Samstag, 24. Oktober 2020
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15:25
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Bericht:
UNO hat Israel Daten für Angriff auf
Gaza angeboten
- Die Vereinten Nationen könnten der
israelischen Regierung Daten über
palästinensische Bewohner im
belagerten Gazastreifen gegeben
haben, mit dem Ziel diese
anzugreifen.
Nach einem Bericht von Mittwoch
(13.1.), den The Electronic Intifada
veröffentlicht hat, enthalten die
Daten für den sogen. Mechanismus für
den Wiederaufbau von Gaza (GRM), der
von der UNO vorgeschlagen worden
war, persönliche Informationen über
Bewohner von Gaza, die die
israelische Seite mißbrauchen
könnte, um seine zukünftigen Ziele
zu identifizieren. [...]
"Als Partner im GRM trägt die UNO
selbst für die Aufrechterhaltung der
Blockade bei und hilft und
assistiert bei Verletzungen des
internationalen Rechts", meint Prof.
Nigel White von der Universität
Nottingham (Großbritannien), um dann
auf die aktive Komplizenschaft der
UNO bei den israelischen
Kriegsverbrechen hinzuweisen. Der
Bericht zitiert Prof. Nigel White,
ein solcher Zugang (zu Daten)
verletze "das Recht auf Leben"
vieler Palästinenser. In diesem Sinn
betont er, dass, "wenn die UNO bei
der Hilfe und Assistenz bei dem GRM
bleibt, wird sie gemeinsam (mit
Israel, Ü.) für die Schäden und
Beeinträchtigungen, die der
palästinensischen Bevölkerung
zugefügt wurde, verantwortlich sein.
Das GRM ist ein im September 2014
auf Initiative der UNO geschaffenes
temporäres Abkommen zwischen
Palästina und der israelischen
Regierung, um Bau- und
Wiederaufbauarbeiten im Gazastreifen
zu erlauben und zu beschleunigen.
Zwischen dem 8. Juli und dem 26.
August 2014 führte Israel eine
brutale Militäroffensive gegen den
Gazastreifen durch. Die (dadurch)
verursachte Katastrophe führte die
UNO dazu, eine Untersuchung wegen
möglicher Kriegsverbrechen an den
Bewohnern der Küstenenklave auf den
Weg zu bringen. Am 22. Juni 2015
prangerte die unabhängige
Untersuchungskommission der UNO über
den Gazakonflikt von 2014 die
während der Gazaoffensive 2014
begangenen israelischen
Kriegsverbrechen an.
Der UN-Menschenrechtsrat hatte im
Juli 2014 eine Resolution
verabschiedet, die abgesehen von der
Verurteilung Israels wegen seiner
Angriffe auf den belagerten
Gazastreifen, eine Kommission zur
Untersuchung mutmaßlicher Verbrechen
und Verletzungen des internationalen
Rechts schuf und auf ein Ende der
1967 begonnenen Besatzung der
palästinensischen Gebiete drang. Die
Resolution wurde mit 29 Ja-Stimmen
bei 17 Enthaltungen verabschiedet.
Die einzige Gegenstimme kam von den
Vereinigten Staaten, dem
Hauptverbündeten Israels.
Nach der Veröffentlichung der
Resolution kündigte die israelische
Regierung an, sie werde in dem
Prozess der Untersuchung von
Kriegsverbrechen in Gaza mit der UNO
nicht zusammen arbeiten.
Quelle -
Übersetzung: K. Nebauer
UN database
for Gaza aid may give Israel targets
to attack
— secret memo - Ali Abunimah - The
UN was warned that its database of
potential aid recipients in Gaza
could provide Israel with targets
for future attacks, a document
obtained by The Electronic Intifada
reveals. Diplomats and UN officials
were also warned that plans for
rebuilding Gaza after it was
attacked by Israel in 2014 violated
international law.
