Dienstag, 06. April 2021 -
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Jetzt muss sogar Albert
Einstein als Zeuge herhalten
Weinthals infame Hetzkampagne in
Ulm geht weiter
Arn Strohmeyer
Benjamin Weinthal schießt weiter aus allen Rohren
gegen meinen Vortrag am 9. März in der Volkshochschule in Ulm.
Seine Geschosse dabei sind Unterstellungen und
Falschbehauptungen. Zur Stützung seiner Schmutzkampagne muss nun
auch der große Sohn der Stadt, Albert Einstein, herhalten.
Dieser geniale Physiker wurde 1879 in Ulm geboren. Deshalb gibt
Weinthal seinem Artikel vom 3. März in der „Jerusalem Post“ die
Überschrift: „Politiker in Albert Einsteins deutscher
Heimatstadt unterstützen antisemitischen Vortrag“. Dabei
unterstellt Weinthal – unterstützt mit entsprechenden Zitaten
des Simon-Wiesenthal-Zentrums – , dass die Volkshochschule und
die Stadt Ulm hier dem „Antisemiten“ Strohmeyer ein Forum
bieten, um Propaganda für BDS zu machen. Das ist aber gar nicht
das Thema meines Vortrages, sondern „Antisemitismus –
Philosemitismus und der Palästina-Konflikt. Hitlers langer
verhängnisvoller Schatten“.
Geflissentlich verschweigt die Kampagne Weinthals auch, dass
Albert Einstein, auf den er sich beruft und dessen Vermächtnis
er ganz offenbar durch meinen Vortrag beschmutzt sieht, nicht
gerade ein Freund des Staates Israel war. Zusammen mit Hannah
Arendt und anderen jüdischen Intellektuellen hat Einstein am 4.
Dezember 1948 den berühmten Brief an den Herausgeber der „New
York-Times“ geschrieben. Darin warnten die Unterzeichner mit
deutlichen Worten vor der Gefahr des Faschismus in Israel. Ganz
besonders griffen sie die sogenannte „Freiheitspartei“ (Tnuat
Haherut) und ihren Führer Menachem Begin an, denen sie
faschistische Tendenzen und Terrorismus vorwarfen. In diesem
Zusammenhang erinnerten sie an das Massaker in dem
palästinensischen Dorf Deir Yassin, bei dem 240 Männer, Frauen
und Kinder ermordet wurden. Begin hatte die Aktion mit seiner
Terrorgruppe Irgun angeführt und sich später der Tat gerühmt.
Am Ende ihres Briefes schrieben Einstein und Hannah Arendt: „Im
Lichte der vorangegangenen Überlegungen, ist es geboten, dass
die Wahrheit über Herrn Begin und seine Bewegung diesem Land
[den USA] bekannt gemacht wird. Es ist umso tragischer, dass die
höchste Führungsriege des amerikanischen Zionismus sich weigert,
gegen Begins Bemühungen zu agitieren oder auch nur die
Bestandteile, aus denen durch die Unterstützung für Begin eine
Gefahr für Israel erwächst, bloßzustellen.“ Begin wurde später
israelischer Ministerpräsident. Die Nachfolgerin der
„Freiheitspartei“– der Likud – stellt heute den
Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. Nach den Kriterien des
Benjamin Weinthal muss der Brief Albert Einsteins und Hannah
Arendts als eindeutig „antisemitisch“ bezeichnet werden.
Aber um solche historischen und politischen Details muss sich
dieser Kampagnen-Journalist natürlich nicht scheren. Er greift
immer gleich zum großen Vorschlaghammer: Er sieht in seiner
paranoiden Weltsicht überall Antisemiten am Werk. Auch die Stadt
Ulm ist offenbar voll davon, weil man es dort trotz seiner
Einsprüche wagt, Strohmeyers Vortrag einfach nicht abzusagen.
Einige Stadtobere hätten ihm, schreibt er empört, auf seine
emails einfach nicht geantwortet. Und die Verantwortliche der
Grünen für Erziehung und Kultur, Iris Mann, hatte doch wirklich
die Kühnheit zu sagen, sie sei gegen die Absage des Vortrages,
weil das akademische Zentrum (gemeint ist wohl die
Volkshochschule) vom Austausch verschiedener Ansichten und
Meinungen lebe. Vermutlich meint diese grüne Politikerin sogar,
dass man sich den Vortrag vielleicht erst mal anhören sollte,
bevor man sich eine Meinung bildet. Das muss für Weinthal eine
Ungeheuerlichkeit sein!
