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Täglich neu - Nachrichten, Texte aus dem besetzen Palästina die in den deutschen Medien fehlen.

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Antizionismus - Antisemitismus
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Laika Verlag
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M bis R - Literatur zum Nahostkonflikt - Palästina + Israel
 

 

M

 

Abraham Melzer
Die Antisemiten-Macher.

Deutschland, Israel und die neue Rechte
Westend Verlag Frankfurt/ Main
ISBN 978-3-86489-183-0
18 Euro
 

Rezension - Wider die Hysterie um die Kritik an Israels Politik - Abi Melzer klagt in seinem neuen Buch die Zionisten und ihre Anhänger als Erfinder des „neuen Antisemitismus“ an - Arn Strohmeyer


„Abraham Melzer aber hat sich um die geistige Kultur in diesem Lande verdient gemacht, indem er einen Akt der Zensur unterlief. Kein wirklicher Antisemitismus könnte dieser Kultur so nachhaltig schaden wie ein hysterischer Verdächtigungseifer, der hinter jedem israelkritischen Wort einen verkappten Antisemiten wittert. Wir brauchen kritische Wachsamkeit, und an ihr fehlt es nicht. Den Korrektheitsfanatismus von Großinquisitoren brauchen wir nicht und feigen Gehorsam ebensowenig.“ Hans Krieger, Bayerischer Rundfunk


Die Antisemiten-Macher - Dr. Ludwig Watzal - Das Buch des deutsch-jüdischen Publizisten und Verlegers kommt nicht nur zum rechten Zeitpunkt, sondern dieser hat mit dem Titel in ein Wespennest gestochen. Melzer hatte bereits Räumlichkeiten im Saalbau Gallus ordnungsgemäß gemietet, um sein Buch vorzustellen. Die Stadt Frankfurt, die über die Räume wacht, hatte kurzerhand den Mietvertrag wieder gekündigt. Diese Kündigung wurde vom Amtsgericht Frankfurt für rechtswidrig erklärt. >>>
 

 

 

 

Abraham Melzer

Merkel erwache! Israel vor Gericht.

Essays eines antizionistischen Juden
 

ISBN: 978 3 88975 240 6
Anlässlich der Buchmesse in Leipzig wird es vorgestellt -
Veranstaltung von Abraham Melzer und sein Buch:
Baumwollspinnerei, GVD - Leipzig - | Die Druckerei.  Samstag, 14.03., 20.30 Uhr.

Worum geht es Abi Melzer in seinen Texten? Um zweierlei. Zum einen um Kritik und Anklage der israelischen (Außen) Politik, die seit bald 50 Jahren auf der Barbarei der Okkupation und der Unterdrückung des palästinensischen Volkes materiell wie ideologisch basiert und diese letztlich auch bewusst und zweckgerichtet zum Inhalt hat. Zum anderen aber auch um die Wahrnehmung dieses Grundumstandes im deutschen Diskurs, und zwar sowohl von Nichtjuden als auch von Juden. Während Melzer mit ezug auf Israels Wirklichkeit die reale Repression und ihre ideologische Verbrämung anprangert, sieht er sich im deutschen Kontext mit dem Problem konfrontiert, dass die Protagonisten der politischen Klasse sich (aus "historischen" Gründen) scheuen, eine realitätsadäquate Politik Israel gegenüber zu verfolgen, was die institutionellen wie publizistischen Sachwalter des Jüdischen in Deutschland interessengeleitet weidlich auszukosten verstehen. Moshe Zuckermann

Mehr zum Buch - pdf >>>

 

Merkel erwache! Israel vor Gericht  - Rezension von Dr. Ludwig Watzal  - Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel jährt sich in diesem Jahr zum 50. Mal. Auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse war Israel Gastland. Bei dem ganzen Tamtam gerät leicht in Vergessenheit, dass hier ein Besatzerstaat bejubelt wird, der seit 48 Jahren einem anderen Volk die Freiheit und die Existenzgrundlage entzieht und es einem rassistischen Besatzungsregime unterworfen hat.

Organisiert wurde dieser Event von der israelischen Botschaft und Bertelsmann! In zwei Jahren wird des 50. Jahrestages der israelischen Besatzung Palästinas gedacht. Wird es dann auch ein so gut organisiertes und orchestriertes Tamtam à la Leipziger Buchmesse geben? Vielleicht dann anlässlich der Frankfurter Buchmesse?

In den Staatsmedien wurden auf der Buchmesse die üblichen Autoren und Schriftsteller bejubelt, die die grausame Besatzung feuilletonistisch relativieren und das bilaterale Verhältnis traktieren. Von Büchern, die tatsächlich relevant sind und sich mit der brutalen Realität vor Ort, der zionistischen rassistischen Ideologie und den israelischen Besatzungsverbrechen auseinandersetzen, hört man in den Verlautbarungen jedoch nichts. Dazu gehören u. a. "Die Hölle von Gaza" (Leika Verlag), "Die Krise des Zionismus und die Ein-Staat-Lösung (ProMedia Verlag) und "Merkel erwache! Israel vor Gericht" (Zambon Verlag).

Abraham Melzer, Chefredakteur der Online-Zeitschrift "Der Semit", hat einen besonders provokanten Buchtitel mit "Merkel erwache!" gewählt, der zwangsläufig Assoziationen zu "Deutschland erwache" weckt; auch der Untertitel "Essays eines antizionisitischen Juden" lässt Unkonventionelles über Israel erwarten. In seinem Vorwort hat der israelische Historiker Moshe Zuckermann diese Assoziation ins rechte Licht gerückt.

"Wenn die Beziehung Deutschlands zu Israel (und Israels zu Deutschland) letztlich durch die nazistische Vergangenheit Deutschlands kodiert ist, diese Vergangenheit aber mittlerweile zur schändlichst fetischisierten Ideologie geronnen ist, so kann man sich dieser verfestigten Kodierung einzig durch Umwendung des Kodierten aus sich heraus entwinden. Nur so lässt sich die Aufhebung dessen, was sich ideologisch zur falschen Handlungsgrundlage verhärtet hat, bewerkstelligen. Die Ironie des Titels mag dies leisten."

Ob die zionistische Lobby sich über Melzer hermachen wird, ist  >>>
 

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Auch hier zu lesen >>>

 

- Band 4

Saree Makdisi
Palästina – Innenansichten einer Belagerung

Saree Makdisi, Professor für englische Literatur und vergleichende Literaturwissenschaft an der UCLA in Los Angeles, ein Neffe des 2003 verstorbenen Harvard-Professors Edward Said, legt mit Palästina – Innenansichten einer Belagerung keine neue Chronik israelischer Besatzungspolitik seit 1948 vor, sondern eine detaillierte Untersuchung des alltäglichen Lebens der Menschen, die einem auf Militärrepression gegründeten kolonialen Besatzungsregime ausgesetzt sind.
 

ISBN: 978-3-942281-90-4 - 21,00 € - 420 Seiten - LAIKA VERLAG

Sensibel und Furchterregend zum Zerbersten - Zu einem Buch von

Bettina Marx

 "Gaza - Aus einem Land ohne Hoffnung"

das alle unsere deutschen Gemein-Vorstellung von Israel-Palästina vom Kopf auf die Füße der Tatsachen stellt - Von Rupert Neudeck - Das ist ein gewaltiges Buch, das nur beschreibt, das aus der Fülle eines engagierten Reporterlebens nur erzählt, was den Personen geschehen ist, die sie im Gaza Streifen erlebt hat. Sie hat einen Partner, den auch viele andere Journalisten hatten, den Taxifahrer Raed.
Als die israelische Armee im November 2007 einmarschiert und Beit Hanoun fast dem Erdboden gleichmacht, ist auch Raed am Ende. Er sagt der Autorin: „Das, was ich gesehen habe, hat mich wirklich verändert. Vorher war ich dagegen, dass Zivilisten getötet werden. Egal, ob Juden oder Muslime, ich war dagegen“. Inzwischen sähe er das anders:  „Wenn ich sehe, dass ein vierjähriges Kind getötet wird, dass Frauen getötet werden, dann hasse ich sie und dann wünsche ich mir, dass auch Zivilisten leiden.“ Voller Entsetzen fügt er der Reporterin der ARD hinzu: „Mein zehnjähriger  >>>

Gaza - war da was? - André Marty berichtet - Auch wenn der Gaza - Streifen keine Headlines mehr macht, die israelische de-facto-Besatzung mit all' ihren Verantwortlichkeiten aus dem internationalen humanitären Völkerrecht geht weiter. 1.5 Millionen Menschen, die zumindest Sie, die Sie diesen Blog lesen, ebenso wenig ausblenden können wie die Politiker in Jerusalem, Berlin, Bern oder etwa Washington - von Ramallah ganz zu schweigen. Soll keiner kommen und sagen: huch, davon hab' ich ja schon lange nichts mehr gelesen. (…) Marx, während fünf Jahren in Tel Aviv stationierte Korrespondentin, nennt die Dinge beim Namen, beschreibt, was es heisst, wenn die westliche Politik die israelische Besatzungspolitik stillschweigend begleitet: Oekonomisch und moralisch die Palästinenser in die Knie zwingen und die im Gaza-Streifen amtierende Hamas-Regierung zum Teufel jagen, ist ebenso zu lesen wie von israelischen Todesschwadronen die Rede ist. (…)  Gaza - Berichte aus einem Land ohne Hoffnung; Marx, Bettina; Zweitausendeins; 2009 >>>

Georg Meggle (Hg.)