The UN-backed Gaza Reconstruction
Mechanism (GRM) is illegal and
violates the very “right to life” of
the Palestinian people, according to
a confidential legal opinion by a
law professor who analyzed the
mechanism for a major aid agency
that works closely with the UN.
The Electronic Intifada is
publishing the full text of the GRM
for the first time, along with
the legal opinion. Both documents
are below. >>> |
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Israel
kürzte die Gaslieferung für den
Gazastreifen -
Die Palästinenser sagen, Israel habe
in diesem Winter die Gaslieferung
für den besetzten Gazastreifen stark
gekürzt und damit das Leben der
meisten Familien eingeschränkt und
die Auswirkungen des kalten Wetters
verschärft.
Tholfkar Swairho,
Mitglied der linken Befreiungsfront
Palästinas (Palästina – Komitee in
Gaza) sagte gegenüber Al Jazeera,
die Menge an Gas, die in den
Gazastreifen kommt, sei seit Anfang
Dezember um mindestens 50% zurück
gegangen. "Die Leute leiden unter
dem Mangel, vor allem weil viele
Autos wegen der hohen Preise anstatt
mit Öl mit Gas fahren", sagte er.
Swairho beschuldigte
die israelischen Behörden, diesen
Mangel an Gas zu verursachen, um den
Druck auf Gaza zu erhöhen und die
Menschen gegen die regierende Hamas
aufzustacheln. Seine Erklärung kam
eine Woche nachdem das
internationale Mediencenter für den
Nahen Osten Mohamed Abadaleh
zitierte, den Sprecher der
Vereinigung der Eigentümer der
Verteilstationen für Brennstoff in
Gaza: "Es ist bereits die vierte
Woche, dass die israelischen
Autoritäten die Lieferung von
Kochgas in den Gazastreifen stark
eingeschränkt haben".
Auch sagte, die Menge
an Gas, die in das palästinensische
Territorium geliefert werden darf,
nur 16% des normalerweise benötigten
Gases darstellt. Der israelische
Energieminister hat auf die Bitten
von Al Jazeera auf der Suche nach
Kommentaren nicht reagiert. Ramy
Abdu, Direktor von Monitor
Euromediterranean for Human Rights
mit Sitz in Gaza, sagte, mehr als
20% der Haushalte im Gazastreifen
hätten gar kein Gas, ebenso wenig
Krankenhäuser und Schulen.
"Normalerweise warten
wir ein paar Tage auf unsere
Gasration, aber jetzt dauert das für
viele Menschen Wochen lang. Wir
sprechen hier von einem dauerhaften
Mangel im Winter", sagte er und
fügte hinzu, einige Restaurants
hätten sich gezwungen gesehen zu
schließen.
Abdu sagte,
die Krise sei durch einen
Strommangel verschärft worden, so
dass die Leute abhängiger vom Gas
sind. "Es hat eine Verschlechterung
bei der Stromlieferung gegeben.
Normalerweise haben wir 8 bis 10
Stunden pro Tag Strom, jetzt sind es
4 bis 8 Stunden. Er sagte auch, dass
die Landwirtschaft von der Gaskrise
betroffen ist, da der Betrieb der
Glashäuser in großem Ausmaß vom Gas
abhängig ist, (was) vor allem
(schlimm ist), seit Israel Herbizide
versprüht hat, um den Anbau auf
weiten Flächen nahe der Grenze zu
vernichten und ein "Ödland" zu
schaffen.
Quelle
Übersetzung: K. Nebauer
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“Es
ist ein Gefängnis geworden”: Die
Ghettoisierung von Hebron
- Megan Hanna in Mondoweiss (www.mondoweiss.net),
11. November 2015 - Die Altstadt von
Hebron, die sich in der „Zone H2“
befindet, d.h. unter voller
israelischer Militärkontrolle, ist
seit Mitte November 2015 Gegenstand
neuer dramatischer Restriktionen.