Dieser hatte unterdessen die Gelegenheit, seine ideologische und
ewig gleiche Litanei über den „neuen Antisemitismus“ in einem
Kommentar im Wiener „Standard“ zu veröffentlichen. Seine
Hauptthese: „Der moderne Antisemitismus verbreitet sich in
Deutschland rasant. Denn nichts anderes als Antisemitismus ist
es, wenn der jüdische Staat Israel dämonisiert und delegitimiert
wird und wenn man ihn und andere Länder mit zweierlei Maß
misst.“ Das ist schön gesagt und würde ja stimmen, wenn Israel
ein wirkliches „Unschuldslamm“ unter den Staaten der Welt wäre
und sich nichts, aber auch gar nichts zu Schulden kommen ließe.
Aber Israel ist nun einmal ein höchst aggressiver Militärstaat,
der mit Menschenrechten und Völkerrecht aber auch gar nichts im
Sinn hat.
Genau da setzt die Kritik an, die Weinthal als „neuen
Antisemitismus“ bezeichnet. Sie richtet sich nicht gegen >>>
Erklärung der Ulmer Volkshochschule
-
Die Ulmer Volkshochschule steht seit ihrer Gründung vor 70
Jahren unter dem Motto »Einmischung erwünscht«, »Einmischung
erwünscht« auch und gerade in politische Diskussionen und
Kontroversen. In diesem Sinne ist sie seit sieben Jahrzehnten
ein Ort des politischen und sozialen Lernens, ein offenes Forum
zur Diskussion aktueller politischer und zeitgeschichtlicher
Vorgänge, kurzum: ein Ort zur Herstellung kritischer
Öffentlichkeit. Seit der Gründung der vh Ulm war (und ist) es
immer das zentrale Anliegen (um es in dieser Form zu sagen: das
Vermächtnis der von den Nazis ermordeten Geschwister Hans und
Sophie Scholl), sich bei Menschenrechtsverletzungen und
-verbrechen öffentlich zu äußern und zu engagieren. Das gilt
selbstverständlich nicht nur für die Felder, die billig zu haben
sind, sondern gerade auch für die Gebiete, die quasi »amtlich«
anderweitig besetzt sind. Israel ist – wie wir alle wissen – ein
Musterbeispiel für die Versuche, das Herstellen kritischer
Öffentlichkeit bereits im Vorfeld zu ersticken. Ein neues
Beispiel von leider unzähligen Fällen dieser Art in Ulm und
anderswo ist der Versuch der DIG und anderer einschlägiger
Kräfte, den öffentlichen Diskurs über Antisemitismus,
Philosemitismus und den Konflikt um Palästina fundamental zu
unterbinden. Genau diese Frage, inwieweit nämlich der Vorwurf
des Antisemitismus dafür genutzt wird, jegliche kritische
Auseinandersetzung mit israelischer Regierungspolitik,
insbesondere mit der höchst umstrittenen Politik gegenüber den
Palästinensern, zu verhindern, ist Gegenstand des Abends mit Arn
Strohmeyer am 9. März im EinsteinHaus. Das heißt: Es geht darum,
inwieweit der Antisemitismus-Vorwurf für politische Absichten
instrumentalisiert wird. Um es mit dem israelischen Soziologen
Moshe Zuckermann zu sagen: Der Vorwurf des »Antisemitismus« ist
ein Herrschaftsinstrument, nicht mehr und nicht weniger. Darüber
darf und muss ein sachlicher öffentlicher Diskurs geführt
werden, gerade in Deutschland, gerade in einem Land, das den
Völkermord an den europäischen Juden zu verantworten hat. Es ist
grotesk, ausgerechnet die Ulmer Volkshochschule in die Nähe von
Antisemiten zu rücken. Aber das ist selbstverständlich seitens
der DIG und anderer Interessierter keine »Verirrung« und kein
Zufall, sondern bewusste Strategie. Diese Strategie ist jedem
Ansatz einer demokratischen Streitkultur unwürdig. Mehr noch:
Sie ist schlicht undemokratisch. Die Ulmer Volkshochschule steht
für den offenen Diskurs, diese Haltung ist unabdingbar Teil
ihres mittlerweile siebzigjährigen Institutionsverständnisses.