Deutschland, Israel, Palästina

Streitschriften. EVA, Hamburg 2007. 380 S., Fr. 46.–,

Israel, die Palästinenser und der Westen - Unkonventionelles zum Nahostkonflikt
- Ludwig Watzal -  Publikationen, die sich kritisch mit der Politik Israels und des Westens im Nahostkonflikt auseinandersetzen, haben im Augenblick keine Konjunktur. Insbesondere seit dem «Friedens»-Gipfel im amerikanischen Annapolis ist Harmonie angesagt. Dazu tragen die zwei hier anzuzeigenden Bücher wenig bei. Israel-Kritik unter ... >>>    
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Hajo G. Meyer

Tragisches Schicksal

Das deutsche Judentum und die Wirkung historischer Kräfte.

Eine Übung in angewandter Geschichtsphilosophie
248 S., 29,80 €, kart., ISBN 978-3-86596-174-7

Zum Inhalt

Welche historischen Kräfte gibt es und wie wirken sie? Wird durch ihr Wirken die Geschichte der Juden in Deutschland vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert verständlich? Waren die deutschen Juden nur ein Spielball der Geschichte oder haben sie diese auch aktiv beeinflusst?

Hajo G. Meyer nähert sich diesen Fragen mit naturwissenschaftlicher Logik. Auf der Grundlage einer geschichtsphilosophischen Theorie der historischen Kräfte zeigt er, dass diese sowohl psychologischer als auch materieller Art sein können und veranschaulicht ihre Wirkungsweise. Er erläutert so die historischen Zusammenhänge, die zunächst zur Emanzipation der deutschen Juden, letztlich aber auch zum Holocaust geführt haben.

Fachgebiet  Judaistik, Geschichte

248 S., 29,80 €, kart., ISBN 978-3-86596-174-7

 

Das Ende des Judentums.

Der Verfall der israelischen Gesellschaft

von Hajo G. Meyer (Autor)

(Taschenbuch)

 

Das Ende des Judentums - Hajo G. Meyer beschreibt in seinem Buch Das Ende des Judentums seine Abscheu vor dem moralischen Verfall der heutigen israelischen Gesellschaft. Meyer ist ein prominentes Mitglied von „Eine andere Jüdische Stimme“, eine Bewegung, die die jüdische Loyalität zu Israel dazu benutzt über Israel kritisch nachzudenken.

In seinen sehr persönlich eingefärbten Betrachtungen über sein eigenes Leben – Meyer ist ein Überlebender von Auschwitz –, vergleicht er Israel mit Nazi-Deutschland. Er erklärt, dass wir bei Nazi- Deutschland nicht nur an den Mord an sechs Millionen Juden denken sollen, sondern auch den langen Weg, der bis zu diesem Ende geführt hat. Man sollte aber die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg be trachten, als die Juden bereits zu Parias reduziert wurden und aus dem tagtäglichen Leben der Bevölkerung zu verschwinden begannen. Hajo G. Meyer vergleicht die Situation der Juden damals mit der Lage der Palästinenser heute.

Hajo Meyer wird oft vorgeworfen, dass er an jüdischem Selbsthass leidet. Aus seinem Buch ergibt sich, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Er leidet an einer anderen typisch jüdischen Eigenschaft: Er meint, dass die Juden ethischer sein sollten als alle anderen Völker, dass sie ihrem eigenen Anspruch endlich gerecht werden – Ein Licht für die Völker zu sein. Meyer meint, dass bei der Geburt des Zionismus der Antisemitismus als Geburtshelfer auftrat, die beiden Eltern waren der Nationalismus und der Kolonialismus des neunzehnten Jahrhunderts.

Während das furchtbare Erlebnis von Auschwitz Meyer selbst dazu brachte nie so zu werden wie seine Unterdrücker, waren und sind viele Überlebende so traumatisiert, dass das jüdische Volk kollektiv paranoid geworden zu sein scheint.

Aus einer Besprechung im Holländischen Fachblatt für den Buchhandel. Quelle und mehr >>>

Deutschland - Israel - Palästina

 Streitschriften

herausgegeben von Georg Meggle

Der Konflikt zwischen Israel und Palästina lässt sich mit einer unheilbaren Krankheit vergleichen, die wenn kein Wunder geschieht geradezu zwangsläufig tödlich enden muss. Was aber genau macht diese Krankheit aus? Worauf geht sie zurück? Gibt es aus dem Dilemma, das beiden Seiten Argumente für Terror und Gewalt liefert, wirklich keinen Ausweg? Lassen sich Frieden und Sicherheit tatsächlich nur durch Interventionen Dritter garantieren? Ist die Intervention also möglicherweise eine moralische Pflicht? Wenn ja, mit welchen Mitteln? Für wen würde diese Pflicht zuvorderst gelten? Welche Rolle spielt Deutschland in diesem Zusammenhang? Welche Haltung Deutschlands und Europas wäre jetzt die richtige? Welche wäre es für die kommenden Jahre? Deutschland Israel Palästina nimmt die wichtigsten Statements zum Konflikt zwischen Israel und Palästina auf: Vorträge internationaler Wissenschaftler, die während einer einjährigen Ringvorlesung an der Universität Leipzig gehalten wurden. Sie fanden wegen ihrer teilweise provokanten und neuen Sichtweisen große öffentliche Resonanz. Beiträge von Noam Chomsky, Ekkehart Krippendorf, Helga Baumgarten, Rüdiger Lux, Manfred Rotter, Johan Galtung, Uri Avnery, Hajo Meyer, Dan Bar-On u.v.a. bestellen >>>

Faten Mukarker

 Leben zwischen Grenzen.

 Eine christliche Palästinenserin berichtet

 

Ein Leben für Gerechtigkeit; Liebe und Versöhnung, von Reuven Moskovitz - Herausgegeben von Martin Breidert u. Ekkehart Drost, 260 S., Sommer 2015 - Rezension von Ulrike Vestring - FrauenWegeNahost - November 2015

Dies ist ein Buch der Freundschaft. Reuven Moskovitz hat viele Freunde in Deutschland. Hier finden sie seine wichtigsten Aufzeichnungen aus fast 50 Jahren Friedensarbeit. Ein Buch der Freundschaft auch deshalb, weil zwei ausgewiesene Freunde nicht nur des Verfassers, sondern auch Freunde eines gerechten Friedens zwischen Palästina und Israel dieses Buch herausgeben haben. Sie haben die Gedanken, Briefe und Appelle von Reuven Moskovitz durch Texte seiner Wegbegleiter ergänzt.

Und wer ist dieser Reuven Moskovitz? In Rumänien geboren, der Nazi-Verfolgung nur knapp entronnen lebt er heute in Jerusalem. Das erklärt das Lebensziel des heute 86-Jährigen: Versöhnung. Dafür tritt er unermüdlich ein,  mit Hartnäckigkeit, Charme und – Musik.

Ich bin Reuven zum erstenmal bei der Verleihung des Aachener Friedenspreises 2003 begegnet. Die Laudatio, gehalten vom Journalisten und Nahost-Kenner Andreas Zumach, galt dem israelischen Preisträger ebenso wie der Palästinenserin Nabila Espanioly.

Plötzlich Geigenklänge. Ein kompakter kleiner Mann betritt das Podium, die Geige unterm Kinn. Zehn Minuten lang spielt er Weisen wie aus dem Schtetl, deutsche Volkslieder und arabische Melodien. Und hätte noch mehr gespielt, seine begeistert mitklatschende Zuhörerschaft zum Singen und Tanzen gebracht. Aber die Enge des Programms ließ es nicht zu.

