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Das Palästina Portal

Täglich neu - Nachrichten aus dem, über das besetzte Palästina - Information statt Propaganda

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Meine Gedanken zu Beginn des neuen Jahres
Felicia Langer
 

Die Nachrichten aus den besetzten palästinensischen Gebieten und aus Israel sind erschreckend: Hunderte getötete palästinensische Kinder und Jugendliche, viele Verletzte, Tausende verhaftete Palästinenser, darunter auch Hunderte verhaftete Kinder. Das zerstörte Gaza, wo Tausende Kinder traumatisiert sind. Dagegen blühende israelische Siedlungen in den besetzten Gebieten, auf geraubtem palästinensischen Land.

Die israelischen Friedensorganisationen werden verfolgt. Die Mehrheit der Israelis ist mit Rassismus vergiftet. Das Leid der Palästinenser, das zum Himmel schreiende Unrecht, wird in der Presse verschwiegen.

Deshalb verpflichtet es jeden von uns zu einer besonderen Aufgabe: Die Wahrheit zu verbreiten.

Wie gut, dass es das Palästina Portal gibt, es ist ein Segen für all diejenigen, die die Wahrheit über Israel und Palästina vergeblich in den Medien suchen.

Während des Zweiten Weltkrieges war ich als junges Mädchen zusammen mit meinen Eltern als Flüchtling vor dem deutschen Faschismus in der Sowjetunion. Bis zum heutigen Tag habe ich ein großes Plakat in Erinnerung, das damals überall in der Stadt hing mit der Frage auf Russisch: "Was hast Du heute für die Front getan?"

Diese Frage hat mich jahrelang geprägt, eigentlich bis heute. Auch während meiner Zeit als Anwältin der Palästinenser. Seitdem ich das Unrecht, das Israel den Palästinensern antut, gesehen habe, fragte ich mich, was ich heute dagegen getan habe... Ob es genug war.

Stellen Sie sich heute, bitte, diese Frage, sie soll Ihr Wegweiser sein. Fragen Sie sich, ob Sie die Wahrheit über die israelische verbrecherische Politik weitergeleitet haben, für die Solidarität mit den Opfern plädiert haben und die Bestrafung der Täter gefordert haben... Und ob Sie über die israelische Politik gegen die Friedensgruppen im eigenen Land gesprochen haben.

So können wir den Kampf gegen das Unrecht und für Frieden und Gerechtigkeit weiterführen, mit der Hilfe der Weltgemeinschaft.
Tübingen, 24. Januar 2016


 

 

 

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