TÄGLICH NEUE INFORMATIONEN -  Sonntag, 25. Oktober 2020 - 16:53 -  HELFEN     BDS     facebook    LINKS     ARCHIV    Themen

 



 


Ermittlungen gegen B'Tselem, weil es israelische Soldaten aufgefordert hat Demonstranten nicht zu töten
- Der israelische Verteidigungsminister Avigdor Lieberman hat den israelischen Generalstaatsanwalt ersucht gegen die Menschenrechtsgruppe B'Tselem zu ermitteln, weil sie israelische Soldaten aufgefordert hat Gaza-Demonstranten nicht zu töten.

In einem Tweet forderte Lieberman den Staat dringen auf, "gegen die Leiter von B'Tselem wegen Aufwiegelung zum Ungehorsam zu ermitteln, nachdem sie aufgerufen hatten, Befehle zur Verteidigung der Grenze zu verweigern".

"Diese subversive und unbeständige Organisation, gemeinsam mit denen, die Israel hassen, und den internationalen Medien, die versuchen unsere Soldaten zu delegitimieren, die in einer komplizierten Situation auf eine legale und moralische Art handeln", sagt er. "Wir werden dem ein Ende setzten."

B'Tselem schlug auf Lieberman zurück und betonte, dass scharfe Munition zur Zerstreuung von Demonstranten nach israelischem Recht illegal ist.

In einer Erklärung sagte die Menschenrechtsgruppe, dass der Befehl Abschnitt 110 des israelischen Strafgesetzbuchs verletzt, und Liebermans Bemühungen gegen die Gruppe ermitteln zulassen, seien ohne jede Grundlage.

"Der Verteidigungsminister ist der, der dazu anstiftet das Gesetz zu brechen, und es ist gut, dass der Generalstaatsanwalt jetzt die Gelegenheit hat, dies offiziell nachzuweisen (zu prüfen)", sagt B'Tselem laut Days of Palestine.      Quelle       Übersetzung: K. Nebauer
 


Im Alleingang - Israel sieht sich von allen Verbündeten verlassen und sucht mittlerweile auch gar keine mehr. Es setzt ganz auf die eigene militärische Schlagkraft. Der Nahe Osten wird damit noch gefährlicher
. - Alexandra Föderl-Schmid

Bei seinem Auftritt bei der diesjährigen Münchner Sicherheitskonferenz hat der israelische Premier Benjamin Netanjahu Iran gewarnt: "Stellen Sie unsere Entschlossenheit nicht auf die Probe!" Die iranische Regierung habe ihren Einfluss im Nahen Osten immer weiter ausgebaut und überschreite fortwährend "rote Linien". Eine weitere ist aus Sicht der israelischen Regierung mit dem Giftgaseinsatz in Duma überschritten, der dem von Iran unterstützten syrischen Assad-Regime vorgeworfen wird.

Der offiziell nicht bestätigte Angriff israelischer Jets auf eine syrische Militärbasis ist allerdings keine unmittelbare Reaktion auf die Gasattacke, sondern ein schon länger vorbereiteter Militärschlag. Er zeigt, dass Israel seine seit Mitte Februar geübte militärische Zurückhaltung aufgibt und wieder direkt ins Geschehen in Syrien eingreift. Damit spitzt sich ein Konflikt weiter zu, in dem ohnehin schon viele Parteien direkt und indirekt mitmischen und bei dem verschiedenste Interessen aufeinander prallen. Im israelischen Militär und bei Premier Netanjahu haben sich die Hardliner durchgesetzt  >>>
 


Bildergebnis für kriege usa

 

Spannungen zwischen Iran und Israel - IDF bereiten sich auf möglichen Vergeltungsangriff vor - 11.04.2018 - Israel bereitet sich auf einen möglichen Vergeltungsschlag Irans auf Luftschläge in Syrien vor. Am Montag kamen iranische Berater bei einem Angriff in Syrien ums Leben, darunter ein Oberst. Israel hat bislang nicht die Verantwortung für den Angriff übernommen.

