren, genau so handeln Sie in der
Debatte um den
israelisch-arabischen-Konflikt, um den Islam
und die angebliche Islamisierung Europas und
heute ganz besonders bei der Debatte um
Felicia Langer und die BVK.I-Verleihung.
Sie wissen nichts, sie haben
nicht studiert oder geforscht, sondern
wissen alles vom Hörensagen, von der
Boulevardpresse und von dem vierwöchigen
Aufenthalt in Israel vor fast 30 Jahren, als
Sie Gast des Jerusalemer Bürgermeisters
Teddy Kollek waren und nur das sahen, was
man ihnen gezeigt hat und nicht das, was sie
sehen sollten.
Waren Sie jemals in einer
arabischen Stadt in Israel? Nein! Lesen Sie
mal was Susan Nathan dazu zu sagen hat.
Keine Heuchlerin wie Sie, die in Begleitung
von zionistischen Funktionären für eine
Stunde in einem palästinensischen
Flüchtlingslager war und glaubt darüber
Bücher schreiben zu können. Susan Nathan
lebt schon seit 6 Jahren in einer arabischen
Stadt in Israel, unter Palästinensern, und
weiß sehr genau wovon sie schreibt. Im
Gegensatz zu ihnen.
Vor 18 Jahren
veröffentlichten Sie in der Frankfurter
Monatsschrift „Die Tribüne“ eine, wie Sie
schreiben, geharnischte Philipika gegen
Felicia Langer und nannten ihre Kritik eine
„Nahost-Pathologie“. Sie vergaßen in ihrem
Brief vom 20.Juli 2009 zu erwähnen, dass
Ihnen damals Uri Avnery in der SEMIT
geantwortet und Ihre bösartige aber
dümmliche Philipika auseinander genommen
hat. Er warf Ihnen vor, dass Sie Israel
durch eine rosarote Brille sehen, genauso
wie seinerzeit die Anhänger der Sowjetunion,
die nicht sehen wollten, was in den Gulags
geschieht und wie die Menschen unter Stalin
lebten.
Sie haben auch nur das
gesehen, was Sie sehen wollten, was man
Ihnen von offizieller Seite gezeigt hat und
für Sie war es gut genug. Für Felicia aber
nicht.
Sie protestieren auf das
schärfste. Tun Sie es doch! Geben Sie doch
Ihren BVK und Ihren Großes Verdienstkreuz
zurück, wie es Ihr Freund Henryk M. Broder
allen empfiehlt, was ihm ja leicht fällt, da
er keines bisher bekommen hat. Selbst die
Israellobby hat diesem Schreiberling bisher
keinen Preis verliehen. Vielleicht ist Ihnen
Ihre eigene Würde auch viel mehr wert, als
ein BVK? Wenn auch Sie der Meinung sind,
dass sich die Bundesrepublik Deutschland
einen Bärendienst mit der Verleihung an
Felicia Langer erwiesen hat, dann sollten
Sie sich doch auch fragen, wie es mit dem
BVK für „Paolo Pinkel“, alias Michel
Friedman war und ist? Wo war ihr Protest
damals? Bis heute hat sich dieser Maulheld
noch nicht bei den ihm zugeführten
Prostituierten entschuldigt. Dies sollten
Sie und Broder anmahnen. Und die Liste
derer, die ein solches Blech haben, kann
beliebig fortgesetzt werden. Wenn es nach
mir ginge, dann hätte Felicia die Annahme
einer Ehrung ablehnen sollen, die auch
Heuchlern wie Ihnen oder Berufsjuden wie
Knobloch verliehen worden ist.
Aber andererseits ist es gut,
dass sie es nicht gemacht hat, dass sie die
Ehrung angenommen hat und damit unserer
aller Arbeit und Engagement salonfähig
machte.
Niemand hat in den letzten 25
Jahren so blind, inkompetent und unwissend
Israels Kriegsverbrechen und Verbrechen
gegen das Internationale Völkerrecht
verschwiegen und rein gewaschen wie Sie und
der Zentralrat. Selbst das Urteil des
Internationalen Gerichtshofs in Den Haag
wegen des Mauerbaus haben Sie ignoriert und
als falsch bezeichnet.
Und Islamophobie übertrifft
inzwischen alles, was man sich überhaupt
vorstellen kann. „Der Islam ist das
Problem“, „Der Koran ist eine Lektüre des
Schreckens“, „Koran erlaubt Täuschung“ und
immer wieder „Giordano warnt vor…“ Ja, wovor
warnt denn dieser Greis?
Alle Überschriften könnte man
auch wiedergeben in anderem Zusammenhang,
wenn man statt Islam das Wort Judentum
nimmt, statt Koran die Worte Bibel oder
Talmud. Was sagen Sie denn zu dem Gebot des
Talmud auch am Samstag Hilfe zu leisten,
wenn es um Menschenleben geht, jedoch nicht,
wenn es um das Leben eines Nichtjuden? Das
reicht, ich könnte Ihnen noch ein Dutzend
weiterer Beispiele nennen. Wenn Sie aber den
Koran schräg lesen und nur das herauspicken,
was in ihrer Ideologie passt, dann sollten
Sie auch nicht denjenigen Antisemiten einen
Vorwurf machen, die dasselbe mit der Bibel
oder mit dem Talmud machen. Wasser predigen
und Wein trinken, das passt zu Ihnen, Herr
Dr. h. c.!
Sie kritisieren die Moral der
Moslems (insbesondere der Palästinenser).
Die Moral der Opfer, derjenigen, die in
Flüchtlingslagern leben und derjenigen, auf
denen tonnenschwere Bomben abgeworfen
werden, gegen die sie sich nicht wehren
können, kann nicht dieselbe Moral sein
wie die eines älteren, greisen Herrn, der in
Köln lebt und auf seiner Fahr nach Bonn
nicht fünf Checkpoints passieren muss und
fünf Stunden vergeuden muss. Sie müssen
nicht an langen Menschenschlagen
warten und zusehen, wie schwangere Frauen
Wehen bekommen und tot umfallen und wie die
israelischen Soldaten sich dabei tot lachen
und köstlich amüsieren. Sie benötigen für
Ihre 25 km Fahrt gerade 25 Minuten und
werden nirgends angehalten.