Zwei Jahre später, auf der großen Palästina-Konferenz in der Kölner Feuerwache. Ich sitze auf dem Podium zwischen fünf hochmögenden Nahost-Experten, von denen keine und keiner gewillt ist, seine Redezeit einzuhalten. Plötzlich steht unten Reuven Moskovitz mit seiner Mundharmonika. Unmöglich ihm klar zu machen, dass er „nicht dran“ ist. Seine Freunde im Publikum scheren sich so wenig wie er um die Tagesordnung. Und mir wird klar, dass ich es mit einem Friedensabenteurer zu tun habe.

Die Mundharmonika reiste auch auf dem  jüdischen Boot für Gaza mit, dem es 2010 erwartungs-gemäß nicht gelang, die israelische Blockade zu durchbrechen. Soldaten enterten das Boot und nahmen die jüdischen Friedenssucher teilweise gewaltsam fest. Reuven spielte noch, als ein Soldat die für Kinder in Gaza bestimmten 50 Mundharmonikas zertrampelte.
 
Der Autor hat eine tiefe Beziehung „zu dem Deutschland, das ich liebe.“ Sie zeigt sich in seiner Beherrschung der Sprache ebenso wie in seiner Kenntnis der Lyrik von Brecht, Fried, Heine, Hesse, Kästner und Mascha Kaleko, die er in seinen Texten fast beschwörend zitiert. Das macht die Lektüre zu einem herzbewegenden Erlebnis.
 
Es findet seine Ergänzung in den informativen und teilweise anrührenden Zeugnissen von Reuvens deutschen Freunden, die die Herausgeber in kluger Auswahl präsentieren. Nicht zu vergessen die Fotos. Das Schönste für mich ist die Szene aus einem Jerusalemer Wohnzimmer: Reuven Moskovitz mit erhobener Hand auf dem Sofa sitzend, ihm gegenüber Jeff Halper, in kurzen Hosen und Flipflops. Zwei jüdische Streiter für einen gerechten Frieden.
 
„Losung“ nennt Reuven ein Gedicht des jüdischen Dichters Josef Papiernikoff von 1924, das er seinen Jahresbriefen voranstellt:
 
Mag sein, dass ich bau in der Luft meine Schlösser.
Mag sein, dass mein Gott ist im ganzen nicht da.
Im Traum ist mir heller, im Traum ist mir besser,
im Traum ist der Himmel noch blauer als blau.
Mag sein, dass ich werd’ mein Ziel nicht erreichen.
Mag sein, dass mein Schiff wird nicht kommen zum Steg.
S’geht mir nicht darum, ich soll was erreichen.
S’geht mir um den Gang auf einem sonnigen Weg.
 
Dies könnte auch Reuvens Losung sein. Wir wünschen ihm einen sonnigen Weg.

 

Das Buch ist zum Preis von 15€ plus Versandkosten zu beziehen über:

Gesine- Anna Janssen, gesine-anna.Janssen@t-online.de  Tel. 04923 200
ISBN 978-3-00-049873-2

Bild1Reuven Moskovitz

Der lange Weg zum Frieden.

Deutschland-Israel-Palästina

Episoden aus dem Leben eines Friedensabenteurers. Hrsg. vom Evangelischen Bildungswerk Berlin.

Verlag amBEATion/randlage - Berlin
ISBN 3-928357-05-0

John J. Mearsheimer, Stephen M. Walt

Die Israel-Lobby

Wie die amerikanische Außenpolitik beeinflusst wird

Übersetzt von Ulrike Bischoff, Ute Mareik, Dr. Harald Stadler, Claudia Buchholtz, Birgit Lamerz-Beckschäfer

Seit seinem Bestehen wird Israel von den USA und – aus begreiflichen historischen Gründen – Deutschland politisch und wirtschaftlich unterstützt. Doch die uneingeschränkte Solidarität schwindet. Nun brechen zwei Experten mit fundierter Kritik ein Tabu und lösen eine überfällige Debatte aus.

Der Anmerkungsapparat zum Buch >>
 

 

Politische Symbiose - Von Knut Mellenthin - Die Pro-Israel-Lobby in den Vereinigten Staaten versteht sich US-patriotisch. Der US-Senat verwahrt sich gegen jeden Druck auf Israel

Rezension von Dr. Ludwig Watzal - John J. Mearsheimer/Stephen M. Walt, Die Israel Lobby. Wie die Amerikanische Aussenpolitik beeinflusst wird. Schon die Vorgeschichte und die Reaktionen auf die Veröffentlichung des Essays „The Israel Lobby“ können als Bestätigung für die Thesen der Autoren gelten.  >>>

»Die Israel-Lobby« - Wie die amerikanische Außenpolitik beeinflusst wird

Historiker Judt - "Es gibt es eine Israel-Lobby in USA" - Robert Misik - Die Autoren Mearsheimer und Walt haben eine nötige Debatte in Gang gesetzt, meint Historiker Judt. Nun werde diskutiert, ob sie Antisemiten sind - und nicht, ob sie Recht haben.

Weitere Besprechungen >>>

Diskussion um John Mearsheimer und Stephen Walt >>>

N


Interview mit Oded Netivi, Autor des Thrillers

"Gott ist schuld"

  - Anis Hamadeh - Wie kam es zu der Idee, diesen Roman zu schreiben? - Dieses Buch entstand in der Absicht, einen möglichen Ausweg aufzuzeigen. Es entstand aus meiner tiefen Überzeugung heraus, dass sich Juden und Araber ein Land friedlich teilen könnten. Und es entstand trotz widriger Umstände, wie zum Beispiel meiner Legasthenie, die in jeder Sprache, derer ich mich bediene, erbarmungslos zuschlägt. Trotz der aus Sperrmüll-Teilen zusammengebastelten Computer, die ständig abstürzten und die Schreibarbeit vieler Stunden oder Tage in den dunklen digitalen Abgrund zerrten. Und auch wenn mir selbst die Geschichte zunächst holprig erschien, irgendwie dilettantisch erzählt, eher getragen von dem, was man "guten Willen" und Idealismus nennt … so hat es doch großen Spaß gemacht, sie zu schreiben! Auf der Verlags-Website findet man das Zitat eines Lektors, der dem Roman eine hohe Qualität bescheinigt. Allerdings erwähnt er auch ein Tabu, was die israelische Geschichte angeht. Dieses Tabu hat es schwer gemacht, einen Verlag zu finden. Die Geschichte von Gründung und Aufbau des jüdischen Staates Israel im zwanzigsten Jahrhundert ist geprägt von enormen Widersprüchen.  >>>

Gott ist schuld - Oded Netivi - Melzer Verlag >>>

Palestine in Israeli School Books - Rezension Dr. Ludwig Watzal - Jahr für Jahr werden israelische Jungen und Mädchen nach Beendigung der High School (Gymnasien) zum Militärdienst eingezogen und befinden sich plötzlich mitten im israelisch-palästinensischen Konflikt. Dieser nahtlose Übergang bedarf intensiver ideologischer Vorbereitung. Die Sozialisation ins Militär werde durch das Bildungssystem erreicht, und zwar anhand von Schulbüchern, so eine zentrale These dieses Buches. Auf einfühlsame Weise hat dies Nurit Peled-Elhanan von der Hebräischen Universität in Jerusalem getan, an der sie Sprach- und Erziehungswissenschaften lehrt. Sie gehört zu den renommiertesten Vertreterinnen ihres Faches nicht nur in Israel, sondern auch über dessen Grenzen hinaus. Auch als Friedensaktivistin hat sie sich einen Namen gemacht. Einer größeren Öffentlichkeit wurde sie durch ihre außergewöhnliche Erklärung zum tragischen Tod ihrer 13-jährigen Tochter Smadar bekannt. Sie machte nicht die palästinensischen Selbstmordattentäter für die Tat verantwortlich, sondern die israelische Besatzungspolitik. >>>
 

Nurit Peled-Elhanan: Palestine in Israeli School Books: Ideology and Propaganda in Education.
Verlag: I.B.Tauris, 268 Seiten, 24,90 Euro
ISBN: 978-1-78076-505-1

Nichts als Klischees und Stereotype - Kursiv International: "Palestine in Israeli School Books: Ideology and Propaganda in Education" - Peter Capern - Die Darstellung von Palästina und den Palästinensern in israelischen Schulbüchern ist voller Zerrbilder.  Baba. >>>


Es war einmal ein Land
Ein Leben in Palästina

Sari Nusseibeh

Buchrezension Sari Nusseibehs Erinnerungen an sein Leben in Palästina bietet eine weit über die Beschreibung des eigenen Lebens hinausgehende Geschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts, das sich als facettenreiches Zeitbild liest. Andreas Pflitsch hat das Buch gelesen. >>>

Bettina Marx über: "Es war einmal ein Land. Ein Leben in Palästina" >>>


Hauptstadt der Verrückten >>>

 

Rupert Neudeck
ICH WILL NICHT MEHR SCHWEIGEN

Über Recht und Gerechtigkeit in Palästina

Vorwort von Norbert BLÜM
Melzer Verlag Neu Isenburg 2005  ISBN: 3-937389-73-3

304 Seiten - 19.95 Euro  mehr >>>

 

Irit Neidthardt (Hrsg.)

