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Ein Leben für die Gerechtigkeit

9. Dezember 2010
Felicia Langer wird 80 Jahre alt

"Das Palästina Portal", seine Leser und viele andere gratulieren ....

Bild rechts - Verleihung des Verdienstkreuzes 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an   Frau Felicia-Amalia Langer   am Donnerstag, 16. Juli 2009, in der Villa Reitzenstein - Stuttgart - Amtssitz des Staatsministeriums Baden-Württemberg

CHRONOLOGISCH

Lieber Erhard Arendt,

ich bin überwältigt von der wundervollen Aktion von Glückwünschen zu meinem 80-sten Geburtstag.
Für die große Arbeit die damit verbunden war bin ich Dir sehr dankbar.
Ich bedanke mich herzlich bei allen die mich beglückwünscht haben .
Die guten Worte beglückten mich und ermutigen mich weiter zu kämpfen.
In Dankbarkeit und Solidarität,

Felicia Langer

Felicia Langer ist eine der wichtigsten und mutigsten Stimmen, wenn es um Frieden, Demokratie, Gerechtigkeit und Menschrechte im gesamten Nahen Osten geht.

 Einigemal durfte ich als Journalist und Friedensaktivist Frau Langer begegnen und war jedes mal tief beeindruckt und berührt von ihrem  liebevollen Engagement, von der Tatkraft und Wortgewalt von Felicitas Langer. Jeder Mensch, der sich für wirklichen, nachhaltigen Frieden engagiert, wünscht, dass diese Stimme der Gerechtigkeit uns noch lange anspornt.

 Liebe Felicitas Langer, bitte kämpfen Sie mit uns fröhlich weiter für eine bessere Welt. Bleiben Sie eine Unbequeme, die Sie so lange waren.

 Ich wünsche von Herzen alles Gute und viel Liebe, Frieden im Innern und im Außen und schicke zum Geburtstag einen Sonnenstrahl extra


 Ihr Franz Alt

Liebe Felicia,

ich wünsche dir von ganzen Herzen alles erdenklich Gute bis 120. Seit ich Dich kenne bewundere ich Deine Kraft und Zähigkeit, die ich mir als Vorbild genommen habe. Nicht umsonst hast Du so viele Preise und Ehrungen bekommen, wie der Erich Mühsam- Preise(der Name pass so gut zu der mühsamen Arbeit), den Bruno Kreisky Preis, den Alternativen Nobelpreis, wurde heue auch wieder erwähnt im DLF und SWR, anlässlich der Verleihung des Alternativen Nobelpreises an "Die Ärzte für Menschenrechte, in Israel". Besonders stolz macht es mich auch, dass es mir als "Neubürgerin" von Baden-Württemberg , immerhin seit über 18 Jahren, bei unserem früheren Ministerpräsidenten Oettinger und früheren Bundespräsidenten Köhler, mit Hilfe von Deinem Tübinger OB, Palmer, dass verdiente Bundesverdienstkreuz Erster Klasse für die Würdigung Deines Lebenswerkes zu beantragen und dann auch mit Erfolg, d. h. Du hast es im Juni 2009 in der Villa Reitzenstein in einem extra Empfang, nur für Dich , verliehen bekommen. Das "Sahnehäubchen" war die  Ansprache von Staatssekretär Wickert, der auch erstmals die wirklichen Verdienste ansprach, die Feier war Deiner würdig!!!

Deine/unsere Gegner,konnten nur in Hasstiraden verfallen. Armselige Menschen, denen außer  längst vergessenen Wörtern, wie "Volksschädling"( Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Nürnberg, Arno Hamburger), oder "Furie" wie "Islamophobie-Spezialist" Ralph Giordano, wenig einfiel. Es fehlt leider der jüdische Geist!! Du "Schirmfrau", wie jetzt in Stuttgart, wir alle wissen, was Du geleistet hast und jeden  Tag leistet. So war der wunderbare Geburtstagsartikel von Lorenz Jäger in der FAZ vom 6. Dezember nur eine Genugtuung für uns ALLE!! Endlich bist Du auch in der FAZ angekommen. Ich hoffe andere überregionale Zeitungen werden folgen. Schließlich gibt es keine zweite Felicia Langer!! Ich wünsche Dir, Mieciu , Deinem Sohn, Schwiegertochter und Enkeln viele weitere glückliche, gesunde Tage in Zufriedenheit, wir brauchen Dich und Deinen kämpferischen Einsatz. Ich bin sehr froh, Deine Freundin zu sein. Auch liebe ich das diskutieren mit Dir und freue mich immer auf unsere Telefonate und Begegnungen.  In guter Erinnerung habe ich noch die wunderbare Hochzeitstag Feier in Tübingen zu Eurer goldenen Hochzeit, voriges Jahr. Es war ein wundervoller Abend mit vielen lieben und interessanten Menschen. Da konnte man es hautnah spüren, wie viele  Freund Du in Wahrheit hast. Liebe Felicia, noch einmal , bleibe gesund und kämpferisch, viele schöne Jahre mit Mieciu, "Eurem-Dreamteam".

Deine Freundin Evelyn

Evelyn Hecht-Galinski 

In Israel, liebe Felicia Langer, mussten Sie gegen den Strom eines jüdischen Nationalismus schwimmen, der sich durch den Konflikt mit der arabischen Umwelt extrem radikalisiert hatte. In der Bundesrepublik mussten Sie sich gegen die reißende Strömung eines philosemitischen Opportunismus in Politik und Medien behaupten, der sich der Juden und Araber im Nahen Osten bediente, um ein positives nationales Selbstbild wiederherzustellen. Fluctuat nec mergitur. Gratulationen zu diesen Leistungen und Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag.

Daniel Cil Brecher

Felicia Langer

 

 

Wenn ich nicht wüsste, dass Felicia Religionen nicht mag und von Religionsstifter nichts hält und von ihnen nichts hören und mit ihnen nichts zu tun haben will, würde ich sie mit Martin Luther vergleichen, der in Worms vor dem Kaiser und den Landesfürsten seine Glaubensthesen widerrufen sollte und es nicht getan hat mit dem berühmten Ausspruch: Hier stehe ich, ich kann nicht anders.

Nein, Martin Luther ist sicherlich kein Vorbild, aber seine berühmte Aussage, die von seinem Mut gezeugt hat, ist uns erhalten geblieben. Und Felicia ist so eine Frau, die ihr Leben lang das getan hat, was getan werden musste und was sie persönlich tun musste, weil sie nicht anders konnte.

 

Auch sie hat sich für ihren Einsatz für Recht und Gerechtigkeit, für ihren Zorn und ihrer unnachgiebigen Kritik, die manche „radikal“ nennen, den Zorn der angepassten Zionisten gezogen und derjenigen, die keine eigene Meinung haben, neutral bleiben wollen und damit erst Recht mitschuldig sind an dem gewaltigen Verbrechen des israelischen Volkes an seinen palästinensischen Nachbarn.

 

Jeder sieht nur das, was er sehen will. Felicia hat aber auch immer das gesehen, was man sehen musste, weil es in aller Öffentlichkeitr geschah und man in Israel sogar darauf stolz war: Die Entrechtung der Palästinenser, die Ermordung ihrer politische Führung und die zum Himmel stinkende Selbstgerechtigkeit der israelischen Gesellschaft, die immer rassistischer wurde und heute rassistischer ist, als die Deutschen im Jahre 1938. Felicia hat das alles schon vorausgesehen und während mancher sich vor Jahren über die Oslo-Verträge freute, hat Felicia schon damals gesehen, was daraus werden wird: Ein Betrug an den Palästinensern und eine Irreführung der israelischen Gesellschaft, einer Gesellschaft, die ununterbrochen nach Frieden ruft, ja, man kann sagen, schreit und immer wieder Kriege vorbereitet.

