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Dienstag, 06. April 2021 - 17:59


CODEPINK, Women for Peace
PRESSEMITTEILUNG
Eine intolerante Stadt? CODEPINK Stellungnahme zur Debatte über den Preis für Toleranz und Humanität der Stadt Bayreuth

(Wir bitten um kurzfristige Beachtung dieser Mitteilung aus Anlass der Stadtratsberatung diesen Montag (15.2.2016) in Bayreuth.  -  Elsa Rassbach)

Berlin, den 14.02.2016: Anfang Dezember hat die Stadt Bayreuth die US-Friedens- und Bürgerrechtsorganisation "CODEPINK, Women for Peace” http://www.codepink.org eingeladen, sieben CODEPINK-Delegierten zu nennen, die nach Deutschland kommen sollten, um den mit 10.000 Euro dotierten "“Wilhelmine-von-Bayreuth-Preis für Toleranz und Humanität” am 15. April in Bayreuth entgegenzunehmen:
http://www.pressemeldung-bayern.de/bayreuth-wilhelmine-von-bayreuth-preis-fuer-us-buergerrechtsbewegung-code-pink/
http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/wilhelmine-von-bayreuth-preis-fuer-us

Nun wird der Stadtrat von Bayreuth am kommenden Montag, den 15. Februar, nochmals über die Preisverleihung entscheiden, weil ein Journalist der Jerusalem Post den Vorwurf des Antisemitismus gegen CODE PINK neulich erhoben hat.
http://www.pressemeldung-bayern.de/bayreuth-preisverleihung-an-code-pink-wird-nochmals-den-stadtrat-beschaeftigen/
http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/ob-kein-wilhelmine-preis-fur-code-pink_446489&gt
http://www.jpost.com/Diaspora/German-mayor-opposes-10000-award-to-anti-Semitic-group-Code-Pink-444609
http://www.jpost.com/Diaspora/German-city-awards-US-NGO-with-ties-to-Holocaust-deniers-10000-prize-444479

Die Mitglieder*innen von CODEPINK sind über diese Entwicklung sehr überrascht. Zwei der drei Mitbegründerinnen (Medea Benjamin und Jodie Evans) sowie viele Aktivistinnen von CODEPINK sind jüdischer Herkunft. Die CODEPINK-Delegierten hatten bereits nach Ankündigung der Preisverleihung die Anweisungen des Kulturamts der Stadt Bayreuth gefolgt und die Flugtickets für die Reise nach Deutschland gekauft.

Die CODEPINK Sprecherin in Deutschland, US-Bürgerin Elsa Rassbach, sagt, dass CODEPINK erst am 08. Februar von den Antisemitismus-Vorwürfen des Jerusalem Post Journalisten Herrn Weinthal erfahren hat, und zwar durch einen längeren Dossier-Brief in deutscher Sprache, den er am vorigen Tag per Email an die Oberbürgermeisterin von Bayreuth, Frau Brigitte Merk-Erbe, geschickt hatte. Am 11. Februar hat die meist ehrenamtlich arbeitende US-Friedensorganisation eine ausführliche Stellungnahme in deutscher Sprache (bit.ly/2430MNN) der Oberbürgermeisterin zukommen lassen.
Am 12. Februar hat die Mitbegründerin von CODEPINK, Medea Benjamin, sich mit einem Brief an Oberbürgermeisterin Merk-Erbe(bit.ly/1oAnQDb) gewendet.

Frau Rassbach und Frau Benjamin haben beide Frau Merk-Erbe um ein Gespräch gebeten, und Frau Rassbach hat angeboten, nach Bayreuth zu fahren, um Fragen der Mitglieder des Stadtrats zu beantworten. "Es gäbe Diskussionsbedarf,” schrieb Michael Weiser in einem Beitrag vom 13. Februar in dem Nordbayerische Kurier. "Und es wäre nur gerecht, wenn sich Vertreter von Code Pink persönlich vor den Stadträten äußern dürften."
http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/code-pink-wo-bleibt-die-diskussion_447101

Im September 2014 erhielte CODEPINK den Aachener Friedenspreis.
http://www.aachener-friedenspreis.de/preistraeger/archiv/jahr-2014.html
In der Laudatio an CODEPINK in Aachen sagte Gabriele Krone-Schmalz: "Die Frauen von CODEPINK demonstrieren und protestieren gegen die Verhaftung von Journalisten in Ägypten. Sie melden sich auch immer wieder zu der Katastrophe zu Wort, die sich seit Jahrzehnten im Nahen Osten abspielt und fordern die US Regierung auf, ihre einseitige verbale und vor allem finanzielle Unterstützung Israels einzustellen. Sie gehören zu denen, die all jenen die Stirn bieten, die Kritik an israelischer Politik nicht von Antisemitismus unterscheiden können.”