Lothar Heusohn - Fachbereichsleiter Politik – Gesellschaft –
Umwelt
PRESSEERKLÄRUNG - Die Deutsch-Israelische Gesellschaft
Ulm/Neu-Ulm protestiert gegen die Veranstaltung der Ulmer
Volkshochschule mit Arn Strohmeyer am 9.3.2016 im Ulmer
Einstein Haus. Arn Strohmeyer ist bekannt für seine
antizionistischen Positionen. Unter anderem sagt er:
"Siedlerkolonialistischen Bewegungen wie dem Zionismus wohnt
also notgedrungen das Element der Gewalt inne. Diese
Einstellung macht allein den Frieden mit den Kolonisierten,
Besetzten und Unterdrückten unmöglich. Dazu kommt bei Israel
die Selbstviktimierung, also die Ideologie des
Selbst-Opfer-Seins." [1]
Die VH-Veranstaltung, die in Kooperation mit dem Haus der
Begegnung stattfindet, steht in einer langen Reihe von
antiisraelischen Veranstaltungen, die auf eine
Delegitimierung des jüdischen Staates und seines Rechts auf
Selbstverteidigung hinauslaufen. Wir fordern ein Ende dieser
als Israelkritik getarnten latent oder offenen
antisemitischen Positionen. Diese Veranstaltungen unter der
Ägide des Fachbereichsleiters Politik der VH, Lothar Heusohn
und des Leiters des Hauses der Begegnung, Dr. Michael
Hauser, werden aus öffentlichen Geldern finanziert, was
einen Skandal darstellt. Wir fordern eine Absage der
geplanten Veranstaltung und werden auch in Zukunft unsere
Stimme erheben.
(Über die DIG: Die Deutsch-Israelische Gesellschaft mit 5400
Mitgliedern hat es sich zum Ziel gesetzt, in
überparteilicher Zusammenarbeit für Solidarität mit dem
Staat Israel und seiner Bevölkerung zu wirken.)
Politicians in Albert Einstein’s German hometown fund anti-Semitic
lecture - Diaspora - Jerusalem Post >>>
Mehr Nachdruck gegen Dämonisierung Israels - Kommentar der anderen
Benjamin Weinthal -
1. März 2016 - In Deutschland
mehren sich Anzeichen eines modernen Antisemitismus in Form von kruder
Israel-Kritik. Die Politik wäre gefordert, sich wie in Österreich
vehementer davon zu distanzieren >>>
hier sammeln sich die Jäger >>>
Hier sammeln sich die Jagdopfer >>>
„Jerusalem Post“ verhindert Vortrag von Arn Strohmeyer in den Bremer Weserterrassen - Arn Strohmeyer . >>>
Kurzkommentar Erhard Arendt - Es ist immer "schön" wenn dieses Netzwerk sich selber enttarnt. Es geht ihnen ja in Wirklichkeit nicht um die Bekämpfung des Antisemitismus. Dann würden sie den Missbrauch dieses Vorwurfes unterlassen.
Enttarnt hat diese Aktionen vor einiger Zeit Henryk M. Broder.
Er schrieb: "Überlassen sie die Beschäftigung mit dem guten alten Antisemitismus à la Horst Mahler den Archäologen, den Antiquaren und den Historikern. Kümmern Sie sich um den modernen Antisemitismus im Kostüm des Antizionismus und um dessen Repräsentanten, die es auch in Ihren Reihen gibt. "
Er meint die, die diese Form des realen politischen Zionismus Rassismus nennen.
Hier entlarvt sich Henryk M. Broder und anderre. Es geht ihm und andere nicht um Rassismus um die Bekämpfung des Antisemitismus, es geht ihm um die Bekämpfung der legitimen Israelkritik. Das nennt er, nennen andere wie Weinthal "modernen Antizionismus".
Wobei ich denke, "moderner Antisemitismus" ist eher der Missbrauch der Opfer des Holocaust um notwendige Kritik an eine mehr und mehr verbrecherische Regierung abzuwehren. |
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Wir
leiden mit denen die ihre Häuser verlieren. Was sind das für
Menschen ,die anderen Menschen das antun???
- von Christa Zubaidi eine deutsche in Palästina
- Jeden Donnerstag" bei Wind und Wetter", wie man in Deutschland
so sagt, kommt eine ältere Beduinin zu meiner Freundin und
verkauft ihr Milch und Joghurt. Wir setzen uns oft mit ihr in
den Garten und unterhalten uns mit ihr, denn sie muss sich
ausruhen, da ihr Weg lang ist und anstrengend für sie.