Israelische Soldaten konfiszierten
etliche Häuser im Tel Rumeida
Stadtteil und hindern die Einwohner
daran, die Gegend zu verlassen oder
zu betreten. Sie erklärten das
Gebiet zur Militärzone, ähnlich wie
auch in Teilen Ost Jerusalems.
Den 50 Familien, die in Tel Rumeida
leben, wurden nur ein paar Tage Zeit
gegeben, um sich bei den
israelischen Behörden zu
registrieren. Die neuen Vorschriften
sind ein schwerwiegender Einschnitt
ihrer Bewegungsfreiheit. Sie müssen
strenge Sicherheitskontrollen über
sich ergehen lassen, bei jedem
Verlassen von oder Eintreten in ihre
Häuser. Etliche haben auch die
Registrierungsfrist versäumt.
Die israelische Menschenrechtsgruppe
B’Tselem erklärt „diese Entwicklung
als unmoralisch, drakonisch und
realitätsfern“, und „sie erzeugt
eine kollektive Bestrafung der
Einwohner Hebrons, welche unschuldig
verdächtigt, und gezwungen werden,
ernsthafte Beeinträchtigungen ihres
Alltagslebens zu erleiden.“
Ein Militärsprecher erklärte, die
Maßnahmen seien eine Reaktion auf
die zunehmende Gewalt, und zielen
auf die Trennung der jüdischen und
palästinensischen Bevölkerung der
Stadt ab. Wie bei Operation „Breathing
Closure“ wurden die Pläne als
unbestimmte „Vorsichtsmaßnahmen“
verordnet, um „potenzielle Attacken
in Zukunft in Grenzen zu halten und
die Sicherheit und das Wohlbefinden
der Israelis aufrecht zu erhalten“.
‘Junge Palästinenser sind ständig
ein Angriffsziel’ - Am 26.
Oktober 2015 wurden in der Altstadt
auf Saad al-Atrash, 19, 7 Schüsse
abgefeuert. 40 Minuten wurde der zu
Tode Blutende liegen gelassen.
Amnesty International nennt diese
Art zu töten einen „speziellen
ungeheuerlichen Fall, der mehr einer
außergerichtlichen Hinrichtung als
einem Akt der Selbstverteidigung
gleicht.“ 3 Tage nach der Tötung von
al-Atrash wurde Mahdi al-Muhtasib,
23, in der Nähe der Abraham Moschee
erschossen.
Issa Amro, Leiter der lokalen NGO
“Youth Against Settlements“
(https://www.facebook.com/media.yas/)
sagt: “Es war schon davor schlimm,
aber die neue Anordnung ist schießen
um zu töten, und dann die Tötung zu
bestätigen. Sie schießen und stellen
dann Fragen. In der Vergangenheit
nahmen die Soldaten Mitglieder des
Widerstands ins Visier. Heute haben
die Leute das Gefühl, sie werden
jeden töten.“
Ebenfalls unter den Getöteten war
Houmam Adnan Isied, 23. Sein Cousin
Motasem sagt über das Geschehene:
„All dies passiert jungen Leuten.
Sie sind Ziel von kaltblütigen
Tötungen, wie mein Cousin. Er wurde
an einem Platz mit vielen CCTV
Kameras erschossen. Sie behaupteten,
er versuchte einen Soldaten zu
erstechen. Wir forderten, die
Aufzeichnungen zu sehen. Natürlich
verweigerten sie dies, wir konnten
ihn noch nicht einmal beerdigen.