Für die nördliche Grenze Israels gilt höchste Alarmbereitschaft. Man rechnet mit einem möglichen Vergeltungsschlag der Iraner oder der Hisbollah. Grund ist ein Angriff am Montag, den möglicherweise Israel auf syrischem Territorium gegen die Luftwaffenbasis T-4 der syrischen Armee nahe der Stadt Homs durchgeführt hat. Der Luftschlag forderte iranische Opfer, denn die Basis galt als Schlüsselstellung der so genannten Al-Quds-Brigade, einer Eliteeinheit der iranischen Revolutionsgarden. Der israelische Verteidigungsminister Avigdor Liberman sagte am Dienstag während eines Besuchs auf den Golanhöhen: Ich weiß nicht, wer Syrien angegriffen hat. Aber ich weiß eines sicher: Wir werden dem Iran nicht erlauben, in Syrien Fuß zu fassen, egal zu welchen Kosten.  >>>
 


Nahostexperte rechnet mit massivem Militärschlag in Syrien in den nächsten Tagen
- (...) Der Nahostexperte Günter Meyer von der Universität Mainz bezweifelt, dass der mutmaßliche Giftgasangriff in der syrischen Stadt Duma auf das Konto der Regierung von Staatschef Baschar al-Assad geht. Die Erkenntnisse für eine solche Schuldzuweisung reichten absolut nicht aus, sagte der Leiter des Zentrums für Forschung zur Arabischen Welt  >>>

 

Deutsches Marineschiff mit US-Flugzeugträger auf dem Weg ins Mittelmeer >>>

Nahost-Experte- Giftgasangriff Assads ergibt keinen Sinn  >>>

Syrien: Trump  glaubt, Putin würde einknicken  >>>

Moskaus Antwort auf Trump-Drohung" - Wir beteiligen uns nicht an Twitter-Diplomatie"  >>>"

Konfrontation der Großmächte: Der Nervenkrieg   >>>

Trumps Kriegsdrohung - Russisches Roulette  >>>
 


Palestine Update Nr. 129 – 4.4.18 - Meinung - Ranjan Solomon - Gewalt auf allen Fronten durch Israel gegenüber unbewaffneten Palästinensern - In dieser Ausgabe von Palestine Updates teilen wir mit Ihnen Notizen aus der Electronic Intifada über verschiedene Gewalttaten in der Westbank und in Gaza, und mit Palästinensern in Syrien. Die Auflistung betrifft den Monat März 2018 (1) und wird von Bildern begleitet. Das internationale Medium hat sich ausgiebig mit den Tötungen der letzten Zeit in Gaza beschäftigt, kam dabei aber zu verschiedenen Graden von Zugängen und Ungenauigkeit. Dieser Bericht der Electronic Intifada zeigt, wie weitverbreitet und großflächig die Gewalt durch Israel ist. Die Mainstream-Berichterstattung kommt kaum zu diesen Einzelheiten. Lesen Sie sie bitte und verbreiten Sie sie.


Palästina in Bildern: März 2018
(Aus Electronic Intifada)  >>>
 


22 Palästinenser wurden von der israelischen Besatzungsmacht in der Westbank und im Gazastreifen während des Monats März tödlich verwundet. 18 Palästinenser wurden am 30. März tödlich verletzt; das bedeutet die größte Anzahl von palästinensischen Todesfällen durch die Hände der Besatzungsmacht an einem einzigen Tag seit Israels massivem Angriff auf den Gazastreifen im Sommer 2014.

14 Protestierende wurden an diesem Tag getötet, weil Scharfschützen der Besatzungsmacht das Feuer auf eine Massendemonstration eröffneten, die an verschiedenen Punkten entlang der Ostgrenze von Gaza abgehalten wurde; die palästinensische Menschenrechtsgruppe Al-Haq beschrieb diesen Zugriff als „kalkulierte, unnötige, nicht proportionelle und kriminelle Anwendung von tödlicher Gewalt“.

