DAS PALÄSTINA PORTAL

   LINKS      Aktuelle Termine        Sonntag, 25. Oktober 2020 - 16:53      facebook   THEMEN      ARCHIV

 




 

Wie man das Opfer kriminalisiert  - Amos Gvirtz - Es ist aufschlusssreich, den Prozess der Kriminalisierung der Opfers zu verfolgen und ihn zu analysieren wie er sich im Falle der Beduinen des Negev darstellt und besonders im Falle von Scheich Sayak aus al-Arakib.

Seit hunderten, vielleicht tausenden von Jahren leben die Beduinen im Negev, wo das Wüstenklima sie dazu zwang, einen nomadischen und mit der Zeit halb-nomadischen Lebensstil anzunehmen. Sie bleiben sesshaft während der regenreichen Zeit und einige suchen während der trockenen Zeit nach Weideland für ihre Schafe und Ziegen. Meines Wissens hat keiner der vorherigen Herrscher in der Geschichte dieses Landes versucht, sie daran zu hindern, ihren einzigartigen Lebensstil aufrechtzuerhalten. Das ist nicht so im Falle Israels.

Während des Unabhängigkeitskrieges von 1948 wurden die meisten Beduinen von ihrem Land vertrieben und die Deportationen wurden auch nach dem Waffenstillstand bis 1959 fortgesetzt. In den 1950er Jahren wurden die meisten der zurückgebliebenen Beduinen im Sayag Gebiet konzentriert, welches im Süden der Westbank liegt. Der Staat weigerte sich, die Beduinensiedlungen anzuerkennen, die vor der Errichtung des Staates dort existiert hatten, und verweigerten auch den neuen Dörfern einen rechtlichen Status, die bei der Umsiedlung (nach vorherigem Raub ihres Landes) ins Sayag-Gebiet entstanden. Die meiste Fläche des Negev, die als Weideland gedient hatte, wurde enteignet und der Zugang für Beduinen verboten, und gegen Ende der 1960er Jahre begann der Staat damit, alle Beduinen in Siedlungen anzusiedeln. Mit anderen Worten, Israel ist der erste Staat, der dem einzigartigen Lebensstil der Negev-Beduinen einen Todesstoß versetzt.

Wie jede andere Gesellschaft sind wir Israelis der Überzeugung, dass wir gut und unsere Feinde schlecht sind. Was machen wir also, wenn nach allen herkömmlichen Maßstäben alles, was den Beduinen angetan wurde und noch wird, kriminell ist und uns zu den Bösen und sie zu Opfern macht? Wir erfinden ein Narrativ und einen gesetzlichen Scheinrahmen, die die ursprüngliche Bevölkerung des Negev zu Kriminellen macht, nur weil sie ihr Land und ihren Lebensstil behalten wollen. Ich nenne das die Kriminalisierung des Opfers.

Nach der Errichtung des Staates wurde für alle arabischen Bürger, die im Land geblieben waren, eine Militärherrschaft errichtet, was für Beduinen die Möglichkeiten, Weideland für ihre Herden zu gewinnen, stark begrenzte. Darüberhinaus wurden große Landflächen enteignet und in Staatsland überführt und damit als Weideland ausgeschlossen.

Im Gegensatz zu früheren Herrschern weigert sich die israelische Regierung, traditionelle Besitzrechte anzuerkennen, sie akzeptiert nur Landbesitz, der schon bei den ottomanischen Behörden (tabu) registriert war, was die Mehrheit der Beduinen nicht getan hatte, weil sie die traditionellen Besitzrechte bevorzugten. Die Regierung hat dann vor Gericht argumentiert, dass Beduinen nur eine vorübergehende Beziehung zu ihrem Land haben, da sie ja Nomaden sind, und schuf damit die rechtliche Grundlage für Gerichtsentscheidungen, die die traditionellen Besitzrechte ablehnten. Das Recht, auf ihrem Land zu leben, wurde nur für die Beduinen anerkannt, die nachweisen konnten, dass sie fortwährend seit 1858 dort gelebt hatten, dem Jahr, in dem die Ottomanen das Landgesetz erließen. Jeder Beduine, der auf seinem Landbesitz besteht, wird so zum Kriminellen. Wie lässt sich das mit der Tatsache vereinbaren, dass zionistische Organisationen vor der Staatsgründung Land mit traditionellem Besitzrecht im Negev kauften?

Außer der Nichtanerkennung ihrer Dörfer hat der Staat ein weiteres Mittel, die Beduinen von Bauen auf ihrem Land abzuhalten: mit Hilfe von Planungs- und Baugesetzen wurde das Land im Sayag-Gebiet zu Ackerland erklärt, auf dem nicht gebaut werden darf. Und somit wird jeder Beduine, der sein grundlegendes Menschenrecht, ein Dach über seinem Kopf zu bauen, wahrnimmt, zu einem Kriminellen. Bis heute werden sie gezwungen, ihre Dörfer aufzugeben und in die Siedlungen zu ziehen, die für sie gebaut wurden. Sie werden zu internen Flüchtlingen und können es nur so vermeiden, Kriminelle zu werden.

