20. 12. 2017 -
Der Brunnenvergifter Gilad Atzmon
- Über echte und vermeintliche
Freunde des Friedens. - Elias
Davidsson - Leider sind wir gewöhnt,
dass der Vorwurf des Antisemitismus
genutzt wird, um die
Friedensbewegung zu spalten und zu
diskreditieren. Aber natürlich gibt
es auch im Jahre 2017 noch ganz
realen Antisemitismus. Die
Friedensbewegung täte gut daran,
hier eine klare Linie zu ziehen — so
etwa im Falle Gilad Atzmon.
Folgende Ausführungen beruhen
gänzlich auf einem Interview von
Gilad Atzmon mit einem
US-amerikanischem Sender.
>>>
18. 12. 2017 - Florian Ernst Kirner
-
Dieses ist mein definitiv letzter
Post zur leidigen Debatte um die
Preisverleihung an Ken Jebsen. Er
enthält meinen finaler Brief in
einer längeren schriftlichen
Auseinandersetzung mit Herrn Gilad
Atzmon.
Ich mache diese Email hier
öffentlich, weil ich nicht die
geringste Lust habe, dass es
demnächst auf irgendwelchen
"Watch-Seiten" oder in meinem
Wikipedia-Eintrag heißt, ich hätte
irgendeine Kumpanei mit diesem Herrn
am Laufen gehabt.
Dem sei hiermit vorgebeugt, und ich
gebe vor allem deswegen diesen Brief
als quasi zeitgeschichtliches
Dokument zur Kenntnis.
In den Kommentaren werde ich mich
nicht an einer Debatte beteiligen.
Das Thema ist für mich
abgeschlossen. Und wenn Ihr etwas
Gesundes für Eure Psyche und Euren
Gefühlshaushalt tun wollt, dann
nehmt Ihr auch davon Abstand, Euch
jetzt 300 Kommentare lang da unten
zu prügeln.
Wer das tun möchte, kann das
natürlich trotzdem tun.
Ich stelle hiermit sicher, dass
meine Rolle nicht in ein falsches
Licht gerückt werden kann. Und jetzt
möchte ich mich wieder meiner Arbeit
zuwenden.
Vielen Dank
<<<Sehr geehrter Herr Atzmon!
Jeder einzelne in dieser Emailliste steht solidarisch zu Palästina. Die meisten von uns tun das aktiv, und für den größeren Teil ihres Lebens. Aber darum geht es hier nicht.
Solidarität mit Palästina erzwingt nicht automatisch Solidarität mit Gilad Atzmon.
Ganz im Gegenteil.
Der weitaus größte Teil der Palästina-Solidarität will aus sehr guten Gründen nichts mit Ihnen zu schaffen haben.
Ein Beispiel sehen wir hier:
https://www.das-palaestina-portal.de/…/atzmon_gilad_falsche_freu…
Auch im Lager der jüdischen Antizionisten ist - abgesehen von Frau Hecht-Galinksi - kaum jemand solidarisch mit Ihnen:
So fällt das Urteil von Abi Melzer aus.
"Wenn ich sage, dass Gilad Atzmon ein Antisemit ist, dann nicht, weil ich ihn blamieren oder diffamieren will, eigentlich ist es mir vollkommen egal, sondern weil er selber von sich sagt, dass er ein Antisemit sei. Er schreibt selbst 'In Wirklichkeit arbeite ich mit Verachtung den Juden in mir sorgfältig heraus.'“ - Abraham Melzer
Ihre und Frau Hecht-Galinskis Rolle rund um die geplatzte Preisverleihung beurteilt die antizionistische Plattform „Der Semit“ so:
http://der-semit.de/ken-jebsen-laesst-preisverleihung-plat…/
Der Autor ist der Meinung:
"...seine unterirdischen Aussagen zum Holocaust haben ihn völlig diskreditiert."
Der in diesem Kreis sicherlich geschätzte Elias Davidsson kommt zu dem Schluss:
"Borrowing from Nazi terminology and pandering to Holocaust deniers does not add to the credibility of the author.“
Die ausführliche Kritik Davidssons findet sich hier:
https://www.arendt-art.de/…/davidsson_elias_atzmon_the_wande…
Übrigens lügen Sie, Herr Atzmon, wenn Sie behaupten, die gegen Sie vorgebrachten Zitate seien sämtlich erfunden.
Oder wollen Sie bestreiten, dass all dies hier auf Ihrer Webseite oder in Ihren Publikationen von Ihnen selbst geschrieben und veröffentlicht wurde?
http://www.thestruggle.org/atzmon_said.htm
In diesem Falle wäre ich sehr interessiert an Ihren Beweisen.
Dieses besonders widerliche Zitat beispielsweise findet sich bis soeben auf Ihrer eigenen Webseite.
"It took me years to accept that the Holocaust narrative, in its current form, doesn’t make any historical sense. Here is just one little anecdote to elaborate on: If, for instance, the Nazis wanted the Jews out of their Reich (Judenrein - free of Jews), or even dead, as the Zionist narrative insists, how come they marched hundreds of thousands of them back into the Reich at the end of the war?“ http://www.gilad.co.uk/…/truth-history-and-integrity-by-gil…
In unserem kleinen Briefwechsel haben Sie überdies offen erklärt, wie interessant und lehrreich die geschichtswissenschaftlich restlos albernen „Erkenntnisse“ des Britischen Faschisten und Holocaustleugners David Irving für Sie gewesen sind. Und ausgerechnet Sie wollen uns an die Lehren gemahnen, die aus den Verbrechen des Nationalsozialismus zu ziehen sind?
Besser nicht.
Und abschließend: Nein, Herr Atzmon! Dass sie Ihren Antisemitismus kulturalistisch und nicht blutmäßig begründen, spricht Sie so wenig frei wie einen Samuel Huntington, der mit seinem Rassismus gegen Muslime exakt das gleiche Manöver fährt. Das ist eben die postmoderne Wendung, dass es angeblich nur noch um Kultur und Ideologie geht.
Es bleibt Rassismus.
Es bleibt Antisemitismus.
Kurz und gut: die gegen Sie erhobenen Vorwürfe sind allesamt belegbar.
