ooo

Das Palästina Portal

Täglich neu - Nachrichten aus dem, über das besetzte Palästina - Information statt Propaganda

 Kurznachrichten  -  Archiv  -  Themen  -  Linksammlung -  22. November Facebook  -  Veranstaltungen  - Sponsern Sie  - Suchen

 

Kostenlos  IST nicht
Kostenfrei

Unterstützen Sie
unsere Arbeit

Zitate - chronol.
Zitate 38
Zitate 36
Zitate 35
Zitate 34
Zitate 33
Zitate 32
Zitate 31
Zitate 30
Zitate 29
Zitate 28
Zitate 27
Zitate 26
Zitate 25
Zitate 24
Zitate 23
Zitate 22
Zitate 21
Zitate 20
Zitate 19
Zitate 18
Zitate 17
Zitate 16
Zitate 15
Zitate 14
Zitate 13
Zitate 12
Zitate 11
Zitate 10
Zitate 9
Zitate 8
Zitate 7
Zitate 6
Zitate 5
Zitate 4
Zitate 3
Zitate 2
Zitate 1
 

 

Wir werden uns der Realität gegenüber sehen, dass Israel weder unschuldig noch (für Juden) erlösend ist.
Wir als Juden haben genau das verursacht, was wir historisch erlitten haben: eine Flüchtlingsbevölkerung in der Diaspora.“
 
Martin Buber, Jewish Philosopher, addressed Prime Minister Ben Gurion on the moral character of the state of Israel with reference to the Arab refugees in March 1949
 


 
Zionistische Stimmen:  Zitate 9  (15.04.2010)
(Zusammenstellung der Zitate: S. Ullmann)

  

Ein israelischer Soldat, der von Paul Oesterreicher am 22. 10. 06 als Anhalter mitgenommen wurde: " Die Palästinenser sind alles Schweine. Es sollten täglich 40 abgeschossen werden. Dann wäre das Problem bald erledigt."

 

Graffiti in Hebron: "Arabs to the gas-chambers!" "Shoa for the Arabs!" "I hope God burns all Arabs in Hell!" (Fotografiert von Shabtai Gold im Jahre 2004)

 

Der Israeli Baruch Marzel in einem Brief an ein jüdisches Fotomodell, das eine Beziehung zu einem Nichtjuden hat: "Assimilation ist schon immer ein Feind der Juden gewesen." (Quelle: Jüdische Zeitung Nr. 50)

 

50 % der jüdischen Jugendlichen Israels ist der Meinung, dass arabischen Israelis nicht die gleichen Bürgerrechte wie jüdischen Israelis eingeräumt werden sollten. (Quelle: Jüdische Zeitung Nr. 50)

 

Der israelische Finanzminister Juval Steinitz der Likudpartei am 28. März 2010 im israelischen Rundfunk:  "Früher oder später werden wir das militaristische pro-iranische Regime der Hamas, das den Gazastreifen kontrolliert, liquidieren müssen."

 

Debbie Wasserman Schultz, Mitglied im Repräsentantenhaus der USA und Unterstützerin der amerikanisch-jüdischen Lobbygruppe AIPAC behauptet unverfroren: "Israel, unser stärkster Bündnispartner, hat über die letzten Jahrzehnte hinweg zahlreiche Vorschläge gemacht, den Friedensprozess voranzubringen."  Bei diesem Mitglied der Demokratischen Partei kommen die Palästinenser nur als "terroristische Feiglinge" vor. Den Goldstone-Bericht bezeichnet sie als falsch und irreführend. (Quelle: Jüdische Zeitung Nr. 50)

 

Andere jüdische Stimmen:

 

Der im Jahre 1929 in Tel Aviv geborene und 2007 in London gestorbene  Maler und Schriftsteller Shimon Tzabar war schon in jungen Jahren ein unabhängiger kritischer Denker, der schon 1948 in Konflikt mit den jüdischen Terrorgruppen Irgun und Stern kam.. Nach der israelischen Besetzung des Gazastreifens und des Westjordanlandes im Jahre 1967 wandte er sich vehement gegen die zionistische Kolonisierung dieser Gebiete. Gemeinsam mit 11 anderen veröffentlichte er am 22. September 1967 in der Zeitung Haaretz eine Anzeige mit folgendem Text: "Das Recht, uns gegen eine Auslöschung zu verteidigen, gibt uns nicht das Recht, andere zu unterdrücken. Besatzung bewirkt Fremdherrschaft. Fremdherrschaft bewirkt Widerstand. Widerstand bewirkt Unterdrückung. Unterdrückung bewirkt Terror und Gegenterror. Die Opfer des Terrors sind meistens unschuldige Leute. Wenn wir uns nicht aus den besetzten Gebieten zurückziehen, werden wir zu einer Nation von Mördern und Mörderopfern. Laßt uns sofort die Besetzung dieser Gebiete beenden."