Diese Woche sollte uns sein Leichnam
übergeben werden. Sie machten zur
Bedingung, sie würden ihn nur um
Mitternacht freigeben, und wir
hätten bis 3.00 Uhr morgens Zeit ihn
zu begraben. Bis jetzt haben sie ihn
nicht zurückgegeben.“ Mit Angst in
der Stimme vor der nicht
voraussehbaren Aggression des
israelischen Militärs sagt Motasem:
„Ich erinnere mich, was während der
ersten Intifada passierte, und ich
habe die zweite Intifada bewusst
erlebt. Es war sehr gefährlich, doch
jeder ist nun der Meinung, dass wir
uns nie so unsicher fühlten, wie
jetzt. Weil du nie weißt, wann oder
wo oder was die Soldaten dir antun,
Als junger Palästinenser kannst du
jederzeit und an jedem Ort in Hebron
angegriffen werden.“
Von Anfang Oktober bis Ende Dezember
2015 wurden in Israel und den
besetzten Palästinensischen Gebieten
(inkl. Gaza) mehr als 136
PalästinenserInnen in der Welle der
Gewalt getötet. Ca. ein Drittel
dieser Vorfälle passierte in Hebron,
wo im Durchschnitt seit Anfang
Oktober alle 3 Stunden ein
Palästinenser verwundet oder getötet
wurde.
Hebrons Altstadt – eine
Geisterstadt - Solche
Statistiken können kaum die harte
Realität des täglichen Lebens der
Einwohner wiedergeben. (Seit Jahren
sind die Geschäfte und meisten
Häuser der Shuhada Straße, des alten
Basars und der unmittelbaren
Umgebung per israelischer
Zwangsverordnung geschlossen, viele
längst dem Verfall preisgegeben. -
Ergänzung A.W.) Vielen Familien ist
das Einkommen entzogen. Nun betrifft
dies auch die wenigen Geschäfte rund
um die Abraham Moschee.
Hebron ist ein Einzelfall verglichen
mit anderen Städten der Westbank,
durch die Präsenz von ca. 800
zionistischen Siedlern, die in
konfiszierten Häusern leben und von
der doppelten Anzahl israelischer
Soldaten unterstützt und beschützt
werden, basiert an 18
Militärsperren. 30.000
palästinensischen Einwohnern (Zone
H2, Altstadt) wird dadurch das Leben
vehement erschwert. Obwohl die Stadt
an Repression, Gewalt und
Militärkontrollen gewöhnt ist,
erlebte sie keine solch extremen
Maßnahmen seit dem Goldstein
Massaker *), als Israel danach
Gebiete abriegelte und für 6 Monate
eine 24stündige Ausgangssperre
verordnete. Hebrons Einwohner
hoffen, dass die neuen
Militärrestriktionen nicht so lange
dauern werden.
Megan Hanna ist freie Journalistin
und Fotografin, ansässig in den
besetzten Palästinensischen
Gebieten.
Mondoweiss ist eine unabhängige
Internetseite der Journalisten
Philip Weiss und Adam Horowitz
Gekürzte Übersetzung aus dem
Englischen: Dr. A. Waldegg
Quelle - Mail der Frauen in Schwarz
(Wien)
*) Die Abraham Moschee ist ein
für Juden wie Moslems heiliger Ort.
Der Überlieferung nach ist hier die
Grabstätte der Stammväter Abraham,
Isaak und Jakob. 1994 verübte der
jüdische Siedler Baruch Goldstein
einen Terroranschlag, bei dem er 29
betende Palästinenser erschoss,
bevor er von Überlebenden erschlagen
wurde. Sein Grab wird von jüdischen
Siedlern verehrt, wie das eines
Heiligen. Der damalige Präsident
Yitzhak Rabin hätte die Siedlung
Kiryat Arba, aus der Goldstein kam,
schließen können, verhängte aber
stattdessen eine monatelange
Ausgangssperre über die
palästinensischen Bewohner Hebrons.
(Anmerkung der Übersetzerin) |
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Leserbrief zum
Leitartikel von Lea Hampel: „Israel
– Sinnloser Boykott“
(SZ 11.1.2016, S. 4) - Dr.