Nehmen Sie dazu Stellung oder lassen Sie es bleiben.
Aber tischen Sie uns hier keine Lügen auf.
Es grüßt Prinz Chaos II.
. Quelle 

Quelle facebook 
Quelle facebook
Gilad
Atzmon ist keiner von uns -
Palästinenser distanzieren sich von
antijüdischer Palästina-«Solidarität»
-
Sophia Deeg
-
Einem in weiten
Kreisen der palästinensischen und
internationalen Bewegung für die
Rechte der Palästinenser wegen
seiner dubiosen
Verschwörungstheorien unerwünschten
«Mitstreiter», Gilad Atzmon, bietet
die «Palästina-Solidaritätsbewegung»
– anscheinend immer noch eher eine
«Israel-Empörungsbewegung» –
hierzulande eine Bühne. Sein
unerwünschtes Grußwort auf der
Stuttgarter Palästina-Konferenz 2010
wirkt bis heute nach. Es mussten
erst Palästinenser kommen, um
deutlich zu machen, dass eine
kulturalistisch antijüdische
Ideologie mit ihrer Bewegung
unvereinbar ist.
Dabei ist der Fall sehr einfach, das
zeigen wenige Sätze aus dem
«solidarischen Grußwort» des
Überraschungsgasts in Stuttgart:
«Wir neigen dazu zu vergessen, dass
das Wort ‹universell› der jüdischen
Kultur sehr fremd ist. Die jüdische
Kultur ist tribal orientiert. Wir
neigen immer wieder dazu, die
eindeutige Tatsache zu vergessen,
dass Frieden in der Form der
Versöhnung, des Liebe deinen
Nächsten … der jüdischen Kultur
zutiefst fremd ist … Es ist keine
schlechte Idee, mit ihnen in Frieden
zusammenzuleben, aber dieser Planet
ist vermutlich nicht der richtige
Platz dafür … weil dieser Kultur die
Vorstellung, seinen Nachbarn zu
lieben, fremd ist.»
Das konnte der Gast vor gebildeten,
zum Teil sich als links verstehenden
Deutschen, von denen sich viele über
islamophobe Tendenzen in diesem Land
empören und sicher keiner sich als
Antisemit sieht, unwidersprochen
äußern? Auf einer politischen
Konferenz, bei der die allzu
deutsche Israel-Empörungs-Bewegung
erstmals mit den aus der
palästinensischen Zivilgesellschaft
hervorgegangenen,
basisdemokratischen
Widerstandsbewegungen für die Rechte
der Palästinenser in Berührung kam?
Dem Gerede des Gastes wurde
widersprochen, denn zum Glück für
das deutsche Publikum stellten die
anwesenden palästinensische
Aktivisten und Theoretiker klar,
dass im gemeinsamen Kampf für ein
ebenbürtiges Zusammenleben von
Palästinensern und Israelis krude
Anschauungen wie die von Gilad
Atzmon fehl am Platz sind.
Im Übrigen ist man der locker
assoziativ gestrickten Rede von mal
«jüdisch», mal «zionistisch», als
wären es Synomyme, nun wirklich
überdrüssig, da sie einem von der
israelischen Propaganda und dem ihr
devot folgenden deutschen Mainstream
non-stop serviert wird.
Als die haarsträubenden Sätze auf
der Stuttgarter Konferenz fielen,
reagierte das Publikum kaum. Doch im
privaten Gespräch äußerten manche
deutsche und auch eine französische
Teilnehmerin ihr Befremden. Manche
waren zu überrascht, um gleich
reagieren zu können. Die
Vorstellung, Krieg und
Wirtschaftskrise habe nichts mit
gesellschaftlichen, ökonomischen,
politischen und alles mit den ewigen
kulturellen oder ideologischen Zügen
einer Menschengruppe zu tun, schien
einfach zu bizarr. Man war
schließlich nicht auf einer
NPD-Versammlung oder einer Lesung
mit Herrn Sarrazin…
Unbelehrbar Es gab und gibt
aber auch einige, die jetzt erst
recht Gilad Atzmon, dem
israelisch-britischen Jazzer und
selbsternannten Kämpfer für die
palästinensische Sache, in
Deutschland eine Bühne bieten, denn
er spricht ihnen offenbar aus der
Seele. Seinen Adepten geht es nach
eigenem Bekunden um die
Redefreiheit, die sie mit heroischem
Gestus verteidigen, obwohl niemand
sie ihrem Idol abgesprochen hat,
auch nicht seine palästinensischen
Kritikern. Diese nahmen sich
lediglich die Freiheit, ihren
Standpunkt zu begründen, dass
antijüdische Ideen in der
palästinensischen und
internationalen Bewegung für gleiche
Rechte nichts zu suchen haben.
Weder Atzmon selber, noch seine
deutschen Anhänger sind jemals auf
diese Argumente eingegangen. Er
setzte vielmehr noch einen drauf und
schrieb unter dem Titel «Die
Wahrheit über Stuttgart» auf seiner
Webseite, nur ein paar Juden (!) und
eine Marxistin (Marxisten sind
Atzmon fast genauso verhasst wie
antizionistische Juden) hätten sich
kritisch geäußert.
Atzmon spricht weiterhin, z.B. in
den USA, wo er derzeit sein neuestes
Buch vorstellt, unbeirrt von
«unserer Bewegung» und bleibt bei
seinen kulturalistischen Thesen,
obwohl seine Äußerungen in der
Solidaritätsbewegung in
Großbritannien, den USA, Frankreich,
vor allem aber in Palästina und
unter Palästinensern auf präzise
begründete Ablehnung stoßen. Linke
wie Moshé Machover, Mitbegründer von
Matzpen, werden von Atzmon wüst
beschimpft, sobald sie ihn
kritisieren. Intellektuelle wie
Brian Klug, die zu den Themen
Antisemitismus, Islamophobie und
Nahost forschen und publizieren,
würden sich nicht mit Atzmon an
einen Diskussionstisch setzen. Auch
der Holocaust-Überlebende Hajo
Meyer, der zunächst dazu bereit war,
lehnte ab, nachdem er Äußerungen von
Atzmon gelesen hatte, die nichts
weniger als eine höhnische Leugnung
dessen darstellen, was Meyer selber
erlebt und erlitten hat.