 

Felicia hat das alles kommen sehen und hat mit Ihrer Kritik nicht aufgehört den Israelis und ihren Politikern die Leviten zu lesen. Allein, es hat nichts genützt und sie musste schließlich ihre Anwaltspraxis in Israel schließen, weil sie sich vom rassistischen und völkerrechtswidrigen Besatzungssystem nicht benutzen lassen wollte als Alibi für eine nicht vorhandene Demokratie, für  nicht vorhandene Gerechtigkeit und Recht für Palästinenser, die zu ihren Klienten gehören. Sie war die erste israelische Anwältin, die Palästinenser vor den israelischen Militärgerichten verteidigte und sie musste mit ansehen, wie man dort das Recht mit Militärstiefel zertreten hat.

 

Sie verließ Israel und lebt seit zwanzig Jahren in Deutschland, wo sie inzwischen zur moralischen Stimme des anderen, anständigen Israel geworden ist, so gering es zahlenmäßig auch ist. Auch hier machte sie vor allem als Fürsprecherin palästinensischer Anliegen von sich reden. Wobei es ihr niemals darum ging, die palästinensische Würde zu retten, sondern ihre eigene und die der anderen Juden und Israelis. Es ging ihr, wie es uns allen geht, um ihre und um unsere Würde, die von den Israelis tagtäglich verletzt und beschmutzt wird. Dafür kämpft sie und dafür gebührt ihr unser Dank.

 

Sie hat den Alternativen Nobelpreis bekommen, den Bundesverdienstkreuz und manch andere ehrenvolle Preise. Die höchste Auszeichnung bekommt sie freilich immer wieder durch ihre und unsere Gegner, die sie mit Schaum vor dem Mund diffamieren und bekämpfen und damit nur sich selbst entwürdigen.

 

Felicia feiert am 9.Dezember 2010 ihren achtzigsten Geburtstag. Wir alle wünschen ihr alles Gute und dass sie weiterhin bei und und mit uns bleibt, denn eine Welt ohne solche mutige und empathische Menschen wäre eine arme und bemitleidenswerte Welt.

 

Die Deutschen, die ihr Preise verliehen und ihre Bücher verlegen und kaufen, tun sich schwer mit einer solchen jüdischen Dissidentin. Wir Juden sind stolz auf sie und auf ihr Werk.

 

Felicia -. bis 120.

 

Abi Melzer

Ich gratuliere mit großer Achtung Frau Felicia Langer zu ihrem 80. Geburtstag!

Ihr aufrechte, unbeirrte und konsequente Haltung verdient Dank und Ermutigung!

Sie ermutigt auch andere, im Einsatz für ein gerechtes Zusammenleben der Menschen in

Palästina und Israel nicht aufzuhören. Ich zähle mich zu diesen Anderen.

 

Winfried Belz Mitglied von Pax Christi und engagiert in der "Palästina/Nahost-Initiative Heidelberg"

Menschenrechtsorganisation in einer Person wurde Felicia Langer genannt, als sie als Anwältin in Israel palästinensische Häftlinge verteidigte und auch versuchte, enteigneten PalästinenserInnen zu ihrem Recht zu verhelfen. In der israelischen Zeitung „You“ wurde sie unter den 50 wichtigsten Frauen Israels genannt.

Ihre palästinensischen Mandanten sind ihr heute noch dankbar und sie nannten ihre Töchter „Felicia“ . Deshalb wünschen wir Dir auf arabisch: „Allah tawil amrek“ und „Halilek sahtek“ (weil Du neben Deinen vielen Sprachen auch Arabisch sprichst): Gott gebe Dir ein langes Leben in Gesundheit mit Deinem lieben Mann !

Wir sind stolz, Dich unsere liebe Freundin nennen zu dürfen und Deinen lieben Mann Mieciu unseren Freund und wir überreichen Dir zum Geburtstag am Tag der Menschenrechte, die wunderbare Blume der Solidarität, die Du auch in Deinen unvergesslichen Büchern erwähnst.

Herzliche Grüße Ruth und Maroun Asfour in Offenbach

Liebe Felicia,
 80 Jahre - und kein bischen leise...
nein, ich kann nicht nachlassen, für Recht und Gerechtigkeit für das Volk der Palästinenser
einzutreten. Du hast mich in die Pflicht
genommen, mit dem was Du mir in den Jahren, seitdem ich Dich kenne, auf den Weg geben hast,
in Deinen Büchern, bei unseren Begegnungen, bei Deinen Vorträgen,. Nicht, dass ich ebenso Großes
wie Du zu leisten fähig wäre, nicht, dass ich selbst bei der Verteidigung verletzter, gepeinigter, ja vielfach
entrechteter palästinensischer Gefangener in israelischen Kergern, aktiv werden könnte - das war
Deine Bestimmung, die Du, gemeinsam mit den Opfern erlitten hast.
Du hast früh im Leben den einzigen möglichen Schluss aus Deinem eigenen kindlichen Schicksal und
dem Schicksal Deiner Angehörigen gezogen und die Verteidigung der Verfolgten zu Deinem Beruf gemacht.

Dein Handeln, Deine Opferbereitschaft, Deine Beständigkeit, garade wie die als SUMUD bekannte
der Palästinenser, sie ist vielen von uns zum Leitbild geworden. Ich danke Dir für das, was Du,
vereint mit Deinem lieben Mann Mieciu, mir als Verpflichtung übertragen hast.

Dir - und uns, Deinen Mitstreitern - wünsch ich weiter reiche Jahre des gemeinsamen Einsatzes,
auf dass dem palästinensischen Volk  das zuteil wird, was wir für uns selbst beanspruchen:
ein Leben in Würde und Wohlergehen.

Wohlergehen, das wünsch ich Dir für die Jahre, die bleiben, dass Du Deinem Mieciu und uns
noch lange erhalten bleibst. Danke, liebe Felicia, für Dein Beispiel für uns alle. Ich hab es
als Aufgabe für mich selbst angenommen.

Günter

Günter Schenk

Liebe Felicia,

ich bin vor Jahren auf einem Umweg auf Deine Schriften gestoßen - über einen Aufsatz eines Deiner geschworenen Feinde: Ralph Giordano. Dieser Autor, der bezüglich der Aufarbeitung  deutscher Vergangenheit durchaus Verdienste hat, schüttet in dem Aufsatz „Ihr Feind heißt - Israel. Gedanken zur Nahost-Pathologie der Felicia Langer“ (1994) solche Kübel von Unrat über Dich aus, dass einem schlecht werden kann. Mit einer fairen Auseinandersetzung mit einer Andersdenkenden hat dieser Text rein gar nichts zu tun. Bei mir hat diese geifernde Hass-Attacke das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung ausgelöst: Ich bin neugierig geworden, was Du wirklich zu sagen hast. Ich habe mir Deine Bücher besorgt, und sie haben mich eines Besseren belehrt.

Ich fand in ihnen nicht eine Israel-Hasserin und „Nahost-Pathologin“, sondern eine zutiefst humane Stimme, die mich Vieles gelehrt hat: Erstens habe ich den Nahost-Konflikt in all seinen Dimensionen besser verstehen gelernt. Zweitens habe ich begriffen, wie sehr wir Deutschen aufgrund unserer unseligen Geschichte - ob wir es wollen oder nicht - mit in diesen Konflikt verstrickt sind und deshalb nicht nur für die Juden, sondern auch für die Palästinenser Verantwortung tragen. Drittens hast Du immer wieder Wege aufgezeigt, wie ein wirklich gerechter Frieden in dieser so leidgeprüften Weltregion aussehen könnte. Und viertens: Du hast vielen Menschen in Deutschland - auch mir - Mut gemacht, die Dinge beim Namen zu nennen und zu sehen, wo die Verantwortung für das Unrecht im Nahen Osten wirklich liegt. Nicht zuletzt durch Deine Bücher und die persönliche Begegnung mit Dir weiß ich, dass Kritik an Israels Vorgehen gegen die Palästinenser nichts mit Antisemitismus zu tun hat: „Die Geschichte wird missbraucht, um die Kritiker zum Schweigen zu bringen und Israel Immunität zu verschaffen“, hast Du geschrieben. Ja, genauso ist es!