"CODEPINK setzt sich gegen die Menschenrechtsverletzungen in vielen Ländern ein,” sagt Frau Rassbach. Als Beispiel nennt sie eine kritische Konferenz zu Saudi Arabien, die CODEPINK Anfang März 2016 in Washington veranstalten wird: http://www.codepink.org/2016saudisummit .

"Wir glauben an eine 'Mensch-zu-Mensch’ Diplomatie,” erklärt Frau Rassbach. "Wir reisen auch in Länder deren Regierungen wir kritisieren, um dort die Menschen besser zu verstehen und in der öffentlichen Meinung die Bereitschaft für Gespräche und Verhandlungen zu fördern. Wir haben uns sehr gefreut, als Herr Steinmeier trotz Kritik der israelischen Regierung kürzlich in den Iran gefahren ist. Dies war friedensfördernd.”

CODEPINK bestreitet, dass ihre Kritik an der Politik des Staats Israel durch Antisemitismus motiviert sei. In ihrem Brief an Frau Merk-Erbe erklärte Frau Benjamin, dass CODEPINK in den Jahren nach ihrer Gründung in 2002 sich zuerst mit den Kriegen in Afghanistan und im Irak beschäftigt hat. Erst nach einem Besuch in Gaza kurz nach dem Krieg dort von 2008-2009, in Folge dessen mehr als 1400 Menschen umgebracht wurden, hat sich CODEPINK auch für eine gerechte Lösung des Konflikts zwischen Israel und Palästina eingesetzt. So wie die Organisation Jüdische Stimme für den Frieden in den USA begann CODEPINK dann die schon im Jahr 2005 durch palästinensische NGOs ins Leben gerufene Bewegung “Boycott, Divestment and Sanctions” (BDS) zu unterstützen, die teilweise durch den Erfolg der Boykott-Kampagne gegen den Apartheid in Südafrika inspiriert worden ist.

CODEPINK unterstützt vorwiegend den Boykott von Produkten aus den illegalen Siedlungen in der West Bank. Die EU und die USA haben neuerdings beschlossen, dass israelische Siedler-Produkte speziell gekennzeichnet werden müssen.
https://jewishvoiceforpeace.org
https://de.wikipedia.org/wiki/Boycott,_Divestment_and_Sanctions
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-11/kennzeichnungspflicht-siedlerprodukte-israel-eu-beschluss
http://www.israelheute.com/Default.aspx?tabid=179&nid=29639

Zu ihrer Teilnahme an einer Konferenz in Teheran in 2014 erklärte Frau Benjamin, dass sie als Autorin eingeladen worden sei, um über ihr Buch “Drohnenkrieg—Tod aus heiterem Himmel” (in Deutschland im 2013 veröffentlicht) zu referieren. Der Holocaust wäre nicht Thema dieser Konferenz gewesen, und sie habe eine persönliche Entscheidung getroffen, an der Konferenz teilzunehmen. “Ich habe mich über die Möglichkeit, Iran zu besuchen und in Dialog mit vielen Iranerinnen und Iraner zu treten, sehr gefreut” sagte Frau Benjamin. “Obwohl einige, besonders die Konferenzteilnehmer*innen aus anderen Ländern, Meinungen geäussert haben, mit denen ich nicht einverstanden bin, glaube ich, dass es sehr wichtig ist, mit vielen Menschen ins Gespräch zu kommen, über ihre Perspektiven zu erfahren, und ihnen meine Perspektiven mitzuteilen. In diesem Sinne fände ich es gut, wenn die Regierungen dieser Welt hauptsächlich Diplomatie einsetzen würden, um Konflikte zu lösen.”