Israel schleppt die toten Körper von zwei Palästinensern weg – Muhammed Mhareb Muhammad al-Arabiyeh und Musab Zuheir Anis al-Saloul – die während des Protestes getötet worden waren. Israelische Streitkräfte hatten die palästinensischen Rettungsleute daran gehindert, die beiden zu suchen und zu retten, wo sie etwa 150 m vom Grenzzaun zwischen Gaza und Israel gefallen waren. Ein weiterer Protestierender, der 29jährige Faris al-Ruqab, starb am 2. April an seinen Verletzungen.

Omar Wahid Samour, ein 26jähriger Bauer, wurde am gleichen Tag durch Artilleriegranaten getötet. Er war der zweite Bauer in Gaza, der in diesem Monat durch israelische Streitkräfte getötet wurde: Muhammad Abu Jaame, 59, wurde totgeschossen, während er am 3. März auf seinem Land im südlichen Gaza nahe der Grenze zu Israel arbeitete. Zwei palästinensische Widerstandskämpfer, Sari Walid Abu Awda, 27, und Hamdan Ismail Abu Amsha, 23, wurden auch am 30. März in Beit Hanoun im Norden von Gaza durch Eingreifen von Panzern  mit Raketen abseits von der Protestdemonstration getötet.

Rund 1.400 andere wurden während der Demonstration, dem „Großen Marsch der Rückkehr“ am 30. März verletzt, mehr als die Hälfte davon durch scharfe Munition. Einige Journalisten  waren unter den Getöteten und Verletzten. „Medizinische Hilfen in Gaza, die bereits durch die lang anstehenden Kürzungen an medizinischer Versorgung, an Elektrizität und Heizmaterial überstrapaziert waren, kämpfen, um mit der enormen Zahl von notwendigem Einsatz zurecht zu kommen“, stellte das UN-Amt für die Koordinierung menschlicher Angelegenheiten (OCHA) an diesem Tag fest.

Westbank
- Während des Monats März wurden drei Palästinenser von israelischen Streitkräften in der Westbank getötet: Muhammad Zain al-Jaabari, ein 28jähriger tauber Mann wurde während Konfrontationen zwischen Palästinensern und Besatzungstruppen in Hebron am 9. März ermordet. Omayr Shedadeh, 19, wurde am 10.März während Konfrontationen getötet, die ausbrachen, als bewaffnete Siedler in mehrere palästinensische Gemeinden im Umkreis von Nablus eindrangen. Abd al-Rahman Bani Fadel, 28, wurde am 18. März nahe dem Eingang zum al-Aqsa Moschee-Bezirk in der Altstadt von Jerusalem totgeschossen, nachdem er angeblich auf den israelischen Siedler Adiel Coleman, 32, eingestochen haben soll; dieser starb noch am gleichen Tag an seinen Verletzungen (10).

Israel hat den Körper von Bani Fadel zusammen mit den sterblichen Überresten von ungefähr 20 anderen Palästinensern, die von israelischen Streitkräften erschlagen worden waren – einige fast zwei Jahre lang, zurückgehalten. Zwei Soldaten der Besetzungstruppe wurden am 16. März getötet, bei einem von Israel genannten „Auto-Rammangriff). Der palästinensische Fahrer, der die Soldaten angefahren hat, Ala Qabha, 27, wurde festgenommen. OCHA stellte am 29. März fest, dass fünf Israelis und zwei vermeintliche Angreifer während palästinensischer Angriffe oder mutmaßlicher Angriffe während des Jahres gestorben sind. Seit Anfang 2018 wurden 39 Palästinenser von den israelischen Streitkräften getötet, darunter ein in Gaza erschossener Palästinenser und ein palästinensischer Kraftfahrer am 3. April in der Westbank.

Im März wurde auch ein palästinensischer Kämpfer getötet und zwei weitere wurden verletzt, als eine Rakete, die auf Israel zielte, auf der Abschussbasis explodierte.

Am 22. März wurden zwei Sicherheitsoffiziere und zwei andere in Gaza während einer Schießerei zwischen den Behörden und den für einen Bombenangriff in diesem Monat auf den Konvoy des PA Premierminister Rami Hamdallah am meisten Verdächtigen getötet. Sieben im Konvoy mitfahrende Leibwächter wurden während des Bombardements am 13. März im Norden von Gaza verletzt.