Leben Sie erst einmal 1 oder
besser 2 Jahre in einer
palästinensischen Stadt, in Jenin oder
Hebron, und dann unterhalten wir uns.
Ihre unsäglichen Kommentare
sind Gott sei Dank belanglos, weil keiner
Sie mehr ernst nimmt. Man zitiert Sie da und
dort, weil Juden in unserem Land, siehe
Broder, immer noch Narrenfreiheit haben.
Israelis sind Täter, und es macht Spaß,
Täter zu sein, wenn Sie damit leben können,
dann ist es ihre und Broders Sache. Ich
nicht.
Last not least: Wenn es nicht
zum Lachen wäre, müsste man über Ihre
jüdische Chuzpeh empört sein. Sie wollen
Felicia Langer oder mich über die
Verhältnisse in Israel belehren und haben
doch keine Ahnung davon. Ich lese täglich
zwei israelische Zeitungen und meine harsche
Kritik an Israel basiert nur, ausschließlich
nur auf israelischen Quellen, die Ihnen
verschlossen sind, weil Sie kein Hebräisch
lesen. Ich lese die Berichte von „Shalom
Achschaw“, „Betzelem“, „Zochroth“, Jeff
Halper, Gideon Levy, Amira Hass u.v.a. und
nur basierend auf deren Informationen
erlaube ich mir Israel zu tadeln und mein
„Jaccuse“ auszurufen. Und da kommen Sie und
protestieren, ja sogar auf das schärfste.
Gott sei Dank nimmt Sie
keiner mehr ernst, und man sieht in Ihnen
nur noch den Juden vom Dienst, so wie
Knobloch oder Kramer.
Ich wünschte ihre Kommentare
blieben uns in Zukunft erspart. Sie sind
unerträglich und eine Schande für uns Juden.
Abraham Melzer -
www.dersemit.de
Giordano antwortete auf
diesen Brief: DAS, ABRAHAM MELZER, WAR DER
RITTERSCHLAG FÜR MICH!
Kommentar erübrigt sich. Manche Leute werden
im Alter, trotzdem sie „topfit“ sind, eben
infantil!
Diese Rückmeldungen
sind zu erwarten gewesen.
Rassismus in Israel
gegenüber der Ureinwohner ist in
Gesetzen gemeißelt und wurde/wird
von akademischen Gestalten mit
großer Hingabe durchgesetzt.
Die Reaktionen auf
die Verleihung des
Bundesverdienstkreuz für ihre
Anständigkeit und dafür dass sie
sich mit Stolz öffentlich gegen das
institutionalisierte Rassismus
stellt.
Das sollte man auch
als Chance aufgreifen...
Henryk M. Broder
organisiert die Aktion: "Gebt euer
Bundesverdienstkreuz zurück.
Broder scheint die andere
Rechtszionisten wie Giordano oder die
unsägliche D. Berger von der zionistischen
Israellobby (American Jewish Komitee)
aufgefordert zu haben
ihr Verdienskreuz (das sie dann auch nicht
verdient haben) zurückzugeben wie auch
Brenner. Peinlich für den GRÖJAZ, Brenner
hat ihn nicht bekommen. „Deiner Anregung,
mein BVK abzugeben, kann ich schon
deshalb nicht nachkommen, weil ich nicht im
Besitze eines solchen bin. Ich
unterstütze aber voll und ganz Deinen
Vorschlag, dass bekannte jüdische
BVK-Träger aus Protest gegen die
Auszeichnung von Felicia L. ihre BVK’s
zurückgeben sollen: die eigene Würde ist
viel mehr wert. als ein BVK!“
Weiter schreibt Brenner: „Die
Auszeichnung von Felicia L. erfolgte
offensichtlich deshalb, weil – wie Du
richtig bemerkst
– diese Dame „seit über 20 Jahren damit
beschäftigt ist, die Deutschen von Ihren
Schuldgefühlen gegenüber den Juden zu
heilen“
Damit ist eindeutig bewiesen,
Broder ist die Figur hinter der Aktion:
„Droht euer Bundesverdienstkreuz abzugeben“
"gebt es ab". Er ist schon mit anderen
Denunziationen aufgefallen.
(Uni
Constanz - Henryk M. Broder schwarzt einen
strengglaubigen orthodoxen Juden als
Antisemit an. -
Henryk M. Broder und Dr. Sabine Schiffer)
Wirklich ein Journalist der besonderen Art.
Warum fordert unser Henryk
Knobloch, die Anführerin des scheinbar
zionistischen Zentralrates nicht auf, ihren
Orden als „Ehrenkommissarin der bayerischen
Polizei“ dem Innenminister vor die Füße zu
schmeißen?
Die Kampagne, die gegen
Felicia Langer und damit auch gegen Horst
Köhler geführt wird, zeigt das die
zionistische Lobby keinerlei Respekt vor dem
Amt des Bundespräsidenten hat. Dies ist der
eigentliche Skandal. Die Israellobby maßt
sich an, über alles mitzuentscheiden. Bei
Merkel ist ihr dies schon gelungen. Jetzt
wird Köhler und Öttinger gemobbt. Der
Zentralrat hat Öttinger schon einmal
zusammen mit Merkel unter Druck gesetzt.
Diese Kampagne zeigt
endgültig für jeden, dass hier eine Clique
am Werk ist, die die Meinungsfreiheit
Andersdenkender durch Hetze und Erpressung
mit dem Holocaust einschränken will und das
zum Wohle des zionistischen Regimes und
seiner Verbrechen gegenüber den
Palästinensern. So entlarvt man sich selber.
Nun kann ja Henryk M. Broder sein ihm nicht
verliehenes Verdienstkreuz zurückgeben. Der
Staat Israel wird sich aber sicher gerne bei
ihm für "treu geleistete Dienste" bedanken.