Sie kommt aus dem palästinensischen Dorf Hizma in der Nähe von
Jerusalem, welches in der C Zone liegt. Ich sehe sie immer schon
von weiten. Sie hat ein gesticktes palästinensisches Kleid an
und trägt die Last der Milch und Joghurt in einer Kieste auf dem
Kopf. Es kommt nur selten vor, dass sie nicht am Donnerstag
kommt. Wenn sie nicht kommt, ruft meine Freundin voll Sorge bei
ihrer Familie an und fragt nach ihren Wohlbefinden. Wir sind
erleichtert, wenn es nicht so schlimm ist und sie zum Beispiel
nur eine kleine Erkältung hat.
Diesen Donnerstag kam sie ganz aufgelöst und weinte. Sie konnte
kaum erzählen und fragte, ob meine Freundin im Radio die
Nachrichten gehört hat, denn da kam, dass die israelische Armee
ihr ganzes Haus zerstört hat. Sie konnten sich nicht einmal
etwas aus ihrem Haus an Möbellar retten.
Als Grund haben die Israelis einen Beschluss der Familie
übergeben, mit der Begründung, dass es keine Baugenehmigung
gibt. Israel ist eine Besatzungsmacht. Nach internationalen
Recht, darf eine Besatzungsmacht nichts in dem besetzten Gebiet
verändern.
Meine Freundin war so geschockt, sie wusste nicht, wie sie sie
trösten konnte. Natürlich finden wir es bei jedem schrecklich,
wenn sein Haus zerstört wird, aber wenn man die Menschen
persönlich kennt, ist es für uns doppelt so schlimm.
Wir wissen auch mit wie viel Mühe sie ihr kleines Haus aufgebaut
haben, nämlich immer wenn sie etwas mehr Geld hatten, haben sie
etwas Baumaterial gekauft und selber gebaut.
Sie braucht doch mit ihrer Familie ein zu Hause. Was sind das
für Menschen, die anderen Menschen so etwas antun???.
Gestern am 3. 3. 2016 wurde zerstört:
11 Häuser. 5 Badezimmer. 1 Küche. 18 landwirtschaftliche
Strukturen. 2 traditionelle Öfen. 1 Sonnensystem. 1 Grundschule.
5 Höhle-Wohnungen. Beschädigt.
1 kleine #palästinensischen Gemeinschaft. 1 Morgen.
Diese Strukturen wurden abgerissen / beschädigt durch die
israelischen Streitkräfte aufgrund mangelnder
Israelisch-Erteilten Baugenehmigungen in Khirbet Tana, liegt in
einer geschlossenen Militärisches Sperrgebiet. Außerdem haben
wir gestern im Abriss aufgezeichnet und shwaikeh shufa Dörfer (#
Tulkarm) und an der Tur (# Ostjerusalem fortzusetzen).
Heute erhielten wir Berichte über die Abbrucharbeiten in Hizma
(# Jerusalem) und ' ain al Qilt (# Jerich |
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Home demolitions displace 330
Palestinians in single month - Natasha
Roth - Israel demolishes 235 Palestinian structures in the West
Bank in February — the highest monthly total for at least seven
years.
A Palestinian girl walks back from school to her demolished home
after it was torn down by Israeli bulldozers in the village of
Khirbet al-Halawah in firing zone 918, which includes several
villages, south of Hebron, West Bank, February 3, 2016. Israeli
forces demolished at least a 23 buildings in the military zone
in the southern West Bank, leaving several families homeless.
Israel has carried out a long campaign to relocate the residents
of the area, which was declared a military zone by the Israeli
government in the 1970s.
Israeli forces demolished 235 Palestinian-owned structures in
the West Bank in February, according to the UN’s humanitarian
agency, the highest such figure since it started keeping record
in 2009.
In all, UN OCHA confirmed to +972 Magazine, the demolitions
displaced 331 Palestinians, including 174 children, and
otherwise affected a further 740 Palestinians.
March began as February ended, with Israel demolishing 41
structures in Khirbet Tana, located southeast of Nablus in the
West Bank, displacing 36 people including 11 children. The
destroyed structures included 12 provided by the Palestinian Red
Crescent and the Palestinian Authority as humanitarian
assistance, as well as an elementary school, according to an
OCHA >>> |
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Bericht
von der Premiere des Films “Even though my land is burning” von
Dror Dayan - Martin Lejeune - Am
Freitag Nachmittag feierte der jüdisch-israelische Regisseur
Dror Dayan im Rahmen der Israeli Apartheid Week die Premiere
seines Dokumentarfilms “Even though my land is burning” im
Berliner Kino Moviemento. Der Kinosaal war aufgrund des großen
Andrangs der Zuschauer überfüllt, so daß der Kinobetreiber
spontan einen weiteren Saal für eine zeitgleiche weitere
Vorstellung bereitstellte.