Ein Kontrapunkt Am 13.März
2012 verfassten Ali Abuniemah
(Gründer von
http://electronicintifada.net )
und Haidar Eid (Mitglied der
PACBI-Kampagne,
www.pacbi.org ), die
Atzmon schon in Stuttgart Paroli
geboten hatten, gemeinsam mit
palästinensischen Intellektuellen
und Aktivisten eine Erklärung.
Binnen weniger Stunden kursierte sie
weltweit in Aktivenkreisen und fand
allgemeinen Anklang. Sie wendet sich
vor allem gegen die Arroganz und die
kolonialistische Haltung, mit der Atzmon es «sich seit vielen Jahren
zur Aufgabe (macht), für die
palästinensische Bewegung zu
definieren, welcher Art ihr Kampf
und die ihn begründende Philosophie
sei».
Möglicherweise reagiert die deutsche
«Palästina-Solidaritätsbewegung» so
gleichmütig (und mitunter sogar
begeistert) auf Atzmons Äußerungen
und ignoriert die Distanzierung der
Palästinenser, weil die politische
Kultur eines Diskurses und von
Aktivitäten gemeinsam und auf
Augenhöhe mit den Besetzten,
Ausgebeuteten und Unterdrückten
hierzulande noch kaum angekommen
ist.
Atzmon «vertritt» die
palästinensische Sache völlig
ungebeten. Seine intellektuelle
Unlauterkeit und Verworrenheit
fallen offenbar nicht auf, sein
Begriff der Solidarität ist
herablassend kolonialistisch und
impliziert: Wir wissen besser, was
für sie gut ist.
Palästinensische
Autoren,
Aktivisten wollen nichts mit
Rassismus, Antisemitismus von
Gilad Atzmon zu tun haben .
-
Ali
Abunimah, Dienstag, 13.03.2012 -
18:19 /dt. Inga
Gelsdorf -
Keinen
Platz gewähren:
Ein
Aufruf zur Nicht-Anerkennung von
Rassismus und Antisemitismus von
Gilad Atzmon
-
Anmerkung:
Diese Erklärung wurde zuerst von
dem
amerikanisch-palästinensischen
Gemeindenetzwerk (US Palestinian
Community Network (USPCN) )
veröffentlicht und von allen
Unterzeichnern verfasst.
Seit vielen Jahren nun, hat
Gilad Atzmon, ein Musiker, der
in Israel geboren wurde und zur
Zeit im Vereinigten Königreich
(Großbritannien) lebt, die
selbsternannte Aufgabe
übernommen, für die
palästinensische Bewegung den
Charakter des Kampfes zu
definieren und die Philosophie,
die diesen untermauert. Er hat
dies mithilfe seiner
verschiedenen Blogs und Internet
Outlets getan, in seinen Reden
und Artikeln. Er ist zur Zeit
auf Tour durch die Vereinigten
Staaten, um sein neues Buch mit
dem Titel „The Wandering Who“
(Die Irrfahrt, wer...“ )
vorzustellen.
Mit diesem Schreiben rufen wir
zur Nicht-Anerkennung Atzmons
durch palästinensische
Organisatoren-Kollegen, als auch
durch palästinensische
Solidaritäts-Aktivisten und
Verbündete des palästinensischen
Volkes auf und die Gefahren zu
beachten, indem man der
Unterstützung von Atzmons
politischer Arbeit und seiner
Schriften zur Kenntnis zu
nehmen, wie auch die der
Bereitstellung einer Plattform,
um diese zu verbreiten. Wir tun
dies als palästinensische
Organisatoren und Aktivisten,
die über Kontinente hinweg mit
Kampagnen und ideologischen
Positionen arbeiten.
Atzmons Politik beruht
hauptsächlich auf einer
Behauptung, die als Sprungbrett
für bösartige Angriffe gegen
jeden dient, der seiner
Obsession des „Jüdisch-Seins“
nicht zustimmt. Er behauptet,
dass die gesamte jüdische
Politik „sippenhaft“ und vor
allem zionistisch sei. Zionismus
ist für Atzmon kein koloniales
Siedlerprojekt, sondern ein
transhistorisches „jüdisches“,
(Projekt), ein wesentlicher
Bestandteil dessen, sich selbst
als Juden zu definieren. Deshalb
behauptet er, dass man sich
selbst nicht als Juden
bezeichnen und gleichzeitig in
Solidarität mit Palästina
arbeiten kann, weil sich als
Jude zu identifizieren,
bedeutet, ein Zionist zu sein.
Wir könnten nicht noch mehr von
dieser Meinung abweichen.
Tatsächlich glauben wir, dass
Atzmons Argument selbst bereits
zionistisch ist, weil es mit der
Ideologie des Zionismus und
Israel, der einzige Weg, ein
Jude zu sein, sei, ein Zionist
zu sein, übereinstimmt.
Die Palästinenser, wurden zwei
Jahrhunderte mit orientalischer,
kolonialistischer und
imperialistischer Vorherrschaft
über unser Heimatland
konfrontiert. Und daher sehen
wir als Palästinenser eine
derartige Sprache als
unmoralisch und gänzlich
außerhalb jeglicher Prinzipien
von Humanismus, Gleichheit und
Gerechtigkeit, auf denen der
Kampf für Palästina und seine
Nationalbewegung beruht, an. Er
behauptet, dass die gesamte
jüdische Politik „sippenhaft“
und vor allem zionistisch ist.
Wie unzählige palästinensische
Aktivisten und Organisatoren,
deren Parteien, Verbände und
Kampagnen im letzten Jahrhundert
bestätigt haben, war und wird
unser Kampf sich nie gegen Juden
oder den Judaismus richten,
unabhängig davon, wie sehr der
Zionismus darauf beharrt, dass
Juden unsere Feinde sind.
Vielmehr richtet sich unser
Kampf gegen Zionismus, diese
moderne koloniale
Siedlerbewegung, die Bewegungen
in vielen anderen Teilen der
Welt gleicht, deren Ziel es ist,
die Urbevölkerung zu vertreiben
und neue europäische
Gesellschaften auf deren Land zu
bilden.