Erhard Arendt - 21.7.2009
Quelle
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/alexander_brenner_gebt/
Sehr geehrter
Herr
Bundespräsident Köhler,
sehr geehrter
Herr Ministerpräsident Öttinger,
sehr geehrter Herr
Staatssekretär Wicker,
sehr geehrter
Herr Oberbürgermeister Palmer,
wir
haben mit Zustimmung zur Kenntnis
genommen, dass Frau Felicia Langer
kürzlich mit dem Bundesverdienstkreuz 1.
Klasse ausgezeichnet wurde. Wir haben
die Würdigung der Verdienste von Frau
Langer begrüßt, da Frau Langer zu den
leider wenigen jüdischen MitbürgerInnen
in Deutschland gehört, die im Verhältnis
zu den PalästinenserInnen eine aktive
Politik der Versöhnung und
Völkerverständigung betreibt. Aus diesem
Grund hat die deutsche
Mitgliedsorganisation der EJDM, die VDJ
www.vdj.de
, bereits vor 20 Jahren Frau Langer mit
dem HANS-LITTEN-PREIS ausgezeichnet.
Wir hoffen sehr, dass
Sie sich von der nach der Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes an Frau Langer
orgnisierten Schmähkampagne gegen Frau
Langer nicht beeindrucken lassen. Bei
genauem Hinsehen werden Sie leicht
feststellen, dass die Initiatoren dieser
Kampagne dieselben sind, die gegen eine
Aussöhnung zwischen Israel und Palästina
eintreten, die den Palästinensern keinen
eigenen Staat in den von der UNO
festgelegten Grenzen zugestehen wollen
und die für den fortgesetzten
Siedlungsbau im Westjordanland
ungeachtet der internationalen Kritik
eintreten.
Hochachtungsvoll
Thomas Schmidt
Absender:
Europäische Vereinigung von Juristinnen
und Juristen für Demokratie und
Menschenrechte in der Welt e.V. EJDM
Thomas Schmidt (Rechtsanwalt),
Generalsekretär
Düsseldorf
internet:
www.ejdm.eu
Text
rechts -
Badische Zeitung - 21.7.2009 >>>
Das Kreuz mit den Verdiensten -
Stefan Hupka
.Für das Ordensreferat des
Bundespräsidialamtes hat der Fall auch sein
Gutes: Schonung des Budgets. Verleiht man
bestimmten Persönlichkeiten ein
Bundesverdienstkreuz, dann geben andere
ihres unter Protest zurück. Mit etwas
Geschick und Politur kann die Behörde so
stets eine komfortable Ordensmenge vorrätig
halten, ohne nachbestellen zu müssen.
Im Ernst: Ausgezeichnet wird mit dem
Bundesverdienstkreuz fraglos auch ein
gewisses Maß an Würde und Reife. Dazu gehört
nach dem common sense, dass ein
Ausgezeichneter aus Respekt vor dem
Bundespräsidenten und seinen Orden es
unterlässt, die Aberkennung des
Verdienstkreuzes bei einem Anderen zu
fordern. Auch wenn’s schwerfällt.
So viel Contenance ist der Publizist und
Verdienstordensträger Ralph Giordano (86)
aus Köln offenbar nicht bereit aufzubringen.
Er verlangt schäumend vom Stuttgarter
Staatsministerium, der Schriftstellerin
Felicia Langer (78) aus Tübingen das in der
Vorwoche im Namen des Bundespräsidenten
verliehene Bundesverdienstkreuz wieder
abzuerkennen. Und droht kaum verhohlen mit
der Rückgabe des seinigen – woran den
mediengewandten Seidenschalträger am Ende
die eigene Eitelkeit hindern dürfte.
Giordano, prominente jüdische Stimme
Deutschlands, wirft der Israelin Langer vor,
sie spiele mit ihrer Kritik an
Menschenrechtsverletzungen Israels den
Todfeinden des Judenstaats in die Hände. Er
nennt seine Kollegin die "schrillste
Anti-Israel-Fanfare in Deutschland".
Unterstützung bekommt Giordano durch einige
Scharfmacher aus dem Zentralrat und
konservativen Teilen der Israel-Lobby.
Der neue Konflikt trägt ritualisierte Züge,
er ähnelt dem Streit zwischen der
Israel-Kritikerin Evelyn Hecht-Galinski und
dem Publizisten Henryk M. Broder. Leisten
harte Israel-Kritiker dem Antisemitismus
Vorschub, üben sie Verrat am Existenzrecht
Israels? Ja, finden die Frontkämpfer Broder
und Giordano und halten das im
Dauerkriegszustand, in welchem sich Israel
befindet, für nicht tolerierbar.
Boris Palmer ist anderer Meinung. Der grüne
OB Tübingens, der, ermuntert auch durch
Hecht-Galinski, die Wahl-Tübingerin für den
Orden vorgeschlagen hat, behauptet, wenn sie
Israel kritisiere, dann immer mit dem Ziel,
Frieden durch Ausgleich zu schaffen. "Sie
ist eine Kritikerin, die für Israels Zukunft
einen wichtigen Beitrag geleistet hat."
Oettingers Staatsministerium zeigt sich
erschrocken vom Furor der Kritiker und
betont die "humanitären Verdienste" der
Menschenrechtsanwältin. Auf einen neuen
Dissens mit dem Zentralrat hat man hier bis
auf Weiteres schlicht keine Lust.
Flüchtlingskinder im
Libanon e.V.
www.lib-hilfe.de
Liebe Felicia,+
im Namen unserer Vereinsmitglieder, die sich
am vergangenen Freitag in Stuttgart zur
Jahreshauptversammlung versammelt hatten,
möchten wir Dir
als Schirmfrau unseres Vereins ganz herzlich
zur Verleihung des Verdienstordens 1.Klasse
der Bundesrepublik Deutschland gratulieren.