„Das Schweigen muss ein Ende haben!“ und „Lasst uns wie Menschen leben!“ - das sind die Kernsätze Deiner Botschaft. Mögen Dir noch viele Jahre vergönnt sein, um sie so unermüdlich weiter zu verbreiten, wie Du das bisher getan hast!

Sehr herzliche Glückwünsche zum 80. und alles Gute für die Zukunft!

Arn Strohmeyer

Liebe Felicia Langer,

 

vor Jahrzehnten, 1981, durfte ich Sie in Ihrem Rechtsanwältinnen - Büro in der Koreshstraße in Jerusalem mehrmals aufsuchen. Es  war mir damals  möglich, den von Ihnen verteidigten Jacub Douani aus Nablus zweimal im Spezialgefängnis Nafha in der Negevwüste zu besuchen.

 Jacub, ein evangelischer Christ, Cousin des damaligen anglikanischen Pfarrers in Ramallah, war von dem "Militärgericht Sichem( Nablus)" im Dezember 1968 zu dreimal lebenslänglich verurteilt worden.  Als Einwohner eines im Juni 1967 militärisch besetzten Gebietes besaß er zwei Waffen und führte Übungen durch. Gegen ihn wurden die Gesetze der (britischen) "Verteidigungsordnung - Ausnahmezustand - 1945" angewandft.  Er hatte nicht gekämpft, hatte keinen verletzt  oder getötet.  Aber: " Er ist intelligent, besitzt Universitätsbildung. Er versuchte,seine Taten zu rechtfertigen. Es besteht nicht die geringste Veranlassung einer Strafmilderung" (aus der von Ihnen beglaubigten Kopie der Urteilsbegründung).

 

Ich traf ihn in Nafha, wie vorher in den Gefängnissen Beersheva und Tulkarim, ungebrochen, politisch interessiert und freundlich.. Aber: Ich fühlte mich in Tulkarim und Beersheva, wo ich vorbeigelassen wurde  an den Hunderten wartender Angehöriger, wie ein Kolonianist in einer konolialen Gesellschaft.

 Kein rechts - zionistischer Angehöriger der Stern-Gruppe, der Ezel oder der Hagana war bei den Engländern noch 1960 (also nach 13 Jahren) mit "dreimal lebenslänglich" im Gefängnis. Vielmehr wurden sogar die Kommandanten, Shamir und Begin, später  Ministerpräsidenten.

 Sie, Felicia Langer, verteidigten als Teil des doch vorhandenen demokratischen Israels diesen Gefangenen und so viele andere.

Ihnen sei Dank und Anerkennung. Ad meah veäsrim !


 Ihr  Johann Georg Gauter, ev.Pfarrer i.R., 6.12.2010
verwandt mit: Jungem Israeli, der den Militärdienst im Besetzten Gebiet verweigerte,
mit:  Machwom - Watch - Aktivistin und "Frau in Schwarz",
befreundet mit: vielen Vertreterinnen und Vertretern der innerisraelischen Opposition.

Liebe Felicia,

alles alles Gute zu Deinen 80! Soll man das glauben?

Ich erinnere mich noch an so viele Ereignisse, wo ich die Gelegenheit hatte, Dich in Aktion zu sehen. Hier nur zwei, die noch lebendig vor mir stehen und so typisch für Dich, Dein Engagement und deine Menschlichkeit sind.

American Colony Hotel Frühjahr 1985: die palästinensischen politischen Gefangenen waren wieder einmal in Hungerstreik getreten, um mehr Ausgang, Bücher und mehr  Kontakt zu erstreiten. Wir, meine Freundin Cornelia, die Fotografin und ich,  waren schon den ganzen Tag vor dem Roten Kreuz in Ost-Jerusalem dabei gewesen, hatten Fotos gemacht und die Mütter interviewt, die für die Freilassung ihrer Söhne in einem Sitzstreik verharrten und den Hungerstreik mit unterstützten.  Plötzlich kamen tatsächlich ganz wenige der gefangenen jungen Männer aus der Haft und eine große Freude brach aus, Tränen, Umarmungen. Aber sogleich wollten diese Jungs auf die anderen aufmerksam machen, auf die Haftbedingungen, auf Folter und Erpressung, um Geständnisse zu erzwingen und die Würde jedes Einzelnen zu brechen. „Auf zur American Colony, dort gibt es eine Pressekonferenz“ war der Ruf. Und da saßest Du, mit Lea Tsemel, der anderen engagierten Rechtsanwältin, ihr die es wagtet, dem Unrecht einen Namen zu geben und die palästinensischen Gefangenen gegen die israelischen Gerichte zu verteidigen. Vor internationaler Presse und den Freunden stelltet ihr die Fakten dar, die falschen ‚Geständnisse‘, die Behinderung Eurer Arbeit, die fehlenden Unterlagen zur Prozessführung, die gewaltsame  Behandlung der Gefangenen, Folter und Demütigung,  Damals hörte ich davon zum ersten Mal. Inzwischen kenne ich selber genügend Fälle und Opfer dieser Gewalt,  der falschen Beschuldigungen, der Entwürdigung des Einzelnen und der überall drohenden   Gewalt durch Siedler, Polizei und Militär. Du öffnetest uns damals die Augen.

 

Und eine zweites Ereignis -. Die PLO in Bonn organisierte in einem der renommierten Hotels eine Tagung zum Tag des Politischen Gefangenen in Israel oder so. DU warst auf jeden Fall anwesend. Dann kam Nabil – und Du stürztest Dich förmlich auf ihn, umarmtest und herztest ihn.  Nabil war Dein Klient gewesen, jünger als 18 war er in Bethlehem verhaftet worden und in der Haft so extrem geschlagen und gefoltert worden, dass seine Nieren nicht mehr funktionierten. Es schien, er werde das nicht überleben. Du hattest ihn davor nicht retten können, hattest alles versucht, ihn hinaus zu bekommen   - und nun stand er vor Dir. Er war Dank Deiner Bemühungen freigelassen worden – aber durfte in Palästina nicht bleiben. Nun war er hier, wurde behandelt, ging ständig zur Dialyse – immerhin, er lebte. Und deine Freude ihn – lebendig - wiederzusehen, war unglaublich groß. 

Ich habe seinen weiteren Weg  noch eine Weile verfolgen können – er war traumatisiert von der Gewalt im Gefängnis und litt unter der Dialyse und seinen neuen Lebensumständen.   Ich glaube und hoffe das gilt noch, er hat dann nach mehreren Versuchen eine Spenderniere gefunden, ist nach Frankreich gegangen, hat dort geheiratet und eine Familie aufgebaut. Immerhin.

 

Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und vielen Dank für Dein  gesamtes Tun

Viktoria

 

Dr. Viktoria Waltz

Ganz herzliche Glückwünsche an und meine Verbeugung vor einer mutigen Frau, die nicht davor zurückscheut, auch gegen den Strom zu schwimmen, wenn es um Menschenrechte geht. Frau Langer Sie machen unsere Welt um einiges reicher!


 Arne Hoffmann

Liebe Frau Langer,

bei wichtigen Ereignissen sind Sie  dabei und stehen wie eine Säule in der Brandung:  am 11.September. 2001 waren Sie in Köln! Ein Vortrag zu Palästina war lange vorher angekündigt und nun wurden Palästinenser beschuldigt  die Terroristen zu sein! Sie wurden gebeten,  spontan etwas zu sagen, als wir sprachlos waren.  Sie haben besonnene Worte gefunden.

