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Israels Siedlungspolitik vor US-Regierungswechsel
Bauen, um Fakten zu schaffen

In Ost-Jerusalem und im Westjordanland wird gebaut wie noch nie. Vor allem Palästinenser sehen darin einen Zusammenhang mit dem anstehenden Präsidentenwechsel in den USA. Sie glauben: Israel baut, um Fakten zu schaffen und um ein souveränes Palästina zu verhindern.
 Benjamin Hammer - 28. 11. 2020

Auch in diesen Wochen wird in Ramat Shlomo weiter gebaut, wie diese Aufnahmen zeigen. Das israelische Viertel liegt in Ost-Jerusalem. Ein Gebiet, das auch die Palästinenser als eigene, künftige Hauptstadt beanspruchen. Ramat Shlomo dürfte dem künftigen US-Präsidenten Joe Biden ein Begriff sein. 2010 besuchte Biden als Vize-Präsident Israels Premierminister Benjamin Netanjahu. Und ausgerechnet während dieses Besuches genehmigte Israel den umstrittenen Ausbau von Ramat Shlomo. Ein Affront. Biden äußerte damals deutliche Kritik.

Zehn Jahre später und knapp zwei Monate vor dem Amtsantritt des künftigen US-Präsidenten wird Ramat Shlomo weiter ausgebaut. Israel hat in den letzten Wochen die Planung von Wohneinheiten an mehreren Orten in Ost-Jerusalem und dem Westjordanland beschleunigt. Deshalb glauben Aktivisten wie Brian Reeves nicht mehr an Zufall. Reeves arbeitet für die israelische Organisation „Peace Now“:

„Etwa einen Monat vor der US-Wahl und sicherlich auch seitdem klar ist, dass Trump gehen muss, sehen wir einen extremen Drang, neue Wohneinheiten in Siedlungen zu genehmigen. >>>

Wagen Trump und Netanjahu einen Krieg gegen den Iran?


 


 

Tödlicher Anschlag auf iranischen Nuklearwissenschaftler
Iranischer Atomphysiker in Teheran ermordet
  Paul-Anton Krüger -  27. November 2020

Der Atomphysiker Mohsen Fakhrizadeh, auch "Vater der iranischen Bombe" genannt, stirbt nach einem Attentat auf sein Auto. Teheran beschuldigt Israel - und droht mit Rache.



Der Tatort in Absard, östlich von Teheran: Iranischen Staatsmedien zufolge starb Mohsen Fakhrizadeh, nachdem sein Auto mit einem Sprengsatz attackiert und beschossen wurde.

Nach übereinstimmenden Berichten iranischer Staatsmedien ist die wichtigste Figur des militärischen Atomprogramms der Islamischen Republik am Freitag bei einem Anschlag getötet worden. Das Auto von Mohsen Fakhrizadeh sei von "Terroristen" in der Nähe der Ortschaft Absard östlich von Teheran mit einem Sprengsatz attackiert und anschließend mit automatischen Waffen beschossen worden, meldete die halbamtliche Nachrichtenagentur Fars, die enge Verbindungen zu den Revolutionsgarden hat.

Das Verteidigungsministerium in Teheran bestätigte den Tod Fakhrizadehs am Freitagnachmittag; Fakhrizadeh hatte ein dem Ministerium angegliedertes Institut geleitet. Die "Organisation für Innovation und Forschung in der Verteidigung" gilt westlichen Geheimdiensten als Tarnorganisation, in der Aspekte des militärischen Atomprogramms fortgeführt worden sein sollen.
Die Spannungen in der Golfregion dürften sich massiv verschärfen

Damit dürften sich die Spannungen in der Golfregion kurz vor dem Ende der Amtzeit von US-Präsident Donald Trump nochmals massiv verschärfen. Hossein Deghan, ein früherer Verteidigungsminister und militärischer Berater des Obersten Führers Ayatollah Ali Khamenei, kündigte an, Iran werde Rache nehmen an jenen, die für Fakhrizadehs Tod verantwortlich seien. Er insinuierte, Israel versuche in den "letzten Tagen des politischen Lebens ihres zockenden Verbündeten" einen Krieg mit Iran vom Zaun zu brechen.  >>>

 

 