Wir freuen uns mit Dir über die wunderbare
und in höchstem Maße verdiente Anerkennung
Deines jahrelangen Engagements für die
Rechte der PalästinenserInnen. Wir bewundern
Deine aufrichtige Haltung, mit der Du
unermüdlich und unbeugsam begangenes Unrecht
beim Namen nennst. Wir sind tief berührt,
dass Du und Dein Mann Mieciu aus dem
unbeschreiblichen Leid, das Euch, Euren
Familien und Millionen anderen jüdischen
Menschen im deutschen Nationalsozialismus
zugefügt worden ist, eine nicht
selbstverständliche Konsequenz gezogen habt:
nämlich mutig für Menschenrechte und
Völkerrecht überall in der Welt einzutreten,
auch wenn sie von Eurem eigenen Staat, von
Israel, missachtet werden. Ausdrücklich
möchten wir Dich vor den böswilligen
Verleumdungen, mit denen die
Ordensverleihung von einschlägiger Seite
überzogen wird, in Schutz nehmen. Wer seit
Jahren immer wieder berechtigte Kritik an
israelischer Besatzungspolitik
gebetsmühlenartig als "antisemitisch" meint,
diffamieren zu müssen, disqualifiziert sich
selbst.
Wir gratulieren von Herzen! Ingrid Rumpf und
Hans-Ulrich Dapp für Flüchtlingskinder im
Libanon e.V.
Bild rechts -
Ein
Enkel von Felicia Langer schreibt in einem
Leserbrief im "Schwäbische Tagblatt" vom
20.9.2009 -
Das sollten wir unseren Kindern weitergeben,
nicht das sie erleben, dass ihre Familie
wieder Täter wurde, dass sogar die
ehemaligen Opfer Täter geworden sind. Ob die
Enkel vom Henryk M. Broder auch so stolz auf
ihren Großvater sind?
Tödliche
Narreteien der
Israellobby in der BRD
W. Frankenberg
Was sich augenblicklich in
der BRD abspielt, weil Bundespräsident Horst
Köhler der weltweit bekannten
Menschrechtsanwältin und Humanistin, der
deutsch-israelischen Staatsbürgerin Felicia
Langer das Verdienstkreuz 1. Klasse der BRD
verliehen hat ist ein Skandal erster Güte
und zeigt, wie mächtig, unverschämt und
menschenverachtend die zionistische
Israellobby in diesem Lande geworden ist. Es
herrscht Alarmstufe eins.
Noch hat sich Knobloch und
ihre Wadenbeißer nicht gemeldet, dafür aber
ein graue Maus. Die Figuren, die sich an der
Treibjagd auf eine ehrbare Persönlichkeit
beteiligen gehören zum zionistischen Lobby
in der BRD. Die Graumänner, Giordanos,
Broders, Stawskis, Lasters, die
antiislamische Hetzwebsite politically
incorrect und ihre Helfershelfer in der
rechtskonservativen Presse vom Tagesspiegel,
über Focus blasen zum Halali auf eine
ehrbare Staatsbürgerin, die seit Jahrzehnten
den Mut hat, die Verbrechen Israels beim
Namen zu nennen, denn sie weiß wovon sie
spricht. Sie hat viele Jahrzehnte in diesem
zionistisch-rassistischen Staat gelebt.
Köhler hat es nach deren
Meinung in der Tat gewagt, dieser
herausragenden Persönlichkeit die
Anerkennung zu erweisen die ihr gebührt,
ohne sich die Genehmigung von der Knobloch
und ihrer „Schweigenden Mehrheit“ geben zu
lassen, aus dem man den einzigen
anständigen, Prof. Rolf Verleger,
hinausgeworfen hat, weil auch er wie Felicia
Langer zu den Verbrechen Israels nicht
schweigen wollte. Merkel hätte sich
wahrscheinlich so etwas wie der
Bundespräsident nicht getraut. Sie lässt
sich doch sonst alles von ihren alter egos
vermutlich aufschreiben, so wie ihre
unsägliche Rede von der Knesset, das selbst
die eingefleischtesten Zionisten in Israel
sich die Augen gerieben haben.
Jetzt regen sich die
Israellobbyisten auf und wollen ihre Orden
zurückgeben. Giordano, D. Berger von der
Israellobbygruppe American Jewish Komitee
und andere nun für den dümmsten sich
entlarvende Figuren denken darüber nach. Mit
dem Orden sollte Giordano gleich seinen
Schal mitabgeben. Vielleicht landet dieser
ja im Haus der Geschichte als abschreckendes
Beispiel von Hybris. Opfer die das Verhalten
der Täter übernommen haben. Sollen sie doch
ihre Orden auf die Treppen von Schloss
Bellevue schmeißen, wen interessiert es. Sie
haben den Orden anscheinend nie verdient
gehabt und sind unglaubwürdig.
Wann weisen deutsche
Politiker diese zionistische Rassisten
endlich in ihre Schranken? Durch ihre
(Posener sagte im anderen Fall: „Das
ist stalinistisch.“)
Erpressung soll jede
abweichende Meinung gekillt werden, dies ist
ihr Ziel. Die BRD Presse soll
stromlinienförmig nur noch Israelpropaganda
aus der Botschaft und dem Israelischen
Propagandaministerium nachdrucken. Die
Auftragsschreiber spielen einzig dem Mossad
verantwortlich dann die
Wächter der Nation. Bei Widerspruch droht
Berufsverbot und Verlust aller bürgerlichen
Rechte. Was die Iraner und andere
moslemischen Länder vielleicht auf dem
Marktplatz machen, Steinigen machen sie im
Internet und den Medien.
Wie miserabel diese
Lobbyisten sind, zeigt zum wiederholten male
Henryk Broders Schmierenstück „Norman Paech
– ein lupenreiner Antisemit“ auf der
durchgeknallten Website die sich selbst
„Achse des Guten“ nennt
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/norman_paech_ein_lupenreiner_antisemit/
Wie so viele Männer so denkt
auch Broder nicht mit dem Kopf, dies zeigt
sein schwacher Artikel. Kann er doch nicht
ein Argument anführen, dass seine völlig
abwegige Schlussfolgerung stützt. Aber wie
so er das nicht merken, hat er doch nur
zionistische Ideologie in seiner Birne.