Wir bekräftigen erneut, dass in
dieser historischen und
fundamentalen Analyse unseres
Kampfes kein Platz für
irgendeinen Angriff gegen unsere
jüdischen Verbündeten, (andere)
Juden oder den Judaismus ist,
noch für das Leugnen des
Holocaust und auch keiner, um
sich in irgendeiner Art oder
Weise mit irgendeiner
Verschwörungstheorie,
extrem-rechten, orientalischen
und rassistischen Argumenten,
Verbänden und Entitäten zu
verbünden. Gegen den Zionismus
zu kämpfen, einschließlich der
illegitimen Macht von
Institutionen, die die
Unterdrückung der Palästinenser
unterstützen und des illegitimen
Einsatzes der jüdischen
Identität, um die Unterdrückung
zu schützen und legitimieren,
darf niemals zu einem Angriff
gegen die jüdische Identität
werden, noch die jüdische
Geschichte in all ihrer
Diversität erniedrigen und
leugnen.
Tatsächlich sehen wir jeden
Versuch, antisemitische oder
rassistische Sprache zu
verknüpfen und anzunehmen,
selbst, wenn dies im Rahmen
einer nach eigenen Angaben
anti-imperialistischen und
anti-zionistischen Politik
geschieht, als erneute Stärkung
und Legitimierung des Zionismus
an. Außer ihrer Unmoral
verschleiert diese Sprache die
fundamentale Rolle des
Imperialismus und Kolonialismus,
die unser Heimatland zerstört,
dessen Volk vertreibt und die
Systeme und Ideologien der
Unterdrückung, Apartheid und
Besetzung aufrechterhält.
Das Ziel des palästinensischen
Volks war immer klar: die
Selbstbestimmung. Wir können das
unabdingbare Recht nur ausüben
durch Befreiung, Rückkehr
unserer Flüchtlinge (die
absolute Mehrheit unseres
Volkes) und indem wir gleiche
Rechte durch die
Entkolonisierung erlangen.
Daher stehen wir hinter allen
und jeder Bewegung, die
Gerechtigkeit, menschliche
Würde, Gleichheit und soziale,
wirtschaftliche, kulturelle und
politische Rechte fordert. Wir
werden niemals einen Kompromiss
Im Hinblick auf diese Grundsätze
und den Geist unseres
Freiheitskampfes schließen. Wir
werden einem falschen Sinn der
Opportunität nicht erlauben, uns
in ein Bündnis mit denjenigen zu
treiben, die unsere politische
Bruderschaft mit allen
Freiheitskämpfen und Bewegungen
für Gerechtigkeit angreifen,
leugnen oder auf andere Weise
versuchen, sie ins Visier zu
nehmen.
Als Palästinenser ist es unsere
kollektive Verantwortung - ob
wir in Palästina oder im Exil
sind - unsere Führung in unserem
Graswurzelbefreiungskampf zu
behaupten. Wir müssen die
Integrität unserer Bewegung
schützen und um das zu tun,
müssen wir weiterhin wachsam
bleiben, dass die Reden
derjenigen, denen wir
Plattformen bieten, diesen
Grundsätzen entsprechen.
Wenn wir, Palästinenser,
Selbstbestimmung und
Entkolonisierung unseres
Heimatlandes fordern, so tun wir
das in dem Versprechen und der
Hoffnung auf eine Gemeinschaft,
die sich auf Gerechtigkeit
gründet, bei der alle frei,
gleich und willkommen sind.
Bis zur Befreiung und zur
Rückkehr
Unterzeichnet:
Signed:
-
Ali Abunimah
-
Naseer Aruri, Professor
Emeritus, University of
Massachusetts, Dartmouth
-
Omar Barghouti, human rights
activist
-
Hatem Bazian, Chair,
American Muslims for
Palestine
-
Andrew Dalack, National
Coordinating Committee, US
Palestinian Community
Network
-
Haidar Eid, Gaza
-
Nada Elia, US Academic and
Cultural Boycott of Israel
-
Toufic Haddad
-
Kathryn Hamoudah
-
Adam Hanieh, Lecturer,
School of Oriental and
African Studies (SOAS),
London
-
Mostafa Henaway, Tadamon!
Canada
-
Monadel Herzallah, National
Coordinating Committee, US
Palestinian Community
Network
-
Nadia Hijab, author and
human rights advocate
-
Andrew Kadi
-
Abir Kobty, Palestinian
blogger and activist
-
Joseph Massad, Professor,
Columbia University, NY
-
Danya Mustafa, Israeli
Apartheid Week US National
Co-Coordinator & Students
for Justice in Palestine-
University of New Mexico
-
Dina Omar, Columbia Students
for Justice in Palestine
-
Haitham Salawdeh, National
Coordinating Committee, US
Palestinian Community
Network
-
Sobhi Samour, School of
Oriental and African Studies
(SOAS), London
-
Khaled Ziada, SOAS Palestine
Society, London
-
Rafeef Ziadah, poet and
human rights advoca
-
Auch hier:
Gilad Atzmon – Now an Open
Holocaust Denier - Posted by
Andy Newman on 21 January, 2008
>>>
Palästinensische Schriftsteller
und Aktivisten lehnen Rassismus
und Antisemitismus bei Gilad
Atzmon ab
-
Ali Abunimah/13.03.2012
- >>>
Palestinian writers, activists
disavow racism, anti-Semitism of
Gilad Atzmon >>>

Auf der Seite des "Institut für Palästinakunde"
(verantwortlich Angelika Vetter) - 13. 3. 2012
steht:
Gilad Atzmon: Führende palästinensche und jüdische Aktivisten gehen auf
Distanz
[13.03.2012]
Am 22. April 2006 war Gilad
Atzmon, zusammen mit dem 'Orient Ensemble', unser
Gast in Bonn. Um das wichtigste vorneweg zu sagen:
sein Auftritt als Jazzmusiker war brilliant.