Reaktion auf iranisches Atomprogramm USA verhängen Sanktionen gegen Firmen in China und Russland
Ausweitung des Konflikts um Irans Atomprogramm: Die USA kündigen Maßnahmen gegen russische und chinesische Unternehmen an, weil sie »sensible Technologien« an Teheran verkauft hätten.
28.11.2020

Die USA haben Wirtschaftssanktionen gegen chinesische und russische Unternehmen angekündigt, weil diese sich an der Entwicklung des iranischen Atomprogramms beteiligt hätten. »Wir werden weiterhin daran arbeiten, Irans Bemühungen zur Entwicklung von Raketen zu behindern und von unseren Sanktionsmöglichkeiten Gebrauch zu machen«, erklärte der US-Außenminister Mike Pompeo am Freitag.  >>>

 


Anschlag nahe Teheran : Chef des iranischen Atomprogramms ermordet
Jochen Stahnke -  27.11.2020

(...) Über die Attentäter wurde zunächst nichts bekannt. Außenminister Javad Zarif machte Israel für die Tötung verantwortlich. „Diese Feigheit – mit erheblichen Anzeichen für eine Beteiligung Israels – zeigt verzweifelte Kriegstreiberei der Täter“, so Zarif auf Twitter. Er forderte die internationale Gemeinschaft auf, „ihre schändlichen Doppelstandards zu beenden und diesen Akt von Staatsterror zu verurteilen.“ Der amerikanische Präsident Donald Trump twitterte den Bericht eines israelischen Journalisten über das Attentat. Zunächst gaben weder Israel noch die amerikanische Regierung offizielle Stellungnahmen ab.

„Merken Sie sich diesen Namen“ - Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte Fakhrizadeh vor zwei Jahren namentlich vorgeworfen, das geheime Nuklearwaffenprogramm Amad zu führen, das Teheran 2003 weitgehend beendet haben soll. „Merken Sie sich diesen Namen, Fakhrizadeh“, sagte Netanjahu 2018, der Iran und insbesondere Fakhrizadeh vorwarf, das Programm im Geheimen fortzuführen. Iran hatte den Mann stets als einen Professor für zivile Forschung ausgegeben und Ersuchen der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA abgewiesen, Fakhrizadeh zu befragen, dem die IAEA 2011 zugeschrieben hatte, in leitender Funktion einen nuklearen Gefechtskopf zu entwickeln. Schon 2008 hatten die Vereinigten Staaten Fakhrizadeh mit persönlichen Sanktionen belegt.

Das Attentat vom Freitag fällt in eine Zeit, in der die amerikanische Regierung unter Donald Trump und Israel ihre Politik des „maximalen Drucks“ auf Teheran weiter erhöhen wollen. Dies soll es dem kommenden Präsidenten Joe Biden erschweren, ein neues Atomabkommen mit Iran zu schließen. (...) Erst in der vergangenen Woche hatte sich der amerikanische Außenminister Mike Pompeo in Israel und Saudi-Arabien aufgehalten. Beide Staaten sind tief verfeindet mit Iran. In Saudi-Arabien soll sich Netanjahu dabei mit Kronprinz Muhammad Bin Salman getroffen haben. Dies veranlasste den früheren israelischen Militärgeheimdienstchef Amos Jadlin Freitagabend zu der Aussage, „umgehend stellt sich die Frage“, ob das Attentat und diese Treffen in Zusammenhang stünden. „Im Zeitfenster, das Trump bleibt, könnte solch ein Schritt Iran zu einer gewaltsamen Antwort führen, die einen Vorwand für einen von Amerika geführten Schlag gegen die Nuklearanlagen bieten würde“, so Jadlin.

Schon vor zwei Wochen war Trump von seinem Stab davon abgehalten worden, Militärschläge auf Iran anzuordnen. Etwa zur selben Zeit hatten für Israel wirkende Agenten in Teheran Berichten zufolge den Terroristen Abdullah Ahmed Abdullah (alias Muhammad al Masri) getötet, der als der zweite Mann von Al Qaida bekannt war.  >>>

 

 

Attentat auf iranischen Atomphysiker:Es droht erneut ein Krieg im Nahen Osten
Der tödliche Anschlag auf Mohsen Fakhrizadeh ist allenfalls mit dem auf den Revolutionsgarden-General Qassem Soleimani zu vergleichen. Teheran wird die Attacke nicht unbeantwortet lassen.
Kommentar von Paul-Anton Krüger - 27. November 2020