Als Schirmherrin der Palästinakonferenz in Stuttgart waren Sie ein Zeugnis dafür, dass Mut, Standhaftigkeit und Ausdauer zu Widerstand gegen Ungerechtigkeit führt . Dass dieser Widerstand gelungen ist und große Wirkung zeigte, beweisen die zahlreichen Angriffe von falschen Israelfreunden,  zum Beispiel bei der Vergabe des Bundesverdienstkreuzes! 

Gertrud Nehls

Meine liebste, unsere liebste Felicia!
 

Der Kampf um Gerechtigkeit prägte und prägt Dein Leben.

Mit bewundernswertem Mut und unendlichem Nimbus hast Du Dich für das gepeinigte palästinensische Volk eingesetzt.

Du hast sein Leiden unter schwierigsten Bedingungen beim Namen genannt.

Meine Mutter nannte Dich für all Dein Handeln eine Heilige.

Du hast Menschen aus verzweifelten Situationen gerettet.

Trotz verheerender politischer Rückschläge kämpfst Du unermüdlich und unerschrocken weiter für Menschen- und Völkerrechte.

In einer Welt ohne Menschen wie Dich möchte man nicht sein.

Zu Deinem Geburtstag, liebste Felicia wünschen wir Dir alles erdenklich Gute.

Bleibe gesund und genieße, trotz alledem…., Dein Leben mit Miesciu, Michael, Sylvia and Deinen Enkelkindern.

Immer Dein

Said und Barbara
 

Said Essaid

Auch meine allerbesten Glückwünsche zu Felicitas Langners Geburtstag. Mit großer Hochachtung

Gertrud Baier

In einer Zeit, in der Menschen- und Völkerrecht zunehmend entwertet werden, wir schon längst in der Postdemokratie leben (siehe Colin Crouch), die Volksverdummung weiter zunimmt, die "Westliche Wertegemeinschaft" abgewirtschaftet hat müssen wir die Flamme des Menschen- und Völkerrechts ständig und mit Geduld am Brennen und Leuchten erhalten. Felicia Langer ist Teil dieses Feuers, eine wärmende Flamme für jene Menschen, die die Hoffnung auf mehr Menschlichkeit noch nicht aufgegeben haben.

Mit lieben Grüssen - W. Behr
Mitglied jüdisch-palästinensischer Dialoggruppen in München und Salem.

Liebe Frau Felicia Langer,

 

über das Frauennetzwerk für Frieden e.V. habe ich von Ihrer Biographie gelesen. Wir danken für Ihr lebenslanges Beispiel des Kampfes für Menschenwürde überall dort, wo sie gelebt haben und leben.

Zu Ihrem Geburtstag wünsche ich vor allem Gesundheit, Frohsinn, glückliches Beisammensein mit Freunden und Familie und Genuss von allem, was unsere Welt schön macht. Deshalb habe ich ein kleines Musikstück ausgewählt, das Freunde von mir spielen. Einige der Fotos dazu habe ich gemacht, wie die Buche aus dem Kellerwald. Sie soll Ihnen Freude geben. Bitte geben Sie folgende Mail bei Google ein, dann öffnet sich die Musik:

Mit herzlichen Grüßen von
Ilina Fach
 

Dr. Ilina Fach

Wir gratulieren der engagierten Friedens- und Menschenrechtsaktivistin Felicia Langer ganz herzlich zu ihrem 80. Geburtstag und wünschen ihr weiterhin alles Gute, vor allem Gesundheit und Zuversicht, an der Seite ihres Mannes Moshe Langer.

 Herzliche Grüße

 Gudrun und Siegfried Ullmann

Wien, 2010-12-07

Liebe Felicia !

Zu Deinem 80. Geburtstag möchte ich Dir meine allerbesten Glückwünsche übermitteln. Ich bin sicher, dass Du zu diesem Ehrentag eine unübersehbare Menge an Gratulationen aus der ganzen Welt erhalten wirst, dennoch möchte auch ich Dir zu diesem besonderen Tag meine besten Grüße und Glückwünsche senden.

Ein kurzer Gratulationsbrief reicht in keinem Falle aus, um nur annäherungsweise alle Deine Verdienste hervorzuheben. Kaum jemand anderer hat seine Überzeugung, wonach dem palästinensischen Volk ein tiefstes Unrecht zugefügt worden ist, so konsequent und auch persönlich engagiert zum Ausdruck gebracht. Durch Dein jahrzehntelanges Wirken als Anwältin und danach als international anerkannte Sprecherin für Fairness und Gerechtigkeit hast Du nicht nur einzelnen palästinensischen Familien Hoffnung gegeben sondern auch der weltweiten Solidaritätsbewegung eine starke und glaubwürdige Stimme verliehen.

Ich wünsche Dir also zu Deinem Ehrentag alles Gute und hoffe, dass Du Dir Deine jugendliche Leidenschaftlichkeit noch möglichst lange bewahren mögest!

Mit besten Grüßen

Fritz Edlinger
Generalsekretär
Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen

Liebe Felicia, Sie sind eine Frau, die ich unendlich bewundere und die für alle, die Sie kennen, ein leuchtendes Vorbild ist, durch Ihre unerschütterliche Liebe zur Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit und Ihre Standhaftigkeit und Lebensfreude. Ich wünsche Ihnen ein wunderschönes Geburtstagsfest im Kreise Ihrer Lieben, Glück und Gesundheit!  Ihre

Gabriele Friedland
Ärztin

Felizia Langer habe ich zuletzt auf einer Tagung in Aachen im Oktober 2010 gehört, ihre Bücher gelesen und auch manche Anfeindungen bei ihren Vorträgen erlebt. Ich habe sie bewundert, wie sie ruhig blieb und sachlich antwortete. Sicher haben sich manche im Auditorium so wie ich geschämt, dass "man" so rechthaberisch und arrogant sein kann. Besonders dankbar bin ich für ihr Buch "Hoffnung", das auch mich bestärkt hat, auf dem angefangenen Weg weiterzugehen.

Ich wünsche Frau Langer und ihrer großen Familie ein glückliches Leben in Deutschland, und dass die Mächtigen der Welt zur Einsicht kommen, dass mit Waffen  kein Konflikt zu lösen ist. Was wäre es für eine Bereicherung der Welt, wenn Israelis und Palästinenser sich für ein besseres, vor allem friedliches Leben der jeweils anderen einsetzen würden!

Bianka Buddeberg

 Liebe Felicia,

Ayin hat den Zahlenwert 80. Mit dieser Seite aus einer hebräischen Buchstaben-Geschichte gratuliere ich dir zum Achtzigsten. Du hast gesehen und hast nicht geschwiegen.

Dank sei dir dafür.

Edith

Edith Lutz

Felicia Langer zum 80ten Geburtstag

 

Wenn ich nicht wüsste, dass Felicia Langer  Religionen nicht mag und von Religionsstifter nichts hält und von ihnen nichts hören und mit ihnen nichts zu tun haben will, würde ich sie mit Martin Luther vergleichen, der in Worms vor dem Kaiser und den Landesfürsten seine Glaubensthesen widerrufen sollte und es nicht getan hat mit dem berühmten Ausspruch: Hier stehe ich, ich kann nicht anders.

Nein, Martin Luther ist sicherlich kein Vorbild, aber seine berühmte Aussage, die von seinem Mut gezeugt hat, ist uns erhalten geblieben. Und Felicia Langer ist so eine Frau, die ihr Leben lang das tut, was getan werden musste und was sie persönlich tun muss, weil sie nicht anders kann.

 

Auch sie hat sich für ihren Einsatz für Recht und Gerechtigkeit, für ihren Zorn und ihrer unnachgiebigen Kritik, die manche „radikal“ nennen, den Zorn der angepassten Zionisten gezogen und derjenigen, die keine eigene Meinung haben, neutral bleiben wollen und damit erst Recht mitschuldig sind an dem gewaltigen Verbrechen des israelischen Volkes an seinen palästinensischen Nachbarn.