Obschon die Begegnung nur
oberflächlich sein konnte, konnte man doch auch
schon vor sechs Jahren spüren, dass Atzmon mit
seiner jüdischen Identität rang. Mittlerweile
scheint er sie derart zu hassen, dass er sich auch
nicht scheut mit antisemitischen Stereotypen zu
spielen.
Auch wenn ihn dieser Hass und
der Hang zur Provokation und Selbstdarstellung nicht
zum klassischen Antisemiten machen, so
disqualifizieren sie ihn doch als seriösen
Bündnispartner für die Befreiung der Palästinenser.
Aus diesem Grund führt leider
kein Weg an
dieser Distanzierung vieler bekannter
Palästina-Aktivisten vorbei. (ts)
http://www.ipk-bonn.de/kultur/news/2012031300.html
Abraham Melzer
-
Man beklagt, dass GA zu Unrecht von Antisemiten angegriffen wird und meintest, dass es dann unnötig sei, wenn auch ich ihn angreife. Lass mich einige Beispiele nennen.
Quelle -
Der wandernde - Wer--
Eine Studie jüdischer
Identitätspolitik
- Gilad Atzmon, Andreas Schmidt und
Einar Schlereth von Zambon, Giuseppe
(20. Juni 2012)
Seite 97 unten:
"Ich sehe mich auch als
"stolzen, Selbst hassenden Juden"
und wiederum brauche ich niemandes
Genehmigung dazu". Ein sich
selbst hassender Jude, hasst ja
nicht nur sich selbst, sondern alle
Juden.
Seite 106:
"...eine weitere Folge der
zionistischen Kollektivneurose. Und
wiederum: Sie lieben sich als
diejenigen, die sie zu sein meinen,
hassen sich aber nichtsdestoweniger
dafür, was sie eben sind".
Trifft das nicht auf GA zu?
Seite 117:
"Meine Bewunderung (für Weininger!)
hat eine persönliche Seite.
Weininger half mir zu verstehen, wer
ich bin, oder eher, wer ich sein
könnte..." Wenn das kein
Hinweis auf ein Weininger Syndrom
ist? Er schreibt auf dieser Seite
auch: "Weininger ist
geradezu skandalös". Ja,
das will er ja auch werden.
Seite 121:
"In Wirklichkeit schaue ich in den
Spiegel. In Wirklichkeit arbeite ich
mit Verachtung den Juden in mir
sorgfältig heraus". Ist das
kein Antisemitismus?
Seite 123: Über
Weininger, mit dem er sich so total
identifiziert, schreibt er:
"Er hasste Frauen und Juden, weil er
selbst eine Frau und ein Jude war.
Er bewunderte arische Männlichkeit".
Hasst GA deshalb auch Juden und
bewundert Arier so sehr, dass er
ihnen den Holocaust nicht übel
nimmt.
Seite 128:
Überschrift: "Liebe dich
selbst ebenso sehr, wie du jeden
anderen hasst". Was ist das
für eine absurde und krude
Lebensweisheit?
Seite 142:
"Juden profitieren tatsächlich von
hartem Kapitalismus und
Wettbewerbsmärkten". Und
Nichtjuden?
Seite 144: "Kapitalismus
von Natur aus jüdisch ist".
Seite 145: "Damit
war es den Juden nur natürlich, sich
der Linken anzuschließen".
Seite 149: "Juden
und anderen ethnischen oder
religiösen Minderheiten ging es
deshalb gut, weil es andere gab, die
um sie herum arbeiteten".
Und die Juden? Sie spielten den
ganzen tag Golf!?
Seite 162: "Bei
Paranoia können wir klar bestimmen,
dass der an ihr Leidende in einer
Wahnwelt gefangen ist". Ja,
so wie GA.
Seite 179: "Wenn
Juden keine Rasse sind und nichts
mit Semitismus zu tun haben, dann
ist "Antisemitismus" grundsätzlich
eine bedeutungslose Bezeichnung.
Anders gesagt: Kritik am jüdischen
Nationalismus, an jüdischer
Lobbyarbeit und jüdischer Macht kann
nur als legitime Kritik der
Ideologie, Politik und Praxis
erfolgen". Hier zeigt GA
wie verwirrt er ist und wie
verworren seine Thesen sind. Auch
wenn Juden keine Rasse sind, so sind
sie doch Juden. Diese Identität kann
ihnen keiner abnehmen und
absprechen. Und Judenhass, ganz
gleich wie man ihn nennt, kann doch
niemals "bedeutungslos" sein.
Seite 197: "Jude-Sein
bedeutet, in jedem Goj eine
Bedrohung zu sehen...".
Wieso?
Seite 210: "Ich
denke, dass wir 65 Jahre nach der
Befreiung von Auschwitz das Recht
haben müssen, anzufangen, Fragen zu
stellen. Wir sollten historische
Beweise und Argumente verlangen".
GA will aber keine Argumente von
Opfer wie Hajo Meyer hören, sondern
glaubt lieber den Tätern. Er fragt
welchen Zweck Gesetze gegen
Holocaustleugnung dienen. Das ist
eine hinterhältige und hinterfotzige
Frage. Auch ich bin gegen Gesetze.
Leugnung sollte gesellschaftlich
verachtet werden. Aber GA will
leugnen.
Seite 222:
"Es ist der Holocaust, der mich
schließlich zu einem treuen
Unterstützer palästinensischer Rechte...machte".
Wieso? Warum der Holocaust und nicht
das natürliche Gefühl für Recht und
Gerechtigkeit? Etwa weil er es den
Juden zeigen will? Für mich ist es
eine Frage von Moral und Ethik, die
mir mein Judentum lehren, und
nicht der Holocaust, den ich nicht
leugne, aber den ich nicht zum
moralischen Wegweiser mache.
Seite 223:
"In einem langen und schmerzlichen
Prozess erfasse ich, dass Israel
keinen humanistischen Juden
hervorbringen würde".
Wieso? Weil es in Israel eine Menge
Rassisten und Chauvinisten gibt? Wer
die Bibel kennt, weiß, dass Gott
bereit gewesen wäre Sodom auch wegen
eines einzelnen Gerechten zu retten.
Es gab aber keinen einzigen
Gerechten in Sodom. Israel ist aber
noch lange nicht Sodom.