Zu dem Video, das Herr Weinthal in seinem Beitrag in der Jerusalem Post veröffentlicht hat erklärte Frau Benjamin: “Herr Weinthal hat uns vorgeworfen, bei einem Protest in Washington DC antisemitische Parolen gerufen zu haben. Wenn Sie aber das Video genau anschauen werden Sie merken, dass diese Ausrufe nicht von CODEPINK-Mitgliedern gerufen worden sind sondern von anderen Leuten.“

Auch wenn die Preisverleihung durch den Stadtrat von Bayreuth abgesagt werden sollte, haben die CODEPINK-Delegierten vor, im April wie geplant eine zweiwöchige Redetour in Deutschland durchzuführen. Mit Auftakt in Köln wird die Delegation vom 07. bis 20.04. u.a. Ramstein, Büchel und Stuttgart (Sitz der US-Kommandos EUCOM und AFRICOM) besuchen und sich für mehrere Tage in Berlin aufhalten.

Ein Hauptthema der geplanten Redetour ist der US-Drohnenkrieg und dessen Unterstützung durch die deutsche Regierung. Die zunehmende Kriegsbereitschaft der europäischen Länder; die Pläne der Bundesregierung, bewaffnungsfähige israelische Drohnen für die Bundeswehr anzuschaffen, die in Israel stationiert bleiben sollen; und die im Wesentlichen durch Kriege verursachte Flüchtlingskrise werden weitere Themen sein. Zur Bedeutung von Ramstein im Zusammenhang der illegalen Drohnen-Tötungen durch die USA haben CODEPINK und weitere bekannten US Friedensaktivist*innen und NGOs im Mai 2015 einen Offenen Brief an die Kanzlerin Merkel übergeben. Eine Antwort steht noch aus.
http://news.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/Offener_Brief_Angela_Merkel.pdf

KONTAKT: Elsa Rassbach, Sprecherin für CODEPINK in Deutschland (englisch- und deutschsprachig) -  elsarassbach@gmail.com

 

STELLUNGNAHME von CODEPINK zu den Ausführungen in der Jerusalem Post und die Presseerklärung der Stadt Bayreuth vom 11.02.2016 >>>

Brief vom 12.02.2016 von CODEPINK Mitbegründerin Medea Benjamin an Frau Merk-Erbe, Oberbürgermeisterin der Stadt Bayreuth >>>
 

 

Preisverleihung?
CODEPINK Stellungnahme zur Debatte über den Preis für Toleranz und Humanität der Stadt Bayreuth

CODEPINK - Berlin, den 13.02.2016:  Anfang Dezember hat die Stadt Bayreuth die US-Friedens- und Bürgerrechtsorganisation "CODEPINK, Women for Peace” http://www.codepink.org eingeladen, sieben CODEPINK-Delegierten zu nennen, die im Frühling nach Deutschland fliegen sollen, um den mit 10.000 Euro dotierten "“Wilhelmine-von-Bayreuth-Preis für Toleranz und Humanität” am 15. April in Bayreuth entgegenzunehmen:
http://www.pressemeldung-bayern.de/bayreuth-wilhelmine-von-bayreuth-preis-fuer-us-buergerrechtsbewegung-code-pink/
http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/wilhelmine-von-bayreuth-preis-fuer-us

Nun droht die Stadt Bayreuth, den Preis zu entziehen, und zwar auf Grund der Behauptungen von Benjamin Weinthal, einem Journalisten der Jerusalem Post, dass CODEPINK angeblich eine “antisemitische” NGO sei.
http://www.jpost.com/Diaspora/German-mayor-opposes-10000-award-to-anti-Semitic-group-Code-Pink-444609
http://www.jpost.com/Diaspora/German-city-awards-US-NGO-with-ties-to-Holocaust-deniers-10000-prize-444479

Dies wundert sehr die Mitglieder*innen von CODEPINK. Zwei der drei Mitbegründerinnen (Medea Benjamin und Jodie Evans) sowie viele Aktivistinnen von CODEPINK sind jüdischer Herkunft. Der Stadtrat von Bayreuth soll am Montag, den 15.02. über den Fall beraten und entscheiden:
http://www.pressemeldung-bayern.de/bayreuth-preisverleihung-an-code-pink-wird-nochmals-den-stadtrat-beschaeftigen/
http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/ob-kein-wilhelmine-preis-fur-code-pink_446489&gt