Man muss natürlich Kriminelle bekämpfen. Zu diesem Zweck hat die Polizei die Elite-Einheit Yoav geschaffen, die die Evakuierung und Umsiedlung dieser ‚Kriminellen’ überwachen soll, deren einziges Verbrechen ist, Beduinen im jüdischen Staat zu sein.

Obwohl es noch kein Urteil im Falle von Scheich Sayakhs Besitzansprüchen gibt, hat das Bezirksgericht von Beersheba geurteilt, dass Scheich Sayakh aus al-Arakib ein Krimineller ist, der eine zehnmonatige Gefängnisstrafe verdient hat. Sein Verbrechen: seine Weigerung, die unerhörte Entscheidung zu akzeptieren, die den Raub seines Landes und die Zerstörung seines Dorfes durch den Staat Israel möglich macht. Er besteht auf seinem Recht, auf seinem Land zu leben und an seinem traditionellen Lebensstil festzuhalten. Das macht ihn zu einem Kriminellen im Staate Israel.

 

 

 

HE Chancellor Angela Merkel
c/o Ambassador Susanne Wasum-Rainer                                                               October 3, 2018

Your Excellency, Chancellor Merkel:

The Bedouin children of Al Khan al Ahmar primary school send you an urgent message:

MISS ANGELA – PLEASE SAVE OUR SCHOOL!!”

You know well the urgent situation facing the Jahalin Bedouin community of Al Khan al Ahmar, where the entire village and its ecological car tyres and clay school face imminent demolition so that Israel can expand settlements and close off eastern access to East Jerusalem for Palestinians -- the northern and southern access having been sealed by the Wall, checkpoints, settler only roads and settlements. Once the Bedouin of the region have been forcibly displaced -- defined as a war crime and a grave breach of their rights as protected persons under IHL -- the E-1 Development Plan will prevent Palestine from having open access to its economic heartland: Ramallah / East Jerusalem / Bethlehem.

Pres. Arafat called these Bedouin refugees “gatekeepers of Jerusalem”.  Having worked since 2005 with them, helping to fund the building of the school in 2009 (I was fundraising for a school bus at the time), once the E-1 Development Plan started to heat up, I have called them “guardians of the Two State Solution and peace.” Once displaced, Israel will have fatally impacted the political geography, so Palestine will have no sovereign border, contiguity or access to Jerusalem. Farmland and water will be in question, too.

All of us who are trying to prevent the demolition, eviction and forcible transfer hope that you will be able to influence those with power to end this deliberate attempt to force these refugees to abandon their traditional Bedouin life, including the cruel coercive environment they have to live in (for example, denial of access to grazing). So it is NOT about providing an alternative school for them somewhere else, it is about persuading Israel to allow them planning permission in Area C, where 36 Palestinian schools bear demolition or stop work orders, and where 300,000 Palestinians can almost never build legally.   Quelle

Yours sincerely,

         

   Angela Godfrey-Goldstein
   Director, Jahalin Solidarity
 


Lost in Occupation: Wie Google Maps Palästina auslöscht
- Henriette Chacar - 4.10.2018 - Ein neuer Bericht schildert, wie der Kartierungsprozess von Google Maps in den besetzten Gebieten den Interessen der israelischen Regierung dient und gleichzeitig dem von dem Unternehmen erklärten Bekenntnis zu den Menschenrechten widerspricht.

Wenn Tarq Asedih eine Fahrt von seinem Dorf bei Nablus nach Ramallah plant, kann Google Maps für die 36km-Fahrt "keinen Weg2 finden. Stattdessen muss er von der benachbarten jüdischen Siedlung aus fahren und sogar dann dirigieren die angezeigten Routen Asedih auf Straßen, die Palästinenser nicht benützen dürfen.

Nicht nur Google Maps anerkennt Palästina nicht (der Browser navigiert stattdessen in einem unbenannten Gebiet) – ihre gesamte Nutzererfahrung weiß nichts von der Realität der Besatzung. Auf diese Weise verletzt Google Maps sein Bekenntnis zu den internationalen Menschenrechten, entsprechend einem neuen Bericht von 7amleh, dem arabischen Zentrum für die Weiterentwicklung der sozialen Medien. Google behauptet seine Mission sei es "die Information der Welt zu organisieren" und sie "nutzbar" zu machen, aber der Bericht argumentiert, dass Google Maps die Interessen der israelischen Regierung befördert und hauptsächlich israelischen Staatsbürgern dient.