Besonders
geschmacklos und schamlos finde ich
solche Überschriften wie:
Schwindlers Liste, die
natürlich eine Anspielung auf
Schindlers Liste sein sollen. Ich
frage mich was das soll? Will er
Schindler durch den Dreck ziehen?
Warum, weil er mehrere hundert oder
tausend Juden gerettet hat?
Alles in allem geht
es GA nur um Skandal. Er will mitten
im Skandal stehen und den Skandal
wie einen Orgasmus genießen. Ich
habe im Prinzip nichts dagegen, aber
deshalb muss ich ihn nicht als
mutigen Juden bewundern.
Abraham Melzer
Gilad Atzmon:
Réponse à Ali Abunimah & Co.
>>>
US Palestinian Community Network -
Submitted by Ali Abunimah -
Kein Pardon: Aufruf, den Rassismus
und Antisemitismus Gilad Atzmons
zurückzuweisen
- 13.
März 2012 - Gilad Atzmon, in England
lebender Musiker aus Israel, macht es
sich seit vielen Jahren zur Aufgabe, für
die palästinensische Bewegung zu
definieren, welcher Art ihr Kampf und
die ihn begründende Philosophie sei. Das
tut er auf seinen verschiedenen Blogs
und Internet Outlets, in Reden und
Artikeln. Zur Zeit reist er durch die
Vereinigten Staaten, um für sein
neuestes Buch The Wandering Who zu
werben. Mit dieser Erklärung rufen wir
unsere palästinensische MitstreiterInnen
sowie SolidaritätsaktivistInnen und
alle, die sich mit den
PalästinenserInnen verbunden fühlen,
dazu auf, sich von Atzmon zu
distanzieren. Wir weisen auf die
Gefahren einer Unterstützung seiner
politischen Arbeit und seiner Schriften
hin und warnen davor, für deren
Verbreitung irgendwelche Plattformen
anzubieten. Wir tun dies als
palästinensische OrganisatorInnen und
AktivistInnen, die über Kontinente,
Kampagnen und ideologische Positionen
hinweg tätig sind. >>>
Sophia
Deeg schrieb am 12.3.2012 -
Palästinensisches
Angebot, deutsche Debatten zu zivilisieren – bisher
ausgeschlagen
-
Wenn ein eher Unbekannter eine Versammlung mit einer
populistischen Tirade überrumpelt, ist das kaum von
Belang. Man distanziert sich und kann den Vorfall
getrost vergessen. Anders auf der Stuttgarter
Palästina-Konferenz im Herbst 2010 und in ihrer
Folge bis heute. Einem in weiten Kreisen der
palästinensischen und internationalen Bewegungen für
die Rechte der Palästinenser wegen seiner dubiosen
Verschwörungstheorien ausdrücklich unerwünschten
„Mitstreiter“ wird hierzulande in der
„Palästina-Solidaritätsbewegung“, die immer noch
eher eine „Israel-Empörungsbewegung“ zu sein
scheint, sogar eine Bühne geboten. Es mussten erst
PalästinenserInnen kommen, um deutlich zu machen,
dass eine kulturalistisch antijüdische Ideologie mit
ihrer Bewegung unvereinbar ist.
Dabei ist der Fall sehr einfach, wie schon wenige
Sätze des „solidarischen Grußworts“ des
Überraschungsgasts von Stuttgart zeigen:
„...aber irgendwie neigen wir dazu zu vergessen,
dass das Wort „universell“ der jüdischen Kultur sehr
fremd ist. Die jüdische Kultur ist tribal
orientiert. Wir neigen immer wieder dazu, die
eindeutige Tatsache zu vergessen, dass Frieden in
der Form der Versöhnung, des Liebe deinen Nächsten -
wie gesagt, der jüdischen Kultur zutiefst fremd ist
... Es ist keine schlechte Idee, mit ihnen in
Frieden zusammen zu leben, aber dieser Planet ist
vermutlich nicht der richtige Platz dafür. Einfach
weil dieser Kultur die Vorstellung, seinen Nachbarn
zu lieben, fremd ist. (...) unsere Politiker, die
uns regelmäßig betrügen: Seht euch nur eure
Wirtschaft an. Die Zionisierung westlicher Politik
ist ein Desaster. Und es liegt an ... dem
zionistischen Krieg, den wir führen und über den
niemand reden will ...“
Das konnte der Gast auf einer politischen Konferenz
vor recht gut gebildeten und zum Teil sich als links
verstehenden Deutschen, von denen sich viele zum
Beispiel über islamophobe Tendenzen in diesem Land
empören, und sicher jeder von sich behaupten würde,
er sei ganz gewiss kein Antisemit, unwidersprochen
äußern? Auf einer Konferenz, bei der die deutsche,
allzu deutsche Israel-Empörungs-Bewegung erstmals
mit den internationalen, aus der palästinensischen
Zivilgesellschaft hervorgegangenen,
basisdemokratischen Widerstandsbewegungen für die
Rechte der PalästinenserInnen in Berührung kam?
Nein, das Gerede des Gastes blieb nicht
unwidersprochen, denn glücklicherweise für uns, das
unbedarfte deutsche Publikum, waren palästinensische
AktivistInnen und TheoretikerInnen eben jener
Bewegungen anwesend und machten umgehend klar, dass
im gemeinsame Kampf für ein Zusammenleben von
Palästinensern und Israelis als Gleiche und gegen
Apartheid und Rassismus, wo auch immer sie
auftreten, krude Anschauungen wie die geäußerten
keinen Platz haben. Im Übrigen sprechen solche Ideen
der Rationalität Hohn, die jene Bewegungen
auszeichnet und sie wohltuend von der alten
moralisierenden, selbstgefälligen, intellektuell und
politisch muffigen Empörungssolidarität
unterscheidet. Die BDS-Bewegung beispielsweise
dekliniert präzise durch, inwiefern gewisse Firmen
oder gewisse künstlerische Projekte von der
Besatzung profitieren, die Enteignung und
Entrechtung der PalästinenserInnen faktisch
unterstützen, Israels Verletzungen internationalen
Rechts beschönigen etc., und inwiefern der gezielte
zivilgesellschaftliche Widerstand gegen solche
Nutznießer des Unrechts ein wirksamer Hebel zur
Veränderung ist.