Im September 2014 hat CODEPINK den Aachener Friedenspreis erhalten:
http://www.aachener-friedenspreis.de/preistraeger/archiv/jahr-2014.html
In der Laudatio an CODEPINK in Aachen sagte Gabriele Krone-Schmalz: "Code Pink Women demonstrieren und protestieren gegen die Verhaftung von Journalisten in Ägypten. Sie melden sich auch immer wieder zu der Katastrophe zu Wort, die sich seit Jahrzehnten im Nahen Osten abspielt und fordern die US Regierung auf, ihre einseitige verbale und vor allem finanzielle Unterstützung Israels einzustellen. Sie gehören zu denen, die all jenen die Stirn bieten, die Kritik an israelischer Politik nicht von Antisemitismus unterscheiden können.”

Laut dem Journalisten Weinthal soll die Stadt Bayreuth nun die weltbekannte jüdische Friedensaktivistin Medea Benjamin als “Holocaust-Leugnerin” einstufen,nur weil sie in 2014 als Autorin an einer Konferenz in Teheran teilgenommen hat. Herr Weinthal kritisiert auch die Teilnahme von CODEPINK an der “Boycott, Divestment and Sanctions” (BDS) Bewegung, die auch von mehreren wichtigen jüdischen Organisationen, z.B. Jüdische Stimme für den Frieden in den USA, unterstützt wird.  https://jewishvoiceforpeace.org

Die internationale BDS-Bewegung wurde im Jahr 2005 von über 170 palästinensischen NGOs ins Leben gerufen und ist zum Teil durch die Boykott-Kampagne gegen den Apartheid in Südafrika inspiriert, eine Kampagne die auch in Deutschland unterstützt wurde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Boycott,_Divestment_and_Sanctions

Die CODEPINK Sprecherin in Deutschland, Elsa Rassbach, sagt, dass CODEPINK erst am 08.02. von den Antisemitismus-Vorwürfen von Herrn Weinthal erfahren hat, und zwar in einem längeren Dossier-Brief in deutscher Sprache, den er am 07.02. an die Oberbürgermeisterin in Bayreuth, Frau Brigitte Merk-Erbe, per Email geschickt hat. Auf Grund der Schwierigkeiten der transatlantischen Kommunikation und Übersetzungen Deutsch-Englisch für die meist ehrenamtlich arbeitende US-Friedensorganisation wurde in einem zusätzlichen Brief von Herrn Weinthal an die Oberbürgermeisterin den Frist zum 18.02. verlängert. Jedoch hat CODEPINK schon am 11.02. eine ausführliche Stellungnahme in deutscher Sprache der Oberbürgermeisterin zukommen lassen (siehe unten).

"CODEPINK ist über die Menschenrechtsverletzungen in vielen Ländern besorgt,” sagt Frau Rassbach. Sie nennt als Beispiel eine kritische Konferenz zu Saudi Arabien, die CODEPINK Anfang März in Washington veranstalten wird: http://www.codepink.org/2016saudisummit.

"Wir glauben an eine 'Mensch-zu-Mensch’ Diplomatie,” erklärt Frau Rassbach. "Wir reisen auch in Länder dessen Regierungen wir kritisieren, um dort die Menschen besser zu verstehen und in der öffentlichen Meinung die Bereitschaft für Gespräche und Verhandlungen zu fördern. Wir haben uns sehr gefreut, als Herr Steinmeier trotz Kritik der israelischen Regierung kürzlich in den Iran gefahren ist. Dies war ja friedensfördernd."


Auch wenn der Preis durch den Stadtrat von Bayreuth zurückgezogen werden sollte, haben die CODEPINK-Delegierten vor, eine zweiwöchige Redetour in Deutschland im April wie geplant durchzuführen. Mit Auftakt in Köln wird die Delegation vom 07. bis 20.04. u.a. Ramstein, Büchel und Stuttgart (Sitz der US-Kommandos EUCOM und AFRICOM) besuchen und sich für mehrere Tage in Berlin aufhalten. Die bekannte Friedensaktivistin Ann Wright wird in der CODEPINK-Delegation dabei sein. https://en.wikipedia.org/wiki/Ann_Wright

Wright hatte über Jahrzehnten eine Karriere als US-Militäroffizier und US-Diplomatin; nun ist sie Autorin und Aktivistin bei CODEPINK,  den "Kriegsveteranen für den Frieden” (Veterans for Peace, VFP) http://www.veteransforpeace.org und in der Whistleblower-Organisation "Veteran Intelligence Professionals for Sanity”  https://de.wikipedia.org/wiki/Veteran_Intelligence_Professionals_for_Sanity.