Mohsen Fakhrizadeh war in Iran der wichtigste Mann des militärischen Atomprogramms. Ihm verdankt die Islamische Republik, dass sie an der Schwelle zur Nuklearmacht steht. Nun ist er offenkundig bei einem Anschlag getötet worden. Wenn sich die iranischen Angaben als zutreffend erweisen, ist die Bedeutung dieses Attentats kaum zu überschätzen. In Iran sind eine Reihe von Atomwissenschaftlern umgebracht worden, Fakhrizadehs Tötung aber ist allenfalls mit der des Revolutionsgarden-Generals Qassem Soleimani zu vergleichen. Der US-Drohnenangriff auf ihn Anfang des Jahres hatte die Region an den Rand eines Krieges gebracht. Iran zeigt bereits mit dem Finger auf Israel. Beweise gibt  >>>

 

 

Nach Attentat auf Atomwissenschaftler: Iran kündigt Vergeltung an
 28. 11. 2020

 Die Urheber des Anschlags, so die Regierung, seien in Israel zu finden. Sie wollten, glaubt man in Teheran, einen Neuanfang der Beziehungen zu den USA torpedieren.  Nach dem mutmaßlichen Attentat auf einen iranischen Atomwissenschaftler hat die Führung in Teheran Vergeltung geschworen. Der Oberste Führer des Landes, Ajatollah Ali Chamenei, forderte am Samstag eine „entschlossene Bestrafung“ der Täter und ihrer Hintermänner. Präsident Hassan Ruhani sagte, die iranische Nation werde „zu gegebener Zeit“ auf den Tod von Mohsen Fachrisadeh reagieren. Wie schon sein Außenminister vor ihm machte Ruhani Israel für die Tat verantwortlich, das den Fall nach wie vor nicht kommentierte. >>>

 

 

Mohsen Fakhrizadeh:Tödlicher Anschlag auf iranischen Nuklearwissenschaftler - Iranischer Atomphysiker in Teheran ermordet - Der Atomphysiker Mohsen Fakhrizadeh, auch "Vater der iranischen Bombe" genannt, stirbt nach einem Attentat auf sein Auto. Teheran beschuldigt Israel - und droht mit Rache. - Paul-Anton Krüger - 27. November 2020 - Nach übereinstimmenden Berichten iranischer Staatsmedien ist die wichtigste Figur des militärischen Atomprogramms der Islamischen Republik am Freitag bei einem Anschlag getötet worden. Das Auto von Mohsen Fakhrizadeh sei von "Terroristen" in der Nähe der Ortschaft Absard östlich von Teheran mit einem Sprengsatz attackiert und anschließend mit automatischen Waffen beschossen worden, meldete   >>>

 

Nicht das erste mal....
 

Getöteter Topgeneral Qasem Soleimani Das Phantom aus Teheran - Er war der mächtigste Stratege in Irans Kampf um den Nahen Osten, nun haben die USA Qasem Soleimani gezielt getötet. Die Führung in Teheran wird den Mord rächen - mit den Mitteln, die er ihr hinterlassen hat. - Christoph Reuter - 03.01.2020 - Er liebte Überraschungen. Immer wieder in den vergangenen Jahren des Krieges in Syrien, dann gegen den "Islamischen Staat" im Irak, tauchte er plötzlich an den Frontlinien auf, ließ sich mit lokalen Kommandeuren fotografieren, ließ Städte angreifen, erobern von den Kämpfern seiner Streitmacht aus Hunderttausenden Irakern, Libanesen, Afghanen, Pakistanern, und verschwand wieder. Den "Selfie-General" nannten ihn manche, einen "Mann ohne Schatten" andere. Offiziell war Qasem Soleimani Generalmajor der iranischen Revolutionswächter, der Pasdaran, und Befehlshaber der Quds-Brigaden, ihres Arms für Auslandseinsätze. De facto dürfte John Maguire, ein früherer CIA-Offizier im Irak, nicht übertrieben haben, als er ihn schon vor Jahren als "mächtigsten Akteur im Nahen Osten" charakterisierte - den in der westlichen Öffentlichkeit kaum jemand kannte.  >>>

 