Inzwischen musste das einzige E-Werk in Gaza zeitweise stillgelegt werden, das Brenn-material war ausgegangen. „Die schwerwiegende Stromkrise unterminiert weiter die Verfügbarkeit von wichtiger Versorgung im Gesundheitsbereich, mit Wasser und im Sanitätsbereich; das betrifft direkt das Leben von 2 Millionen Menschen, die in Gaza leben“, sagte OCHA.

Der Grenzübergang Raffah, der einzige Ort, an dem die überwiegende Mehrheit der 2 Millionen Einwohner von Gaza ein- und ausreisen können, wurde von Ägypten für 3 Tage im März ausnahmsweise geöffnet (17) und damit für 830 Personen die Einreise und für 620 die Ausreise ermöglicht. OCHA registriert, dass nach Angabe der palästinensischen Behörden in Gaza mehr als 23.000 Personen einschließlich dringender Notfälle registriert sind und warten, den Raffah-Übergang bnutzen zu können.

OCHA schreibt: „Seit anfangs 2018 wurde der Übergang nur an 10 Tagen geöffnet – 5 Tage in beiden Richtungen und 5 Tage in einer Richtung“.

Über den Tod von 24 palästinensischen Flüchtlingen in Syrien als Ergebnis des laufenden Krieges in diesem Land wurde im März berichtet (18), dass die überwiegende Mehrheit der Kämpfer in der Schlacht an der Seite von Regierungstruppen in Ost-Ghouta und anderen  Gebieten in und um Damaskus zu Tode kamen. Es wurde berichtet, dass 2 palästinensische Kinder im Alter von 6 und 16 Jahren von Granaten der Regierung auf Yarmouk südlich von Damaskus getötet wurden; ein kleines Mädchen starb aufgrund fehlender medizinischer Betreuung im belagerten Flüchtlingslager.
Die Bilder entnehmen Sie dem Link   Übersetzt: Gerhilde Merz
 

David Kreuer
Jörg Gertel und Rachid Ouaissa (Hg.)

Jugendbewegungen

Städtischer Widerstand und Umbrüche in der arabischen Welt.

Transcript Verlag, Bielefeld 2014

Kultur und Protest in Palästina -  Projektionsfläche des Widerstands - Eine aktuelle Studie des Arabisten David Kreuer belegt, dass unter jungen Palästinensern der bewaffnete Kampf gegen Israel nicht die erste Option ist. Einblicke von Joseph Croitoru

Die jüngste kriegerische Auseinandersetzung zwischen der israelischen Armee und der Hamas im Gazastreifen hat im Westjordanland junge Palästinenser wieder auf die Straße getrieben. Ihre Protestkundgebungen, die auch diesmal in einen Teufelskreis von Gewalt und Gegengewalt mündeten, sind zwar die bekannteste Form ritualisierten palästinensischen Widerstands. In ruhigeren Zeiten aber sind sie unter palästinensischen Jugendlichen alles andere als dominierend. Sie ziehen, wie aus einer gerade erschienenen Feldstudie des deutschen Arabisten David Kreuer hervorgeht, vielmehr die kulturelle Selbstbehauptung dem bewaffneten Kampf als Akt des Widerstands vor.

Der Leizpiger Wissenschaftler sprach in Ramallah mit dort lebenden jungen Palästinenserinnen und Palästinensern. Beim Stichwort Widerstand kamen die Befragten, die zum Teil auch aus anderen Städten im Autonomiegebiet stammen, immer wieder auf das Dilemma zu sprechen, private Interessen mit nationalen Pflichten in Einklang zu bringen. Die Zerrissenheit zwischen dem Wunsch nach Mobilität und dem Loyalitätszwang gegenüber dem eigenen Volk kam beim Thema Auswanderung oder Arbeit in einer israelischen Siedlung besonders zum Ausdruck.