Der Staat Palästina wurde 2012 von 138 der 195 Mitglieder der UN-Generalversammlung (UNGA) anerkannt, aber als solcher nie auf Google Maps kenntlich gemacht. Israel ist nicht nur als Land bezeichnet, auch Jerusalem, dem in der Resolution der UN-Generalversammlung ein internationaler Status zuerkannt wurde und das ein Thema für Endverhandlungen bleibt, ist als Israels Hauptstadt bezeichnet. Während die Bezeichnung "West Bank" nicht existiert, erscheinen israelische Siedlungen dort so, als lägen sie im Kernland Israel.

Während von Israel nicht anerkannte Dörfer sowohl in den besetzten Gebieten als auch innerhalb der Grünen Linie (international anerkannte Waffenstillstandsgrenze von 1967, Ü.) entweder falsch dargestellt oder gänzlich fallen gelassen sind, sind die Namen und Orte von israelischen Siedlungen klar erkennbar. Sogar relativ kleine jüdisch-israelische Gemeinden erscheinen auf der Karte, palästinensische Dörfer sind aber nur zu sehen, wenn sie bewußt (gesucht) und extrem gezoomt werden. 

Anders als andere Städte und Dörfer sind Beduinen-Gemeinden im Negev, die bereits vor der Gründung Israels existierten, nach ihrem Stamm gekennzeichnet anstatt mit dem aktuellen Namen ihrer Ortschaften. Wenn man bedenkt, dass diese Dörfer ständig unter der Drohung der israelischen Behörden sind zerstört zu werden, wird ihre falsche Kennzeichnung oder Weglassung zu einer "Methode, die der Auslöschung der nicht anerkannten palästinensischen Dörfer Geltung verschafft", behauptet der Bericht.

7amleh sagt, dass Google zusätzlich zur einseitigen Kartierung mit dem Anzeigen von Routen israelische Bürger vorrangig behandelt. Die Karte ignoriert das System der getrennten Straßen in Israel-Palästina und die daraus folgenden Bewegungsbeschränkungen wie Checkpoints und Straßensperren, die die Palästinenser betreffen. Um zum Beispiel von Bethlehem nach Ramallah zu fahren, fordern alle von Google Maps vorgeschlagene Routen die Fahrt von der West Bank nach Jerusalem und von dort zurück in die besetzten Gebiete. Aber das ist nur Personen mit israelischer ID oder ausländischen Pässen möglich. Für Palästinenser ist es rechtswidrig auf Israeli-only Straßen zu gelangen, die für gewöhnlich Siedlungen miteinander verbinden, und die Konsequenzen, wenn sie das tun, können u.a. Festnahme, Verzögerungen, Inhaftierung und Konfiszierung des Wagens sein.

2016 entfernte ein Programmierfehler (Wanze) die Bezeichnungen "West Bank" und "Gaza" aus den Google Maps und führte zu einer online Diskussion und lenkte die Aufmerksamkeit auf die Tatsache, dass das Unternehmen Palästina aus den Karten weggelassen hat, seit es 2005 mit seinem Service begann. Das Forum palästinensischer Journalisten veröffentlichte als Reaktion eine Erklärung, nannte das Weglassen ein "Verbrechen" und forderte das Unternehmen auf seine Entscheidung rückgängig zu machen und sich beim palästinensischen Volk zu entschuldigen.

Karten sollten eine genaue Darstellung der physischen Welt sein, jedoch sei politische Einseitigkeit (Voreingenommenheit) unvermeidbar, sogar auf Karten, die geografisch faktisch sind, sagte Prof. Izhak Schnell, der Geografie an der Universität Tel Aviv lehrt. Karten haben eine wichtige Rolle bei der Entwicklung eines Nationalbewußtseins, fügte er hinzu, und immer mehr Kartografen geben zu, dass die Existenz internationaler Standards keine Objektivität bei der Kartierung garantieren.

Laut Prof. Schnell gibt es in Israel-Palästina gleichzeitig zwei Kriege um die Kartierung: einen zwischen Israel und den Palästinensern, und den anderen zwischen der politischen Linken und Rechten in Israel. Palästinensische Karten heben wahrscheinlich die jüdische Expansion im Lauf der Jahre hervor, während israelische Karten zunehmend Israel und die besetzten palästinensischen Gebiete als ein zusammenhängendes Gebiet zeigen.

Seit 1997 hat das Kyl-Bingaman Amendment (Zusatz) zum National Defense Authorization Act den Zugang zu hoch aufgelösten Satellitenbildern von Israel-Palästina verboten und nennen dafür israelische nationale Sicherheitsbedenken.