Paech will gerade keine Sonderbehandlung
Israels, sondern nur seine Gleichbehandlung.
Eine Sonderbehandlung und Sonderstellung für
dieses zionistische Regime will die
Israellobby und ihre Michel-Deutschen, die
diesen rassistischen Staat unter eine
Käseglocke bugsieren. Diese
Sonderbehandlung, ist Antisemitismus.
Deshalb wimmelt es auch so von
philosemitischen Antisemiten in der BRD.
Henryk, das weißt du doch. Du hast sogar
schon einmal ein Buch darüber geschrieben.
Aber vor lauter Islamophobie haste die
philosemitischen Antisemiten vergessen und
hältst alle Kritiker des Zionismus nach
deiner maßgeblichen Definition für
„Antisemiten“. Warum lässt du dich nicht zum
Vorsitzenden der „Antisemitismuskommission“
ernennen? Diese Ehrung fehlt dir noch in
deiner Sammlung. Die anderen „Experten“
kannst du dann handverlesen. Das wird ein
Gruselkabinett, das selbst die heilige
Inquisition noch in den Schatten stellen
wird.
Israellobbyisten aller Länder
vereinigt euch und geht gegen die
Meinungsfreiheit vor, damit wir endlich alle
so denken wie es der Zionismus haben möchte:
Für Krieg, für Unterdrückung und
Kolonisierung anderer Völker. Es lebe der
neue Herrenmensch.
W. Frankenberg 20.7.09
Germany
honors anti-Zionist Israeli Langer -
Felicia Langer speaking at the 'Stop the
Wall in Palestine' conference in Cologne,
Germany in 2004 - Israeli human rights
lawyer and anti-discrimination campaigner
Felicia Langer receives Germany's most
prestigious award. German President Horst
Koehler recognized the humanitarian efforts
of Langer by awarding her the Federal Cross
of Merit, first class, on July 16. Langer
was born in a Jewish family in 1930 in the
Polish city of Tarnow and moved to Israel
with her family in 1950. From early on, she
found the Zionism-inspired discrimination
against the native Arabs of what used to be
the British Mandate of Palestine, deeply
offensive and unjust. >>>
Ruth Asfour schreibt an den
Bundespräsidenten
Von:
Ruth Asfour -
Gesendet: Montag, 20.
Juli 2009 12:17 -
An:
'posteingang@bundespraesident.de'
Betreff: die altern.
Nobelpreisträgerin Felicia Langer
hat das Bundesverdienstkreuz
wirklich verdient!
Sehr geehrter Herr Bundespräsident!
Vertrauensvoll wende ich mich an Sie,
unser Staats-Oberhaupt.
Gegen Frau Felicia Langer (Tübingen)
läuft eine üble Verleumdungskampagne.
Ich war so dankbar und froh, dass ihr
diese Ehre der Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes, am 16. Juli
zuteil wurde und ich möchte mich bei
Ihnen, sehr geehrter Herr Präsident,
herzlich bedanken für Ihre richtige und
wichtige Einschätzung von Felicia
Langers Person.
Frau Langer hat zahlreiche Bücher
geschrieben und ihre Biographie „Zorn
und Hoffnung“ ist ihr Lebenswerk. Darin
schildert sie ergreifend, wie sie mit
ihrem Vater vor den Nazis nach Russland
floh unter den entsetzlichsten Umständen
- ihr Vater verhungerte schließlich.
Wie sie dann ihren Ehemann Mieciu, der 5
KZs durchlitten hatte, kennen lernte,
mit dem sie bis heute glücklich
verheiratet ist. Beide waren Frau
Langers Mutter nach Israel gefolgt. Sie
berichtet über den Hass, der ihr dort
entgegen schlug, als sie als Anwältin
Felicia Langer, Palästinenser
verteidigte - bis hin zu gegen sie
gerichtete Mord – Drohungen. Deshalb
floh sie in die entgegen gesetzte
Richtung nach Deutschland, nach
Tübingen, wo sie Geborgenheit fand.
(Brücke der Träume- ihr Buch)
In diesem Buch erzählt sie, wie sie
nachts mit ihrem Mann aufbrach, um ein
Hakenkreuz zu übermalen, welches an den
Supermarkt geschmiert war. Aber jemand
anderes hatte es schon über-tüncht!
Diese Episode wurde in ein
Schul-Lesebuch aufgenommen. Ihr Mann
berichtet heute noch in Schulen aus
seiner KZ Vergangenheit. – allerdings
weist auch er auf das Unrecht hin, was
den Palästinensern angetan wird.
Sehr geehrter Herr Bundespräsident, wie
kann man eine so tapfere Frau, wie
Felicia Langer, so verleumden? Sie
scheut, trotz ihrer zarten Gesundheit,
keine Mühe, uns Deutsche darüber
aufzuklären, dass wir durch unser
Schweigen uns erneut schuldig machen.
Ist nicht der § 1 unseres Grundgesetzes:
„Die Würde des Menschen ist
unantastbar!“ ?
Des Menschen, gleich welcher Hautfarbe
oder Religion!
In diesem Sinne habe ich meine fünf
Kinder erzogen.