Es zeigte sich, dass allein schon das Verbleiben in der Heimat als eine Form des Widerstands gegen die israelische Besatzung definiert wird – selbst dann, wenn man aus materiellen Gründen gezwungen ist, bei den Israelis arbeiten zu gehen. Dass bei den Interviewten der nationale Widerstand häufig direkt mit Bildung und Kultur assoziiert wird, erklärt sich Kreuer mit der großen Zahl an Studenten unter ihnen.   >>>
 


Gefährliche Parteilichkeit - Die Nahost-Berichterstattung ist einseitig, parteiisch und manipulativ.
- Zensur ist unvermeidlicher Begleiter der Nahost-Berichterstattung der deutschen Medien. Deren Mitarbeiter betätigen sich mehrheitlich nicht als Journalisten, sondern als willfährige Multiplikatoren des israelischen Narrativs. Darin erscheinen die Palästinenser als primitive Halbmenschen, die von dem irrationalen Wunsch nach der Vernichtung aller Juden getrieben sind. Israel dagegen wird als Außenposten westlicher Zivilisation und Demokratie dargestellt, der keine andere Wahl habe, als sich gegen seine drohende Vernichtung durch die Palästinenser zu wehren. Ein Gastartikel von Thomas Siemon vom Institut für Palästinakunde. - Journalistische Schieflage - Thomas Siemon

Israel und seine Parteigänger verteidigen das israelische Narrativ skrupellos mit allen Mitteln. Denn Israels Bestehen als jüdischer Staat an der Levante ist vollkommen von der diplomatischen, ökonomischen und militärischen Protektion des Westens abhängig. Eine Unterstützung, die jedoch nur so lange anhalten wird, wie es die westlichen Medien vermögen, ihr Publikum über die Realität im Nahen Osten im Dunklen zu belassen.

Um die Verhältnisse in Palästina zu verändern, muss die Umklammerung der Medien durch Israel und seine Parteigänger gelöst werden. Dazu ist es erforderlich, dass die Hörer, Zuschauer und Leser gegen die bestehende Berichterstattung protestieren und Aufklärung anstelle von Propaganda verlangen; nüchterne Berichte, in denen beiden Seiten eine Stimme bekommen und die sorgfältig und vollständig über die Hintergründe informieren.

Zu diesem Zweck wandte sich der Vorstand des ‚Institut für Palästinakunde e.V.' mit folgendem Brief an das Deutschlandradio, der von 147 Personen mit unterzeichnet wurde.

An: hoererservice@dradio.de, Marco.Bertolaso@dradio.de - Betreff: Gravierende journalistische Defizite in Ihrer Nahostberichterstattung: "Tote bei Protesten an Gaza-Grenze" (30.3.2018)   >>>
 


Legitimer Protest

Sivan, Eyal / Laborie, Armelle
Plädoyer für einen kulturellen und akademischen Boykott Israels
Aus dem Französischen von Birgit Althaler.


ISBN: 978-3-85371-436-2
Promedia 2018. 184 S.
Print: € 17,90. ISBN: 978-3-85371-436-2.
E-Book: € 14,99. ISBN: 978-3-85371-862-9.


Im Juli 2005 startete die palästinensische Zivilgesellschaft einen Aufruf für den Boykott des israelischen Staates auf wirtschaftlicher, politischer und kultureller Ebene. Dieser Protest soll mithelfen, jahrzehntelange Forderungen der palästinensischen Bevölkerung durchzusetzen, nachdem unzählige Resolutionen der UNO gegen Israel wirkungslos geblieben waren. Es geht um ein Ende der Siedlungstätigkeit in den besetzten Gebieten, eine rechtliche Gleichstellung der arabisch-palästinensischen BürgerInnen Israels und das Recht auf Rückkehr für die vertriebenen PalästinenserInnen.