Diese Einschränkung gelten nicht für den restlichen Nahen Osten oder Nordafrika, wo diese Bilder, die auf Plattformen wie Google Earth erhältlich sind, benutzt werden, um die Arbeit von Archäologen, Geografen und humanitären Helfern zu unterstützen. Indem es Luftaufnahmen absichtlich verschleiert, setzt das KBA laut einem neuen Bericht von Al-Shabaka "massive Hindernisse nicht nur für die Bewahrung von kulturellem Erbe, sondern auch dafür, Israel für Landraub, Hauszerstörungen und Siedlungsaktivitäten zur Verantwortung zu ziehen".

Der Bericht von 7amleh gibt mehrere Empfehlungen, die Google ermöglichen würden, seinen Verantwortungen gerecht zu werden und sich nach dem internationalen Recht und Menschenrechtsstandards zu richten. Z.B. sollte der Dienst die Zonen A, B und C in den besetzten Gebieten deutlich kennzeichnen und entsprechend den Genfer Konventionen die illegalen israelischen Siedlungen identifizieren. Er sollte auch die palästinensischen Ortschaften mit derselben Detailgenauigkeit zeigen wie die israelischen Siedlungen.

Google könnte die Entscheidung der UNGA von 2012 beachten und Palästina als Land anerkennen und folglich den besonderen Status von Jerusalem anerkennen, ohne es strittigerweise als Hauptstadt des einen oder des anderen zu deklarieren. Bei der Routenplanung sollte die Nutzung der Karten alle Bewegungseinschränkungen für die Palästinenser kennzeichnen und klar zeigen, sollte unterscheiden, welche Straßen nur israelischen Staatsbürgern zugänglich sind und Palästinensern alternative Routen anbieten.          Quelle            Übersetzung: K. Nebauer
 


Botschafterin Dr. Daibes: „Es drohen irreversible Schäden für den Friedensprozess und Instabilität in der Region“
- Zu den aktuellen Entwicklungen in Palästina erklärt Botschafterin Dr. Daibes: „Es ist der 25. Jahrestag des Osloer Abkommens, das darauf zielte, einen dauerhaften Friedensvertrag durch die Umsetzung der Zwei-Staaten-Lösung in den Grenzen von 1967 zu erreichen. Heute sind wir weiter als jemals zuvor von einer dauerhaften und gerechten Friedenslösung entfernt, die das unveräußerliche und verbriefte Recht der Palästinenser auf Selbstbestimmung, Rückkehr und Gründung eines unabhängigen souveränen Staates, wie im Völkerrecht verankert, garantiert.

In den vergangenen Wochen haben wir erlebt, wie enorme Anstrengungen unternommen werden, um uns zu zwingen, unsere nationalen Bestrebungen für einen freien und souveränen Staat Palästina in den Grenzen von 1967 mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt aufzugeben. Diese Versuche zielen darauf ab, das palästinensische Volk dazu zu bringen, einem sog. „Jahrhundert-Deal“ zuzustimmen, nachdem die drei Kernthemen – Jerusalem, Siedlungen und Flüchtlinge – vom Verhandlungstisch genommen wurden. Von der Knesset verabschiedete rassistische Gesetze, wie bspw. das Nationalitätengesetz im Juli, verhindern das Recht auf Selbstbestimmung der Palästinenser.

Die verletzbaren Teile der palästinensischen Gesellschaft müssen leider dafür den Preis zahlen. Die US-Regierung hat in den letzten zwei Wochen die vollständige Finanzierung (1/3 des Budgets) der UNRWA, die 5,9 Millionen palästinensische Flüchtlinge unterstützt, gestoppt. Sollte diese finanzielle Lücke nicht so schnell wie möglich geschlossen werden, müssen UNRWA-Schulen ihre Arbeit einstellen und 526.000 palästinensische Flüchtlingskinder haben keinen Zugang mehr zu Bildung.

Nach diesem Schritt kündigte die US-Regierung zudem an, die Unterstützung palästinensischer Krankenhäuser in Ost-Jerusalem in Höhe von 20 Millionen US-Dollar einzustellen. Die meisten dieser Krankenhäuser werden von gemeinnützigen Organisationen betrieben und sind die einzigen spezialisierten Krankenhäuser für die palästinensische Bevölkerung in Ost-Jerusalem, der Westbank und dem Gaza-Streifen.

Um Druck auf die Palästinenser auszuüben, dass diese sich der israelischen Besatzung unterwerfen, kündigte die US-Regierung an, die PLO-Vertretung in Washington auf unbestimmte Zeit zu schließen. In der vergangenen Woche gab das israelische Oberste Gericht grünes Licht für den sofortigen, vollständigen Abriss der Ortschaft Khan Al-Ahmar und die Zwangsumsiedlung der 181 palästinensischen Beduinen. Diese sollen auf eine Müllhalde in der Nähe von Abu Dis ziehen, um Platz für eine völkerrechtswidrige jüdische Siedlung zu schaffen.