Mit dem Konflikt leben?
Berichte und Analysen von Linken aus Israel und Palästina.
Unrast-Verlag 2002. - Mehr Infos

Israel und Palästina stehen kontinuierlich im Rampenlicht, das Interesse an Auseinandersetzung sowie die Berichterstattung sind gerade seit Beginn der zweiten Intifada beträchtlich und vielfältig. Hintergrundinformationen von Menschen, die mit dem Konflikt leben, sind jedoch rar. In diesem Sammelband kommen Linke aus Israel und Palästina zu Wort und beleuchten die Themen, die hinter dem Konflikt stehen. Sie geben einen Einblick in ihre Inhalte und Auseinandersetzungen und schließen eine Lücke in der hiesigen Berichterstattung. Dabei geht es um die Frage, wie sich der Alltag in der Westbank nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge Anfang der 90er Jahre geändert hat ebenso wie um die Situation der PalästinenserInnen, die die israelische Staatsangehörigkeit haben. Eine Analyse der staatlichen israelischen Politik gegenüber Jüdinnen und Juden aus arabischen bzw. islamischen Ländern verdeutlicht Aspekte, die verhindern, dass Israel ein Teil des Nahen Ostens wird. Auch die Frage, welche Rolle die Shoah für nicht-europäische Jüdinnen und Juden und damit die jüdische Bevölkerungsmehrheit in Israel spielt, rückt Israel weiter in seinen geographischen und kulturellen Kontext des Nahen Ostens.
Verlagsinformation

Winter in QualandiaLia Nirgad

Winter in Qualandia


Einmal in der Woche ziehe ich warme Kleidung an, steige in einen Wagen ein und fahre nach Qualandia. Man fährt nach Jerusalem, man muss nicht mehr durch die Stadt fahren, es gibt seltsame Wege.

Umgehungsstraßen, versteckte Straßen, man wendet nach links und dann nach rechts, und dann wieder nach links, immer nach links, bis man zur A-Ram- Sperre kommt, die letzte Station vor dem Niemandsland. Noch zehn Minuten in einem Privatfahrzeug oder einem Transit und man kommt in Qualandia an.

Einmal die Woche fahre ich die Besatzung zu sehen. Auf die Wunde zu drücken. Ich befestige an meinem Mantel ein Abzeichen mit Buchstaben in schwarz und rot und einem Auge, ein Spähauge: Machsom Watch. Die Wächter der Schranke. Frauen, die meisten nicht mehr jung, melden sich als Wachtposten zu einem wöchentlich festgelegten Arbeitsplan, morgens und abends, Sommer und Winter, einige machen es schon seit Jahren. Stehen, wachen, erklären, bitten und am Ende einer jeden Wache schreiben sie Protokolle.

Ein Protokoll der Besatzung. Im Herbst 2003 habe ich mich ihnen angeschlossen.

Im Herbst 2003 kam ich zum ersten Mal nach Qualandia.     bestellen

Odeh, Nadja (Hg):
Palästinensisches Tagebuch

Freiburg/B. (Herder) 2002  bestellen

O

 Eyal Ofer mit einem Vorwort von Uri Avnery,
Die Mauer

120 Seiten in Farbe - 9.95 EUR
[ISBN: 3-937389-49-0]


 bietet eine ausgezeichnete Fotoserie über die Mauer in Palästina. Das Buch gibt eindrucksvolle Bilder wieder mit der Mauer und denen durch sie betroffen Menschen. Wer die Fotos dieses Buches betrachtet, kann vielleicht ein wenig erahnen, was dieses Monstrum für die Palästinenser bedeutet. Das Buch ist aber auch hervorragend geeignet für diejenigen, die sich mit der Mauer-Situation in Palästina schon länger beschäftigen, denen aber in Gesprächen anschauliche Fotos fehlen.

32 Seiten Auszüge auf der Website des Melzerverlages unter  http://melzerverlag.de/

Warum das Heilige Land auch den Palästinensern gehört
Elmar Oosterholt

 

 

Victor Ostrovsky
Geheimakte Mossad

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Der Mossad
- Ein Ex-Agent enthüllt Aktionen und Methoden des israelischen Geheimdienstes   bestellen

Amos Oz
Tausend Jahre Finsternis

Mehr als 750 Seiten lang ist der neue Roman von Amos Oz, auf jeder davon versucht er, die Distanz zu seinen Eltern zu verkürzen: "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis" - vielschichtig, poetisch, berührend.
mehr >>>

Wenn die Berge verschwinden
Die Palästinenser im Schatten der israelischen Besatzung 

Ali Qleibis 'Wenn die Berge verschwinden' ist ein faszinierendes, erhellendes und mitunter auch provozierendes Buch. Seine Stärke, Schönheit und Faszination liegt in den wunderbaren Beschreibungen der Familie und des häuslichen Lebens der Palästinenser, ihrer gemeinsamen Stimme, ihres Humors, ihrer Sehnsüchte und ihrer Persönlichkeit. Qleibo ist eine einzigartige Mischung aus anthropologischer Dokumentation, Familiengeschichte, Reisebericht aus der eigenen Heimat und mitreißendem dichterischen Bekenntnis gelungen. 'Wenn die Berge verschwinden' ist sowohl eine anthropologische Studie als auch ein Roman voller Schmerz und von dichterischer und visionärer Kraft über eine Gemeinschaft, die in einer tragischen Lage für die Bewahrung ihrer Identität kämpft und dabei die Überlegenheit des Lebens und Erinnerns über Gewalt und Wut zeigt.    bestellen

P


Ein Blick mit Sympathie und Besorgnis - Thomas Kleinspehn - Die französische Historikerin Diana Pinto zeigt in ihrem Buch "Israel ist umgezogen" in welchem Umbruch sich das Land befindet. Herausgekommen ist eine aufschlussreiche Bestandsaufnahme, die Perspektiven für Veränderungen aber nur bedingt beschreibt. " Es geht hier nicht darum, die realen Bedrohungen zu leugnen, denen Israel ausgesetzt ist, sondern lediglich darum, diese Unfähigkeit zur Änderung der Syntax zu analysieren. Wenn man ein so starkes und auf globalem Niveau so intensiv eingebundenes Land wie Israel ist, zeigt diese Paranoia einer ständigen Schwäche und Anfälligkeit eine wirkliche begriffliche Anomalie. Und wer so lückenhaft denkt, kann nur auf problematische Weise handeln." Zwischen großer Sympathie und ebenso großer Besorgnis versucht die französische Historikerin Diana Pinto einen Weg zu finden, Politik und Mentalität in Israel kritisch zu betrachten. Pinto ist in den letzten Jahrzehnten häufig in den Nahen Osten gereist, hat in Israel Freunde und Kollegen besucht und mit ihnen diskutiert. Im Sommer 2011 schließlich war sie wieder eingeladen zu Symposien in Jerusalem und Tel Aviv. >>>




Ilan Pappe

Was ist los mit Israel?
Die zehn Hauptmythen des Zionismus

 Cosmics-Verlag Neu-Isenburg 2016

ISBN 978-3-9817922-6-3, 14.95 Euro

 

 

Wenn Propaganda-Lügen dem Frieden im Wege stehen - Der israelische Historiker Ilan Pappe hinterfragt in seinem neuen Buch die wichtigsten Mythen der israelischen Politik- Arn Strohmeyer

In Deutschland nimmt die inquisitorische Jagd der Israel-Lobby auf vermeintliche „Antisemiten“ immer drastischere, brutalere, aber auch kuriosere Formen an. Veranstaltungen wie Vorträge, Lesungen, Seminare und Ausstellungen (sogar Konzerte wie kürzlich in München) werden auf den Index gesetzt, und es wird mit allen erdenklichen diffamierenden, verleumderischen und denunzierenden Mitteln versucht, solche events – unter dem Vorwand sie seien „antisemitisch“, zu verhindern. Dass solche Methoden totalitär sind und die hohen demokratischen Güter der Meinungs-, Informations- und Wissenschaftsfreiheit sowie der Menschenrechte und des Völkerrechts nur mit völliger Verachtung strafen, schert diese Leute nicht im geringsten. Diese Art von Gesinnungsjagd hat das einzige Ziel, jeden Diskurs über Israels verbrecherische Politik gegenüber den Palästinensern zu verhindern und ist längst zu einer eigenständigen fanatischen Ideologie geworden, die den Antisemitismus, der ja eigentlich bekämpft werden soll, eher fördert als ihn aktiv anzugehen. >>>
 