Auf dem Hohenstaufenplatz neben dem Kino gab es eine Kundgebung
von zumeist in schwarz gekleideten Anti-Deutschen, die mit
wehenden Israel-Fahnen gegen die Vorführung von Dayans Film
protestierten. Zeitgleich formierte sich eine Gegendemo mit
palästinensischen Fahnen gegen die Demo gegen die Veranstaltung.
Es waren während der parallelen Vorstellungen in den beiden
Kinosälen, die von der Polizei beschützt wurden, keine
Gegendemonstranten gekommen. Die Vorführungen verliefen
störungsfrei.
Bereits im Vorfeld der
Premiere gab es Anfeindungen gegen die Kinobetreiber, auch über
deren private Handynummern, mit der Forderung, den Film
abzusetzen. Moviemento-Geschäftsführer Wulf Sörgel erzählte dem
Journalisten Martin Lejeune, daß auch Benjamin Weinthal das Kino
per E-Mail kontaktierte. Weinthal fragt Herrn Sörgel in der
E-Mail mit Ultimatum “Donnerstag 19 Uhr”:
Wie finden Sie das Zitat von Frau Knobloch? Die BDS-Kampagne
tarnt das sozial nicht adäquate “Kauft nicht bei Juden!” als
modernisierte Form des Nazijargons in der Forderung “Kauft nicht
vom jüdischen Staat!” Es ist davon auszugehen, dass zu einem
umfassenden Boykott gegen Israel aufgerufen wird –
wirtschaftlich,
wissenschaftlich, kulturell und alle Lebensbereiche betreffend.?
Wie finden Sie BDS?
Gibt es eine Antidiskriminieregel beim Moviemento? Wenn ja, gilt
die
Regel für Juden den jüdischen Staat?
Warum haben Sie eine angebliche antisemitische Gruppe gefordert
und
unterstützt? >>>
Deutsche
versuchen israelischen Dokumentarfilm zu verhindern
- Kino Moviemento - Die Premiere des kontroversen
israelischen Dokumentarfilms »Even though my land is burning« am
Freitag 04.03. im Berliner Kino Moviemento wurde von deutschen
Aktivisten versucht zu verhindern. Für den Zeitpunkt der
Vorstellung ist jetzt eine Demonstration vor dem Kino
angemeldet.
»Even though my land is burning« begleitet einen jungen
israelisch-jüdischen Friedensaktivisten über mehrere Jahre bei
seinen gemeinsamen Aktionen mit palästinensischen Aktivisten.
Der Film behandelt exemplarisch die Anspannung und innere
Zerrissenheit der israelischen Linken. Gleichzeitig stellt er
einen radikalen Friedensbewegten vor, der auf jeden Fall schon
jetzt mehr für die Völkerverständigung getan hat, als die
meisten Menschen es in ihrem Leben jemals tun werden. Er ist wie
viele mutige Israelis auf seine als ›Feinde‹ bezeichneten
Nachbarn zugegangen und kämpft mit ihnen für ihre Rechte. Damit
überschreitet er ständig persönliche und gesellschaftliche
Grenzen.
Um dem offensichtlich großen Interesse Rechnung zu tragen sind
jetzt weitere Vorstellungen des Films angesetzt. Zu
folgenden weiteren Terminen kann man den Film im Moviemento Kino
in Anwesenheit des Regisseurs anschauen, sich selbst eine
Meinung bilden und mit dem Regisseur ins Gespräch kommen:
Sa 12.03. 18.30h Even though my land is burning (OmU) in
Anwesenheit des Regisseurs Dror Dayan
Di 15.03. 18.30h Even though my land is burning (OmeU) in
attendance of the director Dror Dayan
Mo 21.03. 18.30h Even though my land is burning (OmU) in
Anwesenheit des Regisseurs Dror Dayan
Das israelische Kino erlebt aktuell einen Aufschwung. Es gibt
eine junge Generation Filmemacher, die auf vielen
internationalen Festivals Aufmerksamkeit erregen mit ihren
nonkonformistischen Themen und ihrer frischen und direkten
Herangehensweise. Einige dieser Filmschaffenden leben wie so
viele junge kreative Israelis inzwischen in Berlin.