Ich grüße Sie mit großer Hochachtung –
Ruth Asfour, Offenbach
Ein toller Tag in unserer Landeshauptstadt Stuttgart
-
Evelyn Hecht-Galinski - Der Himmel lachte, die Sonne
schien und die Rotonde der ehrwürdigen Villa
Reitzenstein füllte sich mit Leben. Da kam Felicia
Langer mit Ihrer Familie und viele Freunde,
Weggefährten und Mitstreiter. Sogar
Oberbürgermeister Palmer ließ es sich nicht nehmen,
auch dabei zu sein, um seiner großen Tübinger
Bürgerin die Ehre zu erweisen. Es war einfach
bewegend. Hier würde endlich einmal die richtige
Frau für ihr Engagement und Wirken für die
drangsalierten Palästinenser mit dem
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik
Deutschland ausgezeichnet. Wehte da nicht ein neuer
Wind durch diese hundertjährige Villa? Da
hatte der Ministerpräsident gerade „meines“ und
Felicia Langers Bundeslandes, Baden-Württemberg, in
Gestalt des Staatssekretärs im Staatsministerium,
Hubert Wicker eine Rede gehalten, die ich so in der
BRD, noch von keinem politischen Funktionsträger
gehört habe. Ich wünschte mir, dass diese Rede
Maßstäbe setzen wird und Vorbildcharakter für andere
Politiker haben wird. >>>
Sehr geehrter Herr Staatssekretär
Wicker,
sehr geehrte Damen und Herren,
über die Auszeichnung mit dem
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse an
die engagierte Menschenrechtsanwältin
Felicia Langer habe ich mich sehr
gefreut; sie hat diese Ehrung mehr als
verdient und ich danke Ihnen herzlich.
Nun möchte ich Ihnen die unten
angefügte e-mail zur Kenntnis geben, die
durch die mailingliste "honestly
concerned" verbreitet wird. Schon lange
steht Felicia Langer am Pranger dieser
dubiosen "besorgten Bürger" -
die einem gerechten Frieden zwischen
Palästinensern und Israelis nicht
verpflichtet sind und mit der
Kampagne "stop
the bomb" zum
Krieg aufstacheln.
Doch die Denunziation, mit
der Felicia Langer nun als
"Bundesverdienstjüdin 1. Grades"
überzogen wird, ist vor dem
Hintergrund ihrer Lebensgeschichte eine
Ungeheuerlichkeit ohnegleichen aus dem
Wörterbuch der Unmenschen!
Dieser Schmähartikel ist auf der
Website von "Lizas Welt" erschienen.
Dazu müssen Sie wissen, dass diese zum
Netzwerk um Henryk M. Broder gehört, der
diese Drecksarbeit seinem Bruder im
Geiste überlassen hat, um sie sodann auf
seine eigene Website zu hieven.
Da diese "besorgten Bürger"
neben ihren niederträchtigen Beleidigungen
auch Ihre e-mail-Adresse angegeben
haben, müssen Sie mit Mails gleichen
beleidigenden Inhalts rechnen.
Mit freundlichen Grüßen
claudia karas
Aktionsbündnis für einen gerechten
Frieden in Palästina
Die
Israellobby auf Irrwegen
Die weltbekannte israelische
Menschrechtsanwältin Felicia Langer hat von
Bundespräsident Horst Köhler das
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für ihre
Verdienste um den Kampf für die
Menschenrechte der Palästinenser unter
israelischer Besatzung erhalten. Seit 20
Jahren hat diese mutige Frau das Unrecht des
zionistischen Regimes in der BRD bekannt
gemacht. Dafür gebührt ihr Dank und dafür
wurde ihr diese Auszeichnung überreicht. Die
Deutschen können stolz darauf sein, dass es
solche mutigen Staatsbürger gibt, die sich
nicht durch die Israellobby einschüchtern
und mundtot machen lassen. Frau Langer und
ihrem Mann, der fünf Konzentrationslager der
Nazis überlebt hat, wurde vor einiger Zeit
die deutsche Staatsbürgerschaft verliehen.
Zu Recht und viel zu spät. Klaus M.
Ruh Asfour an Staatssekretär Wicker
Sehr geehrter Herr Staatssekretär Wicker
Hiermit möchte ich mich bei Ihnen ganz
herzlich bedanken für Ihre an Frau
Felicia Langer gerichteten Worte,
anlässlich der Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse an sie.
Ich habe mich sehr darüber gefreut.
Leider – wo verdientes Lob angebracht
ist – gibt es auch Neider und
Missgünstige. Bitte, sehr geehrter Herr
Staatssekretär, lassen Sie sich davon
nicht behelligen. Frau Langer hat –
trotz ihrer zarten Gesundheit –
Übermenschliches geleistet, für Frieden
und Gerechtigkeit in der Welt. Dieser
Frieden hängt in hohem Maße von dem
Staat Israel ab, in dem die tüchtigen
Friedensmenschen leider nicht das Sagen
haben, Wie zum Beispiel Prof. Jeff
Halper (kürzliche Verleihung des
Kant-Preises in Freiburg), Uri Avneri
(u.a. Aachener Friedenspreis), Amira
Hass, Gideon Levy (beide von Haaretz,
Tel Aviv) und Adam Keller von Gush
Shalom und noch viele andere tapfere
Menschen in Israel.
Meines Erachtens, tun diese mutigen
Menschen mehr gegen Antisemitismus als
alle, die sich nicht trauen, den Staat
Israel berechtigt zu kritisieren, denn
sie schieben dem „die Juden tun Unrecht“
einen Riegel vor, durch ihre offene
Kritik. Ich sage da immer „ganz bestimmt
nicht alle Juden“.
Deshalb,
sehr geehrter Herr Staatssekretär
Wicker, lassen Sie sich nicht beirren,
Sie haben die Wahrheit gesagt, die uns
unsere Medien allzu oft verschweigen.
Mit großer Hochachtung und freundlichen
Grüßen
Ruth Asfour
Abraham Melzer an
Ulrich Sahm
Hallo
Uri,
mit so
viel Schaum vor dem Mund lässt sich
nicht so gut schreiben. Dein Beitrag
über Felicia Langer ist schwach und
dumm.
Hast
du auch was zu Uris Beitrag von
heute zu sagen???
Das
ging immerhin durch die gesamte
seriöse deutsche Presse. Natürlich
nicht durch die Springer-Presse,
aber dafür bei der TAZ, FAZ, FR, SZ
u.a.