 

Jeder sieht nur das, was er sehen will. Felicia Langer hat aber auch immer das gesehen, was man sehen musste, weil es in aller Öffentlichkeit geschah und man in Israel sogar darauf stolz war: Die Entrechtung der Palästinenser, die Ermordung ihrer politische Führung und die zum Himmel stinkende Selbstgerechtigkeit der israelischen Gesellschaft, die immer rassistischer wurde und heute rassistischer ist, als Jeshajahu Leibowitz, der den Begriff vom Judeo-Nazi geprägt hatte, es je für möglich gehalten hätte.  Felicia Langer hat das alles schon vorausgesehen und während mancher sich vor Jahren über die Oslo-Verträge freute, hat Felicia Langer schon damals geahnt, was daraus werden wird: Ein Betrug an den Palästinensern und eine Irreführung der israelischen Gesellschaft, einer Gesellschaft, die ununterbrochen nach Frieden ruft, ja, man kann schon sagen, schreit und immer wieder Kriege vorbereitet.

 

Felicia Langer hat das alles kommen sehen und hat mit Ihrer Kritik nicht aufgehört den Israelis und ihren Politikern die Leviten zu lesen. Allein, es hat nichts genützt und sie musste schließlich ihre Anwaltspraxis in Israel schließen, weil sie sich vom rassistischen und völkerrechtswidrigen Besatzungssystem nicht nur bedroht fühlte, sondern auch nicht  benutzen lassen wollte als Alibi für eine nicht vorhandene Demokratie, für  nicht vorhandenes Recht für Palästinenser, die zu ihren Klienten gehörten. Sie war die erste israelische Anwältin, die Palästinenser vor den israelischen Militärgerichten verteidigte und sie musste mit ansehen, wie man dort das Recht mit Militärstiefel zertreten hat.

 

Sie verließ Israel und lebt seit zwanzig Jahren in Deutschland, wo sie inzwischen zur moralischen Stimme des anderen, anständigen Israel geworden ist, so gering es zahlenmäßig auch ist. Auch hier machte sie vor allem als Fürsprecherin palästinensischer Anliegen von sich reden. Wobei es ihr niemals darum ging, die palästinensische Würde zu retten, sondern ihre eigene und die der anderen Juden und Israelis. Es ging ihr, wie es uns allen geht, um ihre und um unsere Würde, die von den Israelis tagtäglich verletzt und beschmutzt wird. Dafür kämpft sie und dafür gebührt ihr unser Dank.

 

Sie hat den Alternativen Nobelpreis bekommen, den Bundesverdienstkreuz und manch andere ehrenvolle Preise. Die höchste Auszeichnung bekommt sie freilich immer wieder durch ihre und unsere Gegner, die sie mit Schaum vor dem Mund diffamieren und bekämpfen und damit nur sich selbst entwürdigen.

 

Felicia Langer feiert am 9.Dezember 2010 ihren achtzigsten Geburtstag. Wir alle wünschen ihr alles Gute und dass sie weiterhin bei uns und mit uns kämpft. Eine Welt ohne solche mutige und empathische Menschen wäre eine arme und bemitleidenswerte Welt.

 

Die Deutschen, die ihr Preise verliehen, ihre Bücher verlegen und kaufen, tun sich schwer mit einer solchen jüdischen und israelischen Dissidentin. Wir Juden von der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost sind stolz auf sie und auf ihr Werk.

Felicia -. bis 120.

 Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost e.V.

Geburtstagsgruß für Felicia Langer

 

Da lebte eine Frau Jahrzehnte mit einem Buch im Bücherregal

„Die Palästina-Frage“ von 1967                                                 

Das Buch und die Frage war ihr ziemlich egal

 

Frau ist leider Deutsch, trägt die Schuld ihrer Väter

Das Buch, Palästina - die Frage... kam später

Auch, weil...., da gibt’s eine Frau,  hat mir vorgelesen

in Tübingen war's und in Freiburg nochmal.

Liebe Felicia, dann las ich selbst und  wurde - genesen -

von dieser „Schuld die zum Schweigen verdammt“ -

egal wieviel Menschen in Gaza verbrannt.

Weil...., da lebt eine Frau die nicht schweigt

und  mir sagt:“ wirf weg diesen Maulkorb den Geschichte verhängt“

wo sich wieder Faschismus ins Gedankengut mengt.

Das Opfer wurd Täter, braucht dringlich den Freund

der mit falschen Solidaritätsbekundungen aufräumt.

Bei all diesen Schweigern in Brüssel - Berlin

die, trotz Sophie und Hans und auch Willy Brandt, vor den Falschen nun knien

da wird es um´s Herz mir von mal zu mal banger , ABER

immer mehr werden der Wahrheit gerecht

- wie Felicia Langer -.

 

Da lebt eine Frau mit sehr klugem Geist

die schon sehr lange Zeit nicht die Wahrheit besch...

die niemals vergisst was Furchtbares in Deutschland geschehen

doch uns heute Mut macht neues Unrecht zu sehen

 

Da lebt eine ganz Große  und ich wünsch mir -  noch  lange!

die Welt braucht SIE , zuviel Unrecht und Leiden das Völker macht bange

Sie macht diese Welt um einiges wärmer, ohne Menschen wie Sie - wären wir noch

etwas ärmer!

 

Sehr geehrte Frau Felicia Langer

Meine allerherzlichsten Glück und Gesundheitswünsche zu Ihrem achtzigsten Geburtstag

ich verneige mich und bin dankbar, auch dafür, dass Sie mir -  im Nachhinein -

telefonisch etwas geschichtliche Nachhilfe gegeben haben.

 

Anne Köhl

Huefingen   09.12.2010

Eine Gratulation an Felicia Langer, die unerschrockene Kämpferin für Gerechtigkeit und Frieden. 

                         " Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter,
                        
                          als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden

                           und laut zu sagen:  "NEIN"!               
Kurt Tucholsky


Mit Grüßen von Sabine Werner

Sehr verehrte, liebe Frau Langer,

 

Ich kenne Sie seit Ihren ersten öffentlichen Auftritten in München in den 80ger Jahren und habe Sie vor drei Jahren wieder in Nürnberg im "Eckstein" erlebt. Es war Ihnen anzumerken, welch harter Weg hinter Ihnen liegt. Mit meinen besten Wünschen zu Ihrem 80. Geburtstag möchte ich den großen Dank verbinden für Ihre klare Haltung, Ihr eindeutiges Eintreten für die Rechte der Palästinenser und die Tapferkeit, mit der Sie alle daraus erwachsenden Nachteile und Ärgernisse tragen. Möge der 9. Dezember 2010 ein Tag ohne Bitterkeit und voller Bestätigung für Sie sein!

 

Barbara Stoller, Lindau

 

Herzlichste Wünsche zu Deinem achtzigsten Geburtstag, liebe Felicia Langer. Wir wünschen Dir einen wunderbaren Tag und ein frohes Geburtstags Fest. Wir wünschen Dir vor Allem Gesundheit und Kraft den Kampf für Frieden und Gerechtigkeit weiterzuführen. Wir sind dabei.


Die Schweizer Sektion der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit.

Liebe Frau Langer,

Seit Jahrzehnten darf ich Sie immer wieder erleben. Bin sehr, sehr dankbar dafür!
Es ist wohl ungewöhnlich (aber wegen der so grauenvoll "extra-ordinären" politischen Situation vielleicht nicht so unverständlich): Ich möchte Ihnen gerne "bescheinigen", dass Sie nicht - wie Ihnen manche vorwerfen (mangels Argumenten und um sich mit Ihren Argumenten nicht auseinandersetzen zu müssen) - eine jüdische Selbsthasserin sind. Nicht eine/r von den so Angegriffenen, von denen ich doch viele kennenlernen durfte, ist Selbsthasser.