Was ist los mit Israel? - Rezension von Dr. Ludwig Watzal

Die zehn Hauptmythen des Zionismus. - In Deutschland wird die israelische und zionistische Version der Geschichte weitestgehend akzeptiert. Sie basiert jedoch auf einer Ansammlung von Mythen, die das Ziel verfolgen, das moralische Recht und das ethische Verhalten der Palästinenser ins Zwielicht zu rücken und ihren Anspruch auf ihr Land als illegitim erscheinen zu lassen. Dass diese Geschichtsklitterung funktioniert, liegt daran, dass diese Mythen von den Mainstream-Medien und der politischen Klasse in Deutschland als Wahrheit akzeptiert werden und bei jeder sich bietenden Gelegenheit dem Volk unter die Nase gerieben werden. (...) Der im britischen Exil lebende israelische Historiker Ilan Pappe hat in seinem jüngsten Buch „Was ist los mit Israel?“ sich mit den zehn Hauptmythen des Zionismus auseinandergesetzt und sie als das entzaubert, was sie sind, nämlich Legenden, bestehend aus Halbwahrheiten und Fabrikationen von Geschichte. Der Autor konfrontiert die zionistischen Mythen mit der Realität vor Ort und klopft erstere daraufhin ab, ob sie der Wahrheit standhalten. Ohne eine solche unvoreingenommene Betrachtung der Geschichte könne es keinen dauerhaften Frieden in der Region geben, so Ilan Pappe. >>>

Neuauflage 17. September 2014
Zum ersten Mal im Buchhandel erhältlich


Ilan Pappe: Die ethnische Säuberung Palästinas

Am 10. März 1948 treffen sich David Ben-Gurion und elf führende Vertreter der jüdischen Einwanderer in Tel Aviv; sie beschließen die ethnische Säuberung Palästinas. Noch während des britischen Mandats beginnen die Angriffe, geführt von Moshe Dayan (später Verteidigungs- und Außenminister), Menachem Begin (später Ministerpräsident und Außenminister) und Yitzhak Rabin (später Ministerpräsident und Friedensnobelpreisträger). Elf Stadtviertel und 531 palästinensische Dörfer werden zwangsgeräumt, viele dem Erdboden gleichgemacht; 800.000 Menschen fliehen. Es kommt zu Vergewaltigungen, zu Plünderungen und zu Massakern – auch an Frauen und Kindern. Heute bedecken Wälder, Parks und Freizeiteinrichtungen die einstigen Dörfer.

Der israelische Historiker Ilan Pappe hat anhand von Augenzeugenberichten und neu zugänglichen Dokumenten aus israelischen Militärarchiven die Ereignisse von 1947 und 1948 akribisch nachgezeichnet; sie stehen zur offiziellen Geschichtsschreibung und dem Gründungsmythos Israels in eklatantem Widerspruch. Sich der historischen Wahrheit zu stellen, ist für Pappe eine moralische Entscheidung – ein erster Schritt, um die Spirale der Gewalt zu beenden und zur Versöhnung zwischen Israel und den Palästinensern beizutragen.

Ilan Pappe: Die ethnische Säuberung Palästinas

Deutsch von Ulrike Bischoff
Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen - 416 Seiten - 19,95 € - ISBN 978-3-942989-86-2


 

Ilan Pappes Buch „Die ethnische Säuberung Palästinas“ - Arn Strohmeyer - Es ist wohl eins der wichtigsten Bücher zum Verständnis des Nahostkonfliktes überhaupt: das Werk des israelischen Historikers Ilan Pappe „Die ethnische Säuberung Palästinas“, das in Deutschland im Jahr 2007 bei Zweitausendeins erschienen ist. Der Autor dekonstruiert darin die israelischen Mythen, die die zionistische Geschichtsschreibung über die Zeit von 1947 – 49 (den sogenannten „Unabhängigkeitskrieg“) bis heute verbreitet. Zuvor hatte sein israelischer Kollege Simcha Flapan mit seinem Buch „Die Geburt Israels“ diese Aufgabe schon in Angriff genommen, die deutsche Ausgabe kam 2006 heraus. Flapan ist 1987 gestorben. Er hatte zwar auch schon wichtige und bisher unbekannte Fakten ans Licht gebracht. Pappe hatte aber gegenüber seinem Vorgänger den Vorteil, dass die Israelis inzwischen in den Militärarchiven Zugang zu wichtigen Dokumenten gewährt hatten. Pappe schildert in seinem Werk das dunkle Kapitel der gewaltsamen Eroberung und Machtergreifung der Zionisten in Palästina >>>

 

- Band 5


 

Ilan Pappe
Wissenschaft als Herrschaftsdienst
Der Kampf um die akademische Freiheit in Israel

ISBN: 978-3-942281-96-6       19,90 € - 192 Seiten


I
lan Pappé, Wissenschaft als Herrschaftsdienst - Rezension von Dr. Ludwig Watzal - Endlich liegt die außergewöhnliche Autobiographie „Out of the Frame“ des israelischen Politikwissenschaftlers Ilan Pappe auch in deutscher Übersetzung vor. In ihr erzählt der Autor die Geschichte seiner Konversion vom Zionisten zum Anti-Zionisten. Diese „Bekehrung“ korrespondierte mit seiner Marginalisierung als Professor für Politikwissenschaft an der Universität von Haifa. Je unverblümter sich Pappe für die Anerkennung des historischen Narratives der Palästinenser im israelischen politischen und öffentlichen Diskurs einsetzte, desto stärker wurde er von Seiten seiner „Kollegen/innen“ gemobbt, diskriminiert und marginalisiert. Sie machten ihm sprichwörtlich das Leben zur Hölle >>>

Auch auf Englisch >>>

Angriff auf ein wehrloses Ziel - Norman G. Finkelstein: "Israels Intervention in Gaza". Edition Nautilus - Helge Buttkereit - "Wäre ich ein Bewohner Gazas, dann würde ich mich der Hamas anschließen!" So lautet das Resümee des streitbaren Politikwissenschaftlers Norman G. Finkelstein zur Gaza-Invasion Israels. >>>

Ilan Pappe

Die ethnische Säuberung Palästinas

 Rezensionen >>
 

Ilan Pappe - Die ethnische Säuberung Palästinas - Ludwig Watzal - »In vielerlei Hinsicht tragen israelische Wissenschaftler zur Enthumanisierung der Palästinenser bei«, so Pappe in einem Interview vom 19. Juni 2002. Nach Großbritannien ins Exil sind bereits einige Kritiker der israelischen Besatzungspolitik gegangen, und ihre Bücher können nur dort erscheinen. Großbritannien scheint immer noch ein Hort der Freiheit und Liberalität zu sein, im Gegensatz zu den USA, die sich auf dem Weg in einen Polizeistaat befinden. Die Kampagne, die gegen Pappe seit Jahren läuft, wird u. a. von seinen eigenen Kollegen geführt. Ihnen sind Pappes historische Forschungen und seine politischen Überzeugungen ein Dorn im Auge. Mit dem vorliegenden Buch stellt sich der Autor quer zur herrschenden Meinung in Israel >>>.

Respekt . Die Achse der Gerechten sagt der Achse des Guten was Antisemitismus ist -  Geister der Gegenwart- Till Tolkemitt von 2oo1

Rede von Ilan Pape >>>

Mehr Rezensionen >>>

Bestelladresse: service@zweitausendeins.de

 

Palestine in Israeli School Books
Ideology and Propaganda in Education

Nurit Peled-Elhanan


Palestine in Israeli School Books  - Rezension von Dr. Ludwig Watzal - Jahr für Jahr werden israelische Jungen und Mädchen nach Beendigung der High School (Gymnasien) zum Militärdienst eingezogen und befinden sich plötzlich mitten im israelisch-palästinensischen Konflikt. Dieser nahtlose Übergang bedarf intensiver ideologischer Vorbereitung. Die Sozialisation ins Militär werde durch das Bildungssystem erreicht, und zwar anhand von Schulbüchern, so eine zentrale These dieses Buches. Auf einfühlsame Weise hat dies Nurit Peled-Elhanan von der Hebräischen Universität in Jerusalem getan, an der sie Sprach- und Erziehungswissenschaften lehrt.