Martin
Breidert -
Vorbemerkung zu
meinem Leserbrief - Dieser
Leserbrief spiegelt - wie fast alle
Leserbriefe - eine
Waffenungleichheit, denn der
Leitartikel von Lea Hampel umfasst
zwei lange Spalten, ein Leserbrief
dagegen muss sehr kurz gefasst
sein, sonst hat er keine Chancen,
gedruckt zu werden. Dabei enthält
ihr Kommentar so viele
Implikationen, dass man dazu
eigentlich eine seitenlange lange
Replik schreiben müsste.
Leserbrief
Der Kommentar „Israel –
Sinnloser Boykott“ von Lea Hampel
(SZ 11.1. 2015) ist voller
Widersprüche. Einerseits heißt es,
dass 170 Palästinenserorganisationen
im Jahr 2005 den Aufruf zum
Boykott, Kapitalabzug und Sanktionen
(BDS) unterzeichnet haben.
Andererseits beklagt der Artikel,
dass palästinensische Arbeiter
davon betroffen seien, wenn keine
Produkte mehr aus israelischen
Siedlungen exportiert werden können.
Der palästinensische BDS-Aufruf, der
frühere Appelle israelischer
Friedensorganisationen aufgreift,
ist die Antwort auf den Mauerbau,
den der Internationale Gerichtshof
in einem Gutachten vom 9.7.2004 als
völkerrechtswidrig verurteilt hat.
Durch den Mauerbau verloren bereits
tausende Palästinenser ihre Arbeit.
Der Beschluss der EU,
Produkte aus israelischen
Siedlungen zu kennzeichnen, ist kein
Boykott, sondern ergibt sich aus dem
EU-Assoziierungsabkommen, das der
Staat Israel unterzeichnet hat und
das sich nur auf Produkte innerhalb
der Grenzen von 1967 bezieht. Sowohl
der Europäische Gerichtshof (Az:
C-386/08) als auch der
Bundesfinanzhof (Az.: VII R 6/12)
haben diese Rechtsauffassung
bestätigt. Der Boykottaufruf der
Nazis wollte den Juden die
ökonomische Existenz rauben, um sie
später auch physisch zu
vernichten. Dagegen hat die
BDS-Bewegung das Ziel, dass Israel
endlich die Menschenrechte der
Palästinenser und das Völkerrecht
achtet. Israelische
Menschenrechtsorganisationen, das
Internationale Komitee vom Roten
Kreuz, der UN-Menschenrechtsrat,
UNICEF und Amnesty International
haben immer wieder auf die massiven
Menschenrechtsverletzungen
hingewiesen. Es ist der Staat
Israel, der palästinensisches Land
entschädigungslos enteignet, der die
völkerrechtswidrigen Siedlungen
plant, der für die Infrastruktur
sorgt, der sie ökonomisch
subventioniert und militärisch
absichert.
Wenn die
ökonomischen Auswirkungen der
BDS-Bewegung minimal seien, wie der
Kommentar behauptet, warum
betrachtet die israelische Regierung
sie als Bedrohung? Um sein Image
ist Israel wohl kaum besorgt, sonst
hätte es nicht Dutzende
UN-Resolutionen missachtet.
Inzwischen haben skandinavische
Banken, dänische und
niederländische Pensionsfonds,
US-amerikanische Kirchen ihre
Investments abgezogen, weitere
werden folgen. Große Firmen wie
Veolia ziehen sich zurück, die
britische Regierung hat davor
gewarnt, in den besetzten Gebieten
zu investieren. Lea Hampel meint,
ein Ende der Besatzung sei am
ehesten durch wirtschaftliche
Zusammenarbeit zu erreichen.