Sechs der Delegierten haben schon ihre durch die Stadt Bayreuth finanzierten Flugtickets nach Deutschland gebucht; die siebte CODEPINK-Delegierte ist die deutschsprachige US-Bürgerin Elsa Rassbach, die zurzeit sich in Berlin aufhält. 

Ein Hauptthema der geplanten Redetour ist der US-Drohnenkrieg mit Beihilfe der deutschen Regierung. Die zunehmende Kriegsbereitschaft der europäischen Länder; die Pläne der Bundesregierung, bewaffnungsfähige israelische Drohnen für die Bundeswehr, die in Israel stationiert bleiben sollen, anzuschaffen; und der im Wesentlichen durch Krieg verursachte Flüchtlingskrise werden auch Themen sein.  Zur Rolle von Ramstein bei den illegalen Drohnen-Tötungen der USA haben CODEPINK und weitere bekannten US Friedensaktivist*innen und NGOs im Mai 2015 einen Offenen Brief an die Kanzlerin Merkel übergeben: http://news.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/Offener_Brief_Angela_Merkel.pdf

Eine Antwort steht noch aus.
Kontakt: Elsa Rassbach, Sprecherin für CODEPINK in Deutschland (englisch- und deutschsprachig)  -
elsarassbach@gmail.com


 

OB Merk-Erbe-2013-2


Kontakt
 Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe
Neues Rathaus
Luitpoldplatz 13, 95444 Bayreuth
Tel.: 0921 251200
Tel.: 0921 251201 oder  251202 (Vorzimmer)
Tel.: 0921 251633 (Sekretariat)
oberbuergermeisterin@stadt.bayreuth.de

 

Mehr zum Thema auf einer Sonderseite >>>

Verleumdungsaktionen - JagdAktionen - DER ISRAELLOBBY >>>

Meinungsfreiheit - Lücken - Zensur - Manipulation im Nahostkonflikt - Die Hasbara Abteilungen Israels >>>

Seit Dienstag den 9.02.2016,  aufgrund eines Messerangriffs auf einen Siedler der Siedlung Neve Daniel durch einen bislang  unbekannten Täter, ist das Gebiet um  das Friedensprojekt "Tent of Nations"  einschließlich den umliegenden Dörfern , komplett abgeriegelt worden.

Seit dieser Zeit können mindestens 7000 Anwohner das Gebiet nicht verlassen, das bedeutet nicht zur Arbeit, Schule, Krankenhaus, etc..

Es finden Hausdurchsuchungen statt um den Täter zu finden. Im folgenden Artikel finden sie die offiziellen Hinweise über den Vorfall. Bis heute wurde die Kollektivstrafe über alle Bewohner dieses Gebietes nicht aufgehoben. Besucher von Tent of Nations können jedoch durch die Sperren hindurch und sind ausdrücklich erwünscht.


Settler Wounded in Gush Etzion Stabbing - IMEMC - An Israeli settler was wounded in a stabbing attack in the illegal settlement bloc of Gush Etzion in the southern occupied West Bank on Tuesday, Israeli medical sources said. Israeli emergency services Magen David Adom said the settler -- a resident of Neve Daniel settlement in Gush Etzion -- was in moderate condition. An Israeli army spokesperson said that the "wounded civilian" had arrived at the entrance to Neve Daniel "reporting a stabbing." He was later evacuated to Shaare Zedek Medical Center for treatment. >>>

Settlers Assault Shepherd near Hebron - >>>

Das Projekt "TENT OF NATIONS" - "ZELT DER VÖLKER" des palästinensischen Christen Daoud Nassar >>>

Homepage - Tent of Nations – People Building Bridges >>>

„Deutschland soll ein freundliches Machtwort sprechen“
– Gespräch mit Reuven Moskovitz -
Von Sebastian Engelbrecht am 10/02/2016


Reuven Moskovitz, Überlebender der Shoah und friedensbewegter Israeli, sieht Deutschland im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern in einer Schlüsselrolle, nämlich in der des Vermittlers. Im Interview wirft er der rechtsgerichteten israelischen Regierung “faschistische Vorstellungen” vor.