Sie gehört zu den renommiertesten Vertreterinnen ihres Faches nicht nur in Israel, sondern auch über dessen Grenzen hinaus. Auch als Friedensaktivistin hat sie sich einen Namen gemacht. Einer größeren Öffentlichkeit wurde sie durch ihre außergewöhnliche Erklärung zum tragischen Tod ihrer 13-jährigen Tochter Smadar bekannt. Sie machte nicht die palästinensischen Selbstmordattentäter für die Tat verantwortlich, sondern die israelische Besatzungspolitik. „Terroristische Anschläge wie diese sind die direkte Folge der Unterdrückung, Sklaverei, Erniedrigung und des verhängten Belagerungszustandes über die Palästinenser.“ >>>



James Petras

USA: HERR ODER DIENER DES ZIONISMUS?

Format: 14x20,5 cm, 286 Seiten

ISBN 978 3 88975 143 0 • 15,00 €

Perthes, Volker
Geheime Gärten. Die neue Arabische Welt


 - Berlin (Siedler) 2002 -
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Vom Krieg zur Konkurrenz
 - Regionale Politik und die Suche nach einer neuen arabisch-nahöstlichen Ordnung - Baden-Baden (Nomos) 2000   - Reihe: Intern. Politik und Sicherheit 49
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Klaus Polkehn

Damals im Heiligen Land

Reisen in das Alte Palästina

im Kai Homilius Verlag

Hunderte von Berichten von Reisen ins Heilige Land, nach Palästina, sind aus dem 18. und 129. Jahrhundert überliefert, oftmals akribisch, detailliert, dickleibig. Diese Aufzeichnungen sind die wohl wertvollste Quelle für die Kenntnis vom Palästina des vorigen Jahrhunderts. Vor allem ihnen danken wir das Wissen darum, daß das Heilige Land mehr war als nur eine Ansammlung heiliger Stätten oder der Tummelplatz malerischer (oder furchteinflößender) Beduinenstämme. Neben die Beschreibung der Landschaften und Orte treten Schilderungen der zumeist wenig bekannten bewegten jüngeren Geschichte den Landes zwischen Mittelmeer und Jordan. Wenn eine spätere Legende behauptet, dieses Land sei vor dem Beginn der systematischen jüdischen Besiedlung „öde, rückständig und menschenleer“ gewesen, so zeichnen die Reiseberichte jener Zeit ein anderes Bild, geben Zeugnis von einer reichen Kultur, vom Fleiß arabischer Handwerker und Bauern und von der Fruchtbarkeit der Äcker.

„Belagerungen und Verwüstungen sind Ereignisse, auf die die von uns befragten Reisenden immer wieder verweisen. Stets ist Palästina ein umkämpftes Land gewesen. Wenn Napoleon Bonapartes Ausspruch, dass Geographie Geschichte sei, zutrifft, dann gewiss auf diesen Landstrich an der Brücke zwischen Asien und Afrika.“

Trotz der Beschwernisse einer langen, oft gefährlichen Fahrt kamen sie seit Hunderten von Jahren ins Heilige Land: Gläubige und Ungläubige, Wißbegierige und auch Ignoranten. So unterschiedlich wie ihre Reisegründe waren die Sichten des Mönchs und des Kaufmanns, des aufgeklärten Forschers oder von Politikern und Militärs. Den Reisenden des 18. und 19. Jahrhunderts verdanken wir die Beschreibung vieler Relikte eigenständiger palästinensischer Geschichte, die in den letzten hundert Jahren ausgelöscht worden sind. Forscher verließen ausgetretene Pilgerpfade, wagten sich ins Ungewisse abseits der Wege von Jaffa nach Jerusalem. Sie zeichneten ihre Beobachtungen von Saat und Ernte, Freuden und Leiden der Einheimischen, von Unterdrückung und Widerstand, Zerstörung und Aufbau. Ihre Berichte stellen alte und neue Klischees in Frage. .....  mehr >>>> (pdf) >  Quelle

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Mazin Qumsiyeh

 KANAAN
gemeinsames Land der Palästinenser und Juden



 Zambon Verlag, Frankfurt 2015, 376 Seiten, Paperback 25.00 € (ISBN 978 3 88975 224 6).

Qleibo, Ali H.

Wenn die Berge verschwinden
Die Palästinenser im Schatten der israelischen Besatzung

Vorwort von Amos Oz

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Im Namen der Thora

Die jüdische Opposition gegen den Zionismus


Von Yakov M. Rabkin

Die jüdische Opposition gegen den ZionismusDieses Buch soll den deutschen Lesern helfen zu verstehen, warum viele Juden, zu bestimmten Zeiten sogar die meisten, den Zionismus als etwas der jüdischen Kultur und Religion Fremdes ablehnten. Es stellt den Unterschied zwischen Juden und Israelis, zwischen Judentum und Zionismus heraus...

Das Buch ist im Handel wieder erhältlich. ISBN-13: 9783758302435


Das Buch steht mit Erlaubnis des Autors auch online frei zur Verfügung.

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Im Namen der Thora Die Jüdische Opposition gegen den Zionismus
Jakov M. Rabin
Im Namen der Thora, in: International. Zeitschrift für Internationale Politik, (2020) III, S. 56-58..  -  Übersetzt aus der aktuellen Hebräischen  von Abraham Melzer, Fifty Fifty in Kooperation mit dem Westend Verlag
 2020,463 Seiten, EUR 24,--

 Professor Jakov M. Rabins Buch „A Threat from within. A Century of Jewish Opposition to Zionism" erschien zuerst 2004 auf Französisch und 2006 in englischer Übersetzung.  Seitdem ist es in 14 Sprachen übersetzt worden. Merkwürdigerweise aber nicht ins Deutsche.  Aufgrund der Angst und der historischen Befangenheit der Deutschen, die Wahrheit über die zionistisch-rassistische Ideologie und Israel zu erfahren, ist dies nicht verwunderlich.

Das Damoklesschwert des Antisemitismus schwebt über jedem in Deutschland, der es wagt, die Politik des Besatzerstaates und dessen rassistische zionistische Ideologie zu kritisieren.

Die wichtigste Opposition gegen den Zionismus kam zu Beginn des 20. Jahrhunderts vom Judentum, und dies gilt auch noch heute. Wirklich gläubige Juden halten diesen Staat für eine „Gotteslästerung". Der erste Zionismus-Kongress 1897 musste von München nach Basel umziehen, weil es erheblichen Widerstand von Seiten der Rabbiner gab.

Dies ist ein außergewöhnliches und überaus wichtiges Buch. Das Unterfangen des Autors ist überaus mutig, weil er den Zionismus und dessen Ideologie frontal angreift und zeigt, welches die größte Gefahr für den Fortbestand des jüdischen Nationalismus darstellt, nämlich das wirkliche Judentum.

Die Ausführungen zeigen, dass Zionismus wenig bis gar nichts mit Judentum zu tun hat. Das Judentum steht für ein völlig anderes Wertesystem als der Zionismus.

Die Quellen, die der Autor zitiert, zeigen, dass die zionistische Ideologie in absoluter Opposition zum Judentum steht, und dass sie dessen Lehre für politische Ziele missbraucht. Zionismus ist eine Häresie des Judentums. Yakov M. Rabkin, Professor emeritus, lehrte Geschichtswissenschaft an der University von Montreal. Seine Spezial-Gebiete sind Wissenschaftsgeschichte und jüdische Zeitgeschichte.

Der Autor führt die Leserinnen und Leser in die jüdische und anti-zionistischen Gedankenwelt des Judentums ein, für die der Zionismus die Antithese zum Judentum darstellt und folglich für orthodoxe Juden als Frevel gegenüber Gott gilt. Die orthodoxen Rabbiner stellten keine „Extremisten" dar, sondern deren Argumente seien nach wie vor gültig und „erweisen sich für die zionistische Führungsriege nach wie vor als störend."

Der Zionismus und der Staat Israel „haben das größte Schisma in der jüdischen Geschichte verursacht". Für die Orthodoxie sei die Gründung Israels die „größte Sünde". Für sie repräsentiere der „Zionismus eine Negation der jüdischen Tradition". Der gemeinsame Nenner der religiösen Opposition gegen den Zionismus bilde die Thora. Die damaligen Rabbiner würden heute von den unsäglichen Antisemitismus-Beauftragten und dem Zentralrat der Juden als „Antisemiten" gebrandmarkt und aus der Gesellschaft ausgeschlossen.