Der Schattenkrieg - Eine Atomanlage war betroffen, ebenso ein Stromkraftwerk und eine Wasseranlage: Feuer und Explosionen in Iran werfen Rätsel auf. Gleichzeitig spitzt sich der Streit über das internationale Atomabkommen zu. -  Raniah Salloum - 07.07.2020 - Es sind merkwürdige Explosionen und Brände, die Iran in den vergangenen zwei Wochen erschüttert haben. So kam es etwa zu Zwischenfällen in einem Stromkraftwerk, einer Wasseranlage und einer medizinischen Klinik. Doch zwei Vorfälle lassen besonders aufhorchen. Am 26. Juni gab es eine heftige Explosion bei Teheran. Satellitenaufnahmen zeigen, dass die Raketenproduktionsstätte Khojir betroffen war - auch wenn die iranische Führung behauptet, es habe sich um eine Gasexplosion auf einem anderen Militärstützpunkt gehandelt. Am 2. Juli brach ein gewaltiges Feuer in der Atomanlage in Natanz aus. Der Brand habe "beachtliche Schäden" angerichtet, hieß es aus Iran,  >>>

 

Attentate auf iranische Atomwissenschaftler:Deckname "Bajonett" - Wer steckt hinter der Ermordung von mindestens vier iranischen Atomwissenschaftlern? Bislang hieß es, iranische Dissidenten, angeheuert vom Mossad, hätten die Attentate verübt. Ein neues Buch widerspricht.  - Michael König - 9. Juli 2012 - Die Bilder des grauen Peugeot 405 gingen im Januar diesen Jahres um die Welt. Die zerstörte Fahrgastzelle, bedeckt mit einer blauen Plastikplane. Blutspuren am Auto und auf der Straße. Der Fahrer des Wagens, Mustafa Ahmadi Roschan, war Unversitätsprofessor und angeblich einer der Direktoren der größten iranischen Uran-Anreicherungsanlage in Natans. Er starb, weil zwei Männer auf einem Motorrad an seinem Auto magnetische Bomben platzierten. Roschan war kein Einzelfall: Seit 2010 wurden mindestens vier iranische Forscher mit Verbindung zum Atomprogramm bei Anschlägen getötet - offenbar um die Entwicklung einer Atombombe zu verzögern. Teheran  >>>

 

Mysteriöser Angriff auf Militärbasis: Geheimer Krieg gegen Iran - Bei einer Explosion starb im November der Chef des iranischen Raketenprogramms. Es gibt Indizien dafür, dass dies kein Unfall, sondern ein gezielter Angriff war. Experten vermuten, dass der israelische Geheimdienst Mossad dahinterstecken könnte. Paul-Anton Krüger - 22. 12. 2011 - General Hassan Teherani Moghaddam war ein bedeutender Mann in Iran. Im Westen war sein Name wohl nur einigen Geheimdienstlern geläufig, aber zu seinem Staatsbegräbnis am 14. November in der Hauptstadt Teheran versammelte sich die Elite der Islamischen Republik: Der einflussreiche >>>

 

Eine Zusammenstellung von Clemens Ronnefeldt (Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des internationalen Versöhnungsbundes - www.versoehnungsbund.de )

 

 

Iran - CODEPINK - Women for Peace  >>>

Network of photographers for Palestine
 

 

#InSolidarität mit Palästina
Veröffentlichung eines Buches über Palästinenser, die in der Diaspora leben.

Das NPP (Network of photographers for Palestine)
 ist stolz darauf, Solidarität mit Palästina zu zeigen, und ist stolz darauf, dieses Buch zu veröffentlichen:

Heimat fern der Heimat

"Aber sobald die Erkenntnis akzeptiert wird, dass selbst zwischen den nächsten Menschen weiterhin unendliche Entfernungen bestehen, kann ein wunderbares Nebeneinander entstehen, wenn es ihnen gelingt, die Distanz zwischen ihnen zu lieben, die es jedem ermöglicht, den anderen als Ganzes und gegen einen weiten Himmel zu sehen!"--- Rainer Maria Rilke

 

 Sie werden erfreut, wütend, überrascht und hoffentlich inspiriert sein von dem, was Sie hier lesen. Es enthält selten gehörte menschliche Geschichten, die von den Protagonisten selbst erzählt werden. Das ist es, was dieses Unterfangen einzigartig macht.