Eine krasse Kritik, auf die linke Israelis in jüngster Zeit häufig zurückgreifen, wenn sie ihre Lage schildern. Aber was meint Moskovitz damit? >>>

 


Ein Leben für Gerechtigkeit; Liebe und Versöhnung
Reuven Moskovitz

Herausgegeben von Martin Breidert u. Ekkehart Drost, 260 S., Sommer 2015 - Rezension von Ulrike Vestring - FrauenWegeNahost - November 2015

Dies ist ein Buch der Freundschaft. Reuven Moskovitz hat viele Freunde in Deutschland. Hier finden sie seine wichtigsten Aufzeichnungen aus fast 50 Jahren Friedensarbeit. Ein Buch der Freundschaft auch deshalb, weil zwei ausgewiesene Freunde nicht nur des Verfassers, sondern auch Freunde eines gerechten Friedens zwischen Palästina und Israel dieses Buch herausgeben haben. Sie haben die Gedanken, Briefe und Appelle von Reuven Moskovitz durch Texte seiner Wegbegleiter ergänzt.

Und wer ist dieser Reuven Moskovitz? In Rumänien geboren, der Nazi-Verfolgung nur knapp entronnen lebt er heute in Jerusalem. Das erklärt das Lebensziel des heute 86-Jährigen: Versöhnung. Dafür tritt er unermüdlich ein, mit Hartnäckigkeit, Charme und – Musik. >>>

EU Delegation wird das Betreten Gazas verwehrt - Donnerstag, 11. Februar 2016 20:45 by IMEMC News & Agencies - Einer Delegation des Europäischen Parlaments wurde Donnerstag von den israelischen Autoritäten die Einreise nach Gaza verwehrt, besagte eine Stellungnahme der EU.

Laut dem World Bulletin/Al Ray sagte die EU-Delegation, dass kein Grund bestanden hätte, sie  von der mit der Blockade versehenen Enklave auszuschließen, wo sie den Schaden, der durch eine israelische Militäroperation im Jahre 2014 verursacht worden war, und den Fortschritt der von der EU gesponserten Maßnahmen zum Wiederaufbau bewerten sollte . 

"Die systematische Verweigerung des Zugangs nach Gaza gegenüber Delegationen des Europäischen Parlaments ist inakzeptable“, sagte die Leiterin der sieben-köpfigen Delegation, das irische Mitglied des Europäischen Parlaments, Martina Anderson. „Das wirft Fragen auf: Was beabsichtigt die israelische Regierung zu verheimlichen? Wir werden die Menschen in Gaza nicht aufgeben!“ Anderson sagte auch, man habe dem Europäischen Parlament seit 2011 keinen Zugang mehr (dorthin) gewährt.

Mindestens 2.200 Palästinenser wurden bei der Operation „Protective Edge“ im Juli 2014 getötet. Israels Armee behauptet, sie sei gestartet worden, um den Raketenbeschuss auf Israel aus Gaza zu unterbinden.

Im Januar trat Makarim Wibisono, der UN-Experte, der die (Einhaltung der) Menschenrechte in der besetzten Westbank überwachte, zurück, indem er sich beschwerte, man habe ihm nie Zugang zu dem Gebiet gewährt.
(Ins Deutsche übersetzt v. Inga Gelsdorf)

Lea Tsemel on the persecutions of human rights defenders in Israel

On January 21 the Israeli police arrested Ezra Nawi, a prominent Israeli human rights activist. He was arrested following an TV news show that depicted inciting work made about him by extremist settlers. Police questioned Nawi on suspicion of conspiracy in attempted murder as well as several other offenses, including accessory to manslaughter and passing information to a foreign agent.

Two weeks after Nawi's arrest, the police arrested Guy Butavia, another prominent human rights activists and Nasser Nawaja, a field worker of B'tselem, an Israeli human rights organization.

The three were released by a court without bail and without restrictions, claiming the accusations brought forward by the police were baseless. Lea Tsemel, a human rights lawyer claims the arrests are part of a political campaign aimed at Israeli dissidents.

The life and death of the Israeli peace camp - Edo Konrad - Labor Party leader Isaac Herzog is channeling the same tropes and spin Ehud Barak used to destroy the peace process 15 years ago. Will we have to wait another decade and a half for him to admit what he’s done?