Niemand braucht, um irgendetwas
besser zu verstehen oder einen legitimen Widerstand
zu organisieren, verschwommene Theorien über eine
„jüdische Kultur“ oder auch den „Zionismus“, die
angeblich hinter allen Übeln dieser Welt stecken. Im
Übrigen ist man der locker assoziativ gestrickten
Rede von mal „jüdisch“ mal „zionistisch“, als wären
es Synonyme, nun wirklich überdrüssig, da sie einem
von der israelischen Propaganda
und dem ihr devot folgenden deutschen Mainstream
non-stopp serviert wird.
Während sich, als die haarsträubenden
Sätze fielen, das Publikum kaum rührte, äußerten
manche deutsche, auch eine französische Teilnehmerin
im privaten Gespräch ihr Befremden. Manche waren zu
überrascht von dem Grußwort des Gastes, als dass sie
gleich hätten reagieren können. Die Vorstellung,
Krieg und Wirtschaftskrise habe nichts mit
gesellschaftlichen, ökonomischen, politischen und
alles mit den ewigen kulturellen oder ideologischen
Zügen einer Menschengruppe zu tun, schien einfach zu
bizarr. Man befand sich schließlich nicht auf einer
NPD-Versammlung oder einer Lesung mit Herrn Sarazin...
Es gab und gibt aber auch einige, die jetzt erst
recht Gilad Atzmon, dem israelischbritischen Jazzer
und selbst ernannten Kämpfer für die
palästinensische Sache, in Deutschland eine Bühne
bieten, denen er offenbar aus der Seele spricht.
Seinen AdeptInnen geht es nach eigenem Bekunden um
die Redefreiheit, die sie mit heroischem Gestus
verteidigen, obwohl sie ihrem Idol von niemandem
abgesprochen wurde, auch nicht von den
palästinensischen Kritikern. Diese nahmen sich
lediglich ihrerseits die Freiheit, ihren Standpunkt
zu begründen, dass anti-jüdische Ideen in
Aktivitäten gemeinsam und auf Augenhöhe mit den
Widerstandsbewegungen der Besetzten, Ausgebeuteten,
Unterdrückten hierzulande noch kaum angekommen ist.
Anders gesagt: Was „irgendwelche“ palästinensischen
Aktivisten äußern, ist nicht so bedeutend, wie das,
was ein semi-prominenter Künstler und „Philosoph“
aus „unserer Sphäre“ stellvertretend (und ungebeten)
für sie sagt. Die intellektuelle Unlauterkeit, der
Bluff, die Verworrenheit fallen offenbar nicht auf,
wenn solche unbewussten Weichenstellungen erst
erfolgt sind, wenn der Begriff der Solidarität ein
herablassend kolonialistischer ist, der impliziert:
Wir wissen besser, was für sie gut ist.
Sophia Deeg, März 2012
Shraga Elam
schrieb am November 15, 2011
Der Holocaust-Leugner und
Judeophobe Gilad Atzmon wird
salonfähig gemacht.
- Offener Brief an den Verein
Jazzfestival Göttingen e.V. -
Sehr geehrte
Jazzfestival-Organisatoren
Als langjähriger
antizionistischer israelischer
Friedensaktivist bin ich
entsetzt über Ihre
Gastfreundschaft gegenüber dem
Judeophoben und
Holocaust-Leugner Gilad Atzmon.
Ohne Zweifel bildet der
Rassismus ein Hauptproblem des
Nahostkonfliktes, aber auch der
deutschen Vergangenheit. Die
berechtigte und notwendige
Kritik gegenüber den
rassistischen zionistischen
Strukturen und Handlungen darf
aber auf keinen Fall die
Übernahme von judeophoben
Vorurteilen bedeuten. Die
Bekämpfung einer Art von
Rassismus darf nicht mittels
einer anderen rassistischen Form
geführt werden.
Die wachsende Popularität von
Gilad Atzmon und seinem
menschenverachtenden Gedankengut
auch in Deutschland (s.
beispielsweise Arte)
demonstriert einmal mehr, wie
schlecht und verlogen in diesem
Land die Vergangenheit
verarbeitet wird und wie
anfällig auch Linke und
Friedensbefürworter für
rassistische Schwarzweissmalerei
sind.
Mitschuldig an dieser Misere
sind zweifelsohne auch Personen,
Organisationen bzw. das
offizielle Israel, welche allzu
schnell und gerne die tödliche
Antisemitismus-Keule schwingen.
Sodass manche aus lauter
Überdruss und Abscheu echte und
krasse Judeophobie nicht mehr
identifizieren können oder
wollen. Es entsteht der falsche
Eindruck, dass der
Antisemitismus-Vorwurf lediglich
ein Mittel sei, um unliebsame
Kritik mundtot zu machen.
So einfach ist die Sache aber
nicht. Es gibt in der Tat
rassistische Vorurteile
gegenüber Juden und diese
Voreingenommenheit ist überall
zu finden, nicht zuletzt auch
bei unkritischen
Israel-Anhängern. Dies schreibe
ich als jemand, der seit Jahren
einen sehr hohen Preis für meine
Wahrheits-, Gerechtigkeits- und
Friedenssuche bezahle und mich
dabei immer wieder in Tabuzonen
jüdischer, arabischer,
deutscher, schweizerischer u.a.
Gesellschaften

|
Darauf lies Evelyn
Hecht-Galinski in einer großen Mailingliste
eine Gegendarstellung verbreiten
Ausschnitt:
Von: Rajab
<gav.rajab
Betreff: I think that this should be
the amswer:
Datum: Samstag, 14. April, 2012
21:28 Uhr
Liebe
AktivistInnen,
Evelyn Hecht-Galinski hat
mich gebeten, diese
Stellungnahme an den
Kopi-Verteiler
weiterzuleiten.