Israels hässliche zionistische
Fratze wird immer deutlicher und
bald werden es alle wissen. Zwar
versucht das israelische Propaganda
Ministerium mit dem "Projekt Israel
2009" dagegen zu steuern, aber da
merkt doch jeder, sogar jeder
Stammtischleser, dass es sich um
billige Propaganda handelt. Du
nennst es HASBARA, aber im
Verschleiern war der Zionismus schon
immer sehr gut.
Hier
aus einem Brief von Herzl an Jussuf
Ziah-el-Khaldi vom 11.März 1899:
Wer
will sie (die Palästinenser) denn
von dort entfernen? Ihr Wohlbefinden
Und ihr privater Besitz Wird durch
uns Doch nur vermehrt. (Nebbich!)
Glauben Sie das ein Araber, der in
Palästina Land besitzt oder ein Haus
Im Wert von drei-oder viertausend
France, es bedauern wird, wenn ihr
Wert um das Fünf-oder Zehnfache
steigt?
Aber
das wird mit der Ankunft Der Juden
bestimmt geschehen. (Wo Herzl Recht
hat, hat er Recht) Wer die Sache Von
diesem Standpunkt aus Betrachtet
-und das ist der richtige- Wird
unzweifelhaft Ein Freund des
Zionismus.
Gibt
es denn noch mehr Zynismus,
Heuchelei und Betrug? Ja, der Wert
der Häuser und Grundstücke stieg um
das hundertfache, um das
tausendfache, aber Jussuf
Ziah-el-Khalid und seine Nachkommen
und alle übrigen Palästinenser,
hatten nichts davon, da ihnen das
Land und die Häuser von Herzls
Nachkommen gestohlen wurde.
Beruhige dich deshalb und beruhige
deine Freunde bei hc, es wird ihnen
nicht viel helfen. Rückgängig kann
man eine solche Ehrung nicht mehr
machen. Man kann sich aber
lächerlich machen und Öl ins Feuer
des Antisemitismus gießen.
Abi
Dr. Viktoria Waltz an Staatssekretär
Wicker
Sehr geehrter Herr Wicker,
Sie werden gemerkt haben,
dass die 'Pro Israelische
Lobby' Sie nun wie andere in
ihr Fadenkreuz aufgenommen
hat und das Schreiben von
Protestbriefen an Sie
anlässlich der Verleihung
des Bundesverdienstkreuzes
an Felicia Langer und der
Würdigung durch Sie
organisiert. Ich nutze also
dieselbe Aufforderung von
dort (honestly concerned vom
17.7.09) und möchte Ihnen
sagen, dass ich diese
Würdigung Felicia Langers
für richtig, angemessen und
angesichts der seit einiger
Zeit wachsenden
organisierten Verunglimpfung
von Israel Kritikern auch
für mutig und Mut
machend halte. ich kenne
Felicia Langer seit vielen
Jahren auch noch aus ihrer
Zeit als Anwältin in Israel,
wo sie mit viel Hoffnung und
verzweifelten Mut
Gerechtigkeit für viele
palästinensische politische
Gefangene zu erstreiten
versucht hat. Schließlich
hat auch die berufliche
Enttäuschung darüber, dass
für Palästinenser in Israel
keine Gerechtigkeit herrscht
und auch nicht mit legalen
juristischen Mitteln zu
erstreiten ist, zur
Entscheidung geführt Israel
zu verlassen. Ihre heutige
Entscheidung, mehr
Informationen über die
Verhältnisse im Nahen Osten
besonders in Deutschland zu
vermitteln, ist ein großer
Gewinn für die Gesellschaft
und so dringend notwendig
angesichts der von Israel so
lautstark geförderten
Propaganda über die
angebliche Rechtmäßigkeit
seiner Besatzungs- und
Kolonisierungspolitik aus
den sogenannten
Sicherheitsgründen, die
gegen Völker- und
Menschenrecht verstößt.
Ich versichere Ihnen und
Ihrem Umfeld, das sich für
die Verleihung entschieden
hat, nicht nur meiner großen
Sympathie sondern auch
vieler meiner Freunde und
unterstütze Ihre Argumente
für die Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes an
Frau Langer nachdrücklich.
Zu meiner Person: Ich
beschäftige mich als
langjährige (inzwischen im
Rentenalter) Dozentin an der
Fakulktät Raumplanung an der
Uni Dortmund beruflich und
wissenschaftlich neben
Migrationspolitik auch mit
der Siedlungs- und
Kolonisierungspolitik in
Palästina und habe viel dazu
veröffentlicht. Seit 1974
bin ich regelmäßig zu
Forschungsreisen in der
Region unterwegs gewesen,
habe daneben Theatertourneen
(Hakawati) organisiert,
Hilfsprojekte angestoßen
(Shiffa Krankenhaus
Gaza/Ärztemissionen durch
das Hammer Forum) und
zwischen 1997 und 2000 war
ich durch das CIM Programm
der Bundesregierung als
Integrierte Expertin im
Wohnungsministerium in Gaza
und Ramallah tätig. Seit
2000 hatte ich die
Verantwortung für die vom
DAAD geförderte
Universitätspartnerschaft
zwischen Dortmund und
Birzeit zum Aufbau eines
Masterstudienganges in Urban
Planning and Design, der
inzwischen besteht und
zukünftige Städteplaner
ausbildet. Über den Status
von Jerusalem war ich auf
Einladung der PLO Vertretung
Sprecherin 1988 vor der
Generalversammlung der
UNESCO in Paris mit einer
anschließenden
Fotoausstellung und
anschließend 1988, 1990 und
1996 vor der ISESCO in
Kairo, Rabat und Rom. Seit
dem Ruhestand im letzten
Jahr bleibt mir die
Veröffentlichung meiner
Erkenntnisse z.B. über einen
Blog, der die Aufmerksamkeit
Henrik Broders, Honestly
Concerned, Benjamin
Weinthalers, der jüdischen
stimme.at und anderer dieser
selbst ernannten (?)