Wenn es uns nur endlich gelingt, den anderen "mitzugeben", dass Frieden nie ohne oder gar gegen "die" jeweils "anderen", nur mit ihnen möglich ist!
Wenn es uns nur endlich gelingt, den so zugemüllten, aber kostbaren und weg-weisenden Schatz zu bergen und damit zu "wuchern", dass ja in (den Begriffen) SHALOM und in SALAM die so überfällige Lösung für den den so folgenreichen und blutigen Konflikt längst skizziert ist: Anders als in FRIEDEN, PEACE, PACE, PAIX, PAZ etc. ist in beiden Begriffen die GERECHTIGKEIT und das WOHLERGEHEN (eben a u c h für den/die jeweils anderen) konstitutiv enthalten. Jetzt müssen wir "nur" noch lernen, dass die Würde und die Grund-Rechte des Menschen nicht anders beurteilt werden dürfen, ob er der eigenen oder einer "fremden" Ethnie angehört.

Bleiben Sie noch lange, lange gesund und aktiv, und erleben Sie noch viiiiiiel Freude, zusammen mit Ihrem lieben Mann!
SHALOM u n d SALAM in ihrer herrlich umfassenden Bedeutung!

Ihr Günter Wimmer, München


Liebe Felicia Langer,
für uns sind Sie ein Vorbild für Mut und Zivilcourage. Sie haben gezeigt, dass man in Sachen Recht/Unrecht keine Kompromisse eingehen darf, und wie wichtig es ist, unnachgiebig für die Gerechtigkeit zu kämpfen. Wir bewundern Ihre Ausdauer, und sehen Sie als Vorbild für all die, die Änderung und mehr Gerechtigkeit sehen wollen.


Wir gratulieren Ihnen zum 80. Geburtstag und wünschen Ihnen Gesundheit und Zufriedenheit !

 

 

Ibn Rushd Fund or freedom of Thought
 

Hikmat Bushnaq-Josting
Chairman
Ibn Rushd Fund for Freedom of Thought

Felicia Langer, eine feine, rechtschaffene, Recht schaffende und gerechte Jüdin wird 80 Jahre alt!  Von Dieter Neuhaus

 

Ich lernte Felicia Langer und ihren Mann –endlich!- vor zwei Wochen auf der Solidaritätskonferenz Palästina in Stuttgart persönlich kennen. Die Frau, die in etlichen Jahren in Israel Recht für bedrängte Palästinenser geschaffen hat, was auch damals schon eine Herkulesaufgabe war. Ich wünsche Felicia Langer alles Gute zu ihrem Geburtstag. Mögen die beiden „Fishermans Friends“-Pastillen, mit denen ich in Stuttgart zur Linderung ihres Hustens beitragen konnte, ihre Wirkung nicht verfehlen und die Stuttgarter „Schirmfrau“ Langer uns allen, vor allem aber den deutschen Teilnehmern an der Konferenz, noch lange Jahre ein leuchtendes Vorbild sein für lebenslanges Engagement und den Kampf um Gerechtigkeit für die Palästinenser und Frieden: Frieden für die Palästinenser, aber auch die Israelis. Die eindringliche Mahnung unserer palästinensischen Freunde in Stuttgart sollte noch lange in uns nachklingen: „Wir haben die israelische Besatzung schon lange satt, und wir wollen, dass ihr mehr tut“. Felicia Langer und ihr Mann haben ihr Leben diesem Kampf gewidmet, und wir Jüngeren sollten sie uns als Vorbild nehmen. Danke, Felicia.

Dieter Neuhaus

Hommage, 9.12.2010

zum Geburtstag

 Felicia, wie der Name schon sagt

Wer kann sich so glücklich schätzen und auf ein geradliniges Leben zurück schauen? Das Leben einer Aufrechten, einer niemals sich Beugenden. Bewunderung und Anerkennung zolle ich der Prinzipientreue und der Kraft dieser nun 80-Jährigen Frau, die Israel auf Grund dieser Prinzipien vor Jahren verlassen hat, ohne den Kampf für die gerechte Sache aufzugeben. Und sie ist genau an den richtigen und den schwierigsten Ort gekommen für diesen Kampf: Deutschland. Die Verwirrung über die richtige Art der Unterstützung Israels könnte komplizierter und destruktiver nicht sein als hier. Aber weder diesen noch den Kampf gegen ihre Verleumder und die neuen Menschenverachter hat die Anwältin für die Menschenrechte gescheut, die oft für entrechtete Palästinenser eintrat.

Felicia Langer ist sich und ihrer Aufgabe treu geblieben und wird die moralische Siegerin sein, wenn es irgendwann doch einen gerechten Frieden in Israel und Palästina gibt - und auch, wenn es ihn nicht geben sollte. Wobei sich Unrecht langfristig nie durchgesetzt hat. Und so kann die Mahnerin für Menschenwürde und Gerechtigkeit, als einzig realistische Grundlage einer jeden Lösung, sich beruhigt zurück lehnen und sehr zufrieden auf ihr Werk schauen. Aber, so wie wir sie kennen, wird sie auch weiterhin nicht ruh’n, um für ihre und unsere Sache zu kämpfen – denn es geht um unser aller Menschlichkeit.

Felicia, zum 80sten meinen herzlichen Glückwunsch und meinen ganzen Respekt!

 

Erlangen 9.12.2010, Sabine Schiffer

 

Sehr geehrte, liebe Frau Langer,

Ihr Geburtstag gibt uns die Gelegenheit, Ihnen herzlich zu gratulieren
und Ihnen Gesundheit und weiterhin viel Kraft für ihre unermüdlichen,
starken Aktivitäten zu wünschen! Vor allem aber möchten wir Ihnen
unseren großen Dank aussprechen für Ihren Mut, klare Worte zu sprechen
und den Maßstab der
Menschenrechte und Gerechtigkeit auf alle Menschen anzuwenden,
ungeachtet der bösen Folgen, die für Sie persönlich dadurch entstehen.
Ihre Stimme ist unverzichtbar auch für unsere eigene Friedensarbeit als
Vorbild und Ermutigung, sich für einen gerechten Frieden in Israel und
Palästina
einzusetzen. Zurecht hat man Ihnen als Zeichen der öffentlichen
Wahrnehmung und Anerkennung den Alternativen Nobelpreis verliehen!

Mit Dank und Hochachtung

Heide Schütz,
Frauennetzwerk für Frieden e.V., Vorsitzende

Sehr geehrte Felicia Langer,

Sie gehören zu den ersten, die mir vor vielen Jahren die Augen geöffnet hat über das, was in Israel auch vorgeht. Ich betone "auch", weil das Existenzrecht Israels ebenso wenig außer Frage steht wie die großartigen Leistungen dieses Volkes.
Aber, wie Reuven Moskovitz an Angela Merkel schrieb: "Alle Welt redet vom Existenzrecht Israels - wir müssen auch vom Existenzrecht der Palästinenser sprechen!"

Sie haben sich für dieses Existenzrecht eingesetzt, oft sicher unter Preisgabe Ihrer eigenen Wünsche und Interessen, und sind so ein Vorbild für Viele geworden.

Möge Ihnen Ihre Kraft und Ihr Mut auch im neuen Lebensjahrzehnt erhalten bleiben!

Shalom und Salam!

Rosemarie Wechsler
80939 München

Wir lieben Sie Felicia und gratulieren zu Ihrem Geburtstag.
Mit 80 sind Sie noch aktiv und setzen sich gegen die Unterdrückung ein: Glückwunsch!  Schade, dass wir Sie im Alter von 40 nicht erlebt haben. Die Kraft mit 40 wünschen wir Ihnen zum 80sten. Wir wünschen Ihnen, dass Sie das erleben, wofür Sie kämpfen. Das heißt, lange kraftvolle Jahre wünschen wir Ihnen.

Der West-Östliche Diwan in Schopfheim
Für den Vorstand

Salem Sammain
WEST-ÖSTLICHER DIWAN e.V.

Verehrter Erhard Arendt,
vielen Dank für die Einrichtung einer Seite speziell zum 80ten unserer aller geschätzten und geliebten Felicia und ebenso für die Information darüber.

