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Michael Friedman  2
Michael Friedman - Kommentare

 


Kommentare zur Friedman Sonderseite

Start Friedman Seite


Das ich in mein Palästinaportal die aktuellen Nachrichten über Michael Friedmann aufgenommen habe und besonders die Sonderseite über ihn  hat unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen.

Dies ist kein Platz an dem Antisemiten ihre falschen Vorurteile bestätigt fühlen können. Kritik die erkennbar ist, bezieht sich nicht auf "die Juden" sondern auf eine Person.

Es ist für mich die Frage, wo gibt es, wie vielleicht in diesem Brief, sensiblitäten, die ich nicht wahrnehme. Wo wird der Begriff Antisemitismus instrumentalisiert um Kritiker mundtot zu machen.
 - Erhard Arendt
 

Siehe auch einen Artikel im ZNET

Zeit der Offensiven - von B.Dominick-16.06.2003

In den USA verschiebt sich die öffentliche Meinung weiter zugunsten einer Unterstützung der israelischen Politik .... Denn solange es den US-Medien u. jüdischen bzw. neokonservativen 'Pressure Groups' gelingt, das Realitätsverzerrte Bild von den Israelis als Opfer u. den Palästinensern als Aggressoren zu zeichnen, wird es abstrichslos so weitergehen mit der amerikanischen Israel-Unterstützung. ... Über Nacht bombardierten Israel-Unterstützer die Redaktionen großer Zeitungen mit einem Hagel an Leserbriefen. Solidaritätsaktivisten für Palästina sollten sich daher massiv anstrengen, dieser Offensive etwas entgegenzusetzen. ...... mehr >>>
 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: "J. H

Gesendet: Sonntag, 15. Juni 2003 12:41

Betreff: Homepage Friedmann

 

Sehr geehrter Herr Arendt,

Durch Zufall bin ich auf ihre Homepage gestoßen und habe mich über die Informationen gefreut.

Deshalb möchte ich ihnen eine Rückmeldung geben:

Nicht gut find ich, dass sie sich auf Friedmann stürzen. Warum ignorieren sie das nicht einfach. Sie machen sich damit nur weniger glaubwürdig. Ich mag diesen Menschen auch nicht, aber wir sollten ihn nicht aufwerten, indem wir ihm Raum auf unseren Homepages geben.

Vielen Dank für ihre Arbeit J.  H.
 

 

 

Vorname : MIchael

Name : Borgstede

Stadt : Tel Aviv

16.06.03



Kommentar :

Lieber Administrator,

bei allem Verständnis für die Leiden der Palästinenser dass Sie mir wirklich nicht absprechen können möchte ich Sie bitten, den Lesetip-Link zu meinem Artikel im FREITAG zu entfernen. Ihr Friedman-Extra Seite und insbesondere der zitiert "Friedman ist schuld" Leserbeitrag tragen so deutlich antisemitische Züge, dass ich damit nicht in Verbindung gebracht werden möchte. Sowieso halte ich den Namen "Dschenin" nich für besonders klug gewählt, aber das ist eine andere Sache. Wenn Sie meine Artikel gerne lesen freut mich das dennoch sehr.

Herzliche Grüsse,

Michael Borgstede

 

hallo michael borgstede,

 

ich habe mit interesse ihre intelligenten artikel gelesen werde sie auch weiterlesen.

durch das was sie schreiben und wofür sie stehen, ist es mir, sind sie es soviel wert, ich habe den leserbrief "friedmann ist schuld" herausgenommen.

um gegenseitiges verständnis (und das ist mir wichtig) zu fördern kann etwas missverstandenes entfernt werden. ich von meiner seite fand den texteil nicht antisemitisch.

 

ich bin und werde nie antisemitisch sein, mein leben lang (nun 62 jahre) habe ich in dieser richtig eine eindeutige meinung gehabt und habe sie auch immer (wenn es sein musste) offen vertreten. den text fand ich auch nicht antisemitisch. ich kann mir aber denken, da die vergangenheit, die schuld die deutsche auf sich geladen haben nicht vergessen werden kann, nicht vergessen wird, das israelis, juden sehr sensibel, vielleicht auch übersensibel? auf das was in unserem land geschieht reagieren. ich hatte: "die gnade der späten geburt", trotzdem trage ich die schuld in mir.

nur, herrn friedmann werfe ich vor, das er im fall möllemann, um kritik von israel abzuwehren zu unrecht kritik an israel mit antisemitismus gleich gesetzt hat. wie ich es erlebte hat er auch mit einem gewissen genuss so am untergang von möllemann mitgearbeitet (der sicher auch kein engel war). wer hart austeilt andere (wie ich meine) ungerecht diffamiert und sich als beleidigter saubermann darstellt, darf sich doch auch nicht wundern wenn man mit einer gewissen freude auf die nachrichten reagiert.

ich weiß nicht, ob sie das verstehen können? warum muss dies denken gleich antisemitismus sein?

steht ein michael friedmann absolut unkritisierbar, unantastbar für seine herrkunft und religion, für die religion?

sein verhalten hat bei mir sehr ungute gefühle hervorgerufen. ein deutscher jüdischer abstammung muss sicher kein besserer mensch sein als andere, ich habe nie gefragt oder differenziert. aber ich erwarte auch, dass man weiß, es gibt menschen in deutschland, die haben ihre lektion gelernt.

den begriff antisemitsch sollte man auch nicht instrumentalisieren, leichtfetig benutzen um kritik an israel oder hier einen michael friedmann abzuwenden.