Es ist eine seltene, aber für Palästina lebenswichtige alternative Erzählung, die von Palästinensern in den USA, Schottland und Deutschland erzählt wird. Wir wagen zu behaupten, dass sie repräsentativ für ähnliche Erfahrungen von vertriebenen Palästinensern weltweit sind. In ihnen finden sich viele überraschende Dinge: eine Verbundenheit mit der Familie, die die Weite von Zeit und Raum nicht trennen kann; und eine tiefe Wertschätzung für das, was die USA und Europa ihnen an Rechten und Möglichkeiten geboten haben, gepaart mit der Entschlossenheit, von ihrem neuen Recht Gebrauch zu machen, die harte und ungerechte Realität der westlichen Palästina-Politik zu ändern, die teilweise das Ergebnis des Maulkorbes der palästinensischen Stimmen ist.

Wir haben uns zu diesem Projekt entschlossen, weil uns dieser völlige Mangel an palästinensischen Perspektiven in den Nachrichtenmedien, bei öffentlichen Veranstaltungen und im Kino auffällt. Über Palästinenser wird fast immer von sogenannten Experten gesprochen - Regierungsbeamten, Journalisten und Akademikern, jüdischen und israelischen Vertretern und vielleicht an einem "guten Tag" auch von anderen Arabern. Wir sind der Meinung, dass es an der Zeit ist, dass die Palästinenser im Westen ihre eigenen Geschichten mit ihrer eigenen Stimme erzählen können.

Wir haben dieses Projekt auch deshalb durchgeführt, weil wir möchten, dass Sie sich selbst in diesen Fotos und Erfahrungen sehen. Wir glauben, dass Sie hier Ihre eigene Familie, Freunde und Nachbarn sehen werden. Und wenn Sie selbst ein Einwanderer sind oder Ihre Eltern und Großeltern Einwanderer waren, werden Sie sicherlich viele der zum Ausdruck gebrachten Gefühle wiedererkennen. In einer Zeit, die mehr Gelegenheiten verspricht, direkt von den Palästinensern zu hören, gibt es Menschen, die versuchen, sie und ihre Unterstützer mit falschen Anschuldigungen von Antisemitismus und Terrorismus wieder zum Schweigen zu bringen.

Wir sehen nicht ein, dass die unentschuldigte Forderung nach Ihren Menschenrechten antisemitisch ist. In diesem Buch geht es darum, die Wahrnehmung der palästinensischen Menschlichkeit auf das Niveau zu heben, das für Israelis, Juden, Europäer und Amerikaner selbstverständlich ist. Merkwürdig, dass dies sogar einer Diskussion bedarf. Das tut es. Sich als Palästinenser zu identifizieren, bedeutet nicht so sehr die Sehnsucht nach einer verlorenen Vergangenheit - sondern ein sehr reales Streben nach Menschenrechten und Sicherheit in ihrem ursprünglichen Heimatland. Diese Menschen wollen auf ihren Erinnerungen und ihrer Nostalgie aufbauen. Sie wollen sich nicht einfach auf sie verlassen, wenn es um ihre Identität geht.

 

 

Quelle Facebook - um die Bilder zu vergrößern auf das Bild klicken
 


Netzwerk von Fotografinnen und Fotografen für Palästina

Für diese Monografie hat das Netzwerk der Fotografen für Palästina die Arbeit der drei Fotografen Najib Joe Hakim, Craig Maclean und Ursula Mindermann kuratiert. Enthalten sind die Porträts und gesammelten Geschichten von 21 Diaspora-Palästinenserinnen und Palästinensern in ihren eigenen Worten.

Die Palästinenser haben sich seit ihrer Vertreibung aus ihrem Heimatland im Jahr 1948 über die ganze Welt zerstreut. Die Mehrheit von ihnen lebt heute außerhalb Palästinas. Sie wurden entwurzelt, um einen jüdischen Staat in einem Land zu errichten, nicht wie behauptet "ohne Volk", sondern bereits reich an Kultur, Geschichte und menschlichem Unternehmungsgeist. Wie fühlen und leben diese Menschen "Heimat", jetzt, da sie aus ihrer Heimat verbannt sind? Wie überbrücken sie die Entfernung "zurück in die Heimat"? Wie kollidieren ihre Erinnerungen und Vorstellungen über Palästina mit ihrem täglichen Leben? Und wie widerstehen sie der Entmenschlichung, Enteignung und Besetzung, die sie erleben?

