SDB
Salesianer Don Boscos
Bethlehem,
30. August 2007
Provinz Naher Osten
Nachdem
die
Bauarbeiten
der
israelischen
Trennungsmauer
in
der
palästinensischen
Gemeinde
von Beit
Jala begonnen
haben,
möchte
die
Salesianerprovinz
Naher Osten
(„Middle
East“), zu
der
die Niederlassung
Cremisan gehört,
folgendes
klarstellen:
Der gesamte
Verlauf
der
Mauer,
einschließlich
des Abschnitts,
der das
Eigentum
in
Cremisan direkt
betrifft,
wurde völlig
autonom von
den israelischen
Behörden
festgelegt, ungeachtet
des bekannten
Gutachtens des
Internationalen
Gerichtshofs
vom
9. Juli
2004. Als
Opfer
einer
von den israelischen
Behörden auferlegten
Entscheidung
wendet sich
die
Salesianergemeinschaft
entschieden
gegen
die
einseitige
Politik
der
Trennung.
Sie
betont,
dass
sie
an den
Planungen des
Mauerverlaufs
völlig
unbeteiligt
ist.
Zugleich
richtet
sie
einen Aufruf
an
alle
zuständigen
Behörden zur Wiederherstellung
des internationalen
Rechts.
Der Verlauf
der
Mauer
liegt oberhalb
des Salesianerhauses,
um
die
israelische
Siedlung von
Har Gilo
auf
dem
Gipfel
des
Hügels
zu
umschließen
und
sie
mit
der politischen
Gemeinde
von Groß-Jerusalem
zu verbinden,
die
1967 einseitig
von
Israel
geschaffen
wurde.
Es ist
zu betonen,
dass sich
das
Haus Cremisan
bereits
innerhalb der
Grenzen
dieser
Gemeinde
befindet,
eng umgeben
von den
Siedlungen
Gilo
und Har
Gilo,
und
deshalb
die
Hypothese,
es
aus- zugliedern,
nie
in
Erwägung
gezogen
wurde. Den
Salesianern
wurde nie
die Wahl
der
Mauer-
seite
überlassen;
denn die
israelischen
Behörden haben
von
vornherein die
Lage des
Hauses innerhalb
der Gemeinde
festgelegt,
deren Grenzen
sie selbst
gezogen haben.
Der
Mauerabschnitt
entlang
der
Grenze zwischen
dem
Haus Cremisan
und dem
palästinensischen
Dorf
Al-Walajeh wird
auf
salesianischem
Eigentum
errichtet.
So wird
eine
Durchquerung
des Dorfes vermieden,
die einen noch
größeren Schaden
verursacht
hätte.
Angesichts
des
Mauerbaus hat
die
Salesianergemeinschaft
in
keiner Weise
dazu beigetragen,
die
schwierige
Lage
des
palästinensischen
Ortes
zu
verschlimmern.
Sie
hat
in
keiner Form
– weder
direkt
noch indirekt
– die
Beschlagnahme
von Grund
und Boden
begünstigt,
der zum Dorf
selbst
gehört.
Es
ist
daran zu
erinnern,
dass die
Salesianer
lange
Zeit während
der ersten
und der
zweiten Intifada
palästinensischen
Fahrzeugen
die
Durchfahrt
auf den
eigenen inter-
nen Straßen
erlaubt
haben,
da
es
sonst
keine
Verbindungen
zwischen dem
Norden und
Süden des
Territoriums
gab.
Als
dann
aber
die
gewohnten
Verkehrswege
wiederhergestellt
waren,
war die
Durchfahrt
durch das
salesianische
Gelände nicht
mehr
notwendig.
Deshalb
hindert
die
Tatsache,
dass
das
Haus
Cremisan
auf
der
nach
Israel
gerichteten
Mauerseite
liegt,
die
Einwohner von
Al-Walajeh nicht
daran, den
Rest des Westjordanlands
direkt über die öffentliche
Straße zu
erreichen.
Die
Leiter
der Salesianergemeinschaft,
die
immer
offen
waren und
bleiben
für den
Dialog
mit
den Bewohnern
des Gebietes
und ihnen
oft
verschiedene
soziale Hilfsdienste
geleistet
haben,
erneuern
ihre tiefste
Solidarität
mit dem
Dorf Al-Walajeh
und der gesamten
palästinensischen
Bevölkerung,
die
immer
noch an
der
Härte der
Besetzung
leidet.
Gleichzeitig
drücken
sie
erneut
die
Hoffnung aus,
dass jede Mauer
zwischen den Völkern
fallen
möge,
für eine friedvolle
Zukunft.
(Unterschrift)
Salesianerprovinz
Naher Osten
Provinzialvikar
Giovanni Laconi
BETHLEHEM
P.P.Box 41
(National Palestinian Authority)
JERUSALEM
91101
(Israel)
P.O.Box
10141
Tel. +972 –
02-274.40.22 · 274.23.55 · 274.78.25
Fax: 274.71.63 Mail:
sdbbet@p-ol.com |