Der Autor bezieht sich ausführlich auf rabbinisches Gedankengut. Fromme Juden glauben, sie hätten eine Verpflichtung, den Zionismus öffentlich zu kritisieren, und dies aus zwei Gründen: Erstens, um die Entweihung des Namens Gottes zu verhindern, und zweitens, um das menschliche Leben zu bewahren. Mit dieser Art der Kritik hofften sie, die Juden vor der Empörung zu schützen, die der Staat Israel durch seine Politik in der Welt hervorgerufen habe. Zahlreiche Umfragen, wie z. B. die der Europäischen Union oder der BBC, haben Israel „als die größte Gefahr für den Frieden" ermittelt. In sieben Kapiteln legt der Autor dar, was   weiter in der pdf Datei >>>

 

Was geschieht eigentlich hinter der Mauer in Palästina?

"Nur" Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder schleichender Völkermord?

Eine Dokumentation von Ellen-Ruth Rohlfs
3. erweiterte Auflage

Selbstverlag - Preis 12.- € - Zu beziehen über: ellen.rohlfs(at)freenet.de

Rezension 1
Rezension 2

Vorwort von Hajo Meyer. "Diese unsere verantwortlichen Politiker hoffentlich aufrüttelnde Dokumentation von Ellen Rohlfs ist allein mit der Absicht schlimmeres zu verhindern und mit dem großen Wunsch geschrieben worden, einen Weg zum Frieden zwischen beide Völkern zu finden"

Selbstverlag - Preis 12 € mit Versand
Zu beziehen über: ellen.rohlfs(at)freenet.de

Sonderseite: Ellen Rohlfs >>>

Broschüre: Israel und Palästina

Israel und Palästina

Ein politischer Reisebericht von Georg Rammer


Ist der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern ethnisch und religiös zu fassen? Nein.  Prallen da zwei gegensätzliche Mentalitäten aufeinander? Mitnichten. Gestützt auf eigene Beobachtungen und Daten internationaler Organisationen und israelischer oder jüdischer Historiker beschreibt der Autor Hintergründe einer ausweglos erscheinenden Situation: Die israelische Elite schafft zunehmend Fakten, die Frieden, gerechten Ausgleich und einen eigenständigen palästinensischen Staat unmöglich machen. Georg Rammer ist Psychologe. Er veröffentlicht Beiträge zu aktuellen gesellschaftlichen Themen: Arm und Reich, wirtschaftlich-politische `Elite´ in Deutschland, Ideologien der Klassengesellschaft.

ISBN 978-3-943078-03-9  / 58 Seiten/ Bilder farbig, Broschüre/ 6,90 Euro - Dutschke Verlag
 

Ein faszinierendes Land - oder zwei Länder? Eine Reise nach Israel und Palästina ist voller Eindrücke und Einblicke. All die intensiven Erlebnisse, Begegnungen und Bilder sind allerdings gefärbt von der schier ausweglosen politischen Situation: Sie prägt den Alltag und drängt sich auch dem offenen und interessierten Reisenden geradezu auf. Der Psychologe Georg Rammer berichtet von diesen Erfahrungen. Fotos und dokumentarisches Material werden die Schilderungen anschaulich machen und ergänzen.


Alle Menschen im Gebiet des heutigen Israel, Palästina sollen gut leben können: Juden, Muslime, Christen, Andersgläubige und Atheisten; Israelis und Palästinenser. Nach Berechnungen der Welternährungsorganisation der UN lebten im Jahr 2006 81 Prozent der 1,5 Millionen Einwohner des Gazastreifens ebenso wie 59 Prozent der 2,4 Millionen Einwohner des Westjordanlandes unterhalb der Armutsgrenze. Dieser Zustand dürfte sich nicht gebessert, sondern durch die inzwischen stattgefundenen Kriege weiter verschärft haben. Dazu kommen die psychologischen Folgen eines durch Besatzer und Absperrung in vielen Bereichen aufgezwungenen Lebens. Den aktuellen Zustand geschaffen und aufrechterhalten haben (vor allem israelisches) Militär und Staat, die im Gleichschritt gewachsen sind und heute den Alltag im Westjordanland bestimmen. Deshalb kann eine Lösung nur auf friedlichem Weg durch die Zivilgesellschaften erreicht werden. Dies wird aber nur möglich sein, wenn die gleichen Maßstäbe für alle gelten und die Interessen der Palästinenser berücksichtigt werden. Es geht also um Entschädigung und Teilen, Teilhabe. Wie sehr der palästinensische Anspruch gerechtfertigt ist, zeigt diese Broschüre.

Der Islam – Schrecken des Abendlands - Werner Ruf - Freiheitsliebender - Es scheint uns heute selbstverständlich, in der Kategorie der Nation zu denken. Da ist jemand “stolz, Deutscher zu sein”, ein Anderer schämt sich dieser Nationalität ob der im deutschen Namen begangenen Verbrechen. Aber was ist das, Deutscher, Franzose, Araber oder Jude zu sein? So leitet der Dr. phil Werner Ruf sein Werk “Der Islam – Schrecken des Abendlands” ein. Sein Buch beginnt . >>>

Werner Ruf, Der Islam – Schrecken des Abendlands - Rezension Dr. Ludwig Watzal - Ein Gespenst geht um im Westen – es ist „der Islam“. Seit Samuel Huntingtons berühmt-berüchtigter These vom „clash of civilisations“ hat der US-dominierte Westen wieder ein Feindbild. Es ersetzte flugs die Bedrohung durch den Kommunismus, >>>

 

 

Russell Tribunal zu PalästinaAsa Winstanley, Frank Barat (Hrsg.)
Russell Tribunal zu Palästina


ISBN: 978-3-942281-07-2 - Preis: 39,90 € - 704 Seiten -
LAIKA VERLAG


Nicht zuletzt durch den israelischen Angriff auf Gaza im Dezember 2008 konstituierte sich am 4. März 2009 das Russell Tribunal zu Palästina. Zu den Unterstützern zählen u. a. Tarik Ali, Breyten Breitenbach, Judith Butler, Eduardo Galeano, Johan Galtung, Costa Gavras, Ken Loach, Harold Pinter und Jean Ziegler.
Das erste Tribunal tagte vom 1. Bis 3. März 2010 in Barcelona, die zweite Sitzung fand vom 20. bis 22. November 2010 in London statt. Weitere werden in Südafrika und den USA folgen.
Der Laika-Verlag veröffentlicht in Zusammenarbeit mit der Russell Peace Foundation und dem englischen Verlag Pluto Press die Ergebnisse des Russell-Tribunals zu Palästina.

Mit Texten von: Asa Winstanley, Frank Barat und Alice Walker

Reinhart, Tanya


Operation Dornenfeld

Der Israel-Palästina Konflikt: Gerechter Frieden

 


Viola Raheb

Nächstes Jahr in Bethlehem
Notizen aus der Diaspora

Mit einem Vorwort von Rafiq Khoury, Jerusalem - Die Stationen dieses Buches spiegeln die verschiedenen Facetten des neuen Lebens der Autorin in der Diaspora wider. Dazu gehört zum einen das Reisen zwischen den Welten, durch die Diaspora ist das Unterwegssein noch stärker zu einem integralen Teil ihrer Existenz geworden. Eine andere Facette liegt in ihrem neuen Blick auf die Heimat, durch die Erfahrungen der Diaspora und durch den Abstand. Blicke von innen wie außen auf die alte Heimat und die neue Heimat machen das Buch zu einer spannenden Lektüre. Viola Raheb wuchs in Betlehem auf. An der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg studierte sie Pädagogik und Theologie. Im deutschsprachigen Raum ist Viola Raheb seit Ende der achtziger Jahre durch zahlreiche Workshops und Vorträge über die soziale, politische und ökonomische Situation der Palästinenser(innen) sowie durch Medienauftritte und Publikationen bekannt. Bis September 2002 war sie die Schulrätin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und Palästina (ELCJ). Viola Raheb arbeitet heute als Beraterin im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und Erwachsenenbildung.Sie lebt mit ihrem Mann, dem Musiker Marwan Abado und ihrem vierjährigem Sohn Ranad in Wien. Im AphorismA Verlag erschien auch ihr erstes Buch: Geboren zu Bethlehem. Notizen aus einer belagerten Stadt >>>>