Die Zwangsumsiedlung der Gemeinde Khan Al-Ahmar ist eine grobe Verletzung der Vierten Genfer Konvention. Ost-Jerusalem wird weiter isoliert, nördliche und südliche Teile der Westbank getrennt, was jede Möglichkeit der Umsetzung der Zwei-Staaten-Lösung zerstört. Es ist an der Zeit, dass die internationale Gemeinschaft Israel für seine groben Verstöße gegen das Völkerrecht zur Rechenschaft zieht, die Arbeit der UNRWA unterstützt und alle Anstrengungen unternimmt, dass die Zwei-Staaten-Lösung nicht zerstört wird. Die Zeit ist kritisch. Wenn jetzt keine Maßnahmen erfolgen, um die israelische Straflosigkeit zu stoppen, drohen irreversible Schäden für den Friedensprozess und Instabilität über Palästina hinaus für die Region.“
 


Der lange Marsch der Kinder zur Schule – vorbei an den Siedlern mit Handfeuerwaffen
 - Amira Hass, 24. September 2018: Ein dreckiger Weg, der in eine Asphaltstraße mündet. Mädchen und Buben im Schulalter zu Fuß - und ein Militärjeep fährt langsam hinter ihnen her…   Diese eigentümliche Szene wurde zu einem Teil der Landschaft des Dorfes Al-Tuwani südlich von Yatta in der südlichen Westbank. Aber am Morgen des 9. September war etwas anders: Statt des verspäteten Militärjeeps war da ein weißes Zivilauto. Sein Fahrer versuchte, die Schulkinder und ihre beiden Begleiterinnen, Volontäre der italienischen Friedens-organisation Operation Dove, aufzuhalten.

Der Mann - er trug ein graues Hemd und eine Kippa .. und unter dem Hemd schaute ein Gewehr hervor – sprang aus dem Wagen und brüllte hebräisch: „Ihr dürft hier nicht allein durchgehen“. Dann sagte er englisch: „Ihr dürft nicht durchgehen, bevor die Soldaten kommen“. Eine italienische Begleiterin der Kinder antwortete: „Das stimmt nicht. Die Soldaten sind schon eine Stunde verspätet“. Der Israeli ging von seinem Fleck nicht weg und sagte englisch: „Sie (die Kinder) dürfen nicht, und du darfst überhaupt nicht hier sein“.  

Die Gruppe ging weiter. Der Israeli redete durch sein Telefon mit jemandem: „Kommt ihr? Sie gehen hier herum, die „Leftists“ und die Europäer“. Verängstigt aber entschlossen gingen die Kinder weiter – Sie hatten ja schon die erste Stunde versäumt und waren daran, auch für die zweite zu spät zu sein. 

„Du bist ein Tourist, und als Tourist darfst du nicht hier sein,“ sagte der Mann. „Warte auf die Soldaten“, befahl er der italienischen Begleiterin. Sie fotografierte ihn. Er fotografierte sie. „Tun dir die Kinder sehr leid?“, fragte sie. Operation Dove ist eine katholische Friedensorganisation, die sich für Gewaltlosigkeit einsetzt, und ihre Freiwilligen leben und arbeiten unter der Zivilbevölkerung in Konfliktgebieten.

Der Mann mit dem Gewehr und der Kippa fing an, schneller zu gehen, näherte sie drohend den Kindern und telefonierte seine Warnungen weiter: „Leftists und Araber gehen hier allein“. Dann rannte er zurück und stieg in sein weißes Auto, in dem zwei Mädchen und ein Knabe im Schulalter saßen. Mit den Kindern im Auto fuhr der Mann an, kam an die Schüler heran und versuchte wieder, sie zu behindern.

 Verletzungen und Albträume   - Während der vergangenen 14 Jahre hat ein Armeejeep ca. 10 Schüler aus den Höhlendörfern Tuba und Maghaer al-Abeed zur und von der Schule in Al-Tuwani gebracht. Im November 2004 entschied sich das Knesset-Komitee für Kinderrechte für eine Militär-Eskorte, nachdem Zeugen über Israelis ausgesagt hatten, dass diese die Schüler und ihre Begleitung bedrohten und angegriffen.

Die Komitee-Mitglieder hörten, dass der kurze und reguläre Weg zur Schule – 2 km (1,2 Meilen) lang – nahe dem illegalen Außenposten von Havat Ma’on vorbeiführt. Ungefähr 3 Jahre lang wurden Israelis gesehen, die herauskamen und den Weg für einheimische Palästinenser blockierten, auch für die Schüler. Weil sie keine andere Wahl hatten, machten die Kinder weite Umwege (5 – 7 km lang), die es nötig machten, früh aufzuwachen und spät heimzukehren – bis die Familien sich entschieden, für ihre Kinder das Recht zu fordern, die kürzere Route zu benutzen.