Ist es ihr
entgangen, dass Israel 20 Jahre
Friedensverhandlungen missbraucht
hat, den illegalen Siedlungsbau
immer weiter voranzutreiben, um
durch facts on the ground
schleichend das Land zu annektieren
und die Palästinenser in Enklaven
einzusperren, während der Westen
schweigend zusieht? Wie soll eine
wirtschaftliche Zusammenarbeit
möglich sein, wenn der Staat Israel
durch Checkpoints, Razzien und
andere Schikanen versucht, den
Palästinensern das Leben so schwer
zu machen, dass sie das Land
verlassen? Die UN-Organisation-OCHA
OPT berichtet regelmäßig von
gewaltsamen und oftmals tödlichen
Übergriffen der Siedler und des
Militärs. Solange Israel vier
Millionen Palästinenser rechtlos
lässt, kann es keine
friedensfördernde wirtschaftliche
Zusammenarbeit geben. Es geht nicht
um Freund und Feind, sondern um
Menschenrechte und Völkerrecht. -
Dr. Martin Breidert -
Deutsch-Palästinensische
Gesellschaft e.V., Regionalgruppe
NRW Süd
Auch hier zu lesen
Leserbrief an SZ 11.1.16 zu Israel
Sinnloser Boykott von Lea Hampel
SZ 11.01.2016 - Wolfgang Behr -
Solange die deutschen Leitmedien
ihre Leser nicht oder kaum über die
für die Palästinenser unerträgliche
Besatzung informieren, können sich
Kommentarschreiber/innen der SZ, wie
jetzt wieder Lea Hampel mit ihrer
unglaublichen Ignoranz in
Zeitungsspalten verbreiten. Wobei
sie auch noch ernst genommen werden
wollen. >>>
Der Boykott israelischer Produkte
ist sinnlos - und schädlich
- Lea
Hampel - Boykott-Aufruf gegen
israelische Produkte in Bethlehem.
Nicht nur in palästinensischen
Gebieten, wie hier im
Westjordanland, fruchtet der Aufruf
zum Boykott israelischer Produkte
inzwischen, sondern auch weltweit.
Dass er die Lage verändern hilft ist
aber zweifelhaft. Eine
palästinensische Kampagne fordert,
Waren aus Israel zu boykottieren.
Sie setzt auf Entzweiung, dabei
wären gemeinsame Wege viel
zielführender. >>>
Der Blog von Lea Hampel
>>> |
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Verbannung
aus Jerusalem - Zwei Palästinenser
widersetzen sich israelischen
Besatzungsbehörden
- Sarah Benhaida - Auch am
Donnerstag haben israelische
Besatzungssoldaten wieder
Palästinenser erschossen, die
mutmaßlich Armeeangehörige mit einem
Messer angreifen wollten. Ein
Verdächtigter wurde nahe Nablus an
einem Checkpoint exekutiert. Zuvor
war am morgen ein Mann nördlich von
Hebron von Einsatzkräften ums Leben
gebracht worden. Die Spannungen
halten an, vor allem in Jerusalem.
Dort war am 6. Januar die
israelische Polizei im Morgengrauen
auf das Gelände des Internationalen
Komitees vom Roten Kreuz in
Jerusalem gekommen. Sie nahm zwei
junge Palästinenser fest, die am 25.
Dezember auf dem Areal in einem Zelt
Zuflucht gesucht hatten. Samer Abu
Eischeh, freiberuflicher Journalist,
und Hidschasi Abu Sbeih, von Beruf
Bauarbeiter, widersetzen sich
hartnäckig der Verbannung aus ihrer
Heimatstadt, die von der
israelischen Militärkommandantur
gegen sie angeordnet wurde.
Die Verbannung ist eine der weniger
bekannten Maßnahmen, mit denen die
Besatzungsmacht versucht, Widerstand
gegen ihre Herrschaft in
Ostjerusalem zu unterdrücken.
Formaljuristisch basieren solche
Anweisungen auf dem 1945 unter
britischer Kolonialherrschaft
erlassenen Notstandsrecht. Sie sind
ebenso repressiv wie unbegrenzte
Verwaltungshaft oder die Zerstörung
der Wohnungen von Familien
verurteilter oder mutmaßlicher
Attentäter. >>> |
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Screenshot:
Palestinian protestors falls
after being targeted and
shot by Israeli sniper
A chilling
video has been published by
Palestinian activists on the
Youtube page of
Kareem Assakra, showing
Palestinians being shot
while protesting near
Ramallah. The video includes
the voices of Hebrew
speakers, purportedly
between an Israeli sniper
and his commanding officer.