Gerne möchte ich zu dieser Seite einen kleinen Beitrag einbringen.
Ich habe zwei Dokumente, von denen ich weiß, dass ihre Veröffentlichung - zumal im Palästina-Portal - Felicia freuen würden.

Zum einen gibt es den Brief, den ich seinerzeit anlässlich der Auszeichnung Felicias mit dem Bundesverdienstkreuz an den Bundespräsidenten Köhler
richtete
. Da ich den Brief nicht als offenen Brief geschrieben hatte, blieb er bis heute unveröffentlicht. Felicia sagte mir mehrmals, dass sie ihn gern
veröffentlicht sähe. Meine Würdigung ihrer großartigen Persönlichkeit würde heute naturgemäß nicht anders ausfallen als vor einem Jahr.


Hinzu kommen natürlich meine innigen Gratulationen und der wirklich tiefe Wunsch, es möge ihr bis 120 ein weiterhin erfülltes Leben beschieden sein.


Das zweite Dokument ist bereits veröffentlicht, ich meine aber Felicia hätte es noch nicht gesehen. Es handelt sich um ihre Unterschrift in wahrlich
illustrer Gesellschaft unter dem Offenen Brief, den die Liga gemeinsam mit IALANA und IPPNW an die Zuständigen in Israel mit der Bitte richtete,
Mordechai Vanunu freie Ausreise aus Israel zu gewähren,
damit er am 12.12. auf dem Festakt im GRIPStheater die Carl-von-Ossietzky-Medaille
persönlich entgegen nehmen kann.
Ich schicke die doc- und die pdf-Datei, mit dem farblich hervorgehobenen Namen von Felicia. Das ist der zweite Beitrag zu ihrem Geburtstag.

Unabhängig von Felicias Seite schicke ich noch in Sachen Vanunu den wunderbaren Appellbrief der Friedensnobelpreisträgerinnen aus Hiroshima in englisch und deutsch.
Der Appell ist ebenso wie der offene Brief sind auf unserer Seite
www.ilmr.de in fünf verschiedenen Sprachen abladbar.
Soweit.
Mit großem Dank noch einmal und sehr herzlichen Grüßen

Fanny-Michaela Reisin
Gründungsmitglied der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost –
European Jews for a Just Peace Germany
Präsidentin International League for Human Rights - Germany

Liebe Felicia Langer

 Herzlichen Glückwunsch und alles Gute zum Geburtstag.
Vor allem hoffe ich, dass Sie sich noch viele Jahre für die Menschenrechte einsetzen.

 Liebe Grüße 
Andreas Friedrich, Düsseldorf   

Liebe Felicia Langer

Zum 80. Geburtstag gratulieren wir von ganzen Herzen.

" Es kommt immer eine Zeit,in der man zwischen
  dem Zuschauen und der Tat zu wählen hat. Das heisst:
  ein Mensch werden. "
 Albert Camus . Der Mythos von Sisyphos

Mit Ihrem Engagement für das palästinensische Volk und Ihrem Kampf
zur Verteidigung der Menschenrechte sind
Sie uns ein wichtiges Vorbild.
Wir wünschen Ihnen alles Liebe ,Gesundheit und ein langes Leben !

Für die Basler Frauenvereinigung für Frieden und Fortschritt

Anna-Lise Nicolodi
Basel/Schweiz

Liebe Felicia Langer.

Alle Gute für’s neue Lebensjahr.

In der Hoffnung auf nicht versiegenden Mut beim Kampf für Gerechtigkeit und Frieden in Palästina grüße ich Sie herzlich,

Ihr Pfarrer. J. Mutschler, Reutlingen, Hohbuchgemeinde

Liebe Felicia

Die Kunde Deines 80. Geburtstag hat inzwischen auch mich erreicht.
Zu Deinem Wiegenfeste am kommenden Donnerstag wünschen Anjuska und ich Dir Liebes und Gutes.
Ad Meaessrim – bis 120.

Deine Stärke bewundere ich. Über Jahrzehnte hast Du Deinen Kampf für mehr Gerechtigkeit geführt, dies als Anwältin in Israel und seit vielen Jahren als Buchautorin sowie als Menschenrechtsaktivistin in Deutschland. Unerschütterlich und hörbar prangerst Du das Unrecht an, das den PalästinenserInnen seit vielen Jahrzehnten durch Israel angetan wird. Deutlich kritisierst Du, dass die internationale Gemeinschaft ihre Mitverantwortung an der nahöstlichen Tragödie kaum wahrnimmt und nicht eingreift.

Selber bin ich, wie Du weisst, auch bald seit drei Jahrzehnten engagiert und wünsche mir sehnlichst politische Kompromisse zwischen Israel und den PalästinenserInnen.

Meine Arbeit leiste ich nicht so prononciert wie Du, sondern leiser, sanfter in “Nanomillimeterschrittchen”, mit Empathie auf beide Seiten – wohl versöhnlicher als Du.
Dennoch gehören wir beide, aus meiner Sicht, Allianzen konstruktiver Kräfte an, die wollen, dass diese jahrzehntelang andauernde fürchterliche Besatzung und die Blockade gegenüber der Bevölkerung Gazas endlich, endlich beendet wird. Die Frage ist “nur” wie und wodurch.

Wir kennen einander schon seit vielen Jahren. Auch wenn wir einander selten begegnen:
Deine Ungebrochenheit und Standhaftigkeit sind für mich spürbar und beeindruckend.

Herzlich

Jochi Weil-Goldstein, Zürich

Liebe Felicia,
Aus Bern sende ich dir herzliche Geburtstagsgrüsse ! Als eine palästinensische Aerztin nach deinem letzten Besuch in Bern deinen Namen in unserm Programm las sagte sie: "Wie gerne hätte ich Felicia Langer getroffen. Als meine Mutter mir früher von ihr erzählte, habe ich geweint. Es hat mich so berührt, dass es eine jüdische Anwältin gibt, eine Israelin, die uns sieht. und die für unsere Rechte kämpft. Das war vor 35 Jahren. DANKE FELICIA. - Auch in ihrem Namen: SHUKRAN - TODA - HAPPY BIRTHDAY TO YOU !


Elisabeth Lutz, GFP - Gerechtigkeit und Frieden in Palästina.

Unserer Schirmfrau Felicia Langer zum 80. Geburtstag

Seit 15 Jahren besteht unser Verein Flüchtlingskinder im Libanon e.V., seit 15 Jahren ist die israelische Menschenrechtsanwältin Felicia Langer dessen Schirmfrau. Es ist uns eine große Ehre, Felicia an unserer Seite zu wissen. Es ist sehr wesentlich

auch ihr Verdienst, dass unser Verein über den regionalen Raum Tübingen/ Stuttgart hinaus bekannt geworden ist. Ohne ihre Fürsprache und ohne ihr Engagement hätte unsere Arbeit nicht so erfolgreich sein können, eine Fürsprache und ein Engagement, das auch mit ihrem heutigen 80. Geburtstag nicht nachgelassen hat.

Gerade für unsere palästinensischen Freundinnen und Freunde im Libanon, die Juden/Israelis nur als angreifende SoldatInnen mit feindlichen Absichten erleben, ist die Erfahrung so wichtig, dass es auch Juden/Israelis gibt, die sich vorbehaltlos für ihre Rechte einsetzen. Dies ermutigt sie, trotz ihrer politischen Isolation im Libanon in ihrem Kampf für die Menschenrechte und für ein selbstbestimmtes Leben nicht nachzulassen.