Die Mitglieder des Komitees hörten von den maskierten Männern, die plötzlich aus den Wäldern auftauchten, in denen die Außenposten liegen, und die Begleitung der Kinder angriffen. Sie hörten von Attacken mit Ketten, von Kindern, die der Schule fernblieben aus Angst vor den Angreifern, über Verletzungen und Albträume, und von Anrufen bei der Polizei, die keine Ergebnisse brachten. Repräsentanten der Polizei und der Armee waren bei der Diskussion anwesend.   

Die Mitglieder des Komitees (Michael Melchior, Uri Ariel, Avshalom Vilan – der den Gegenstand zur Sprache brachte – Ran Cohen und Yakov Margi) hatten sich nie vorstellen können, dass Jahr um Jahr neue Gruppen von Soldaten neue Gruppen von Schülern begleiten mussten, weil die Polizei und die Armee der Gewalt der Israelis gegen Kinder kein Ende setzten.  Die Komitee-Mitglieder gaben den Behörden drei Wochen, um die Untersuchungen (zur Identifikation jener, die für die Angriffe verdächtigt wurden) abzuschließen, und aus den Notizen bei der Diskussion können wir schließen, dass sie meinten, dass dieses die Schikanen stoppen würde. „Wir sind rund um den Tisch einer Meinung, dass diese Sache gestoppt werden müsse“, sagte Melchior, der Vorsitzende des Komitees.

„Es ist untragbar – Hooligans, die kleine Kinder mit Ketten und noch anderen Dingen angreifen, haben wir gehört, und mit Hunden. Das ist nicht einfach etwas, das nur unmoralisch ist, es ist auch antijüdisch, antireligiös und gegen alles, das gut ist und anständig in unserer Welt. Diese Sache muss aufhören. Wir hören, dass die Polizei die Angelegenheit mit aller Seriosität behandelt“.

 Vierzehn Jahre später, am 9. September, rannten zwei Soldaten, die etwa 50 Minuten verspätet waren (8.19 Uhr statt 7.30 Uhr), zu den erschrockenen Kindern, die sich schon in der Nähe des Dorfes befanden und fanden den Israeli, der ihnen den Weg versperrte.

„Nur eine Minute“, sagte ein Soldat zum Fahrer des weißen Autos, der immer mehr brüllte: „Was meinst du mit „einer Minute, meine Kinder wohnen hier“. Und während er auf die palästinensischen Kinder deutete, schrie er weiter: „Diese Diebe, diese Mörder, warum gehen sie hier herum?“ Er befahl dem Soldaten: „Stopp‘ sie, warum lässt du sie hier herumlaufen? Zuerst, stopp‘ sie!“ Dann befahl er den Soldaten, der Italienerin den Pass abzunehmen. (Sie hörten ihm nicht zu.) 

Verbaler und physischer Missbrauch - Am 12. September war der Begleitjeep wieder 40 Minuten zu spät (Leider ist diese Verspätung nach Angabe der italienischen Begleiterinnen nicht ungebräuchlich). Dieses Mal haben sich die Kinder nicht getraut, sich allein auf den Weg zu machen, und sie warteten nahe der Hühnerställe, die der Siedlung Ma’on gehörten. Eine israelische Frau, die dort wartete, schrie sie an und stieg in ein Auto, das für sie stehenblieb.

Kurz nachher erschien ein anderer Israeli in seinem Auto, blieb stehen, stieg aus und kam ständig schreiend auf die Kinder zu. Die verängstigten Kinder wichen ein bisschen zurück und blieben dann stehen. Etwa 10 Minuten später, als sie sahen, dass der Israeli, der sie angeschrieen hatte, weg war, gingen sie wieder auf den Hühnerstall zu. Dann kam der Armeejeep und begleitete sie zum Tor am Ende der Straße.  

Der Sprecher der IDF sagte daraufhin: „Der IDF hat den Weg der palästinensischen Kinder von Tuba in die Schule in Al-Tuwani einige Jahre lang wegen der Vorkommnisse geschützt, bei denen die Schüler in der Nähe der Ma’on Farm verbaler und physischer Gewalt ausgesetzt waren.  „Am Sonntag, dem 9. September, und am Mittwoch, dem 12. September war eine IDF-Truppe am Ort gewesen und hat zwischen den Kindern und den Siedlern eine Barriere gebildet, und den Schülern ermöglicht, sicher weiter zu gehen. Während dieser Vorkommnisse verspätete sich der Begleitschutz, und der IDF bemühte sich, die Zeiten der Begleitung zu Gunsten der Schüler abzustimmen. Israel Defence Forces haben die Weisung, jegliche Gewalt zu vermeiden und die Ordnung und geeignete Routine aufrecht zu halten.