Im Dezember 2007 ließ sich Tzabar in London nieder, wo er weiterhin versuchte, die Leute zum Denken zu bringen und die öffentliche Meinung zu aktivieren. U. a. veröffentlichte er einen satirischen "Offiziellen Michelin Führer zu israelischen Gefängnissen, Konzentrationslagern und Folterkammern."

 

Der israelische Historiker Schlomo Sand, der das Buch schrieb "Die Erfindung des jüdischen Volkes - Israels Gründungsmythen auf dem Prüfstand", in einem Interview mit der Jüdischen Zeitung: "Es ist schwer für mich, in Israel zu leben, wo der Staat nicht demokratisch ist. Und die Situation verbessert sich nicht. ... Ich kehre jetzt nach einem halben Jahr aus Paris nach Israel zurück. Die Überschriften in den Zeitungen, die Gesetzesvorlagen, die jede Woche eingebracht werden, das stößt mich ab. Dafür mache ich Europa verantwortlich. Weil Europa auf Israel nicht genügend Druck ausübt, mit dem palästinensischen Volk einen historischen Kompromiss zu akzeptieren. Ich mache die deutsche Regierung dafür verantwortlich. ... Liebermans Position als Außenminister,  - das ist so, als ob eine noch extremere Figur als Jean Marie Le Pen heute Außenminister von Frankreich wäre, als ob Schönhuber von den Republikanern Außenminister Deutschlands wäre. Unvorstellbar. Aber was noch unvorstellbarer ist, dass Europa das akzeptiert. Sogar mit Ehrerweisung."

 

Der israelische Historiker Ilan Pappe am 11. 7. 07: "Genozid (Völkermord) ist der einzig richtige Ausdruck für das, was die israelische Armee im Gazastreifen tut."

 

Am 29. 3. 08 schrieb Uri Avnery: "Bei Fußballspielen schreit der Pöbel: "Tod den Arabern!" und in der Knesset drohen Vertreter der Extrem-Ultra-Rechten, die arabischen Mitglieder aus dem Haus zu vertreiben und danach aus dem Staat."

 

Der jüdische Amerikaner Tony Judt: "Israel behauptet aggressiver denn je, nicht nur für einen jüdischen Staat zu sprechen und zu handeln, sondern für alle Juden. Das macht die Juden weltweit zu unfreiwilligen Komplizen der israelischen Politik. Kein Wunder, dass der Antisemitismus wieder wächst. Wobei er sich gewandelt hat: Konventionelle Neofaschisten wie Jean-Marie Le Pen schätzen Israel mittlerweile, schließlich haben sie einen gemeinsamen Feind." (Quelle: Der Semit Nr. 02/2010)

 

Der amerikanisch-jüdische Wissenschaftler Noam Chomsky im Juli 2006. " Israels politisches Ziel ist nichts Geringeres als die Liquidierung der Palästinenser." Und in seinem Buch "Offene Wunde Nahost" beschreibt er die Ungleichbehandlung von Juden und Palästinensern vor israelischen Gerichten: "Im Dezember 1987 brach der Aufstand der Palästinenser, die Intifada, aus. Einige Wochen zuvor war es in Gaza zu einem kleinen Zwischenfall gekommen. Ein palästinensisches Mädchen namens Intissar al-Atar wurde auf dem Schulhof von einem Bewohner der nahegelegenen israelischen Siedlung Gusch Katif erschossen. Der Mörder, Schimon Jifrah, wurde einen Monat später verhaftet und gegen Kaution freigelassen, weil, so der Oberste Gerichtshof, "das Vergehen nicht schwerwiegend genug ist", um die Inhaftierung zu rechtfertigen. Im September 1989 wurde er des versehentlichen Totschlags für schuldig befunden, von allen anderen Anklagepunkten jedoch freigesprochen. Der Richter behauptete, Jifrah habe nur beabsichtigt, das Mädchen zu erschrecken, sei also "kein Krimineller, der durch Gefängnishaft bestraft werden muß." Die Strafe - sieben Monate - wurde zur Bewährung ausgesetzt. Die Siedler fingen im Gerichtssaal zu singen und zu tanzen an." (Seite 236)

 