Herzliche Grüße
Verena Rajab
-------- Original-Nachricht
--------
Könnt Ihr das bitte einfach
so an Kopi weiter
verschicken? Grüße Evelyn
The following video is a
warning to every
intellectual to think
twice before following
Sophia Deed advice
Ali Abunimah followed
Deeg's instructions
the outcome is very
embarrassing
And here are the leading
humanists who read
Atzmon..
|
Sophia Deeg antwortet
am 18.4.2012:
- Thanks to Gilad Atzmon's clip we have
been reminded of what Ali Abunimah said
in Stuttgart: that to his mind
particular cultures are not to blame for
historical developments or phenomena or
the politics or crimes of states. This
is rather trivial, but obviously it had
to be said after Atzmon's statement in
Stuttgart.
Thanks to the clip we also have been
reminded that somehow everything is
somehow related to everything else in
the human and social spheres and so of
course philosophers, historians and all
kinds of intellectuals and scholars have
been and are "looking into" for example
how cultural phenomena are related
(influenced, influencing ...) to other
phenomena - a rather basic truth, I
should say, and not new at all; so I
guess, nobody needed to be reminded. But
it doesn't hurt, especially if offered
together with pics of Hegel and Wagner
and other "cultural phenomena" popping
up and vanishing in the background.
The clip doesn't contribute to our
understanding though, why and how the
fact that Israel calls herself "the
Jewish" state and decorates her fighter
Jets (and many other things) with stars
of David, means that there is a close
relation between "Jewish culture" or
"Jewish ideology" (whatever these words
may signify for different people and in
different contexts) and Israeli
politics, Palestine, America, and world
peace.
It does remind us though of the fact
that the state of Israel herself has
used and misused Jewish symbols,
narratives, heritage, suffering for her
propaganda purposes and continues to do
so. And weirdly enough Gilad Atzmon
treats this propaganda scheme as if it
was the literal truth.
It goes without saying that nobody would
or could silence even such a world view
which seems to be in total agreement
with Israeli propaganda.
The video is introduced as a "warning to
every intellectual to think twice before
following" my "advice". I would be very
surprised indeed if there should be any
intellectual out there who follows my
"advice" without thinking, once, twice
or even more times. What kind of
intellectual needs a warning about
anyone who might give him some
"dangerous advice"?
And even less is there anyone who
follows my "instructions", nor do I give
any.
One of the last persons, who needs
anyone's "instructions" is, of course,
Ali Abunimah.
But this is how the clip by Atzmon is
introduced:
Ali Abunimah
followed Deeg's instructions
- I leave it to all of
you to ponder the human, intellectual,
and political implications of this
sentence. Just this final thought: In
their March statement Ali and other
Palestinian activists/intellectuals
critizise Atzmon's condescending,
colonialist approach.
Quod erat demonstrandum.
Sophia
Hajo Meyer:
Dear Gabi, If
this text is indeed from GA’s
hand, there is only one way that
he and I can be on the same
conference together: viz. he
distances himself loud and
clearly and for 100% from it at
the very start of the conference
or I leave the conference after
having made a public statement
why I do that. This is because
if he means this text is valid
it implies that I, who saw the
smoke from the crematoria, saw
the gas chambers and smelled the
burnt human flesh and was forced
to march with the SS to the
east, am implied by his text to
be a liar who put the number on
his arm in order to make himself
interesting. Actually I gave you
a similar comment on this text
quite a while ago.
I am very, very sorry that I
make life difficult for you but
I cannot bear to be in any way
associated which such a text by
a lunatic. Why does he not deny
that the earth is round and that
there was ever a First World
War.
Actually I once published my
opinion that holocaust deniers
should be put into a lunatic
asylum and not into prison.
Because they are either full
fledged lunatics or they are
under influence of drugs and
alcohol and need anti addiction
treatment.
Sorry for making life difficult
for you but there are limits to
what I can tolerate.
Cordial regards Hajo»
Institut für Palästinakunde -
Gilad Atzmon: Führende
palästinensche und jüdische
Aktivisten gehen auf Distanz
- (...) Obschon die Begegnung
nur oberflächlich sein konnte,
konnte man doch auch schon vor
sechs Jahren spüren, dass Atzmon
mit seiner jüdischen Identität
rang. Mittlerweile scheint er
sie derart zu hassen, dass er
sich auch nicht scheut mit
antisemitischen Stereotypen zu
spielen. Bitte lesen Sie hier
weiter >>>
Karl Pfeifer
-
Gilad Atzmon als Zeuge einer
Holocaustleugnerin
-
>>>
Shraga Elam
-
Nachtrag
zum Blog-Artikel über Gilad
Atzmon
-
>>>
Der
Holocaust-Leugner und Judeophobe
Gilad Atzmon wird salonfähig
gemacht.
- Shraga Elam >>>
Not Quite
"Ordinary Human Beings" --
Anti-Imperialism and the
Anti-Humanist Rhetoric of Gilad
Atzmon
- Attempting to latch onto
the just, vital, and growing
movement in support of the
Palestinian national liberation
struggle, Gilad Atzmon is one of
a very small and
unrepresentative group of
writers who have argued (in
agreement with many Zionists)
that there is no meaningful
distinction to be made between
Jews in general and Israeli
atrocities. According to Atzmon,
the latter are simply a
manifestation of Jews' historic
relationship to gentiles, an
authentic expression of an
essentially racist, immoral, and
anti-human "Jewish ideology."
Atzmon's statements, besides
distorting the history of Jews
and constituting a brazen
justification for centuries of
anti-Jewish behavior and
beliefs, also downgrade
anti-Zionism to a mere front in
the broader (anti-Jewish)
struggle. Atzmon has
specifically described Zionism
not as a form of colonialism or
settlerism, but as a uniquely
evil ideology unlike anything
else in human history. In
addition to any ethical
problems, this line of
argumentation actually
strengthens Zionism's grip and
claim to be the authentic
representative of Jews. It
obscures the reality that
Zionism is an imperialist and
colonialist enemy of Jewish
people and Palestinians, as well
as the Arab people generally and
all those oppressed and
exploited by imperialism. >>>
What Atzmon Says
- A List of Damning Quotes from
Gilad Atzmon - His quotes are in
boldface. >>>
The protocols of Gilad Atzmon
>>>
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