Am Donnerstagmorgen war die Begleitung 20 Minuten verspätet. - Das waren nicht die einzigen Gewaltakte in Al-Tuwani während dieser Tage. Nach Angabe der Bewohner und der italienischen Freiwilligen kam am Nachmittag des 6. September ein Israeli vom Außenposten, näherte sich einem palästinensischen Haus in Al-Tuwani und warf Steine auf eine Dorfbewohnerin. Andere Bewohner kamen ihr zu Hilfe und der Israeli verschwand. Kurz nachher war ein Sicherheits-Koordinator von Ma’on nahe vom Zaun des Außenpostens zu sehen und sofort erschienen zwei Armeejeeps. Die Soldaten sprachen mit den Bewohnern und zeigten ihnen einen Befehl, auf dem zu lesen war, dass dieses ein militärisches Areal sei und für Israelis und internationale Aktivisten gesperrt.

Am 7. September, wieder am Nachmittag, standen zwei maskierte Männer am Waldrand des Außenpostens und warfen mit Schleudern Steine auf Leute, die auf dem Weg nach Tuba gingen. Am Abend des 8. September (Samstag) wurde entdeckt, dass neun Olivenbäume auf dem Land der Dorfbewohner im Wadi Humra gefällt und zerstört worden waren.

Am Nachmittag des 9. September (dem Tag, an dem der Begleitschutz der Armee zu spät gekommen war) erlitten weitere acht Bäume das gleiche Schicksal. Am 11. September näherten sich zwei Israelis ohne Masken den Häusern von Al-Tuwara.  Die Bewohner liefen zusammen, um sie fern zu halten. Sofort erschienen Soldaten und stießen die Palästinenser in ihre Häuser. Etwa 30 Soldaten waren in den Wäldern und am Außenposten verteilt und hinderten andere Israelis daran, sich dem Dorf zu nähern. Den Soldaten folgten Mitglieder der Grenzpolizei, die die Israelis von den Dorfbewohnern fernhielten. Am Vorabend von Yom Kippur, 18. September, wurde noch ein zerstörter Olivenbaum gefunden. Und an Yom Kippur erschien ein Armeebegleitschutz für die Kinder – aber wieder eine halbe Stunde verspätet.

Der Sprecher der Polizei sagte: „Wir nehmen jeden Gewaltakt oder Hooliganismus ernst und dem entsprechend wird jede Beschwerde, die bei der Polizei eingeht, behandelt und gründlich und professionell untersucht, um die Wahrheit zu finden. Die israelische Polizei hat tatsächlich eine Beschwerde über die Zerstörung von Bäumen erhalten, und wir haben eine Untersuchung eröffnet, die noch im Gange ist, und natürlich können wir bei diesem Stand der Dinge nicht diskutieren“.

„Wir halten fest, dass die israelische Polizei immer sowohl offen wie auch bedeckt mit anderen Sicherheitsdiensten in der Gegend und an den Reibungszentren arbeitet, um Ereignisse dieser Art zu verhindern und die Beteiligten zu verfolgen. Wenn es um Sicherheit in Judäa und Samaria geht, wo die Verantwortlichkeit für die oben genannten Gebiete bei den IDF liegt, ist nach dem Gesetz der Sprecher des Militärs die Adresse für diese Angelegenheiten.“ 

Dazu schreibt Ekkehard Drost: „Wie der Artikel von Amira Hass zeigt: Für die Palästinenser gleicht das Leben in der Nähe einer jüdischen Siedlung einem Tanz auf dem Vulkan. Im Frühjahr 2016 habe ich das Dorf Atuwani besucht und darüber in meinem Buch „Freedom Bus 2016“ geschrieben.

„Die Bewohner von Atuwani haben sich verpflichtet, keine Steine auf Siedler zu werfen. Sie verurteilen diese Form des Widerstandes zwar nicht grundsätzlich, aber angesichts der Übermacht der nahen Siedlung und ihrer gewaltbereiten Siedler haben sie in der Vergangenheit nur Nachteile durch Steine werfende Kinder und Jugendliche erfahren. Wiederholt versuchten Siedler gewaltsam, Schulkinder, die nicht im Dorf wohnen, am Besuch der Grundschule zu hindern. In mehreren Fällen kam es dabei zu erheblichen Verletzungen auf Seiten der Kinder. Die Klage bei einem israelischen Gericht endete mit einer Art Vergleich: Die Straftäter aus der Siedlung wurden nicht belangt, aber das Gericht entschied, dass in Zukunft die Armee für einen sicheren Schulweg sorgen müsse. Davon, dass diese Anordnung offenbar klappt, konnte ich mich nach Schulschluss selbst überzeugen. Die Kinder, deren Schulweg in der Nähe der Siedlung verläuft, warteten an einem Treffpunkt auf die Soldaten; mit dabei waren drei junge Italienerinnen der Organisation Dove, deren Mitglieder das ganze Jahr über zusätzlich für einen Schutz der Kinder sorgen.“           deutsche Texte von Gerhilde Merz
 