"Der palästinensische Künstler Fathi Ghaban erhielt sechs Monate Gefängnis, weil er die Farben der palästinensischen Flagge in einem Gemälde verwendet hatte." (Seite 264) "Fünf Jahre Haft drohen palästinensischen Ladeninhabern, wenn sie, so ein AP-Bericht, "es versäumen, anti-israelische Grafitti von ihren Hauswänden zu entfernen und die palästinensische Fahne einzuholen." (Seite 265) ... "Dagegen erhielt ein Hauptmann, der zwei Soldaten befahl, vier Palästinenser mit einem Bulldozer lebendig zu begraben, vier Monate Gefängnis, und zwei Soldaten, die gefangene Palästinenser brutal mißhandelt hatten, , bekamen drei Monate auf Bewährung. Ein Soldat, der ein Dorf beschossen und dabei einen Araber getötet hatte, kam mit einem Monat Bewährung davon. Ein Siedler, der in eine Gruppe  von Demonstranten geschossen hatte, erhielt lediglich einen Verweis. Ein anderer, der nach einem Zwischenfall auf der Straße, bei dem er, Zeugen aus der Armee zufolge, nicht gefährdet gewesen war, einen Dreizehnjährigen erschossen hatte, wurde zu sechs Monaten "gemeinnütziger Arbeit" außerhalb des Gefängnisses verurteilt. ...  Diese skandalösen Praktiken sind seit der Gründung des Staates Israel an der Tagesordnung. Typisch ist der Fall von Schmuel Lahis, der 1948 einige Dutzend arabische Zivilisten ermordete, die er in einer Moschee der libanesischen Ortschaft Hula bewachte. Er bekam sieben Jahre Haft, wurde sofort begnadigt und erhielt eine Anwaltslizenz, weil seine Tat ihn "nicht stigmatisiere". Später wurde er zum Generalsekretär der Jewish Agency ernannt, dem höchsten Posten in der Zionistischen Weltorganisation, da durch seine Amnesty "Bestrafung und Schuldvorwurf getilgt sind"." (Seiten 265/266)

 

Chomsky beschreibt auch die unmenschlichen Methoden für die Ausweisung von Palästinensern, die nach Ansicht der Behörden "illegal" in den besetzten Gebieten leben – „zur Lösung des demografischen Problems“. (Seite 240) "Die Vertreibungsaktionen der Armee folgen einem ganz bestimmten System. In der Morgendämmerung wird ein Dorf umstellt und von der Luft aus mit Hubschraubern überwacht. Über Lautsprecher fordern Soldaten die Männer des Ortes auf, sich im Zentrum zu versammeln, wenn sie nicht Gefahr laufen wollen, erschossen zu werden. Dann betreten Soldaten ausgesuchte Häuser und teilen den dort wohnenden Frauen mit, sie hätten fünf bis zehn Minuten Zeit, ihre Sachen zu packen und das Dorf zu verlassen. Sie werden mit einem arabischen Taxi zur Jordanbrücke gebracht, für deren Überquerung sie eine Gebühr entrichten müssen. Bisweilen  kommt noch eine Strafzahlung wegen "unerlaubten Aufenthaltes" hinzu. Wenn sie kein Geld haben, müssen sie mit ihren Kindern bisweilen so lange auf der Brücke warten, bis irgendeine Zahlungsweise ausgehandelt worden ist. Wenn die Väter nach Hause zurückkehren dürfen, sind ihre Frauen und Kinder fort."

 

"Israel hat viele Formen harter kollektiver Bestrafung eingesetzt: Tötungen, Schläge, Gas, Massenverhaftungen, Deportationen, Zerstörungen von Häusern, Ausgangssperren. ...

Die Intifada ist von bemerkenswerter kollektiver Selbstdisziplin geprägt und unterscheidet sich grundlegend vom Kampf der Juden in Palästina für einen eigenen Staat. Damals wurden britische Beamte und der UN-Vermittler Folke Bernadotte ermordet, britische Geiseln erhängt und viele Greueltaten gegen die arabische Zivilbevölkerung begangen.

Jitzak Schamir, Befehlshaber der Gruppe, die Bernadotte ermordete und zur Zeit meines Besuchs Premierminister, hielt Terror für moralisch geboten: "Weder die jüdische Ethik noch die jüdische Tradition können den Terror als Mittel des Kampfes seinen Wert absprechen, schrieb er. "Der Terrorismus ist für uns in erster Linie Bestandteil der politischen Schlacht, die unter den gegenwärtigen Bedingungen geführt wird, und spielt eine große Rolle ... in unserem Krieg gegen die Besatzer."