Besonders viele der jungen israelischen Berliner leben in
Kreuzberg und Neukölln. Kein Wunder, dass es im Kreuzberger Kino
Moviemento schon eine ganze Anzahl israelischer Veranstaltungen
gab inklusive zweier Ausgaben des Israel Film Festivals Berlin
und mehrerer Kooperationsveranstaltungen mit dem Berliner
hebräischsprachigen Magazin »Spitz«. Seit Anfang 2015 hatte das
Kino sogar durchgängig immer mindestens einen in Israel
geborenen Mitarbeiter und viele weitere israelische Bewerber auf
seine wenigen freien Stellen. (...)
Eine Gruppe deutscher Aktivisten hat nun versucht die Premiere
von 'Even though my land is burning' zu verhindern, und begannen
Druck auf das gastgebende Moviemento Kino auszuüben. Sie
forderten die Veranstaltung abzusagen und den Film nicht zu
zeigen. Das wurde in Anrufen auf den offiziellen Telefonnummern
ebenso wie auf Mobiltelefonen, in E-Mails, Facebook-Nachrichten
und persönlichen Besuchen nahegelegt. Andernfalls würde das Kino
als ›antisemitischer Ort‹ gebrandmarkt. Damit wurde dann auch
nahezu zeitgleich schon einmal begonnen: Rechte Sprüche, ›Antisemitismus-Vorwurfs‹-Trolle
und Nachrichten auf Facebook, bis die Möglichkeit vorübergehend
eingeschränkt wurde, fast immer anonym, einer dieser
Facebook-Accounts trug den offenbar thematisch assoziierten
Fakenamen ›Sta Lag‹ (übliche Abkürzung für ›Stammlager‹ —
Arbeitslager für Kriegsgefangene, wird als Begriff auch für KZ
benutzt).
Das Problem der meisten Aktivisten war hauptsächlich, dass der
Regisseur seine Premiere zusammen mit radikal israelkritischen
politischen Gruppen angekündigt hatte. Mit diesen Gruppen ist
das Kino politisch nicht einer Meinung. Es fühlt sich aber nicht
berufen, einem israelischen Juden vorzuschreiben, was er über
sein Land äußern darf, was nicht und in welchen Kontext er die
Premiere seines Films stellen möchte. Er muss dabei keine
Rücksicht auf deutsche Befindlichkeiten nehmen. Deutsche
Befindlichkeiten gehören in den innerdeutschen Diskurs. Die
deutsch-israelischen Beziehungen werden dann gut, wenn wir auch
normal miteinander umgehen, miteinander reden und nicht wenn wir
vorauseilend übertriebene Rücksicht auf gegenseitige Stimmungen
nehmen.
Eine Gruppe dieser deutschen Aktivisten meint z.B., alles andere
als 'bedingungslose Unterstützung des Staates Israel wäre
›Antisemitismus‹. Grundsätzlich sollte jedoch keine Form
›bedingungsloser‹ politischer Solidarität unterstützt werden.
Kritiklose Solidarität mit palästinensischem Widerstand ist
ebenso suspekt wie eine kritiklose Unterstützung des Staates
Israel. -
vollständig und mehr hier (bitte nach unten scrollen) >>> |
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Die israelische Besatzung bereitet einen
neuen Krieg gegen Gaza vor -
23.Februar 2016 -
Obwohl Yaalon anerkennt, dass aus Gaza keine
Granaten gegen israelische Siedlungen abgeschossen wurden,
besteht er darauf, dass gegen Gaza ein neuer Krieg ausgeführt
werden muss.
(Die Zeitung)
Days of Palestine, Jerusalem: Der israelische
Verteidigungsminister Moshe Yaalon sagte am Montag, dass die
israelische Besatzung einen neuen Krieg gegen Gaza vorbereitet,
hofft aber dass dies nicht bald geschieht.
Während eines
Besuches auf einem amerikanischen Kriegsschiff im Haifaer Hafen
sagte Yaalon: Die Palästinenser graben weiter Tunnels zur
Verteidigung und zu Angriffen und die Hamas versucht weiter,
sich Raketen zu leisten, aber dies geschieht nicht im selben
Ausmaß wie früher.
Er sprach davon,
während er an Bord des amerikanischen Kriegsschiffes war, das in
die Region kam, als Teil von amerikanisch-israelischen Übungen.
Der US-Botschafter in Tel Aviv erwartete seinen Besuch auf dem
USS-Schiff.