Politologe David Ranan: „Die große Angst ist übertrieben“ - Aachen: Politologe David Ranan: „Die große Angst ist übertrieben“ - Judentum und islamische Welt sind keineswegs grundsätzlich verfeindet? Anders als der klassische europäische Antisemitismus basiere die muslimische Judenfeindschaft nicht auf religiösen Motiven, sagt der Politologe David Ranan. Deren Ursache sei der ungelöste Nahost-Konflikt.

In Deutschland ist die Diskussion über muslimischen Judenhass in vollem Gange. Einer, der sich in die Debatte eingeschaltet hat, ist der israelische Politologe David Ranan. Er widerspricht dem Eindruck, dass unter Muslimen der Antisemitismus stärker verbreitet ist als in der deutschen Mehrheitsgesellschaft. Unser Redakteur Joachim Zinsen sprach mit dem Wissenschaftler.

Herr Ranan, ist es für einen Menschen jüdischen Glaubens heute gefährlich, in Deutschland eine Kippa zu tragen?

David Ranan: Für viele in der deutschen Gesellschaft ist es bequemer, über muslimischen Antisemitismus zu reden als über den eigenen. Foto: Dietz-Verlag

Ranan: Ich trage keine Kippa. Von daher kann ich nicht aus persönlicher Erfahrung sprechen. Es gibt sicherlich Juden, die große Angst vor Übergriffen haben. Ich halte das aber für übertrieben. Natürlich werden in manchen Gegenden Kippa-Träger als Außenseiter betrachtet. Doch ebenso werden vielerorts Muslima wegen ihres Kopftuches angepöbelt oder erkennbare Schwule wegen ihrer Homosexualität. Nichts davon sollten wir dulden.

Trotzdem gibt es aber doch Antisemitismus in Deutschland.

Ranan: Natürlich wäre es schön, wenn es eine Gesellschaft ohne Hass gäbe. Aber so sind wir Menschen leider nicht. Wir haben alle unsere Vorurteile, unsere Hassfiguren. Für viele Menschen in Deutschland sind das nach wie vor die Juden, für andere sind es die Muslime, für weitere sind es die Amerikaner. In Deutschland gab es die furchtbare Erfahrung des Holocaust. Dadurch ist die heutige Gesellschaft sensibilisiert. Sie ist inzwischen sehr wachsam gegenüber Antisemitismus und greift das Thema häufig auf. Das heißt aber nicht, dass von ihm wieder eine große Gefahr ausgeht.

Vor wenigen Wochen wurde der Fall eines Mädchens bekannt, das in Berlin von Mitschülern mit dem Tode bedroht worden sein soll, weil es ein jüdisches Elternteil hat. Ist das kein Alarmzeichen?

Ranan: Das Mädchen wurde lange gemobbt, weil muslimische Mitschüler dachten, sie sei eine ungläubige Muslima. Erst ganz zum Schluss kam dazu, dass das Mädchen Jüdin war. >>>

 


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7. 10. 2018

 

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Israel verkleinert Fischereizone der Palästinenser vor Gazastreifen  >>>

 

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7. 10. 2018

 

Despite high hopes, Merkel calls village's demolition an 'Israeli decision'  >>>

 

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UPDATE | Israeli forces injure nine Palestinians in West Bank  >>>

 

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5. 10. 2018

 

Erdogan: „Gerechtigkeit kann nicht mit den fünf ständigen UN-Mitgliedern hergestellt werden“  >>>

 

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Lost in occupation- How Google Maps is erasing Palestine  >>>

 

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4. 10. 2018

 

UN-Sonderberichterstatter bezeichnet Israel als Kriegsverbrecher  >>>

 

Palästina ist "kein Staat": USA brechen mit Fakultativprotokoll des Wiener Übereinkommens   >>>

 

Merkel heads to Israel amid calls to halt demolition of Khan al-Ahmar  >>>

 

Hindernislauf - 3. Oktober 2018 - Nach drei Jahren treffen sich Deutschland und Israel wieder zu Regierungsgesprächen. Die Liste der strittigen Themen ist lang. >>>

 

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Israeli Zionist Union lawmaker says that UK Labour leader Corbyn is an anti-Semite, but that Netanyahu is not a racist and couldn’t be  >>>

 

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The Other Side of the Wall. An Eyewitness Account of the Occupation of Palestine - Global ResearchGlobal Research - Centre for Research on Globalization  >>>

 

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