Mit großem Respekt sehen wir, welche Lehren Felicia Langer für sich selbst aus ihren schmerzhaften und leidvollen Erfahrungen während der Zeit des deutschen Nationalsozialismus gezogen hat. Wir wissen, dass dies nicht selbstverständlich ist. Wir bewundern und danken ihr für ihren unermüdlichen und unerschrockenen Einsatz, wenn es darum geht, die Öffentlichkeit über die Völker- und Menschenrechtsverletzungen in Israel/Palästina aufzuklären und die Menschen wachzurütteln trotz der unsäglichen Anfeindungen, denen sie dadurch von verblendeten Israelspezialisten ausgesetzt ist. Wir wünschen ihr viel Kraft dafür, ihren Weg auch in Zukunft unbeeindruckt von derlei Anwürfen weiter zu gehen. Ihre Arbeit ist großartig und unverzichtbar.

 Ingrid Rumpf, 1. Vorsitzende

Herzlichen Glückwunsch, liebe Felicia,

zum 80. Geburtstag. Vor allem weiterhin viel Kraft und Gesundheit für deinen unermüdlichen Einsatz für die Wahrung der Menschenrechte. Dein ermutigender aufrechter und konsequenter Kampf für Frieden und Gerechtigkeit ist bewundernswert!

Viel Glück und einen wunderschönen Geburtstag im Kreise Deiner Lieben.

Deine Claudia

Claudia Karas

Liebe Felicia,

einer großartigen Frau, wie dir, zum 80. Geburtstag gratulieren zu dürfen, ist eine besondere Freude für mich.

Die Menschen überall in Palästina, vor allem auch in Gaza, wo ich vor drei Monaten war, verehren dich und wissen, dass du eine ECHTE Freundin, Unterstützerin und Kämpferin für Gerechtigkeit bist.

Ich verneige mich vor dir und deinem Lebenswerk und wünsche uns allen, dass wir noch lange zu dir, unserem Vorbild, aufschauen dürfen.

GESUNDHEIT, KRAFT UND FREUDE WÜNSCHE AUF ALL DEINEN WEGEN!

Herzliche Geburtstagsgrüße sendet

Gabi aus Freiburg

Dr. Gabriele Weber

Felicia Langer ist mit 80 jünger, als ihre Gegner meinen
Hakam Abdel-Hadi  

 

Vor wenigen Tagen habe ich an einer Tagung der Christlichen Bildungsstätte DIE HEGGE teilgenommen. Es ging um den ewigen und leidigen  palästinensisch-israelischen Konflikt und seine trüben Friedensaussichten.

Lockvögel der Veranstaltung waren Felicia Langer und andere prominente Referenten: Dr. Rupert Neudeck, Prof. Udo Steinbach und Dr. Bettina Marx. Alle sind hervorragende Nahostkenner. Ich habe dort viel gelernt.

Wer erwartet hat, dass Felicia Langer mit ihren 80 Jahren alt und müde geworden ist, sah sich schnell getäuscht. Dies wünschen vielleicht ihre Gegner in Israel und Deutschland, aber ihre Freunde in der Hegge wollten die angesehene Autorin –  fünf Bücher standen zum Verkauf da - , die Gewinnerin des Alternativen Nobelpreises und des Bundesverdienstkreuzes, persönlich kennen lernen.

Sie hielt einen Vortrag von etwa einer Stunde, und die Moderatorin Dorothee  Mann schlug vor, eine kurze Pause zu machen. Protestierend sagte Frau Langer: ich brauche noch zehn Minuten. Für eine Pause ist es zu früh. Ich brauche noch keine Pause.

Unermüdlich ist diese Frau, die mit einem hebräisch-polnischen Akzent klares Deutsch redet.

Außerdem hat sie viel zu sagen, und sie kann jede Minute gebrauchen, um über ihre lange Tätigkeit als Anwältin in Israel/Palästina zu berichten, wo sie Dutzende  von palästinensischen Gefangenen verteidigt hatte. Sie sprach über die grausamen Foltermethoden und den gerechten Kampf der Palästinenser für ihre Unabhängigkeit.

Ihre Solidarität mit dem palästinensischen Volk ist nicht zu übersehen: Sie ist für die Errichtung eines palästinensischen Staates in der Westbank und im Gazastreifen. Sie lässt gleichzeitig keinen Zweifel darauf kommen, dass Israel auch ein Existenzrecht hat. Sie wird wahrscheinlich mit Willi Brandt übereinstimmen, der einst gesagt hatte: „ Wir lieben Israel, aber nicht seine Expansionen!“

Vor etwa 30 Jahren traf ich das erste Mal Felicia Langer auf einer Tagung in Frankfurt. Sie hielt auch damals einen hervorragenden Vortrag. Ich schrieb dazu einen Artikel  in der palästinensischen Zeitschrift „Schiuon Falalatinja“ (Palästinensische Angelegenheiten), die von dem einstigen palästinensischen Forschungsinstitut in Beirut herausgegeben wurde, das von der israelischen Armee während des Libanon-Krieges (1982) völlig zerstört und ausgeraubt wurde.

Ich kann mich an einen einzigen Satz genau erinnern, den ich vermutlich im Jahre 1980, also vor 30 Jahren, schrieb: Felicia Langer, so hieß es in meinem Artikel,  spricht den arabischen Dialekt unserer Mütter. Sie führte bis 1990 unermüdliche Gespräche  mit ihnen über ihre inhaftierten Kinder. Sie wollte sie trösten und  von ihnen einiges über die politischen Gefangenen erfahren und lernte dabei fleißig den von mir so geliebten palästinensischen Dialekt.

Bevor ich mich von ihr  in der Hegge verabschiedete, stellte ich ihr eine einzige Frage, da ich ihren O-Ton für ein Interview brauchte: „ Dürfen die Deutschen Israel nach Auschwitz kritisieren?“ Ihre Antwort: „ Sie dürfen nicht, sie müssen, denn es geht doch um die Menschenrechte, die für alle gelten!“

 

Liebe Frau Felicia Langer, ich bin  so unreligiös wie Sie, aber dennoch möchte ich Ihnen zum 80 Geburtstag sagen:  GOTT SEGNE SIE.

 

Hakam Abdel-Hadi                     Köln , 11. 12. 2010     

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Diese Einzige - Felicia Langer wird heute 80 - Hans-Dieter Schütt - Neues Deutschland - Wer mit Felicia Langer ins Gespräch will, kann nicht sagen, er sei ungewarnt. Die Erscheinungs-Weise dieser Frau ist fast schon Legende. Sie spaltet das Publikum. Wer sich zu ihr bekennt, hat schon Stellung bezogen. Es gibt nur ein Entweder-Oder, kein Sowohl-Als-auch. Sie steht im Krieg. Man muss es so deutlich sagen. Im Krieg gegen Israels Regierungspolitik. Sie lebte zu keiner Zeit auf jener Seite des Daseins, wo Frieden, Güte, Sanftmut, Friedfertigkeit und Freundlichkeit reichhaltig und unbesehen verteilt werden. Wo sie hinging, zielstrebig, war Frieden kein Zustand, sondern Ziel. Wo sie aushielt, und zwar ebenso zielstrebig, musste man für Sanftmut, Friedfertigkeit, Freundlichkeit erst kämpfen, und immer steht ja die Frage, wie viel Sanftmut, Friedfertigkeit man bei so einem Kampf noch in sich tragen darf, wie viel davon man schützen, verdrängen – und wie viel an Freundlichkeit man geradezu abtöten muss. >>>

Unerbittlich für einen Frieden auf der Basis von Gerechtigkeit -Felicia Langer feiert amheutigen 9. Dezember ein doppeltes Jubiläum: An ihrem 80. Geburtstag sind es zugleich 20 Jahre, seit die israelische Menschenrechtsanwältin in Tübingen lebt. - Ulrike Pfeil - Ohne Zweifel ist Felicia Langer die bekannteste Tübingerin außerhalb Tübingens: Ihre Trefferzahl bei Google liegt weit vor jener der hiesigen Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard. Nobelpreisträgerin darf sich auch Felicia Langer nennen: 1990, sie war erst kurz zuvor aus Israel nach Tübingen übersiedelt, wurde sie mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet.  >>>

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