On a balmy evening in October of 2000, Ehud Barak, then the Israeli prime minister and Labor Party chairman, held a press conference in Tel Aviv where he made a rattling announcement that would leave its imprint on the Israeli establishment for years to come. Israel, he said, has no partner for peace. >>>

This land has been here longer than you and me - Even if we can’t agree on or accept each other’s historical narratives, it is still possible to acknowledge that there are both Israelis and Palestinians living here today. - Alex Stein

MK Anat Berko (Likud) kicked off a storm in the Knesset last week when she pointed out that Arabic doesn’t have a ‘P’ sound, meaning that Palestinians themselves can’t pronounce Palestine (Arabic softens Ps into Fs, which is why the Arabic word for Palestine is Falastin). This led to uproar in the Knesset, with MK Tamar Zandberg (Meretz) shouting out “Are you for real?” and several members of the Joint List walking out. Much of the media incorrectly reported Berko as saying that, as a result of this consonant deficiency, the Palestinian nation didn’t exist. Berko clearly didn’t say that, but, given that she was speaking on the same day as Prime Minister Netanyahu once again said that the time wasn’t right for a two-state solution, it’s no surprised that there was disquiet following her remarks. >>>

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Aktuelle  Kurznachrichten

Commission of detainees: Qeiq may die any moment
 

Al-Qeiq enters unprecedented critical stage

UNO kritisiert Vorgehen der israelischen Militärs gegen Palästinenser

Münchener Sicherheitskonferenz: Mogherini: "Wir geben die Zweistaatenlösung in Israel nicht auf"

Just another arbitrary detention of a Palestinian child

French-Palestinian couple fight to give birth in Jerusalem after wife deported

Israeli military threatens village after residents protest settler bypass road

Palestinian National Initiative holds Gaza sit-in in solidarity with al-Qiq

Palestinian woman in labor delayed passage out of sealed town

Call Apartheid in Israel by Its Name

Junges palästinensisches Mädchen von israelischen Soldaten erschossen

Israeli Soldiers Kill A Young Palestinian Woman In Hebron

US informs Israel that it will not increase its military aid

“Faster than Ronaldo”- Palestinian Supporters Criticize Real Madrid Superstar (VIDEO)

Israeli Forces Fire on Gaza Farmers

Four Palestinians Injured Near Ramallah

The roots of Palestinian and Israeli teenage violence

12. 2. 2016

Internationale Gemeinschaft erhöht Druck im Nahost-Konflikt
Israel und die Palästinenser sollen über ein internationales Gutachten zu neuen Friedensverhandlungen bewegt werden. Die USA, Russland, die EU und die Vereinten Nationen vereinbarten am Freitag, so schnell wie möglich einen Bericht zur aktuellen Konfliktlage zu erstellen. Er soll auch konkrete Empfehlungen zur Diskussionen über eine Zwei-Staaten-Lösung erhalten.

Palestinian MK- Israeli extremist detained after death threats

EU Delegation Barred from Entering Gaza

Staatsbesuch aus Israel: Die City West wird zum Sperrgebiet
Während des Staatsbesuchs von Israels Ministerpräsident Netanjahu gibt es ab Montag um das "Waldorf Astoria" umfangreiche Sperrungen.

Israeli Labor Party adopts the apartheid mantra

Obama to Sign Agreement Equating Settlements with Israel

Israeli soldier gets 7 months after filming his abuse of Palestinian detainee

Israel - Unumgänglich - Die Richterin sprach Menny Naftali, dem früheren Hausmeister der Netanjahus, eine Entschädigung in Höhe von umgerechnet 40 000 Euro zu

Israeli Politicians Resorting to Rhetoric to Incite Palestinians

Soldiers Attack The Weekly Protest In Kafr Qaddoum

Israeli Soldiers Seriously Injure A Palestinian In Ni’lin

Dozens Injured As Israeli Soldiers Attack Weekly Nonviolent Protest In Bil’in

Egypt Opens Rafah Border Crossing to Gaza Saturday and Sunday

PCHR Weekly Report- Two Palestinian children killed; 9 adults & 8 children wounded by Israeli troops

Former Israeli FM Director Vilified for Support of "Breaking the Silence"

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