Wanderausstellung "Kinder in
Palästina" - mit
Kinderzeichnungen aus zwei traumatherapeutischen Projekten
(Treatment and Rehabilitation Center for Victims of Torture [TRC]
in Ramallah und "Let the Children Play and Heal" der Middle East
Children's Alliance [MECA] im Gazastreifen) sowie Texten über
die politische und geografische Entwicklung des
Nahost-Konfliktes, die Lebensbedingungen v.a. für Kinder in
Ost-Jerusalem, dem Westjordanland und dem Gazastreifen mit
Karten und Fotos, sowie ein Text über Festnahme, Verhör und Haft
palästinensischer Kinder. Darin werden die wichtigsten Ursachen
von Traumatisierung und Angststörungen geschildert.
Eine Tafel widmet sich den Kinderrechten, eine der Arbeit von
TRC und MECA.
Die Zeichnungen sind um bestimmte Themen gruppiert: "Angst und
Sehnsucht nach Geborgenheit" – die Angst vor dem Eindringen von
Soldaten in das Elternhaus, Hauszerstörung; bei "Alltägliche
Gewalt" geht es um direkte Gewalt wie die Erschiessung von
Kindern; ein Thema sind die "Schrecken der Verhaftung"; ein
anderes "Sprachlosigkeit und Tränen" – die Traumatisierung kann
so schwerwiegend sein, dass das Kind regrediert und sich auch
nicht mehr ausdrücken kann; in den Zeichnungen auf der Tafel
"Ausharren für die Heimat" geht es um die palästinensische
Identität, deren Stärkung im Rahmen der Therapien (hier des TRC)
neben der Zugehörigkeit zu Familie und gesellschaftlichen
Gruppen, eine Traumatisierung mildern und das Selbstwertgefühl
stärken kann. Karin Nebauer |