es würde mich interessieren, wo sie etwas antisimitsches gesehen haben? ich speichere (nur für sie) die seite unter friedmann1, vielleicht können sie meine wahrnehmung schärfen?

es gibt sicherlich unterschiedliche sensiblitäten. meine palästina steht nicht für: „für palästina gegen israel“ ich möchte brücken schlagen. da in der deutschen öffentlichkeit mit einer gewissen selbstverständlichkeit das leiden der israelis wahrgenommen und bedauert wird und man dem leiden der palästinenser gegenüber sehr unsensibel ist, versuche ich aufzuklären.

würde man einseitig nur die seite der palästinenser darstellen würde ich mit sicherheit eine israel hompage aufmachen. in meiner linksammlung „glauben“ sammle ich z.b. selbstverständlich auch links zum judentum.

mein engagement für palästina (nicht gegen israelis) ist sicher für mich auch gerade aus der deutschen geschichte heraus zu erklären.

"nie wieder"

wenn sie mich kennen würden, wüssten sie, das ich (oft zu eigenem schaden) mich sehr engagiert für gerechtigkeit und verständigung eingesetzt habe.

da aber für mich z.b. eine zu bekämpfende hamas nicht mit palästina gleichzusetzen ist kann ich das verhalten der israelischen regierung nicht nachvollziehen.

es ist sicher auch für mich ein sehr sensibles thema. aus dem gefühl der schuld meiner „elterngeneration“ heraus hat es lange gedauert bis ich kritik an der palästinapolitik israels äußern konnte. dies besonders, weil ich erschreckenderweise recht einflussreiche menschen kennen lernte deren antisemitismus mich sehr schockierte.

jetzt sehe ich es so, das ich trotzdem, gerade aus dem gefühl der schuld heraus reagieren muss. das "nie wieder" ist mir etwas sehr ernstes und ich kann eine gewisse israelische politik davon nicht ausschließen. gerade deswegen. irgendwann muss man doch mal aus den fehlern die menschen gemacht haben lernen ... ich kann recht und unrecht nicht noch in die schublade freund feind unterordnen und unterschiedlich bewerten.

ich weiß nicht, ob sie nachvollzogen haben wie die disskusion zwischen möllemann und friedmann abgelaufen ist. es ist vielleicht auch die frage, was und wen möllemann mit seiner israel kritik erreichen wollte. so wie er sie geäußert hat, habe ich aber nichts gefunden was ich kritisieren könnte. das ein gemeinsamer feind, die rechtsradikalen vielleicht beifall klaschten mag sein. dadurch muss eine wahrheit aber auch nicht wieder falsch sein. das er auch auf den beifall von rechts gehofft hat mag sein, ändert aber nichts an der richtigkeit seiner kritik.

ich verlinke immer nur  die seiten mit interessanten artikeln, ich kopiere sie nicht. es ist so, das  in deutschland (soweit ich es weiß) es auch kein gesetz gibt, das verbietet eine seite nicht zu verlinken.

trotzdem, wenn sie wünschen werde ich den link zu ihrem artikel beseitigen. vielleicht kann sie meine antwort auch dazu bewegen den wunsch zurückzunehmen? leider (ich habe gesucht) weiß ich gar nicht, auf welcher seite ein link zu ihrem artikel ist. vielleicht könnten sie mir die seite nennen?

wie gesagt, ich möchte keine antisemitische texte auf meiner hp haben und bin dankbar wenn entsprechende hinweise kommen, dann werde ich sie entfernen. aus respekt vor ihrer person handele ich bei dem angesprochenen text sogar gegen meine überzeugung. ich habe nichts finden können was ich als antisemitsch beurteilen könnte. (alte Friedman Seite )

es gibt leider (bei allem vorhanden verständniss) viele gründe die israelische politik zu kritisieren. so wie die selbstmordattentäter terroristen sind, so empfinde ich die angriffe israels als staatsterrorismus. ich weiß auch nicht, was von einem staat zu halten ist, der ohne legitime verurteilung hinrichtungenb vornimmt, in sippenhaft lebensraum zerstört und dabei en tod unschuldiger in kauf nimmt. das unrecht das einem geschieht ist keine legitimation unrecht auszuüben.

das muss auch in deutschland gesagt werden dürfen ohne gleich als antisemit eingestuft zu werden.

 

mit freundlichem gruß

erhard arendt

 

dschenin ist für mich ein ort an dem (wie internationale quellen sagen) sehr deutlich menschenrechtsverletzung begangen wurden, deswegen ..............

 

 


Kommentar:


Ich finde es ok., dass Sie M. Friedman auf Ihre Seite aufgenommen haben. Ich bin ein Iraner, erwähne aber ehrlich, dass ich meine Schadensfreude nicht verbergen möchte. Bedauerlich, dass der Jürgen Möllemann nicht mehr da ist, um es mitzuerleben. Ein Mann, der als Einzelkämpfer Tabus brach, den "gesellschaftlichen Konsens" (keine Kritik an Israel) sprengte, und am Ende sein Schicksal selber in die Hand nahm. Ihm gegenüber stehen Menschen (Friedmans), die sich stets als Moralapostel und Wahrhaftig präsentierten und am Ende stellte es sich heraus, dass sie der letzte Abschaum der Gesellschaft sind. Ein Feigling, der wider seiner bisherigen Shows nun wie ein Grab schweigt und sich nach Südeuropa absetzt. Dieser Beitrag betrifft nur die Diskussion um M. Friedmann und soll nicht antisemitisch verstanden werden.

Behrouz Khosrozadeh, promovierter Politologe der Universität Göttingen

Ein Artikel von ihm

 

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