„Die militärische
Konfrontation mit Gaza wird kommen und dafür bereit sein“, sagte
Yaalon. „ Wir dürfen nicht aufhören, unsere Verteidigungs- und
Angriffswaffen zu verbessern,“ fügte er noch hinzu.
Yaalon besteht
darauf, dass die israelische Besatzung einen neuen Krieg gegen
Gaza durchführen müsse, trotz vollkommener Ruhe entlang der
Grenze mit dem Gazastreifen und der Tatsache, dass keine
Raketen seit dem Ende des Krieges von 2014 aus dem Gazastreifen
gegen die illegalen israelischen Siedlungen abgeschossen
wurden.
„Derzeit ist an
den Grenzen eine unerhörte Ruhe, da die Hamas keine Geschosse
abfeuern; doch dies genügt nicht,“ sagte er. Es scheint, dass
das Töten von palästinensischen Kindern und Frauen für ihn
genügt.
Während der 2014
Offensive des Gazastreifens tötete die israelische Besatzung
rund 2260 Palästinenser, einschließlich 550 Kinder und 299
Frauen, währenddessen mehr als 11000 verletzt wurden und 1500
Kinder zu Waisen gemacht wurden.
Mindestens 142
palästinensische Familien hatten drei oder mehr
Familienmitglieder verloren.
Mehr als 18 000
Wohneinheiten wurden ganz oder teilweise zerstört und 73
medizinische Einrichtungen und viele Ambulanzen wurden
beschädigt. Dies ist ohne Bezug auf Schulen, Moscheen,
Universitäten und anderen Einrichtungen.
http://www.daysofpalestine.com/news/yaalon-israelprepares-new-war
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Das Känguru -
Uri Avnery, 5. März 2016 - EIN BAUER kommt das erste Mal in die
Großstadt. Er besucht den Zoo und steht stundenlang wie
versteinert vor dem Känguru-Käfig. „So ein Tier gibt es nicht!“
ruft er aus.
Ich muss gestehen, dass ich dasselbe empfand, als ich Donald
Trump im TV das erste Mal im Fernsehen sah und gesagt wurde, er
wäre ein Kandidat als Präsident der USA . „Unmöglich“,
murmelte ich vor mich hin. „ das muss ein Scherz sein“
Die Amerikaner sind zu vielem fähig. Von Zeit zu Zeit geben sie
sich einem Anfall kollektiver Unvernunft hin. Man denke nur an
Joe McCarthy. Aber nicht dies. Dies ist zu viel. JETZT
SCHEINT es, dass Donald Trump auf dem besten Weg zum Weißen Haus
ist. Warte ab, wird mir gesagt. Dies sind nur die Vorwahlen. OK,
da ist mit der republikanischen Partei etwas geschehen. Aber am
Wahltag – konfrontiert mit der richtigen Wahl - wird die große
Mehrheit der Amerikaner zur Vernunft kommen und für seinen
Opponenten stimmen, wer immer das sein mag.
Ich dachte auch so.
Nicht mehr.
Jetzt weiß ich einfach nicht.
Ich habe ein komisches Gefühl, dass ich am Morgen nach der Wahl
mit Präsident Trump aufwachen könnte.
Undenkbar? Denke noch einmal nach.
Wahrscheinlich? Ich bin mir nicht mehr sicher.
DIE DEMOKRATIE sei das schlechteste politische System, soll
Winston Churchill gesagt haben – abgesehen von all den anderen.
(Churchill, der viele Male für verschiedene Parteien gewählt
wurde, sagte auch, dass man von der Demokratie desillusioniert
werde, es würde genügen, ein paar Minuten mit einem
durchschnittlichen Wähler zu reden. Einer der Fehler der
Demokratie ist, dass sie sich auf einen Widerspruch gründet. Die
Kapazität, eine demokratische Wahl zu gewinnen und die
Fähigkeit, ein Land zu führen, sind sehr verschiedene und oft
widersprüchliche Talente.
Es gibt Kandidaten, die wahre Genies sind, Wahlen zu gewinnen.
Sie umwerben die Massen, betören die reichen Spender. Einmal
gewählt, haben sie nicht die geringste Ahnung, was als nächstes
zu tun ist.
Es gibt Kandidaten, die von Natur aus geborene Staatsmänner
oder -Frauen sind, ausgestattet mit Weisheit und Intuition,
haben aber nicht die geringste Chance, jemals gewählt zu werden.
