20 Jahre Flüchtlingskinder im Libanon
e.V.
Am
Samstag, den 27.2.2016, beging der Verein Flüchtlingskinder im
Libanon e.V. im Gemeindehaus der Eberhardskirche in Tübingen sein
20-jähriges Vereinsjubiläum. Mehr als 100 Mitglieder und Gäste
blickten gemeinsam auf die erfolgreiche Arbeit des Verein zurück.
Nach einem Grußwort der Schirmfrau des Vereins, Felicia Langer,
ließen das Vorstandsmitglied Hans-Ulrich Dapp und die Vorsitzende
Ingrid Rumpf die Projektarbeit des Vereins in den palästinensischen
Flüchtlingslagern im Libanon und die Öffentlichkeitsarbeit in
Deutschland Revue passieren. Anschließend wurde eine Videobotschaft
des Geschäftsführers der Partnerorganisation im Libanon The
National Institution of Social Care and Vocational Training, Kassem
Aina, verlesen. Den Abschluss bildete der persönliche Bericht einer
jungen Palästinenserin aus dem Libanon. Umrahmt wurde das Programm
von arabischer Musik mit dem Oudspieler Samir Mansour.
Grußwort
Felicia Langer, Schirmfrau des Vereins
pdf - Wir feiern heute
das 20-jährige Jubiläum unseres Vereins „Flüchtlingskinder im
Libanon e.V.“ Wir begleiten seit 20 Jahren eine der größten
Tragödien sondergleichen, die Nakba, die ab 1948 bis zum heutigen
Tag andauert. Es war die Vertreibung durch Israel, angefangen noch
vor 1948, ein Verbrechen gegen jetzt schon Millionen
PalästinenserInnen, die das Recht auf Rückkehr haben,
völkerrechtsentsprechend. Ich begrüße herzlich die Anwesenden hier,
auch meine Familie, die mit den Flüchtlingen solidarisch ist, was
ich sehr schätze. Es wird Frieden mit Gerechtigkeit geben, nur wenn
Israel die Rechte der Palästinenser auf Rückkehr anerkennen wird,
gemäß der UNO-Resolutionen. Wir verurteilen diejenigen, die Israel
als „Brückenkopf der Demokratie“ bezeichnen. Ich bin Zeit- und
Augenzeugin und weiß, wie falsch diese Behauptung ist. So wie die
Aussage von Netanyahu über die positive israelische Rolle im Nahen
Osten als „Festung der westlichen Zivilisation“. Das sagt ein Mann,
dessen Land Millionen von Flüchtlingen und von entrechteten
Palästinensern auf dem Gewissen hat, ein Mann, der
friedensresistent ist, der den Frieden sabotiert. Schade, dass Frau
Merkel es nicht sehen will! >>>
Rede von
Ingrid Rumpf, Gründungs- und 1. Vorsitzende
pdf - 20-jähriges Jubiläum
am 27. Februar 2016 in Tübingen - Unser Verein hat in seiner
Satzung von Anfang an zwei Ziele verfolgt: einerseits die
Projektarbeit für die palästinensischen Flüchtlinge vor Ort im
Libanon und andererseits die Öffentlichkeitsarbeit hier in
Deutschland. So steht es auch in unserer Satzung: „Ziel des Vereins
ist es, die Not der palästinensi-schen Flüchtlinge im Libanon zu
lindern, Nothilfe in Kriegs- und Krisenzeiten für die Menschen im
Libanon zu leisten, über soziale Zusammenhänge in dieser Region zu
informieren und damit einen Beitrag zum Frieden im Nahen Osten zu
leisten.“
Das ist zweifellos ein hoher Anspruch, aber gerade heute angesichts
der Flüchtlingsproblematik, die auch Europa und Deutschland
gerechterweise nicht länger verschont, von hoher Aktualität und
Dring-lichkeit. Seit 20 Jahren versuchen wir mit unseren
bescheidenen Mitteln, Fluchtursachen zu bekämp-fen und die Probleme
an der Wurzel zu packen. Das, was von Politikern in unzähligen
Fensterreden beschworen, aber leider kaum geleistet wird, tun wir
tatsächlich. Mit unseren Projekten im Libanon, von denen die
meisten zur Zeit auch den Flüchtlingen aus Syrien zugutekommen, die
in den palästinensischen Flüchtlingslagern Schutz gefunden haben,
versuchen wir entsprechend unserem Motto „Eine Zukunft für die
Kinder Palästinas“ eine langfristige und nachhaltige Verbesserung
der Lage der palästinensischen Flüchtlinge im Libanon zu erreichen.
Wir möchten den >>>
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