Was hat Ingeborg Bachmann mit Palästina zu tun? - Zu einem wunderbaren Buch von Viola Raheb -  Rupert Neudeck - Über Palästina, so scheint sich die Autorin Viola Raheb gesagt zu haben, ist eigentlich alles gesagt. Alles ist nur noch Wiederholung. Wenn der Prozeß des Endes der Besatzung und des sich Hin-Quälens zu dem eigenen Staat der Palästinenser noch mal so lange Zeit beansprucht, werden die Autoren immer kleinere Texte schreiben. Am Ende werden sie mit Gedichten enden. Das Büchlein der Viola Raheb hat 116 prall gesättigte Seiten und ist eines der ehrlichsten, das wir uns in Deutschland wünschen können. Dass ihn eine palästinensische Österreicherin geschrieben hat, wird uns nicht stören >>>

 

Zugvögel

eine lyrische Reise durch Palästina

Sie sind wie Zugvögel, der palästinensische Musiker Marwan Abado und seine Frau Viola Raheb.  Zugvögel wider Willen, denn sie leben im Exil. Ihrer Heimat Palästina nähern sie sich in einem lyrisch-musikalischen Hörbuch. >>>

AphorismA Verlagsbuchhandlung und Vertrieb GmbH Berlin - Marwan Abado und Viola Raheb >>>

"Zugvögel" - eine lyrische Reise durch Palästina - Bettina Marx >>>

Mitri Raheb
Bethlehem  hinter  Mauern
Geschichten der Hoffnung aus einer  belagerten Stadt
1. Aufl. 2005
185 S. mit zahlr. sw-Fotos Geb.

Erschienen: Mai 2005
 

Dieses Buch ein ergreifender Appell, Mauern und Stacheldrähte endlich einzureißen und neue Wege zu gehen.     bestellen

 

 

 


Mitri Raheb/Fred Strickert
Bethlehem 2000
Eine Stadt zwischen den Zeiten

Vorwort von Yassir Arafat und Hans-Jürgen Wischnewski
Fotos von Garo Nalbandian · 160 Seiten · 130 Farbfotos
4 Karten · 22,5 x 29 cm ·

Das Buch ist auch in einer englischen Ausgabe erhältlich.

»Der Bildband vermittelt ein einmaliges Gesamtbild Bethlehems und seiner Menschen. Ich bin sicher, daß dieses Buch einen Beitrag leisten wird zu einem Dialog der Kulturen und Religionen, ein Dialog, der auch Voraussetzung ist für einen Frieden zwischen dem israelischen und dem palästinensischen Volk.«/Aus dem Vorwort von Yassir Arafat  bestellen

lese auch:
Samar - oder die Geschichte der ScherbenEngel aus Bethlehem

 

Yakov M. Rabkin, A Threat From Within.

A Century of Jewish Opposition to Zionism.

Translation  from French by Fred A. Reed with Yakov M. Rabkin, Fernwood Publishing/Zed Books, Winnipeg-  London 2006, 261 Pages, L 17.95.


A Threat From Within. A Century of Jewish Opposition to Zionism - Rezension von Dr. Ludwig Watzal

Tanya Reinhart

Operation Dornenfeld.
 Der Israel-Palästina-Konflikt: Gerechter Frieden oder endloser Krieg. Atlantik-Verlag 2002. - Mehr Infos
 

Tanya Reinhart, Professorin an der Universität in Tel Aviv, entwickelt in ihrem aktuellen Buch die Vorgeschichte der gegenwärtigen israelischen Strategie zur Entmachtung von Yassir Arafat und zur Vertreibung der palästinensisch-arabischen Bevölkerung.
Sie erklärt den aktuellen Verlauf des Konflikts im Nahen Osten und leitet ihn anhand der historischen Fakten (inkl. Oslo-Abkommen) her. Ihre Analyse der israelischen Politik zeigt, daß Israel eine langfristige Strategie zur Verhinderung eines Staates Palästina verfolgt, die weit über die aktuelle Politik Sharons hinausweist.
Der jetzt in deutsch erschienenen Ausgabe kommt eine besondere Bedeutung zu, da sie auch die Entwicklungen bis zum Sommer 2002 verfolgt.
"Man muss vielleicht eine Bürgerin Israels sein und mit größter Sorgfalt die Entwicklung des Vorgehens und der offiziellen Rhetorik dieses Staates beobachten, um ein Buch wie dieses schreiben zu können, das die Mythen der israelischen Politik und die entsprechende Irreführung der israelischen und internationalen Öffentlichkeit entlarvt." (Le Monde, 11.04.2002, zur französischen Ausgabe des Buches)
Klappentext    bestellen

Amal Rifai'i/Odelia Ainbinder

Wir wollen beide hier leben

Eine schwierige Freundschaft in Jerusalem.
Mit Sylke Tempel.
Rowohlt-Verlag 2003.

Mehr Infos

Zum Buch
Jerusalem 2002: Die 17jährige Palästinenserin Amal Rifa'i und die gleichaltrige Odelia Ainbinder leben in derselben Stadt, aber Welten voneinander entfernt. Vor drei Jahren begegneten sie sich auf einer Reise in die Schweiz, die von der Friedensorganisation "Peace Child Israel" initiiert wurde. Die Mädchen fanden sich sympathisch, doch kulturelle Missverständnisse und der erneute Ausbruch der Intifada verhinderten, dass zwischen ihnen eine Freundschaft entstand. Beide Mädchen sind froh, als die Journalistin Sylke Tempel den Kontakt zwischen ihnen wieder herstellt.
Verlagsinformation   bestellen


Livia Rokach

Leben mit dem Schwert

Israels Heiliger Terror

 - Rezension von Dr. Ludwig Watzal - Mit der Frage „Israel, ein Terrorstaat?“ leitet der Verleger Abraham Melzer seine Einführung in die Neuauflage des Buches von Livia Rokach ein, das erstmalig 1980 unter dem Titel „Israel´s Sacred Terrorism“ in den USA und auf Deutsch unter „Israels Heiliger Terror“ 1982 erschienen ist. Unter dem Titel „Leben mit dem Schwert. Israels Heiliger Terror“ ist es nun wieder verfügbar. Um das Resümee vorweg zu nehmen: Das Buch scheint heute noch wichtiger zu sein als zum Zeitpunkt seiner Erstveröffentlichung, weil es über ein Verhaltensmuster israelischer Regierungen und seiner politisch-militärischen Klasse Einblicke liefert, die sich bis heute scheinbar nicht verändert haben. >>>

 

Danny Rubinstein

Yassir Arafat
Vom Guerillakämpfer zum Staatsmann

Aus dem Englischen von Torsten Waack

Seit über dreißig Jahren ist Yassir Arafat das Symbol des palästinensischen Kampfes für einen eigenen Staat. Vielfach totgesagt, ist der politische Überlebenskünstler einer der weltweit bekanntesten und wichtigsten Politiker im Nahen Osten.
Bis heute umgibt Arafat und seinen politischen Lebensweg eine Aura des Rätselhaften. Rubinstein lüftet diesen Schleier aus Legenden und Mythen. Sachkundig und objektiv beschreibt er das 'Phänomen Arafat', ohne ihn zu glorifizieren oder als 'Terroristen' zu verteufeln.
Durch den Zugang zu Insider-Informationen enthüllt der Autor teilweise bislang nicht bekannte Details und widerlegt manches Klischee. Spannend beschreibt er den Lebensweg des PLO-Vorstitzenden von den politischen Anfängen in Kairo bis heute.
Der Autor vermittelt zudem vielfältige Einblicke in die Hintergründe des israelisch-palästinensischen Konfliktes. Dadurch leistet das Buch einen wichtigen Beitrag für das Verständnis der aktuellen Entwicklung.
Quelle

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Ellen-Ruth Rohlfs


Was geschieht eigentlich hinter der Mauer in Palästina.

"Nur" Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder schleichender Völkermord

Eine Dokumentation von Ellen-Ruth Rohlfs
3. erweiterte Auflage

Selbstverlag - Preis 12.- € - Zu beziehen über: ellen.rohlfs(at)freenet.de



Shehadeh, Raja
STREIFZÜGE DURCH PALÄSTINA

Notizen zu einer verschwindenden Landschaft

Raja Shehadeh hat im April 2008 für dieses Buch den renommierten britischen "Orwell-Preis" erhalten. (Die Jury, die ihm diesen Preis zugesprochen hat, bestand aus: Annalena McAfee, Guardian Weekly/Albert Scardino, Pulitzer-Preisträger/John Tusa, BBC-World Service). Seit 25 Jahren durchwandert der bekannte Schriftsteller und Menschenrechtsanwalt Raja Shehadeh seine Heimat Palästina. >>>

Audio - Raja Shehadeh: "Streifzüge durch Palästina."

 

 

 

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