The officer is heard
praising, encouraging, and
congratulating the sniper. Ma’an
News is reporting
Israeli soldier praised for
shooting protesters in video
footage:
[T]he
officer congratulates
the sniper for shooting
a Palestinian “in his
butt.” In other scenes,
he repeatedly says:
“Wow, very cool,” after
the sniper shoot and
hits protesters.
“Come on,
you are allowed to shoot,”
the officer urges the
sniper, after which the
sniper fires a shot and
says: “I got him! I got
him!”
In a
later scene, the officer
asks: “Did you hit him?”
to which the sniper
replies: “Of course I
did, bro.”
Palestinians
say they found the camera
with the footage, allegedly
dropped by a soldier at the
scene of the clashes.
- See more at:
http://mondoweiss.net/2016/01/shooting-palestinian-protestors#sthash.eP8IRq25.8DcdMUqG.dpuf
Screenshot:
Palestinian protestors falls
after being targeted and
shot by Israeli sniper
A chilling
video has been published by
Palestinian activists on the
Youtube page of
Kareem Assakra, showing
Palestinians being shot
while protesting near
Ramallah. The video includes
the voices of Hebrew
speakers, purportedly
between an Israeli sniper
and his commanding officer.
The officer is heard
praising, encouraging, and
congratulating the sniper. Ma’an
News is reporting
Israeli soldier praised for
shooting protesters in video
footage:
[T]he
officer congratulates
the sniper for shooting
a Palestinian “in his
butt.” In other scenes,
he repeatedly says:
“Wow, very cool,” after
the sniper shoot and
hits protesters.
“Come on,
you are allowed to shoot,”
the officer urges the
sniper, after which the
sniper fires a shot and
says: “I got him! I got
him!”
In a
later scene, the officer
asks: “Did you hit him?”
to which the sniper
replies: “Of course I
did, bro.”
Palestinians
say they found the camera
with the footage, allegedly
dropped by a soldier at the
scene of the clashes.
- See more at:
http://mondoweiss.net/2016/01/shooting-palestinian-protestors#sthash.eP8IRq25.8DcdMUqG.dpuf
Video:
Israeli sniper praised for shooting
Palestinian protestors
- Annie Robbins
A chilling video has been published
by Palestinian activists on the
Youtube page of Kareem Assakra,
showing Palestinians being shot
while protesting near Ramallah. The
video includes the voices of Hebrew
speakers, purportedly between an
Israeli sniper and his commanding
officer. The officer is heard
praising, encouraging, and
congratulating the sniper. Ma’an
News is reporting Israeli soldier
praised for shooting protesters in
video footage:
[T]he officer congratulates the
sniper for shooting a Palestinian
“in his butt.” In other scenes, he
repeatedly says: “Wow, very cool,”
after the sniper shoot and hits
protesters.
“Come on, you are allowed to shoot,”
the officer urges the sniper, after
which the sniper fires a shot and
says: “I got him! I got him!” In a
later scene, the officer asks: “Did
you hit him?” to which the sniper
replies: “Of course I did, bro.”
Palestinians say they found the
camera with the footage, allegedly
dropped by a soldier at the scene of
the clashes. >>>
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airbnb ist ein
Marktplatz für die Vermietung von
privaten Unterkünften.
Für israelische
Siedlungen auf palästinensischem Boden
wird mit der schönen Lage und Nähe zu
Jerusalem geworben. Nach internationalem
Recht ist das verboten. Deshalb wurde
das große, international arbeitende
Unternehmen in die Boykottliste
aufgenommen.
Quelle Übersetzt von G. Nehls |
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