'Lobby' auf sich gezogen
und die bei der
Universitätsleitung gegen
mich interveniert haben,
angeblich auch die
Israelische Botschaft
direkt, offensichtlich
mit dem Ziel, meine
berufliche Existenz wie die
anderer z.B. Dr. Ludwig
Watzals von der
Bundeszentrale für
Politische Bildung unter
Herrn Thomas Krüger zu
zerstören. Es kam dazu
nicht, da ich nicht mehr
tätig war, aber die
Universitätsleitung hat sich
doch unter Druck setzen
lassen und mir die Nutzung
einer
Universitäts-Mailadresse
weggenommen, die sie im
übrigen allen Mitarbeitern
lebenslang garantiert. Ein
einmaliger Fall - zum Glück
ohne weitreichende
Konsequenzen für mich, aber
doch ein Zeichen über den
Zustand an deutschen
Universitäten, wenn so etwas
möglich ist.
Ich weiss also, wozu diese
Kräfte,die sich nun um Sie
und den Bürgermeister von
Tübingen kümmern werden,
imstande sind.
Bleiben Sie bei Ihrer
Überzeugung und Haltung!.
Brief von Günter Schenk an
den Tübinger
Oberbürgermeister
Sehr geehrter Herr Palmer,
sehr gefreut hab ich mich
über Ihre Anwesenheit,
gestern, bei der
festlichen Überreichung
einer der höchsten Ehrungen,
die unsere
Bundesrepublik
Deutschland zu vergeben hat,
an Frau Felicia Langer.
Hat die Tatsache, dass
Bundespräsident Horst KÖHLER
die Ehrung Frau Langers
veranlasst hat nicht höchste
Symbolkraft? Hat er nicht
damit der Kanzlerin eine
Vorlage in ihre Agenda
geschrieben: MENSCHENRECHTE
UND DEREN VERTEIDIGUNG
ALS STAATSRAISON? - anstelle
unkritischer Tolerierung
und Unterstützung für
inhumane und zynische
Politik der sukzessiven
Regierungen Israels?
Es muss auch der Kanzlerin,
der gelernten
Naturwissenschaftlerin,
klar sein, dass Verbrechen
an Palästinensern,
Unterdrückung und
Entrechtung nicht von den
Opfern der
nationalsozialistischen
Verbrechen ausgehen (die
nämlich sind zum ewigen
Schweigen verurteilt,
weil ermordet) sondern von
jenen, die aus der
Vergangenheit nichts gelernt
haben, auch mangels
Bildung
nichts lernen mussten... in
den Vorstädten der Bronx und
anderswo!
Der Bundespräsident als
Ideengeber für Politik, so
stelle ich mir sein
hohes Amt, allzuleicht als
symbolisches Amt abgetan,
vor. Auch er, der Präsident
der Bundesrepublik, hat sich
mit der Ehrung Frau Langer
um Deutschland verdient
gemacht.
Ihnen, lieber Herr Palmer,
wünsche ich gute Lektüre der
folgenden Seite
-
und, ganz auf schwäbisch -
eine GUTE ZEIT
Günter Schenk
1a rue des Aveugles
F-67000 Strasbourg
- membre du collectif
judéo-arabe et citoyen pour
la paix, Strasbourg
https://www.arendt-erhard.de/deutsch/palestina/
langer_felicia_bundesverdienstkreuz_1_klasse.html
Ehrung
-
Reutlinger Generalanzeiger - Staatssekretär Hubert
Wicker verleiht in Stuttgart Auszeichnung für ihr
humanitäres Lebenswerk - Bundesverdienstkreuz für
Felicia Langer - Felicia Langer, in Tübingen
lebende Menschenrechtsanwältin und Trägerin des
Alternativen Nobelpreises, ist am Donnerstag in
Stuttgart für ihr Lebenswerk mit dem
Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden.
Staatssekretär Hubert Wicker hat ihr das von
Bundespräsident Horst Köhler verliehene Verdienstkreuz
erster Klasse überreicht
Bundesverdienstkreuz für Felicia Langer
-
Schwäbische Tageblatt - Die in Tübingen lebende
Rechtsanwältin und Trägerin des Alternativen
Nobelpreises Felicia Langer wurde gestern mit dem
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse geehrt. Tübingen.
Ihre Freude an der Auszeichnung durch den deutschen
Staat und die Laudatio durch Staatssekretär Hubert
Wicker gab sie deutlich zu erkennen. „Es war
unvorstellbar schön“, sagte Felicia Langer
hinterher. >>>
Schaler Wein
läuft durch gebrochene Achsen.
-
Evelyn Hecht-Galinski
- In der Tat stelle ich mir
die Frage, ob diesmal das vertretbare Maß
überschritten ist und das „Weinfass“
übergelaufen ist. Ist es die Aufgabe eines
ausländischen in Berlin akkreditierten Journalisten,
namens Benjamin Weinthal, u.a. Korrespondent der
Jerusalem Post, Druck auf andere Medien
auszuüben? >>>
Mit Wut im Bauch und Zorn im Herzen
- Abraham Melzer -
Offener Brief an Dr. Dieter Graumann vom
Zentralrat der Juden in Deutschland
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Stalking als
"Kompliment" - Wie das Netzwerk riesige
Angst vor den Worten - der Wahrheit von Felicia
Langer und Evelyn Hecht-Galinski zeigt.
-
Erhard Arendt
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Jakob Augstein - Lieber LE, danke, dass Sie das hier eingestellt haben. - Ich finde zwei Sachen bemerkenswert: Wie blöd Broder ist - also nicht nur unseriös, dogmatisch, peinlich. Das ja eh. Er ist auch blöd. Denn dieser Briefwechsel zeigt nur, dass - und das ist das zweite - dass der Tübinger OB, den ich bisher nicht kannte, nur von seiner Bestallung habe ich neulich gehört, was das also für ein anständiger, intelligenter Mann ist. Der eine klare Sprache spricht und ohne Geifer Kritik zurückweist. Ein Grüner ist mir sympathisch! Ist ja fast wie früher. Schnüff. JA >>>