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Juli 2006 - Tragödie in Kana - Wer manipuliert? 


 

11.7.2006 - Seltsamerweise scheint es für einige Leute akzeptabel zu sein, andere Menschen umzubringen, jedoch - um mit "Zapp" zu sprechen - "zynisch", die Opfer der Öffentlichkeit zu zeigen. Arne Hoffmann

Die entsprechende Zapp Sendung - Video

Da wir gerade beim Thema sind:
Die Opfer, die BILD bringt (1)
Die Opfer, die BILD bringt (2) (gefunden bei Arne Hoffmann)


Pervers ist, was ein gewisses Netzwerk aus diesen Meldungen macht. Da entstehen mehr als fragwürdige Verschwörungstheorien:
"so arbeitet ein zynischer Regisseur des Todes."  Liest man dies, könnte man glauben, nicht die Israelis zerstören den Libanon, haben schon mehr als 1000 Menschen dort getötet. Es ist (wie sie meinen) eine Inszenierung der Hisbollah, hier vertreten durch Salam Daherzehn. 'Wenn sie den wenigstens schweigen würden, die Verteidiger von Terror, Mord, Zerstörung.  Genüsslich verlinkt auch in der sogenannten "Achse der Guten" von Henryk M. Broder:

10.8.06 - Offenbar in dem Bestreben, die Folgen des israelischen Angriffs auf den Libanon als weniger fürchterlich erscheinen zu lassen, kam es in der islamfeindlichen deutschen Bloggerszene in den letzten Tagen immer wieder zu Unterstellungen, bestimmte Berichte seien massive israelfeindliche Medienmanipulationen. - Arne Hoffmann

Rat der falschen Wächter - Wie Blogger im Libanonkrieg Propaganda betreiben Von Florian Klenk

Die große Verschwörung - Ist der Hisbollah alles zuzutrauen? Im Internet jedenfalls blühen die Verschwörungstheorien zum Libanonkrieg. Bestätigt wurde bislang zwar noch keine - doch das kümmert die Blogger wenig - von DANIEL BAX

 

03.08.06 - Kommentar von Anis Hamadeh - Telepolis/Heise, "Spiel mit Opfern. Die 'Web-Version' der Tragödie in Kana. 'Nichts ist so offensichtlich, wie es auf den ersten Blick scheint'. Dieser Grundsatz gilt im Krieg besonders. Vorangestellt wurde er der Sonderausgabe der Initiative 'Honestly concerned' vom Dienstag zur Tragödie in Kana. Wer nun irgendwie erwartet hatte, dass sie zu Kana, Fakten und Hintergründe auf den Tisch legen kann, die beweisen, dass die Unstimmigkeiten und Zweifel, die an der vom Großteil der bekannten Medien verbreiteten Version der Kana-Tragödie seit Sonntag laut werden, sich zu einer stringenten, ganz anderen Geschichte des Bombenangriffs fügen, sieht sich etwas enttäuscht." von Thomas Pany
www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23250/1.html

 Ich habe den Untertitel mehrfach gelesen, aber es ist nicht klar, was hier eigentlich gesagt werden soll. Vielleicht hat es hiermit zu tun; "Es spricht für die journalistische Lauterkeit der Initiative, dass sie in ihrem Leitkommentar zum Thema Kana nicht auf die zur Zeit kursierende 'Verschwörungstheorie' zu den Hintergründen der Tragödie eingeht." Die Lauterkeit von Honestly Concerned ist ungefähr so groß wie die von Ehud Olmert. Worum geht es in dem Artikel? "Wichtige Links dazu sind zwar auf der Honestly-Concerned-Seite zu finden, aber wohl mehr 'zum Anregen'. Auf einen kurze Formel gebracht, lautet die These, die derzeit von einer Handvoll Blogs und Kommentaren im Web lanciert wird - und bereits Beachtung in größeren Medien (z.B. Jerusalem Post in Israel und die Süddeutsche Zeitung) - gefunden hat, dass die Tragödie von Kana von der Hisbollah inszeniert wurde, das Schlagwort hierzu ist: 'Pallywood' bzw. 'Hisbollywood'." Mit so etwas werden die Opfer von Kana heruntergesetzt und man lacht über sie. Ist alles nur inszeniert! Hisbollywood, ha ha. Es ist ein Spiel mit den Opfern von Kana, das HC und Herr Pany und andere treiben. Deshalb steht es auch da als Titel. Sie lachen über die Ermordeten. Aus journalistischer Lauterkeit heraus. Dies ist das zweite Mal, dass ein unzumutbarer Propaganda-Artikel bei Telepolis erscheint. Früher war das ein guter Sender. - Quelle - von Anis Hamadeh

 Der Artikel bei Telepolis: Spiel mit Opfern    

Die entsprechende Mailingliste von Honestly Concerned.

Siehe auch das Bild oben. Ein Kameramann filmt den anderen.

 

Verschwörungstheorie - Die Macht der Bilder - "Hisbollywood": Blogger verdächtigen die Hisbollah, in Kana tote Kinder instrumentalisiert zu haben. Hier erfahren sie was wirklich geschah - Von Michael Tibudd - AP wehrt sich gegen den Vorwurf, Teil einer Hisbollah-Inszenierung zu sein. Aufgrund von „Kommunikationsproblemen“ seien mehrere AP-Fotografen in Kana gewesen, ohne voneinander zu wissen. Dass dabei mehrmals die Bergung des selben Kindes fotografiert werde, „liegt in der Natur der Sache“, sagt Barbara Bylek von AP Deutschland. Die Bilder seien zu unterschiedlichen Zeiten nach Beirut und London geschickt worden. Aus diesen Zeiten die Theorie einer Inszenierung zu konstruieren, sei „nicht möglich“. Die Agentur Reuters verweist darauf, dass auf seinen Bildern „ganz unterschiedliche Kinder“ zu sehen seien.

 

"Kana ist kein Einzelfall" - Die israelische Armee greift regelmäßig die libanesische Zivilbevölkerung an. Dahinter steckt eine bestimmte Politik, sagt Human Rights Watch

 

Sand im PR-Getriebe - Israel nennt Massaker in Kana »Versehen« - Jürgen Cain Külbel

 

Mindestens 51 Tote bei israelischem Luftangriff auf Kana - Zwei Väter zeigen der Welt ihre toten Kinder.


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Weltweit Entsetzen nach tödlichem Angriff auf Kana
Nach einem Luftangriff mit vielen zivilen Opfern wächst der internationale Druck auf Israel. In libanesische Kana sollen mehr als 50 Menschen gestorben sein, darunter 27 Kinder. In Beirut stürmt eine aufgebrachte Menge das Uno-Gebäude. Die EU, die USA und Großbritannien verurteilen den Angriff.

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