Ermordung - Es ist immer noch nicht geklärt, wer am 22. Juli 1987 das Feuer vor dem Londoner Büro der kuwaitischen Zeitung Al Qabas auf Naji al-Ali eröffnete. Naji al-Ali verblieb bis zu seinem Tode am 29. August 1987 im Koma. Sein letzter Wille sah vor, neben seinem Vater im Flüchtlingslager Ain al-Hilweh bestattet zu werden. Aus organisatorischen Gründen war dies nicht möglich, so dass er auf dem Brookwood Islamic Cemetery vor London seine letzte Ruhestätte fand. Scotland Yard verhaftete Ismail Sowan, einen aus Jerusalem stammenden 28-jährigen palästinensischen Wissenschaftler an der University of Hull, und fand ein Waffenlager in seiner Wohnung. Das Waffenlager war laut Scotland Yard angelegt worden, um Terroranschläge in Europa durchzuführen. Er wurde allerdings nur wegen Waffenbesitzes angeklagt. Zunächst stellte Scotland Yard fest, dass er ein Mitglied der PLO sei, die eine Beteiligung aber bestritt.[2][3] Sowan gestand später, dass er zugleich für die PLO wie auch für den israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad gearbeitet habe. Seiner Aussage zufolge wusste der Mossad über die Attentatspläne frühzeitig Bescheid, gab diese Informationen jedoch nicht an den britischen Geheimdienst weiter. Diese Darstellung der Ereignisse führte im Nachhinein zu erheblichen Spannungen zwischen der britischen und der israelischen Regierung, was in der Konsequenz zur Ausweisung von wenigstens einem israelischen Diplomaten aus Großbritannien führte.[4]
Die damalige britische Premierministerin Margaret Thatcher ließ daraufhin das Büro des Mossad in Palace Green, Kensington[5] schließen. Quelle