 

"An die 2000 (Palästinenser) sitzen in sechsmonatiger (verlängerbarer) Vorbeugehaft. Politisch gemäßigte Personen sind besonders verdächtig, denn von ihnen geht die Gefahr einer friedlichen Regelung der Situation aus." (Seite 268)

 

Chomsky beschreibt auf den Seiten 275 und 276, daß der Partei PLP die Zulassung zu den Wahlen verweigert wurde, weil nach Meinung des Richters Dov Levin sie "einen Staat fordere, der "wie alle demokratischen Staaten, aus der Gesamtheit seiner Bürger bestehe, ohne dem jüdischen Volk als solchen einen Vorteil einzuräumen." Richter Elon bekundete, es sei "notwendig, einen Juden oder Araber, der Rechtsgleichheit für die Araber fordert, daran zu hindern, in der Knesset zu sitzen oder in sie gewählt zu werden."

 

Alfred Grosser in seinem Buch "Die Früchte ihres Baumes": "Sollte man den Menschen direkt helfen oder auf die politischen Systeme einwirken, die das Elend zulassen oder verschlimmert haben? Wenn man sich mit karitativen Aktionen zufrieden gibt, unterstützt man indirekt das Regime."

 

Die israelische Friedensorganisation Gush Shalom veröffentlichte am 04. 04.08 in der Zeitung Haaretz folgendes Inserat:

 

In dieser Woche vor 75 Jahren

Gaben die Nazis ein Verbot heraus:

"Kauft nicht bei Juden!"

 

Die Knesset entschied

Den Israelis zu verbieten

Ihre Autos in palästinensischen Werkstätten

In den besetzten Gebieten

Reparieren zu lassen.

 

Wohin wird uns das führen?

 

Und hier noch aktuellere Aussagen: Evelyn Hecht-Galinski schrieb unter dem Titel "Die Schleimspur der Unterwürfigkeit zieht sich durch alle Parteien": "Aber was ist schon von deutschen Politikern zu erwarten, die sich ständig mit israelischen Preisen und Ehrendoktorwürden überhäufen lassen, den Vorsitz von deutsch-israelischen Gesellschaften übernehmen und die Bundeszentrale für Politische Bildung in eine Zentrale für "israelische" Propaganda-Bildung umfunktioniert haben. ... Verinnerlichen wir endlich alle und gerade in Deutschland unsere besondere Verantwortung: Israel will alles - nur keinen Frieden." (Quelle: Der Semit Nr. 02/2010)

 

 

Andere Stimmen:

 

Wolfgang Calebow, Autor des Buches "Auf dem Weg zur Normalisierung - 15 Jahre Dialog mit amerikanischen Juden" , ehemaliger Angehöriger des deutschen Diplomatischen Dienstes: "Spitzenvertreter jüdischer Organisationen in den Vereinigten Staaten erklärten mir, dass es eine besondere Sorge israelischer Regierungen sei, dass es den palästinensischen Behörden gelingen könne, den Terror seitens der Palästinenser zu unterbinden und Israel so auch einen Vorwand für seine Unterdrückungspolitik zu nehmen. ... Ein genauerer Blick auf die Entwicklung zeigt, dass, wenn palästinensische Aktionen für längere Zeit unterblieben, die israelischen Streitkräfte sie durch gezielte Mordaktionen gegen ausgewählte palästinensische Persönlichkeiten von sich aus wieder in Gang setzten. Mit welcher Messlatte sollte vor solchem Hintergrund angemessen das Verhalten der Palästinenser bewertet werden? - Für die deutsche Öffentlichkeit waren die wahren Urheber solcher Gewalt oft nur schwer auszumachen, übernahmen die deutschen Medien doch weitgehend die israelische Sicht der Vorgänge. In meiner Erinnerung habe ich in der deutschen Presse wohl hundertfach Berichte der Art gelesen, dass Palästinenser mal wieder einen Gewaltakt mit damit verbundenem Leid für israelische Bürger begangen und sich damit  wieder als nicht friedensfähig erwiesen haben, an deren Ende aber dann - versteckt - noch in einem Halbsatz angefügt war, dass dem palästinensischen Anschlag diese oder jene Aktion der israelischen Streitkräfte vorausgegangen war. Formal korrekt, aber im Ergebnis doch fast so etwas wie Gehirnwäsche." (Quelle: "Palestine on my Mind - 26 Zeugnisse aus unserer Zeit")

 

(Zusammenstellung der Zitate S. Ullmann)

 

 

Das Palästina Portal
 

Start | oben

Impressum           Haftungsausschluss              KONTAKT            Datenschutzerklärung g       arendt art