Dem Präsidenten-Kandidat Adlai Stevenson wurde einmal gesagt,
dass alle intelligenten Leute ihn wählen werden. „Aber ich
brauche eine Mehrheit,“ witzelte er.
Und dann gibt es natürlich die sehr, sehr wenigen, die geborene
Führer sind, die gewählt werden können, und einmal gewählt,
führen sie ihr Land mit sicherer Hand. Noch einmal Churchill.
Trump gehört- so scheint es mir - zur ersten Art. Diejenigen,
die die Gabe haben, für die Massen attraktiv zu sein, aber deren
Fähigkeit, eine Weltmacht zuführen, sehr zweifelhaft ist. Und
mehr als dies - ich fürchte, dass er eine sehr gefährlich
Person ist. Anfangs sah er wie ein Clown aus. Die Leute nahmen
ihn nicht ernst. Es wurde vermutet, dass er ein bisschen
herumspielen würde und dann >>> |
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The Tantura massacre of 1948 and the
academic character assassination of Teddy Katz
- Jonathan Ofir - Remains of mosque in Tantura ruins.
Photo by Zalameh Zalameh at Zochrot Remains of mosque in Tantura
ruins. Photo by Zalameh Zalameh at Zochrot
“All of the men of Tantura [in Israel] were taken to the
cemetery of the village, and they put them in lines, and they
ordered them to begin digging, and every line that finished
digging just was shot and fell down to the holes. Which I guess
reminds at least a few of you, something that had to do with
Germans, three years after the end of 2nd World War.” —Teddy
Katz, lecture, Olean, NY, April 14th 2005.
The Tantura massacre in May 1948, committed by Haganah forces
just days after the declaration of the State of Israel, is not
only one of the worst massacres of 1948, but its cover-up is
also, in itself, a story, showing us just how effective silence
can be in obscuring crimes against humanity.
My article is based on several hours of interview with Teddy
Katz, the man whose Masters thesis on the Tantura Massacre
(submitted 1998, Haifa University) caused a major furore in
Israel following its wide exposure to the Israeli public in a
Maariv article in early 2000. I have likewise interviewed other
members of his family to get a perspective of the effect that
the ideological, political, legal and societal storm has had on
Katz. Historian Ilan Pappe, who was a professor at the Haifa
University at the time and was very close to Katz and the case,
has referred to the story in detail in his 2001 article “The
Tantura Case in Israel: The Katz Research and Trial” (in Journal
of Palestininian Studies) , which was written whilst a libel
case against Katz by Haganah veterans was taking place. I refer
to Pappe’s article quite a lot and summarize from it, as well as
from other articles, and mirror these facts and references with
those things said by Teddy Katz as well as his family. I
continue in my coverage beyond the trial >>>
- See more at:
http://mondoweiss.net/2016/03/the-tantura-massacre-of-1948-and-the-academic-character-assassination-of-teddy-katz/#sthash.GXozdxQt.nvp2Nv62.dpuf
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Why I support a one state solution and
still consider myself a Zionist -
Becca Strober - I told my friends the other day that I
don’t believe in a two-state solution; our Peoples, cultures,
economy, ‘borders’ and identities are intertwined, and we can’t
separate them. One friend responded by asking what I do believe
in. I am still formulating my idea of end to the conflict and a
political solution, but I believe in some form of a one-state
solution.
Yet, I haven’t given up completely on Zionism.
People in Israel rarely ask if you are a Zionist because it is
assumed that, if you live here, you are one. Abroad, however, I
have been asked that question many times, especially after I
express my left-leaning opinions. I am never quite sure how to
answer because they are usually asking if I believe in the
validity of the Jewish state as it is structured today. I don’t.
However, that doesn’t mean I am against Jewish
self-determination.
Pre-state Zionist thinkers had a plurality of views on how
Zionism could and should be carried out. Some believed in the
creation of an autonomous Jewish state, which is what we have
today, but many actually saw the potential perils of such a
plan. Martin Buber, Asher Hirsch Ginsberg (Ahad Ha’am) and, of
course, Theodor Herzl did not plan or imagine the Israel we know
today. While Herzl would have been happy to settle another land,
Ginsberg preferred to stress ‘cultural Zionism’ over an
autonomous state and promoted the gradual building of a state.
He also warned early settlers not to mistreat the local
population.
In essence, Zionism as we know it, in the form of the State of
Israel, is only one path that Zionist ideology could have taken.
It is, I believe, the most oppressive path. >>> |
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