Auf der ganzen Welt haben sich Gewerkschaften, politische Organisationen und Prominente diesem Boykottaufruf angeschlossen. Eine besondere Rolle kommt dabei KünstlerInnen (wie dem Filmemacher Ken Loach, den MusikerInnen Sinéad O‘Connor, Roger Waters und Annie Lennox) oder Wissenschaftlern wie dem Physiker Stephen Hawking zu. Denn für den Staat Israel besteht ein wichtiges Exportgut neben Mandarinen, Waffen und Sicherheitstechnologien in der Beförderung seines Images, für „kreative Energie“ auf allen Gebieten der Kultur zu stehen. „Israelisches Kino, israelischer Tanz, israelische Literatur, Musik, Kunst, Gastronomie, Wissenschaft und Technologie, Architektur und Geschichte sind kulturelle Erzeugnisse, über die anvisierte Zielgruppen insbesondere in Europa angesprochen werden können“, erklärt der ehemalige Abgeordnete der linken Meretz-Partei Nitzan Horowitz.

Diese kulturellen Aushängeschilder und der internationale Ruf, den israelische Hochschulen genießen, verdecken eine völlig andere Realität: die Verbindung zwischen diesen Universitäten und den militärischen Einrichtungen sowie die Rolle der Hochschulen in der Erforschung neuer Instrumente für den Kampf gegen die Palästinenser.

Eyal Sivan und Armelle Laborie berichten über den erfolgreichen Boykott israelischer Forschungs- und Kultur­einrichtungen durch immer mehr internationale WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen. Sie setzen sich aber auch mit dem Gegenangriff der israelischen Seite auseinander, die mit ganzer Kraft den Versuch einer Delegitimierung und Kriminalisierung der Boykottbewegung betreibt. Dem inflationären Vorwurf des „Antisemitismus“ halten die AutorInnen entgegen, dass sich der Protest gegen Israel als universaler Protest gegen Apartheid und Rassismus versteht. >>>


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Eine heuchlerische Solidaritätserklärung der „Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Hamburg e. V.“ (GCJZ)
-  11. April 2018 -  Abi Melzer - Der Geschäftsführer der „Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Hamburg e. V.“ (GCJZ), Rien van der Vegt, hat in einer Email vom 10. April 2018 dazu aufgefordert, die im Anhang verbreitete Erklärung des Vorstands der GCJZ „weiterzuleiten und bekanntzumachen“. Außerdem sei die GCJZ „dankbar für Hinweise und Reaktionen“.

Ich verbreite diese absurde Stellungnahme sehr gern, zeugt sie doch davon, wie verblendet und einseitig diese Gesellschaft ist, insbesondere ihre protestantischen Mitglieder. Mich als Jude widert diese philosemitische Erklärung an. Verwundert bin ich jedoch nicht. Haben nicht gerade Protestanten in der Nazi-Zeit scharenweise Bücklinge vor dem Massenörder Hitler gemacht? Ich erinnere nur an die „Deutschen Christen“.

Bei diesem widerlichen Verhalten dieser „Christen“ fallen mir die klugen Worte aus dem Talmud ein: Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr. Eine solche heuchlerische „Solidarität“ mit Juden widert mich an. Juden können darauf verzichten, Zionisten vielleicht nicht. Für mich ist dies eine Solidarität, die nichts kostet und die keines Mutes bedarf. Vielleicht sollten sich diese Super-Christen einmal mit den rassitischen Aussagen aus der Halacha, dem Talmud und dem Alten Testament beschäftigen, dann würde es ihnen die Sprache verschlagen. Dazu empfehle ich als Einstieg das Buch von Israel Shahak „Jewish History, Jewish Religion. The Weight of Three Tausend Years.“   >>>
 

 

Die Erfindung des Jüdischen Volkes
(Shlomo Sand) - Die Nachkommen der Chasaren?
 24.04.2012  - >>>



 


frühere texte UND TAGE finden sie im chronologischen Archiv >>>

 

 

 

 

 

Nahost-Experte- Giftgasangriff Assads ergibt keinen Sinn  >>>

 

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How Gaza came to be trapped ‘from fence to fence’  >>>

 

50 NYU student groups endorse BDS, call on university to divest from companies complicit in Israeli occupation   >>>

 

The search for 'balance' in the Gaza shootings  >>>



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11. 4. 2018


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10. 4. 2018

 

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