Das Netzwerk der Fotografen für Palästina ist ein Kollektiv von Fotografen und Aktivisten, das sich zum Ziel gesetzt hat, das Beste der palästinensischen Fotografie zu zeigen. Wir sehen dies als einen wichtigen Teil unserer Solidaritätsarbeit mit dem palästinensischen Volk.

Wir sind weltweit tätig und haben unsere Ausstellungen in Palästina, Tunesien, Deutschland, Dänemark, Japan, England und in allen größeren Städten Schottlands gezeigt.

 

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BIP-Aktuell 148

Ein aktueller Bericht beschreibt die systematischen Angriffe gegen palästinensische Schulen im Westjordanland


Zusammenfassung:
Der Norwegische Flüchtlingsrat (NRC) veröffentlichte einen umfassenden Bericht über gewalttätige Angriffe von israelischen Kolonisten und Soldaten gegen Schulkinder und Schulpersonal im Westjordanland über einen Zeitraum von 30 Monaten. Der Bericht zeigt das Ausmaß, in dem die israelischen Behörden ihre völkerrechtlichen Verpflichtungen verletzen und versuchen, palästinensischen Kindern, insbesondere im C-Gebiet, den Zugang zu Bildung unmöglich zu machen.

In der Covid-19-Krise befinden sich viele Länder in dem Dilemma, das Recht auf Bildung mit dem Recht auf Gesundheit in Einklang bringen zu müssen. Für die Palästinenser in der Westbank ist dieses Dilemma viel älter als die Covid-19-Krise. Die ständigen Angriffe von israelischen Kolonisten und dem israelischen Militär auf Menschen und Eigentum, auf Schulkinder, ihre Eltern und das Schulpersonal haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Bildungsangebote im besetzten Westjordanland.

Im November dieses Jahres veröffentlichte der Norwegische Flüchtlingsrat (NRC) einen umfassenden Bericht über diese Angriffe. Der Titel des Berichts lautet „Raided and Razed“: Attacks on West Bank Education“ (Überfallen und dem Erdboden gleichgemacht: Angriffe auf das Bildungswesen im Westjordanland). Der Bericht bezieht sich auf einen Zeitraum von 30 Monaten im Westjordanland, insbesondere im C-Gebiet. In diesem Zeitraum verzeichnete der NRC 296 Angriffe auf Bildungseinrichtungen sowie auf Schulkinder und Schulpersonal. Drei Viertel der Angriffe wurden von israelischen Streitkräften durchgeführt, der Rest von Kolonisten und ihren Anhängern in Zivilkleidung. Nahezu achtzig Prozent der Angriffe konzentrierten sich auf die Verwaltungsbezirke Nablus und Hebron.

Zu den Angriffen auf das Bildungswesen zählen dem Bericht zufolge die Belästigung von Schulkindern, körperliche Gewalt gegen sie und gegen Lehrer, Angriffe mit scharfer Munition, mit Gummigeschossen, Tränengas und Steinen, das Behindern und sogar die Festnahme von Schulkindern und Schulpersonal, Razzien in den Schulen während des Unterrichts, das Blockieren der Zu- und Ausgänge der Schulen sowie der Abriss von Schulgebäuden. Zur gleichen Zeit gewährt die israelische Regierung Subventionen für den Bau von Bildungseinrichtungen in den illegalen Kolonien im Westjordanland. Die Bedingungen für Schulkinder in den Kolonien sind sogar besser als für israelische Schulkinder, z.B. was die Klassenstärke anbelangt. Auch im universitären Bereich werden die Kolonisten bevorzugt: Dank massiver staatlicher Investitionen und großzügiger Spenden rechter Milliardäre wie des US-Amerikaners Sheldon Adelson gibt es in der illegalen Kolonie Ariel sogar eine israelische Universität („Ariel-Universität“), die die palästinensischen Nachbarn aus Salfeet zwar von Weitem sehen, in der sie sich aber nicht immatrikulieren können.  >>>

 

Eine kleine Auswahl weiterer Nachrichten und  Texte,  in meist englischer Sprache
 

 

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